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251 Comman- I i Pferde, jo I rdc ärztlicbe I stcn in seine I rsteilung. wurde bei I acstgeii Ge- I iit Büchen I -i ungefähr I iner nieder-1 sofort hin- I iglimc Ku- I die Röhre I stwas breit I geben hat. I nnien wer- I unten ein-1 den wäre. I irrige Ler- I send, weil I ie, sondern I ezeit viele I' >r ist auf I nert aus I )nell sicher I i früheren Hrn Dr. nsmuö ni cs Landes IN unic a- ie Pfarr- inz. Der I s sucht, als I i befonderii ! wr aller ihr sich von ihr f führt, vor- , Sie Ändern ° nther Der Arche auS 7 iedenkl der »lügen ge- üöcesaneii, -den, Eii.y en verküa- !bcn Habes i Wir diel res bischöf- nii, der ld rsüNte, da!! igc unsere' Oüm mci igen Gy»< ri>it, «ick efem Tag! !,nn Protestantismus üdergctreten sei.-Derselbe hat souachdeu Glauben, ohne dem es nicht möglich ist, Gott zu gefallen (Hebr. 1t ö) verläugnet, er hat die h. Sakramente der Kirche verachtet und ausgcgeben; er hat den kanonischen Gehorsam, den er bei der heiligen Priesterweihe feierlich ge lobt, auch.kündigt, er hat die Obliegenheiten und Verpflichtungen des Pnestrrthnms, zu denen ersieh verbunden, verletzt und gebrochen; er hat sich der Häresie und Apcstasie schuldig gemacht und ist somit in die von den h. Satzungen festgesetzten Strafen der Suspension und Exommunica- tion verfallen. Äits diesen Ursachen und nach reiflicher Erwägung alles besten, unter 'Anrufung des allmächtigen Gottes, exeommunieiren und dcgradiren Wir Kraft Unseres bischöflichen Hirtenanices, nach den h. Ca- nones, den Priester Franz 'Lüümmer, seitherigen Benefieiatcn und Gym nasiallehrer zu BenSheun als unwürdigen, ungehorsameii und abgefalienen Priester — im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des h. Genstes; schließen ihn aus von der Gemeinschaft der Gläubigen unserer h. Kirche, erklären ihn auf immer verlustig jeder geistlichen Wurde, für un fähig zii irgend einem geistlichen Amte, zu jeder Ausübung der ihm durch die heiligen Weihen errhellten Ordines, zu jeder Aeußerung irgend eines der Rechte, Wurden und Befugniffe des geistlichen und priesterlichen Stan des und Namens. Mamz, am Tage des hl. Apostels Barnabas — 1l. Ium 1853. -j- Wilhelm Emmanuel — Vorstehender Hirten brief ist in sämmtüchen Pfarrkirchen der Diöecse von der Kanzel zu ver künd igen. Mainz den l l. Juni 1853. Bischöfliches Ordinariat. Leimig. r«it Heffner." Vom Main, 2. Juli. Dankenswerth ist die Mittheilung der bischöflichen Epcommunication des Herrn Dr. Plümmcr. Die cilirtc Dibrlsielle Math. 18, 11 lautet wortgetreu: „Denn des Menschen Lohn ist gekommen, selig zu machen, das verloren ist." Der Hr. Bischof aber sagt: „Die Kirche GotteS sucht, gleich ihrem göttlichen Stister, nichts Anderes alszu retten und selig zu machen." Er identific i r t also die römische Kirche mit unserem Heilande Jesus Christus und erinnert an den vierten der Lchmallaldischen Artikel (den über das Papstchnm). In der weiter eitirlen Bibelstelle Hebr. 11, 6 heißt es wörtlich: „Aber ohne Glauben ist es unmöglich Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muß glauben, daß er sei, und Denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde." Der Hr. Bischof dagegen bemerkt: „Blümmcr fei zum Protestantismus übergetrcten und habe sonach den Glauben verläugnet, ohne dem cs nicht mög lich se>, Gott zit gefallen." Ei spricht mithin dem Protestantis mus den Glauben, wenigstens jenen Glauben an Gott ab, wie ihn Johannes Hebr. 1 l, 6 fordert. Der Hr. Bischof erklärt endlich Hrn- Dr. Blümmcr, wegen seines Uebertrittcö der „Apo stasie" und der „Haeresie" schuldig. Er verkündet sonach, daß der Protestantismus eine „Ketzerei", der Ucbertritt zum ihm ein kirchenstraswürdiges Vergehen sei. — Selbsiverstanden liegt in diesem Aussprüche der Vorbehalt, daß es lediglich vom bischöf lichen Ermessen abhänge, morgen auch gegen den protestantischen Landcsfürsten und dessen protestantische Unterthemen wegen „Ket zerei" kirchenstrafrechtlich vorzugehcn, beziehungsweise die Unter themen, gemäß der Instruction Pabst PiuS VH vom Jahre 1805, ihres Eides, ihrer Treue und ihres Gehorsames gegen den prolest. Fürsten zu entbinden, Paris, Sonntag, 7. August. Der heutige „Moniteur" enthalt folgende Note: Nachrichten aus St. Petersburg vom 3. August küitt igen an, der Kaiser Nikolaus habe der von Wien »ach Er. Petersburg gesandten Note beigcstimmt. Sobald diese Note auch von der Pforte unverändert angenommen sein werde, wolle der Kaiser einen außerordentlichen Gesandten des Sultans empfangen. — Die „Patrie" versichert, daß die letztgemachten (Wiener) Vorschläge Rußland günstiger wären, als der Vertrag von Kainardsi. - — — ^777" .. -77-'"—-——TD"— Per in i sch te A a ch r i ch t e n. * Privatbriefe ans Kopenhagen berichten Folgendes: Die Gerüchte über Lcheintodie sind nicht ohne Grund; ein Tischler, geselle, welcher am Sonnabend, nachdem die Aerzte ihn für tobt gehalten, zwischen andere Tobte m das Leichenhaus gelegt worden war, erhob sich in der Nacht von seinem Lager und suchte die Thür, um der nngemüthlichcn Gesellschaft zu entgehen; draußen begegnete ihm ein Droschkenkutscher, welcher vor Schreck umfiel und jetzt an der Cholera gestorben sein soll, während der Tischler sich ziemlich wohl befindet. Man glaubt, daß es Opium ist, welches gcgen die Cholera angewandt wird und zur Folge Hal, daß Leute längere Zeit in einem tiefen Schlafe hinliegen können. * Ein Schweinwundcr oder Wunderschwcin, aus Wisconsin stammend, wird ehestens auf der Ausstellung zu New-Jork die Augen aller Welt auf sich ziehen. Die „New-Jork Tribune" berichtet darüber wie folgt: „Ein Ungeheuer von Schwein, 1109 Pfd. wiegend, ward neulich an Bord des Dampfschiffes „Arctic" gebracht, uni seine Fahrt nachdem Weltmärkte zu New- Iork anzmreteu. Die Herren N. Bugg und R. Stewart, von Niagara County im Staate New Jork, kauften das Lhier für 200 Dollars von Herrn Hollester B. Thayer von Troy in Wal« worlh County in Wisconsin. Seine wirklichen Dimensionen waren folgende: Gurt (Umfang) hinter den Schultern 6 Fuß 7 Zoll, äußerste Länge 9 Fnß 11 Zoll Höhe bis zum höchsten Theil des Rückens 3 Fuß 10 Zoll. Es war ganz weiß und nur 20 Monate alt. Die Hinterräder des Wagens wurden abgc- nommen, als das Thier aus freien Stücken an Bord spatzierte, und als es hier augelaugt war, legte cs sich ganz gemächlich auf dem Deck nieder. Die Eigcnthümer des Schweines sind der feste» Meinung, sein Gewicht beim Fettmachen bis auf 1800 Pfd. zu bringen. Dieses ist eines von den Musterstücken, welche MiS- consm zum Weltmarkt sendet, und schwerlich wird diese Landschaft hierin von irgend einer andern übertroffen werden." * In der Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien hielt das wirkliche Mitglied RegierungSrath Auer einen äußerst interessante» Vertrag über eine neue Erfindung. Diese Erfindung, welche der Vertragende unter dem Namen Nalurselbstdruck aufführt, besteht in der Kunst, von Gegenständen der Natur oder der Industrie, wie: Spitzen, Stickereien, Herbarien und überhaupt alle» Originalien und Cspien, welche noch ss zarte Erhabenheiten und Vertiefungen an sich haben, durch das Original selbst auf einfache und schnelle Weise Druckformen herzustellen. Al- Proben lieferte die Staatsdruckerei, nach Vorlagen des Custos. Heckel, Abdrücke vcm Versteinerungen, Spitzenmustern, geätztem Achate und eine Menge von Pflanzen mit und ohne Blüchen, von Imckten, Fifch- schuppen re., die so ähulicy befunden wurde», daß Fachmänner und Laien die Abdrucke von der Originalzeichnung des Naturprodukts nicht zu unter scheiden vermochten. Der Vortragende versicherte, daß dieser Ngtur- selbstoruck eine ganz neue Aera in der Publikation und bildlichen Dar« stellung artistischer und wissenschaftlicher Gegenstände hervorriefe.