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Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Radeburg, Moritzburg und deren Umgegend. intworrlichcn Redakteuren E. Förster in Pul-nik und Th. A. Hertel in Radeberg. Lerlag von E. Förster in Pulönik und Th. A. Hertel in Radeberg. ch Michael alt verlegt merstags, Heuer den edactionen chtigcn. nigungs- Dreist zu mut, und Mühe zu hn, Frieders- i. rn. lini; üiniaeher, h. Aohn.— ieinhardt D. imd r. Heinr. l' M« 32. Freitag, den IS. August, 1853. Bekamt tm ach ung. Auf Ersuchen des Leipziger landwirthschaülichen Kreis - Vereins wird die unterzeichnete Königs. AmtShauptmannschafk sich der Verausgabung von Actien zu der den 22. und 23. September d. I. zu Borna stattfindenden Verloosung landwirth« schafclicher Gegenstände unterziehen. Sie macht Solches hierdurch bekannt mit dem Bemerken, daß dergleichen Aktien 4 10 Ngr. von jetzt an bei ihr entnommen werden können. Dresden, am 2. August 1853. Königliche Amtshauptmannschaft, v. Winkler. «Zeitereignisse. Dresden, 30. Juli. In der letzten Woche des Monats September, vom 24. ab, wird der größte Theil der königl. säch sischen Armee in engeres Cantonnement zwischen Meißen, Lom matzsch, Riesa und Großenhain zu Abhaltung gegenseitiger Ue- bungen vereinigt werden. Nach vorläufiger Bestimmung wird hierzu, unter Commando des Generals der Reiterei Prinzen Jo hann Königl. Hoheit, ein Armeecorpö von 16 Infanterie-Ba taillonen, 20 Reiter-Schwadronen, 32 Geschütze, der Pionnier- und Pontonier-Abtheilung nnd 2 Sectionen der Sanitäts-Com pagnie gebildet und zu den gedachten Hebungen in zwei Armee- Divisionen eingetheiit. Die I. Armee-Division, unter Commando des Ge neralleutnants der Infanterie Prinzen Albert Königl. Hoheit, wird bestehen aus u) einer Division Infanterie 2.) Infanterie Brigade vae. Prinz Max; combnnrte Brigade: 4. und 16. Infanterie- Bataillon, 2. und 3. Jager-Bataillon); 6) einer Brigade Nei- t.rei (2. und 3. Reiterregiment); o) einer Brigade Artillerie (2 Fuß-Batterien 46 Geschützen; 1 reitende Batterie 44 Geschützen) und tl) einer Eeccion der Sanitäts-Compagnie. Die Armee-Division, unter Commando des Ge neralleutnants der Reiterei von Mangoldt, ans u) einer Division Infanterie (1. Infanterie-Brigade Prinz Albert nebst 1. Jäger- Bataillon, .Leib Infanterie-Brigade nebst 4. Jäger-Bataillon), b) einer Brigade Reiterei (Garte-Reiter-Regiment, 1. Reiter- Regiment vuo. Prinz Ernst); e) einer Brigade Artillerie (2 Fuß- Batterien 46 Geschützen; 1 reitende Batterie 4 4 Geschützen); d) der Pionnier-und Pontonier-Abtheilung nebst Brückentrain und 1 Sektion der Canitätö-Compagnie. Die Stärke jedes Insamerie-Batallions wird auf 600, und die einer jeden Schwadron ans 1 >0 Mann gestellt werden, so daß mit Einschluß der Stäbe und übrigen Abtheilungen die Gesammtstärke dcS ganzen ArmeecorpS auf 12,800 Mann a azuschlag cn ist. — 1. August. Die telegraphische Privatcorre» spondenz i in Königreich Sachsen. Bereits im Laufe des vorigen Jahres hat die Finanzverwaltung für die innerhalb Sachsens sich bewegende Telegraphencorrespondcnz eine Ermäß igung der Gebühren dadurch einlrelen lassen, daß Man von de» bis dahin bestandenen Steigerung der letztem nach Maßgabe der Entfernungen absah. Eine weitere Ermäßigung dieser Gebühret» tritt aber mir dem heutigen Tage durch eine Herabsetzung dir Taxen selbst ein und dürfen wir von dem Erfolge jener frühem Maßregel auf die der jetzigen schließen; so hoffen wir, daß auch diese für das Publicum, welches sich derartiger ihm bargebotener Vortheile in der Regel schnell zu bemächtigen weiß, wie für die Telegraphencaffe von Nutzen seiu werde. Mit dem Eintritt der ersten Gebührenermäßigung für die interne Correspondenz steigerte sich die Zahl der ihr angehörigen Depeschen im ersten Quartale bereits über das Dreifache, im zweiten Quartale über das Vierfache. Inmittelst hat sich nun die Zahl der inländischen Orte, zwischen denen eine telegraphische Correspondenz stallfinden kann, ansehnlich vermehrt. Es sind dies nämlich zur Zeit die Städte: Bautzen, Bischofswerda, Chemnitz, Dresden, Königstein, Leipzig, Löbau, Pirna, Radeberg, Riesa, Schandau (Krippen), Zwickau, sowie in den herzoglichen Landen Altenburg, und cS sieht zu er warten, daß auch zu Döbeln und Waldheim bald telegraplnsche Stationen für den allgemeinen Correipondenzverkehr eröffnet werden dürften. Vergleicht man aber die Taren für die interne Telegraphen- correspondenz mit denjenigen, welche für de» in fortwährendem Wachsen begriffenen Verkehr im deutsch-österreichischen Tcle- graphenvereme bestehen, so ergiebt sich folgendes LerhaltmL Zwilchen den bereits eröffneten sächsischen Stationen kann ein» Correspondenz in 156 Richtungen stallfinden, und cS würde hier bei in 88 Fällen an Gebühren zu zahlen sein: