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156 Lvvpv16 von üuek. Die „N. Züricher Zeitung" widmet dem gefeierte» Naturforscher und Geologen Leopold von Buch, weicher jüngst in Berlin starb, folgenden Nachruf: Leopold von Buch hat so ost und mit solcher Vorliebe in unserm Lande (der Schweiz) verweilt, er hat die Kemttmß unsers Alpengebirgs so wesentlich gefördert und stand mit unsern Naturforschern in so vielfachem Verkehr, daß wir ein Recht und die Pflicht haben, einige Worte dem An denken dieses großen Mannes zn widmen. Er gehörte zu den wenigen be vorzugten Geistern, welche, nicht gestört durch die Noth des Lebens und unbeirrt durch die Lebensgenüsse einer hohen socialen Stellung ihr Leben ausschließlich dem Dienste der Wissenschaft gewidmet haben. Ihm wurde das große Glück zu Theil, auch bei abnehmenden Körperkrästen dieselbe Geisteskraft und Gcistesfrische bis zu den lekten Tagen zu bewahren, die ihn befähigten, noch im hohen Alter die Welt mit wichtigen wissenschaft lichen Arbeiten zu beschenken und so scheidend noch geistige Saaten in den Schvvß der Zukunft zu legen. Auch diese seine letzten Arbeiten tragen auf jeder Seite den Stempel des Genies, auch hier diese körnige, inhalts schwere Sprache, auch hier diese wunderbare Gabe, das große Ganze aus einer Menge vereinzelter, an sich unscheinbarer Thatsachen herauszufinde» und so Gesetz und Oi dnung in ein früher chaolisches Wirrniß zu bringen. Dieselbe eminente Begabung, mit der Fackel der Wissenschaft die dunkel sten Gebiete menschlichen Wissens aufzuhellen, zeigt sich wie in seinen letzten, so schon in seinen frühesten Arbeiten. Doch kann es hier nicht unsere Aufgabe sein, den ganzen Mann zu schildern; wir müssen uns dar auf beschränken, in einigen flüchtigen Zügen seine Beziehung zu unserm Lande zu bezeichnen. Nachdem er in den Jahren 1799 — 1802 Italien und das südliche Frankreich bereist und hier zuerst die Ueberzeugung gewonnen, daß die Ba salte und Trachyte dieser Gegenden vulkanische Produkte seien, besuchte er 1803 zum ersten Mal unser Land. Er hielt sich damals längere Zeit in Neufchatel aus, die Thäler und Berge des Juras untersuchend, um das relative Alter der einzelnen Gebirgsschichten zu bestimmen. In demselben Jahre finden wir ihn in den östlichen Alpen der Schweiz. Auf einer Reise, die ihn von Glarus bis Chiavenna mitten durch die Centralalpen führte, suchte er zuerst die Alpen mit den übrigen damals bekannten Theilen Eu ropas zu vergleichen und gewann die Ueberzeugung, baß sic gleichartig ge baut und die Ausnahmen nur scheinbar und durch gewaltsame Erhebungen herbeigeführt seien. Von diesen Erhebungen leitete er die jetzige Konfi guration des Landes ab, wagte aber über die Ursachen derselben sich noch nicht auSzusprechen und sagt ausdrücklich, daß man die Einbildungskraft zur Ruhe verweisen müsse, wo kein ursächlicher Zusammenhang zu ermitteln sei. Diesen sand er erst nach dem Besuch der kanarischen Inseln (1815), welche die vulkanischen Erscheinungen in einer Großartigkeit ihm zeigten, wie er sie voran nicht gesehen hatte und ihn überzeugten, daß diese vulka nischen Bildungen als ein allgemeiner Erdprozeß aufzufaffen seien. Durch diesen suchte er von nun an die Hebung der Alpenkette zu erklären und fand in der Entdeckung von vulkanischen Massen mitten im Alpengebirge drin (den Trachyten von Obdach bei Gratz) die Belege für diese seine Ansicht. Damit war unsern Geologen ein großes Gebiet der Unter suchung und der Thätigkeit eröffnet. Es galt nun, in unserm so äußerst verwickelten Alpengebirge im Einzelnen nachzusehen, ob denn wirklich seine Gebirgsschichten denen anderer Länder entsprechen und aus welche Weise diese Schichten über und durcheinander gelagert seien und wie sie Berg und Thal gebildet haben. Diese Fragen kann man aber unmöglich allein aus den LagerungSverhältnissen entscheiden, eben weil diese bei uns so verwickelt sind, da die Schichten durch die Erhebung der Gebirge viel fach verworfen »ich durcheinander gewirrt wurden. Die in den Felsen eingeschlvssenen Pflanzen und Thiere können allein darüber Auskunft geben. Sie geben uns die unumstößlichsten Beweise, daß jedes Weltalter seine eigenthümltche Schöpfung besaß, deren Ueberreste unsere Berge auf bewahrt haben. Auch hier ist es wieder Leopold von Buch, welcher mächtig zu Förderung unserer Kenntnis' dieser vorweltlichen Schöpfungen beigetragen hat. Wie er ihre Bedeutung erkannte (und er war damals schon im vorgerückten Alter), eröffnete er auch hier durch mehrere meister hafte Arbeiten, die für viele Andere zum Muster geworden sind, neue Bahnen und die stannenSwerthen Fortschritte, welche die Petresactenkunde in unserer Zeit gemacht, und die glanzenden Resultate, die sie geliefert hat, verdanke» wir zum gute» Theil seiiier anregende» und anfetternden Thätigkeit. So hat er auch selbst wieder die Mittel schaffen helfen, die uns die verschiedenen Gebirgslagen durch ihre organischen Einschlüsse unterscheiden lassen und dadurch seiner Lehre von der Erhebung der Alpen und dem ParaileliSmuS ihrer Schichten mit denen des übrigen Europa eine tiefere wissenschaftliche Grundlage gegeben. Wohl hat das sorg fältige und deiaMirte Studium unserer Alpen, das wir vornehmlich den Herren B. Studer und A. Escher von der Linth verdanken, gezeigt, daß im Einzelnen sich Manches anders verhält, als er geglaubt hat. Allein im großen Ganzen sind seine Ansichten als allgemein gültig anerkannt und zum Gemeingut der ganzen wissenschaftlichen Welt geworden und sein Name wird auch in fernsten Zeiten noch im Sternenkranze der größten Geister unsers Jahrhunderts glänzen l (Schluß folgt.) * In welchem Grade in Württemberg das Auswandern um sich greift, geht aus den im Staatsanzeiger stets ersichtlichen Bekanntmachungen der betreffenden Obcramtcr, welche den Aus wandernden nach zuvor geschehener Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften hierzu den Consens crtheilen, deutlich hervor. So bringt die Nummer dieses Blattes vom 7. Mai die Bekannt machung von 4 Aemtcrn, wonach nicht weniger als 155 Par teien, wobei eine größere Anzahl Familien, auögcwandert sind. Die bei weitem größere Zahl ging nach Nordamerika und nur einzelne nach Frankreich, Oesterreich und den angrenzenden deut schen Staaten. * Aus Kronstadt, schreibt die dortige Zeitung wörtlich wie folgt: „Eine sehr angenehme Nachricht durchlauft seit einigen Tagen unsre Stadt und beschäftigt alle Gcmüther in hohem Grade. Ein allgemein geachteter und höchst chrcnwerther Bcrg- wcrksbesitzer hat zwischen Zeidcn und Wolkendorf an dem Fuße der Bergwand, welche gegen das schöne Burzcnthal schaut, in der Nahe des Goldbaches ein reiches Goldlagcr gefunden, das nach dem Ausfpruche der Bcrgwcrksbeamtcn in Zalathna, wo die ein gesandten Proben geschmolzen worden sind, das reichste in Europa sein soll, ja sogar dem californischcn Reichthum an die Seite ge setzt zu werden verdiente. Wir hatten noch nicht Gelegenheit, mit dem Bergwerksinhaber über diesen folgenreichen Fund Rück sprache zu halten; von ganz verläßlicher Seite aber wird uns die Wahrheit der gemachten Angaben versichert. Alles lebt in der größten Spannung." * Der Lustschiffer Petin, welcher in Paris und London sich vergeblich bemühte, die zum Bau eines Luftschiffes nach sei nem System nöthigen Gelder aufzubringcn, ist jetzt in Nordame rika, wo seine Ideen eine günstigere Aufnahme fanden. Gleich nach seiner Ankunft zu Neu - Orleans wurde eine Subscription eröffnet und ein Capital von 500,000 Francs zusammengebracht. Petin ist nach New-Kork gereist, um das zu seinem Luftschiffe nöthige Material einzukaufen. Er hat sich verpflichtet, die Reise von Neu-Orleans nach Frankreich in 36 Stunden zu machen. 9 er gc Präsi »er Ver. tz Wohlfahrt stück findet von300 T geliehen, u bau, den ' also mittel Micher mi den Gang leiten, der selbe so ras veränderte der Amerik nie, welche sailnng all faltet; allc schen ihnei gehörigkeit Die Jahres 1h Sclaven w gab fast so waren. T ten wurde anschlagt, i wohl noch Eigenthum Auch sind ! und der R auch deutsc Vcr. 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