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Diese höchste Verlobung unserS durch lauchtigsten Erzherzog Statthalters gilt uns Tirolern zugleich als eine neue Bürgschaft, daß Höchstdessen beglückende Anwesenheit im Lande Tirol — nun noch verschönert durch die in nahe Aus sicht gestellte Verbindung mit einer durch die edelsten Eigenschaf ten des Herzens und Geistes wie durch jugendliche Anmuth her vorragenden durchlauchtigsten Lebensgefährtin, zum Segen der Bevölkerung, zum Glücke des KronlandeS eine möglichst lang andauernde bleiben werde, und die Theilnahme an diesem höchst- erfrculichcn Ereignisse ist daher allenthalben eine doppelt be geisterte. Wir sehen daher der Rückkehr Sr. keiserlichcn Hoheit mit freudigster Sehnsucht entgegen, damit Höchstselber von dem Jubel der Tiroler über Höchstdessen bevorstehende eheliche Ver bindung mit der königlichen Prinzessin aus Sachsen in unsrer Mitte die persönliche Uebcrzcugung gewinnen könne. Hier in Innsbruck fand die Freude der Bevölkerung über diese höchste Verlobung ihren ersten öffentlichen Ausdruck noch gestern Abend in der Darbringung eines von den Mitgliedern des Handels und Gewerbestandcs gebildeten Fackelzuges, welcher sich gegen 9 Uhr mit der in höchster Parade ausgerückten bürgerlichen Ctandschützen-Musik und der „Liedertafel" von der Universität durch die Universitäts-, Oberesill- und Museumsstraße in die Bürgcrstraße, unter klingendem Spiele und von Tausenden der frohen Einwohner aller Stände umringt und begleitet, vor die Wohnung des Herrn k. k. Ctatthalterei-Viccpräsidenten Grafen Teclago bewegte, wo die „Liedertafel" ein patriotisches Tiroler Echützenlied sang, hierauf die Bürgermnsik spielte, und zuletzt mit deren Instrumentalbegleitung von der „Liedertafel" die VolkS- hyinne gesungen ward, nach deren Vortrag alle Anwesenden drei mal begeistert in die dem höchsten Brautpaare und dem gejamm ten allerhöchsten Kaiserhause von Herrn Bürgermeister Or v. Peer auögebrachten Lebehochrufe cinstimmtcn. Nun bewegte sich der Fackelzug von der Bürgerstraße in die obere Neustadt und von der Post herab nach dem Ctadtplatz zum Rathhause, wo die Fackeln gelöscht wurden. Der erhebende Eindruck, de« die Freudenbotschaft aus Pillnitz auf Innsbrucks und Tirols Bevölkerung hervorgcbracht, ist aber unauslöschlich und findet seinen Weihepuntl in dem Gebete, das seitdem für des höchsten Brautpaares Wohl auö den Herzen der Tiroler und Vorarlber ger zum Allmächtigen cmporsteigt. Paris, 27. Juli. Der heutige „Moniteur" billigt das Verfahren O'Donnels. — Die Jnsurrection wird schwächer. Catalonien ist frei, Gerona hat sich unterworfen, General Ruiz ist über die französische Grenze getreten. General Dulze ist vor Saragossa eingetroffen, hat jede Feindseligkeit auf 5 Tage aufge- schoben. Der Brigadier Smith hat sich unterworfen. Warschau, 21. Juli. (P. C.) Nach cingegangenen Nach richten ist die Stadt Rzyszczoff am Dniepr durch eine Feuers brunst fast zerstört worden. Rzyszczoff ist nach Kieff der bedeu tendste Dniepr Hafen, und im vorigen Jahre erlangte dieser Ort durch die Kriegsereignisse und die Dlokadc der Häfen deS schwar zen Meeres eine außerordentliche Wichtigkeit, indem er beinahe der einzige Markt für die Ackerbauproducte der Ukraine und eines großen Theils von Podolien wurde, so daß im Laufe weniger Monate circa eine Million Korzez Weizen durch Rzyszczoff passir- ten. Man hofft, daß bei der Bedeutung, welche diese Stadt durch ihre Lage hat, dieselbe durch die Anstrengungen ihrer Ein wohner und ihres Grundherrn, deö Grafen DjialynSki, balo mit größerer Regelmäßigkeit und Sauberkeit wieder aufgebaut werden wird. — Die Stadt Warschau wird nun nächstens auch mit Gasbeleuchtung versehen sein; der Apparat und die Röhren dazu sind bereits dort angclangt. Vermischte Nachrichten. " Der „Nat.-Ztg." wird folgendes zur Veröffentlichung mit- gethcilt: „Mit Bezug auf die neuerlich in öffentlichen Blättern angeregte Ultramarinfärbung des Zuckers hat das königliche Po lizeipräsidium (in Berlin) sachverständige Untersuchungen von Zuckerproben, die aus verschiedenen Fabriken entnommen waren, veranlaßt. Hierbei hat sich auf 10 Pfd. raffinirten Zuckers nur ein halber Gran Ultramarin, und in dem letztem nicht eine Spur von Arsenik oder andern schädlichen Substanzen gefunden, so daß jede Bcsorgniß der Schädlichkeit des mit Ultramarin gefärbten Zuckers als völlig unbegründet zu erachten ist." * Graf Rossi hat, wie die „K. Z." schreibt, nach brieflichen Mittheilungen aus Dresden seiner Gemahlin (Henriette Sontag) einen kupfernen Sarg anfercigen lassen, da ihm derjenige, in wel chem die Ueberführung ihrer irdischen Ueberreste aus Amerika stattfand, nicht gefiel; ferner hat der Großhcrzog von Mecklcn- burg-Strelitz zur Ausschmückung einen silbernen Lorbcrkranz übersandt. " Der größte Gedreidemarkt der Welt ist inChicago in Illinois in Nordamerika. Vor 20 Jahren wurden dort die ersten Blockhütten gebaut und jetzt ist Chicago eine Stadt von 90,000 Einwohnern. ES münden dort 17 Eisenbahnen, die alle in getreidereiche Gegenden führen. Die Stadt liegt am Michi gansee und wird von einem Fluß in drei Theile getheilt. Der Getreidchandel ist dort zu Wasser und zu Land enorm. Man hat im vcrwichencn Jahre 15^ Mill. Buschels Getreide ein- und ausgeführt, davon wurden etwa 12 Millionen verschifft. In Odessa verschiffte man in den besten Jahren kaum die Hälfte. ' Aus einer vom Abbe Darboy, Gcneralvicar von Paris, veröffentlichten Statistik geht hervor, daß die Bevölkerung jener Stadt und des Weichbildes aus 1,700,000 Einwohnern besteht, worunter nur 100,000 Nichtkatholiken.