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versicherte, gehandelt i Auftrag, orzustellen. !lnsrus des Er. k. k. reich neues loßem Ge- r durch ein ^gewendet. Dankbar bis in die Ich halte >aß in ihr Untertha- »erung ftir : der Erste f, daß ihn inschen bc- ttung Cr. Denkmal de sich der lle, welche he uns er- gleichsam ad lade sie n eine dem re Andeu- rsten Ent- — 5. März. Das neueste Verzeichnis! der zum Bau einer «Kirche für die Rettung seiner Majestät gewidmeten Beträge weist bereits eine Gcsammtsumme von 204,008 fl. und 70 Stück Du- catcn nach. Fürst Paul Esterhazy erlegte hierzu 5000 fl., eben so viel die Nordbahngcsellschaft, Fürst Kinsky 4000 fl., der Erz bischof von Agram 3000 fl., die Donaudampfschifffahrtsgesell- schafft 2000 fl., Graf Georg Andrassy 1500 fl., und je 1000 fl., haben wiederum gezeichnet; Fürst Eduard Schönburg, Fcldmar- schall Gras Nugent, Graf Franz Ernst Harrach, Graf Eugen Czernin, Graf Kollowrat-Lcibsteinsky, Graf Heinrich Hoyos- Cprinzcnstein, Graf Coloman Nako, Graf Nicolaus Franz Ester hazy, Frau Pereira-Arnstein, Frau Gräfin Ctarhembcrg, der Administrator des Journals „Wiener Lloyd" Edward Warrens, der Abt zu den Schotten, Ritter Or. v. Stiller, Feldzeugmcistcr Graf Khevenhüllcr, Ritter v. Galvagni und der Truchseß Ritter v. Andreä. Paris, 3. März. Das Gerücht, daß der Pabst zur Kaiscr- krönung hierher kommen werde, gewinnt immer mehr an Bestand. In den Tuilericn joll man bereits bestimmte Zusagen dieses In halts erhalten haben und mit Instandsetzung der Gemächer be schäftigt sein, welche man dem Pabstein den Tuilerien zur Wohn ung anzubieten gedenkt. Sic erinnern sich, daß aus Anlaß der Vermahlung des Kaisers unter Andern auch 28 Ehepaare aus gesteuert werden sollten. Die Civiltrauung dieser Paare wird heute um 10 Uhr in den verschiedenen Mairien vor sich gehen; um 11 Uhr folgt dann die kirchliche Trauung in Notredame durch den Erzbischof von Paris. Jedes dieser 28 Paare erhält vom Kaiser eine Mitgift von 300 Fr. und außerdem zur Bestreitung der Hochzcitskostcn 300 Fr. >as dieses cher ohne eichthumc Sdruck zu mmen er- m, welche r Monar- London, 26. Februar. Die Zollcinigung Preußens und Oesterreichs wird von der „Times" als der wichtigste, für die Wohlfahrt und Einigung Deutschlands heilsamste Act angesehen, der seit 1815 zu Stande gebracht worden. Eie hebt dabei her vor, wie Oesterreich nun das Consumtionsgcbict für seine Roh produkte erweitert habe, wie andererseits Preußen und seine Zoll- vcreinsverbündcten ein großes, gewinnbringendes Terrain für lürdige zu Blick cö sie in den ichtung so > den Be- ire Gesin gen. Da- )ie Mittel tsprechcu- daß Alle, u fördern a. „Mit und ohne endes ge- og.F cr - ihre Erzeugnisse erobert haben. Genua, 25. Februar. Die Authcnticität der Mazzini'schen Proclamation isi jetzt erwiesen. Der Elende hat aus seinem Ver steck ein Schreiben an die Nedaction des Journals „Italia v popolo" gerichtet, worin er die Verantwortlichkeit für das von ihm eigenhändig abgcfaßte Schriftstück auf sich nimmt, und unge achtet der blutigen Katastrophe zu Meiland dennoch keine Gewis sensbisse zu fühlen versichert! Meiland, Die „G. di Milano" veröffentlicht eine amtliche Kundmachung, der zufolge behufs der Erleichterung dcö Vcrkehr-s 7 Stadtthore sowohl von Einheimischen als Fremden, falls sie mit den nöthigcn Papieren versehen sind, pas- sirt werden können. Nizza, 23. Februar. Eine französische Flotte, aus neun Schiffen bestehend, ist drei Meilen von hier gesehen worden. vermischte Aach richten. ' Eine sonderbare Scene erregte auf dem letzten Theater« Maskenball in Frankfurt am Main bedeutendes Aufsehen. Eine Dame forderte einen Polizeiofficanten auf, sie zugleich mit ihrem Tänzer zu verhaften und gab einem höhern gegenwärtigen Poli- zcibeamten an, daß dieser Herr, mit welchem sie am nämlichen Abend auf der Post von Homburg hierher gereist sei, bei Gelegen heit, als er auf dem Wege nach dem Gasthof ihre Reisetasche ge tragen, ihr Portefeuille entwendet habe. * In Oedheim (O.-A. Neckarsulm) hat ein Jagdpachtcr am 12. Februar in einem Garten in der Nahe dcö Orts cincn jnngcn Hasen getroffen, der schon so erstarkt war, daß cr sich durch Flucht dem Fange entziehen konnte; ein Beweis, daß nicht nur das Pflanzenreich sondern auch das Thicrrcich der Zeit nach au ßerordentlich voran sind. * In dem Briefkasten zu Bodcnbach in Böhmen fand sich dieser Tage ein unfrankirtcr Brief mit folgender wortgetreu nach- gcschliebencr Adresse vor: „An den Hern Allois Napolion Pone- brde, alls den Kehnig in Frangreich innen Selbst Abzugeben, in den Keifer Kcniglichen Hofe, eilich." Der Abgang desselben hat natürlich unterbleiben müssen. ' Der „Wanderer" meldet: In der Klosterkirche zu Seckau in Steiermark ist an ehrwürdiger Stätte eine Lhat verübt worden, welcher an Verworfenheit kaum eine zweite glcichkommen dürfte. Bekanntlich hat sich weiland Erzherzog Karl II. mit sechs seinen Kindern und zwei Enkeln diesen Don, zur irdischen Ruhestätte ge wählt, Durch den Zahn der Zeit hatte dieses erzhcrzogliche Mausoleum viel gelitten, und wurde deshalb im Jahre 1827 auf Anordnung des allerh. Hofes in zartester Pietät mit wahrhaft kaiserlicher Munificenz resiaurirt. Seitdem hat cs cine Frevler hand gewagt, viele Centncr von Zinn, aus dem die Särge bestan den, fortzuschleppen, ja die Leichname sogar wcrthvollcr Kranze und Ringe zu bcrauben. Die Zeit des verübten Frevels kann nicht genau bestimmt werden, doch hat vor zwei Jahren jener Diener, welcher die Särge zu beaufsichtigen hatte, sein Leben durch einen Schuß in den Kopf geendet. * Am 14. Februar Abends 7 Uhr entstand in dem anato mischen Amphitheater dcs k. k. Josephinums in Wien im Labora torium dcö Herrn Professors Hyrtl ein Feuer, welches cincn nicht unbedeutenden Schaden, besonders an sehr werthvollen mikrosto pischen Präparaten, an Mikroskopen und vor Allem an Manu- scripten desProfcssors anrichtete. Wie man vermuthet, soll durch das Rauchender Studircndcn im Hörsaale ein Cigarrenstümpchcn durch die brcterne Wand, durch welche das Laboratorium von dem Hörsaale geschieden isi, in dasselbe hincingefallcn und das dorfbefindliche, zu anatomischen Zwecken aufgcspcicherte Material, als: Werg, Spiritus, Aethcr, Terpentinöl u. s. w. entzündet ha ben. Es befanden sich gerade daselbst die eingespritzten mikros kopischen Nicrenpräparate von verschiedenen Lhierclaffen, welche der Herr Professor gestern in seinen mikroskopischen Demonstra tionen den Schülern vorzeigte, die ihres Gleichen vielleicht in der ganzen Welt nicht mehr finden dürften.