Volltext Seite (XML)
lsnitz bei esetzt, ein ehlen ist. . Fcldbes. ustizaiiire, allh, eine : Tochter, echter. — Wochenblatt ' für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Radeburg, Moritzburg und deren Umgegend. Redigier von den verantwortlichen Redakteuren E. Abrster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. Verlaa von §. Forner m Pulsnitz und Tb. A. Hertel in Radeberg. IVO. 13. Kreitag, den 28. März, 18ÄO» M. >4 T. ilerm von lugctr llz, Itz L. an wohiierin, Nis. Ä. u. I Gottlob Schiaac. Ah Herr Candidat raufe. — hker oem hter dein -er Sohn Hter dem el. todrer Günther i unehel. h, alt I8 una, VeS tlter von 2. Mär, Ursch. Tochter, r. Ernst - Ernst ! T. alt. Diese ^eiliü-ii,i niu-eiiil ieecn ^rett.eg ii, etnein ganzen Bogen uno kviter vierteljährig 7 Ngr. ä Pf. ,>ruv»n».rri>uüo. - Besletlnngen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit 8 Pfennigen berechnet werden, und in Pul-ni« und Radeberg spätestens bis M'ttwo.hS Mittags, in KönigSbruck, Radeburg und Moritzburg bis Dienstag Nachmittags abzugebcn sind, nehmen in Pulsnitz und Radeberg die Heraus geber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post-Expedition, in Dresden ÄlbrechtSgasse.HA Vb. p»>iürre, ko wie alle Postämter an. : ... — Keitcreig nisse. Leipzig, 19. Mürz. Hiiite hat die diesjährige Generalver sammlung der Actionäre der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Com- pagnie stattgefnnden. Alles, was das Direktorium in Uebcrein- stimmung mit dem Ausschüsse verschlagen liest, wurde durch Acclamation angenommen, >o dast es gar nicht zu einer Abstim mung kam. Die Rechnungen über das verflossene Betriebsjahr wurden ohne jede Beanstandung justificirt. Der Reservefonds ist auf 500,000 Thlr. festgestellt worden. Von den jetzigen Ue- berschüssen wird dazu nur soviel verwendet, als dazu gehört, um diese Summe zu erfüllen. Der noch verbleibende Ucberschust kommt diesmal nicht zur Vcrtheilung, wird vielmehr dem Capi- talconto zugeschlagen. Da vorjetzt der Reservefonds auf dieser Höhe stehen bleiben soll, wird sich die Dividende künftig nicht unbedeutend erhöhen lassen. Die Dividende für das Betriebs- jahr 1855 wurde zu 9 Thlr. pro Actic (ä 100 Thlr.) sestgrstellt, so daß diese (mit 4 ff Zinsen) 13 Thaler jährlichen Ertrag giebt. Zur Unterstützungskasse wurden abermals 5000 Thlr. vcrwilligt. Herr Advocac Simon zog seinen auf der Tagesordnung stehen den Antrag, den Reservefonds nicht weiter als bis auf 500,000 Thlr. zu vermehren, zurück, weil man seinen Wünschen in der Hauptsache entgegen gekommen war. Schließlich fand noch die vorschriftsmäßige Wahl von vier Ausschußmitgliedern statt. Schneeberg, 21. März. Zurückgekehrt von der Stätte der Verwüstung und des Grauens in dem so schwer heimgesuch- ten Eibenstock MI ich nicht versuchen, Ihnen den Eindruck zu schildern, den der Anblick so namenlosen Unglücks, grenzenloser Verwirrung und verzweifelnden Elends hervorbringen mußte, reichten doch Worte dazu nicht aus. Nur Ergänzungen vermag ich Ihnen in Nachstehendem zu geben, Ergänzungen zu Dem, waS sie bereits gemeldet. Den 19. März halb 12 Uhr brach >n dem Hause des Fuhrmanns (nicht Glasers, wie irrthümlich früher angegeben) Flach in dem Dachviertei Feuer aus und ehe Noch Hilfe möglich, stand -dasselbe infolge des heftigsten Winkes, der leichten Bauart und der anhaltenden Trockenheit in vollen Flammen. Bald brannte daS Nachbarhaus, und ehe man sichS versah, loderte die. Flamme von 10 andern Häusern zum Him mel empor. Mit jedem vom Feuer neucrgriffenen Gebäude stei gerte sich die Flammengluth und ein wahres Fencrmeer wälzte sich im Thale fort, Alles ergreifend, Alles vernichtend, waS ihr im Wege stand. "Rettung war unmöglich geworden und Jeder, der herzueilte, mußte des Augenblicks gewärtig sein, der sein Ei genthum unter Schutt und Trümmer begrub. So raste das wüthende Element fort, 10, 20 Häuser überspringend und wieder nachholend, was verschont geblieben war. In weniger als einer halben Stunde brannte eS an 40 Orten und in kaum einer Stunde standen über hundert Häuser in vollen Flammen oder waren bereits in Schutt und Trümmer gesunken. Alles flüchtete, um das nackte Leben zu retten, händeringend und verzweifelnd die Vermißten zu suchen. Ein schaudererregender, gräßlicher Anblick! Wie gewaltig die Gluth war, kann man daraus ersehen, daß grüne Stämme und Klötze, die nicht im Feuer, sondern blss in der Luftströmung lagen, halb verkohlt und 4—500 Schritt un terhalb des Brandes alles Gras und Strauchwerk gänzlich ver sengt und alles Holzwerk, auch in den massivsten Häusern, total verzehrt ist. Hätte man an einzelnen Orten noch retten können, so fehlte es an Wasser und vor Allem an Feuerhaken. Eine sehr bedeutende Anzahl Spritzen waren bald an Ort und Stelle, allein sie mußten bald zurückgezogen werden, um nicht zu verbrennen. Groß, sehr groß waren die Anstrengungen, einzelne Gebäude zu retten — cö war nicht möglich und so brannte daS ganze Bach- und Rämerviertel nieder, 115 bis 122 Häuser, mit den Hinter und Nebengebäuden, gegen 200 Brandstellen und gegen 2000 Menschen sind obdachlos, haben Alles, Alle» verloren, viele sogar ihre Mobilien nicht versichert. Wäre das Unglück in später Mitternacht über die Stadt hereingebrochen, Hunderte wären in ihren Betten verbrannt. Außer einem Menschen, der in den Flammen den Tod gefunden hat, vermißt man noch Mehrere, unk ist eS sehr wahrscheinlich, daß unter den Trümmern noch Andere begraben hegen. Heut. Nachmittag (20.) grub man