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— 292 — Bekanntmachung, die Errichtung von Holzmmgazinen bctr. Beim Herannahen der kälteren Jahreszeit erscheint eS augemessen, die Gemeinden des Bezirks hinzuweisen auf die Erricht- ung von Halzmagazinen, aus welchen den unbemittelten OrtSeinwohnern Holz in kleinen Quantitäten gegen Baarzahlung für mäßi gen Preis geliefert werden kann. Die Gemeindcvorstände, welche man auf Anmclden mündlich hierüber naher unterrichten wird, haben in der nächsten Ge- mcinderathsfitzuug diesen Gegenstand zur Berathung und Beschlußfassung zu bringen, den Erfolg aber binnen 4 Wochen anher an- zuzeigen. Königliches Gericht Pulßnitz, am 8. September 1856. Litzkendorf. Bekanntmachung, Wegweiser und Ortstafeln betr. Nach Verordnung der vormaligen Landesregierung vom 29. Januar 1820., gültig in der Oberlausitz durch Oberamts- patent vom 26. Februar 1820. sollen 1 .) an allen Kreuzwegen, oder wo sonst Land-, Post- und Eommerzialstraßen, auch Communications-, Dorf- und Nachbarwege sich von einander trennen, Armsäulen und Wegweiser ausgestellt 2 .) am Eingänge oder am ersten Hanse jedes Dorfes der Name deS OrtS auf einer hölzernen Tafel zur Kenntniß der Rei senden gebracht werden. Da wahrzunchmen gewesen, daß diesen gesetzlichen Anordnungen keineSweges allenthalben im Bezirke entsprochen sei, so werden die Gemeinden des Gerichtsbezirks angewiesen, jede innerhalb ihrer Flur die fehlenden Wegweiser und Ortstafeln binnen 4 Wochen zu ergänzen. Königliches Gericht Pulßnitz, den 8. September 1856. Litzkendorf. Zeitereignisse. Dresden, 6. September. (D.J.) Se. Majestät der König, Ihre Majestät die Königin und Ihre König!. Hoheit die Prinzessin Margaretha haben heute halb 1 Uhr, dem von Er. Kaiser!. König!, apostolischen Majestät mit be sonderem Auftrage zu Anwerbung um die Hand der Prinzessin Margaretha für Se. Kaiser!. König!. Hoheit den Erzher zog Carl Ludwig, versehenen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister, Fürsten von Metternich- Winneburg Audienz zu erthcilcn geruht. Hierauf gerührten Ihre Majestäten der König und die Kö nigin, ingleichen die Prinzessin Margaretha, König!. Hoheit, die Glückwünsche der Hof- und Zutrittsdamen, der Herren Staats minister, des 6orps äizstomLtüjuv und der am König!. Hofe vorgestellten fremden und einheimischen Herren und Damen an zunehmen. Um 5 Uhr fand große Tafel im Paradesaale des König!. Schlosses statt. — 8. September. Bei der im hiesigen Königlichen Schlosse vorgestern stattgcfunbenen Anwerbungsaudienz um die Hand Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Margaretha für Se. Kais. Hoheit den Erzherzog Karl Ludwig von Oesterreich richtete der k. k. Gesandte, Fürst v. Metternich, nachdem derselbe durch Ec. Excellenz den Etaatsministcr Freiyerrn v. Beust cingeführt worden war, an Ihre Königlichen Majestäten folgende Wörter „Allerdurchlauchtigster Herr und König! Hohe Frau! Seine „Majestät der Kaiser, mein allergnädigster Herr, haben mir den „ehrenvollen Auftrag gegeben, bei Euern Majestäten um die Hand der durchlauchtigsten Prinzessin Margaretha von Sachsen ,fÜr Se. Kaiserliche Hoheit den Herrn Erzherzog Karl Ludwig .anzuwcrben. Von dem Wunsche beseelt, die Zukunft Seines „durchlauchtigsten Herrn DruderS auf eine eben so dauernde als „glückverheißende Weise zu sichern, haben Se. Maj. der Kaiser „die Wahl einer Prinzessin auf das Freudigste begrüßt, welche die „schönsten Eigenschaften des Geistes und Herzens vereint. Diese „Verbindung wird sowohl den beiden erhabenen Herrscherhäusern „als den benachbarten Ländern zur Ehre und gewiß auch zum „Glücke gereichen." Se. Majestät der König, Allerhöchstweicher daS große Band des St. Stephanordcns trugen, geruhten hierauf Folgendes zu erwidern: „Der ehrende Antrag, welchen wir durch Ihren Mund von „Seiten Sr. Majestät deS Kaisers empfangen haben, erfüllt unsre „Elterlichen Herzen Mit der innigsten Freude. Wir finden in die- „ser Verbindung nicht nur eine Erneuerung des alten freund- „schaftlichen und verwandtschaftlichen Verhältnisses zwischen den „Häusern Habsburg und Wetlin und den beiderseitigen Landern, „sondern erkennen auch in dem trefflichen Charakter Er. Kaiser!. „Hoheit des Erzherzogs Karl Ludwig eine sichere Bürgschaft für „das künftige Lebensglück unsers geliebten Kindes. Wir geben „daher mit der vollsten Zuversicht unsre Väterliche und Mütter- „liche Zustimmung zu der beantragten Verbindung, indem wir „zugleich unsre heißesten Segenswünsche für das Wohl der Ner- „lobten zum Himmel schicken." Hierauf wandte sich der k. k. Gesandte an Ihre König!. Hoheit die Prinzessin Margaretha in folgender Anrede: »Du »an Jh „den de „Schuf „blick, „können Ihre wie fole »Mil „mung „Ercher „wie de „neu sol M richtete ' worden. W weilt de matien, Corresm Grund, Mehr m gend se gangen, zu ahnd tion gc Da der hart ber östcrreicl Nächster Bchufe hat, hier man au einige w werden größer», ganze K Küstenla nementch dinand 2 einiger § geschritte Folge d Kriegöm Landheer gezeichnet fache und Seeleute matischen Ministers vorderem erwarten!