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ncrzcugnjssc; n,- 4) land- siigc ausgc- . B. Düngc- Sßcllung gc- t>as Fortbcßchcn der Anstalt wirksam sein, und von der hiesigen Bürgerschaft steht, in Anbetracht der segensreichen Folgen solcbcr Anstalten für die Erziehung der armer» Classen, zu verhoffen, daß dieselbe den Stadtrath in seinem anerkenncnSwcrthen Streben kräftigst unterstützen werde. i dem Herrn l9. auf dem Thiere hin ken Aus- wlcher ihnen ds desselben rng werden chncte Aus- des Innern Zwecke be- sschaftlichen flügen, und He Röhren >en Verein Vom Bodensee, 2. Mai wird berichtet: Wiederum hat der See seme Opfer verschlungen. Gestern fuhren in einem kleinen Kahn zwei junge, brave Bursche mit drei honneten Vürgerstöchtcrn von Uebcrlingcn nach Dingelsdorf hinüber. Nachdem sie dort Erfrischungen zu sich genommen hatten, fuhren sie nach Ucbcrlingen zurück. Ungefähr auf der Hälfte des Sees gerieth der Kahn ins Schwanken, einer der jungen Leute bekam das Uebergcwicht und fiel in den See, ein Mädchen wollte ihn retten und stürzte nach, die beiden andern Mädchen thaten nach einander dasselbe und eben so auch der zweite junge Mann; aber die drei Mädchen sanken unter und waren nicht zu retten, die beiden jungen Männer dagegen blieben am Leben. Der Schmerz dieser Jünglinge ist unbeschreiblich, eben so aber auch jener der rechtschaffenen Eltern der verunglückten Mädchen, von denen zwei eriums des ssger land- rge. Au Gegenstände ö dem Erz- he sich dem Erzgebirge )ertheilung dnung des Juni Vor- Geräthe re. der preis- Ngcmeines wung einer und Ackcr- t; Nach- enen land- Cchwestern sind. Die eine ist 15, die andere 18 und die dritte 19 Jahre alt. Sie sind in die Tiefe des Sees versunken und werden wohl schwerlich wieder zu Tage kommen. Vermischte Nachrichten. Archäologie. In Herkulanum ist von der Regierung ein neues Terrain der Nusserie des Ouvcclier« KIso^no an gekauft worden, um die schon daselbst seit 1828 unternommenen offenen Ausgrabungen fortzusctzen, deren erste complete Häuser mit ihren noch vollständig erhaltenen obcrn Stockwerken in Zahn's großem Prachtwerke über Pompeji und Herknlanum dargcstcllt sind. Kürzlich hat man in diesen neuesten Aus grabungen in Herknlanum verschiedene große Zimmer an das Tageslicht gefördert, welche zu dem antiken Arsenale gehört haben sollen, wobei auch ein Skelett, muthmaßlich eines alten Kriegers, nebst zwei silbernen und drei kupfernen Kaisermünzcn llung des vorhanden Lohnsuhr- !43 Stück 33 Stück Armen - 951 Thlr. . 19 Ngr. aben dazu issen. rium des cwendnng ier errich- wt. Der Mitteln für vorgcfunden wurden. Von den kürzlich bei Cumä ausgegrabcnen vier Marmorbüsten der schönsten griechischen Zeit sind drei für das k. Miseo Lorlionico angckauft und sofort für die berühmte Gipssammlung des Herrn Zahn abgeformt worden. Unter den von dem Bruder des Königs von Neapel, Prinzen Leopold Grafen von Syrakus, bei Cuma unternommenen Ausgrabungen zeichnen sich besonders Fragmente einer Vase auö, den Kampf der Centauren und Lapilhen darstellend. Der an einem Leichnam in einem Grabmale entdeckte Wachskopf wird jetzt im Koni Nu860 Hovdonieo ausbewahrt. * In Wien wurde am 6. Mai Nachmittags gegen 3 Uhr auf dem Spitalplatze — nahe beim Hofopcrntheater — ein Raubmordanfall von unglaublicher Frechheit gegen einen in sei nem Gewölbe befindlichen, bürgerlichen Uhrmacher, wie cs scheint, von zwei Bösewichtern verübt und der Uhrmacher, ein alter Mann der schon zweimal in ähnlicher Weiße in demselben Locale ange- fallcn worden ist, als er sich zur Wehr setzte, mit einem Messer an der Hand verwundet. Nach einer andern Version hat er einen nach dem Herzen gezielten, aber abgeglittenen Stoß mit dem Messer empfangen, ehe er sich noch zur Wehr setzen konnte. — Einer von den beiden Verbrechern ist festgenommen. Der Ver wundete konnte übrigens nach einer halben Stunde das Gewölbe zu Fuß verlassen. Weitere authentische Mittheilungen werden diese Nachricht vervollständigen und vielleicht berichtigen. Die Zuneigung der Huusthiere zu dein Menscheir und zu einzelnen Individuen ihres eigenen Geschlechtes. Die Hausthiere zeigen häufig eine Unbehaglichkeit, eine Unruhe und Unlust zum Fressen, in Folge dieser sie nicht selten abmagern und leidend werden; man kann sich diese Erscheinungen, ohne daß man die Thiere in allen ihren Neigungen und Gewohnheiten genau beobachtet, sie förmlich studirt, nicht erklären. Wenn nun aber auch ei» Wärter, welcher es gut mit seinen Thiere» meint und ein wahrer Thierfrennd ist, auf dieses alles achtet und dahin zu bringen sucht, daß er und die Thiere sich schon auf den erste» Wink verstehen, so finden wir doch auch nicht selten hier eins Rück sichtslosigkeit, die unbekümmert der Leiden und Freuden der Thiere, iw Grausamkeiten gegen dieselben ausartet, ohne daß es bei einer gewissen Oberflächlichkeit de» Anschein hierzu hat. Wir sagen: dieses oder jenes Thier gedeihet nicht bei diesem oder jenem Wärter (gewöhnlich sagt man dies von gewisse» Pferdeknechte») u»d kau» den Grund hierfür nicht auf- finden, vorzüglich wenn dieser es in der äußeren Pflege seiner Pflegebe fohlenen Thiere an nichts fehlen läßt. Der Grund hierfür wird aber ge wöhnlich darin liege», daß Wärter und Thiere sich nicht verstehe», daß entweder die wahre Lust des Ersteren zu den Letztem fehlt, oder daß der Wärter keine Verständnißgabe für die Thiere Hot. Auch hat das Thier eben so eine natürliche Abneigung gegen gewisse Menschen, wie die Letzteren eine solche unter sich selbst häufig haben. Dagegen bestätigt die Erfahrung zur Genüge, daß auch das Thier durch seinen natürlichen Instinkt, eben so wie das Kind, zu dem sich hingezogen fühlt, der es wirk lich gut mit ihm meint und eine Zuneigung zu demselben hat. Aus diesem Grunde erklären sich denn auch die Nachtheile des häufigen Wechsels der den Thieren einmal liebgewordenen Wärter und das Unpraktische des Verfahrens, wo man die Pferdeknechte bei einem verkommenden Wechsel von einem Gespann Pferde zum andern Hinaufrücken läßt, d. h. wenn die ersten Gespanne besser gehalten werden, wie die letzten, wie dies häufig gefunden wird. — Zu den Hauvtneigungen der Schafe gehören unter andern die Anhänglichkeit derjenigen Thiere zu einander, welche längere Zeit beisammen gelebt haben. Selten trifft ma» daher eine Herde an, in welcher man nicht immer dieselben Schafe beim Füttern im Freien so wohl, als auch beim Wiederkäuen im Stalle oder in den Hürden bei ein ander sieht; deshalb ist es eine practische Maßnahme, diejenigen Schafe, welche den Tag über beisammen sind, auch Nachts in einen Stall ein- zuspcrren, damit die Freunde nicht getrennt mögen; nur unachtsame Schäfer lasse» dies außer Augen. — Schafe, welche während des Tages zusammen gewesen sind und sich bei dem Aufsuchen ihres Futters gegen seitig ermuntert haben und durch gegenseitige, gleich sehr gefühlte Bedürf nisse während des Tages einander ermuthigten und sich lieb gewannen, sollten daher bei der Nacht nie getrennt werden. Werden sie aber bei der Theilung der Herden gewaltsam getrennt, so entsteht hierdurch häufig Unruhe und Mißbehagen aller in einem kaum vorher geahnten Grade: der ganze Stall kommt in einen Zustand beständiger Aufregung, und Leute, welche Beobachtungsgabe und Gefühl genug haben, um zu erkennen, was alsdann im Gemüthe dieser Thiere vorgeht, schreiben mit Recht Ab nahme der Kräfte re. diesem Umstande zu. Wer sich die Mühe giebt, solche unxractische Weise von einander getrennte Thiere zu beobachten, wird die Wahrheit der Behauptung eines erfahrene» Schafzüchters aner- keimen: der ausgesprochenste Charaeter des Schafes ist der der natürlichen Anhänglichkeit; eine Eigenschaft, die es im großen Maßstabe hat."