Volltext Seite (XML)
'N -es" zu Entschä- Mesch. . Thier- »frichtig- aftlichen >856. ergmaiin, >, zugleich Schäfer, Z. G. Ie- uenau. d. I., in ver- bietend > Tags hiesi- ilßnitz. eben ladet hraer »lj und c. n beim Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Radeburg, Moritzburg und deren Umgegend. Redigirt von den veranrwortlichen Redacteuren E. Förster in Pulsnist und Th. A. Hertel in Radeberg. Verlag von L. Förster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. MO. «JO. Freitag, den S. September, 18^0. Diese Zettschrgi erscheint >eden Freitag ui emein qanzeil Bogen uao tostet vierrenährig 7 Ngr. 5 Pf. pri»un»mvisnüo. - Bestellungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit b Psemngen berechnet werden, und in Pulsnitz und Radeberg spätestens bis Mittwochs Mittags, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis Dienstag Nachmittags abzugeben sind, nehmen in Pulsnitz und Radeberg die Heraus geber, in Königsbrück der Kausmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post-Expedition, sowie alle Postämter an. Bekanntmachung, die Aufstellung von Markpfählcn an den Niveauübcrgängcn der Eisenbahnen betreffend. Das Finanzministerium Hal, im Einvernehmen mit dem unterzeichneten Ministerium, aus sicherheits- und bahnpolizeilichen Gründen, beschlossen, an den Niveauübergangen der Eisenbahnen Markpfahle anfstellen zu lassen. Da diese Markpfähle mitunter auf Communications- und Privatwege zu stehen kommen werden, so wird solches zur Verständigung der betheiligten Gemeinden und Grundstücksbesitzer hierdurch bekannt gemacht. Dresden, am 26. August 1856. Ministerium des Innern. Für den Minister: (gez.) Körner. Weiß. Zeitereignisse. Zittau, 29. August. Wie der Aufenthalt in Zittau Se. Maj. den König von der Liebe und Treue unsrer Stadt für das ange- j stammte Herrscherhaus und Seine Person insonderheit aufs Neue überzeugt haben dürfte, so hat die ganze persönliche Er scheinung Er. Majestät diese Liebe und Treue allenthalben zu in- ! niger Verehrung gesteigert, und die väterliche Mahnung, welche Allerhöchstderselbe gestern Abend an die Deputation der Gymna- ! stasten richteten: treue Sachsen zu sein und mehr und mehr zu j werden, geht gewiß von selbst an allen Denen in Erfüllung, welche das Glück hatten, Se. Majestät in Ihrer rastlosen Thälig- keit für des Vaterlandes Wohl zu erblicken. Wahrhaft rührend war cs, selbst aus dem Munde der ungebildetem Landleute cs oft zu vcrnchmcn, wic sie stolz sind, „ den gelehrtesten" Fürsten ihren König nennen zu dürfen; jetzt haben sie aus unzähligen schnell weiter verbreiteten Zügen in Ihm auch zugleich den uner müdlichsten, leutseligsten, wohlwollendsten Monarchen kennen ge lernt. — Von allgemeinem Interesse dürfte besonders nachfolgen der echt königlicher Zug sein. Se. Majestät wohnten bei Ihrem Besuche des k. Landgerichts in dem Departement für Civilsachcn der Verhandlung einer Bagatellsache bei. Ein armer Wcber aus Johnsdorf war wegen 5 Thaler, die er dem Wundärzte schuldete, verklagt worden. Er räumte diese Schuld auch voll kommen ein, erklärte aber, daß er sie nicht bezahlen könne, da er Nichts habe. Von dem Richter ausgefordert, sich mit dem Gläu biger auf terminliche Abzahlung zu vergleichen, trug der Schuld ner auch hierbei Bedenken, da er wisse, daß er sein Wort nicht werde halten können, willigte aber endlich ein, die eine Hälfte der Summe in einem halben, die andere in einem ganzen Jahre zu erlegen. Da erhoben Sich Se. Maj. der König, Allerhöchst- weicher der ganzen Verhandlung mit gespannter Aufmerksamkeit gefolgt waren und sagten zu dem erstaunten Angeklagten: Sic hätten aus Allem wenigstens ersehen, daß derselbe ein ehrlicher Mann sei und würden daher die Schuld für ihn bezahlen, was auf einen Wink Sr. Majestät unter den innigsten Dankbezeug ungen des Schuldners und unter lauter Begeisterung aller An wesenden durch den kgl. Obersiallmcisier Generalleutnant v. En gel sofort geschah. Ja selbst die aufgelaufenen Gerichtskosten wurden von Sr. Majestät noch nachträglich aus eignem Antrieb für den Angeklagten berichtigt. Bautzen, 30. August. (Or.J.) Se. Majestät der König kamen heute Abend 7 Uhr 20 Minuten über Schirgiswalde auf dem hiesigen Bahnhofe an, wo sich der Bischof Forwerk und die Offiziere der Garnison und der Communalgarde zum ehrerbietig sten Abschiedsgruß eingesunden hatten. Ehe Se. Majestät den bereit sichenden Extrazug bestiegen, geruhten Sie gegen den Lan desältesten v. Thielau Allerhöchstihre innigste Befriedigung von den erhaltenen Beweisen treuer Liebe und Anhänglichkeit von