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— 348 — * Das Tabackrauchcn wird noch gar manches Jahrhundert fortdaucrn. China zahlt, wie ein Herr NataÜs Randot berech net hat, wenigstens hundert Millionen Tadackraucher. Zwei Fabricken in Et. Omer versenden allein jährlich fünfundvierzig Millionen Pfeifen, wozu clftausend Tonnen Thon verbraucht wer den. Dazu kommen noch das übrige Frankreich, England, Holland, Deutschland und andere Reiche, nicht zu vergessen die Türkei, vr. Royle etzahlt, daß der arme Hindu seinen Wunsch an der Brust der Mutter - Erde säugt. Er gräbt nämlich mit den Fingern zwei kleine Löcher in den Thonboden und bohrt mit einem Stäbchen einen Tonncl, der die Löcher verbindet. In daS eine wird nun Taback gestopft und angezündct, an das andere setzt er, auf den Boden hingelagert, den Mund und zieht so den Rauch ein. Der Türke, wenn er seinen Nargile raucht, trennt sich nicht so schnell von den kostbaren Dämpfen, sondern pumpt sie alle in die Lungen hinein. Verstatten es seine Mittel, so laßt er die Hälfte der Tabacksladung in dem Pfeifenkopfe zurück und nimmt bei jeder Sitzung einen neuen. Er mißt oft die Länge der Pfeife nach der Zahl der Pfeifen, die man während derselben rauchen kann, wie in Deutschland Fuhrleute, Metzger re. Wahr scheinlich ist in der menschlichen Nace durchweg je Einer unter Vieren ein Tabackraucher. * Die Zeitung „Liverpool Mait" theilt, als von einem ihrer Corrcspondenten herrührend, folgende Notiz mit, der sie jedoch selbst keinen Werth beilegt: „Vielleicht haben Sie bereits ge- " hört, daß in der Nahe von Bellmullet am 15. Anguss 1853 eine arme Frau eine Flasche auffischte, welche einen vom letzten Mai datirten Brief von Sir John Franklin enthielt, worin gesetzt ist, daß er von den Eingebornen einer Insel, wo er sich jetzt befindet, jurückgehalten werde. Der Offizier der Küstcn-Wache beförderte die Flasche an die Admiralität und hat jetzt erfahren, daß die Handschrift von Sir John Franklin herrührt und so dürfte denn der kühne Seefahrer noch gerettet werden. * Die „Kasseler Ztg." meldet vom Fuße des „Heillgenber- ges": Im Dorfe F. wurde vor mehreren Jahren ein Mann und eine Frau wegen Brandstiftung vom GeiichtShof zu lang wieriger Zuchthausstrafe verurtheilt, wo sie auch ihr Leben ende ten. Drei unversorgte Kinder blieben im Dorfe zurück und wa ren durch diese Eltern — arm und heimalhlos geworden. Ein armer, aber christlicher Bürger N. im Orte nahm sich dieser Wai sen an, hielt sie zur Kirche und Schule an und versorgte eines nach dem andern in Diensten bei guten Herrschaften. Der Knabe lernte die Schusierprofession und ging auf die Wanderschaft. Unterdessen lernte die altere Schwester—in der Schweiz in Dien sten stehend — einen braven jungen Gartner kennen, verehelichte sich mit ihm und wanderte mit demselben nach Nordamerika. Schon im dritten Jahre war dieses glückliche Ehepaar in Stand gesetzt, den Bruder und die jüngere Schwester zu sich zu nehmen, und nach wenig Jahren waren alle drei Geschwister glücklich ver- heirathet. Der Gartner lebt in der Stadt Jnbianopel, hat ein prachtvolles Gebäude nebst den schönsten Garten und Anlagen— und ist als reicher Mann bekannt und beliebt. Dieser Tage aber kommt der Awtsbore zum Bürger N. in F. und bringt ihm von seinen Pflegekindern 712 Fr. 80 Cent, aus Dankbarkeit, nnt der Bitte an ihn: dieses als Reisegeld nach Jnbianopel anzunehmen nnd bei ihnen seine Tage zu beschließen; sie wollten die Schuld an denjenigen abtragcn, der ihnen daS erste Glück, die christliche Er. ziehung, bereitete. Wie man vernimmt, soll dieser Ehrenmann im Frühjahre seinem Herzcnszuge folgen, um in der neuen Welt seine braven und dankbaren Pflegekinder wiederzufinden. Möch ten alle Kinder hieran ein Beispiel nehmen! * Große Brennmaterial Ersparung durch Gemeinde- b a ckö fe n. Weun man bedenkt, wie viel Holz die Backofen verschlin gen, so möchte man Angst und bange werden. Warum werden doch die Gemeindebacköfen nicht gleich andern obrigkeitlichen Einrichtungen zmn Besten des Landes eingeführt? Wie groß.die Holzersparniß ist, wenn mehrere Gebäcke in kurzem Zeiträume in einem erhitzten Backofen gemacht werden, davon gicbt folgende Vergleichung einen deutlichen Beweis. In der königlichen Militärbäckerei zu München wurden durch sechs auf ein- anderfvlgcude Gebäcke folgende Holzersparungen gemacht: 1. Heizung bei abgekühltem Ofen 366 Pfd. Backholz, 2. „ „ erwärmtem „ 134 „ „ 3. „ ,, „ „ 100 „ „ 4. „ „ „ „b V0 „ „ 5. ,, ,, ,, 84 „ ,, 6. „ „ „ „ 74 „ „ Zum Vorfeuern a 341/2 Loth, zusammen 880 Pfd. Holz zu sämmt- lichen sechs Gebäck. Bei ausgekühltem Ofen würden diese sechs Gebäcke», jedes zu 366 Pfd., zusammen 2196 Pfd. Backholz erfordert haben. Dem nach wurden hier durch sechs Gebäcke 1316 Pfd. Backholz, und sonach mehr als die Hälfte erspart. Eine gut getrocknete Klafter Fichtenholz wiegt ungefähr 1540 Pfd. Gesetzt mm, eine mit lO Haushaltungen und 60 Personen macht jährlich mit Einschluß der Feste re. 140 Gebäcke in auSgekühlten, zum Theil schlecht eingerichteten und ungeschickt geheizten Backöfen, so werden dazu gewiß 12 Klafter Backholz nöthig sein. Durch sechs oder mehr unmittelbar aufeinander folgende Gebäcke in einem ge meinschaftlich geheizten Ofen würde aber die Hälfte bis zwei Drittel an Backholz erspart Rechnet man auch nur die Hälte mit sechs Klaftern, so ergiebt sich folgende ungefähre Holzersparniß: Bei 60 Personen 6, bei 1000 Personen 100, bei 10,000 Personen 1000, bei 100,000 Personen 10,000, bei 1 Mill. Personen 100,000 Klafter. Nimmt man nun an, daß zur jährlichen Erzeugung einer Klafter Holz durchschnittlich ein Acker Wildbodcn nöthig ist, so sicht man leicht ein, wie viel Holz durch Einzcl- backen verschwendet und wie viel Boden bei solcher Verschwendung in in einer Zeit erfordert wird, wo man allgemein sowol über Holzmangel, als auch wegen Uebervölkeruug klagt. Es ist daher nicht genug zu em pfehlen, überall Gemeindebacköfen mit Backstuben zu errichten, welche zu gleich durch die Backofengewölbe mit erwärmt werden. Mittlerweile em pfiehlt es sich aber, die Einzelbacköfen in jeder Gemeinde der Reihe nach durch festgesetzte Backtage und zu sechs oder mehren: solcher Gebäcke hin tereinander zu benutzen, wodurch sogleich, wo vor der Hand noch Gemein- dcbackösen mangeln, die Holzersparungen ihren Anfang nehmen können. Außer dem Brennmaterial wird übrigens durch diese Einrichtung an Zeit und Raum gewonnen und die große Feuersgefahr, welche bei vielen Pri vatbacköfen stattfindet, vermieden. Sehr zweckniäßig ist es, wenn zugleich neben dem Backofen auch ein Gemeindewaschhaus und ein Dörrofen er richtet wird. * Der Kaiser Napoleon hat für sich und die Kaiserin ein Schiff „die Königin Hortense,, einrichten lassen, vielleicht das prachtvollste, daß jetzt auf den: Wasser schwimmt. Auf dem Verdecke befindet sich ein reizender kreisrunder Pavillon, ganz von Glas, so daß man von ihm aus frei und ungrhindert ugch allen Seiten Hinsehen kann; rolhseidene Vorhänge schützen vor den Sonnenstrahlen, im Hintergründe zieht sich ein großer Divan hin und ihm gegenüber befindet sich ein großer Blumentisch, aus welchem gleich einer Lilie ein kostbarer Cauvelaber sich erhebt, welcher den Pavillon erleuchtet. In der Mitte führt cme breite mit Teppichen belegte Treppe nnt grünen Samctrampen hinunter in d.e Gemächer der Kaiserin, deren vers Mmer err der Mitte Schwanke: mit einem den befind, gen ist und Sogar ei: thür führt MuSlin ui die Baden * V Brvdba Mehl wur sein zu ges schmecke«! nutzt wort den Bode Wochen 1 such von l Möhren m gepreßt zu müssen. * G In New- Wenn ma wundert, s zwanzig und man * G: suche, web bezug für die neue ( dabei, daf fast gar n * U. der mediz lung über inficiren. welche fiel aus allen heil abgej gecabllisch waren es Nur bei welche ih: allen Fäll ichkeic ve Parasiten lichen Za ung von Zähne; t * E Metropvl Kammer: bis zum s gen kam allen Eßl Küche, 1 das Gew wer Last - Wanne I der.