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52 welche denKönig begleiteten, schlossen die Correspondcnz mit einem Vivat für Se. Majestät den Kaiser von Oesterreich nnd einem herzlichen Gruße an Se. Excellenz den Feldmarschall Grafen Radetzky." * Ans Smyrna, 24. Januar, meldet die „Tr. Ztg.": Im Laufe dieser Woche wurde ein hiesiger, sehr bemittelter junger Mann, gleichzeitig in der, dem türkischen Gouvernement gehören den Papierfabrik angestellt, Namens Barry, neapolitanischer Unterthan, vermißt, ohne daß dessen Verwandte das Geringste von ihm erfahren konnten. Es wurde nachgewiesen, daß er Mittwoch Abend 4 a Uhr ein Haus in Kouklondja, einem kaum eine Stunde von Smyrna entfernten Dorfe, zu Pferde verlassen hatte, um nach Smyrna zurückznkehren, und daß er an dem letzten Kaffeehause des Torfes angehalten, einen Schluck Raki genommen und in der heitersten Laune dem Wirthe einen halben Thaler zugcworfcn hatte, um die Gaste zu bcwirthen. Hier traf er aber nicht ein; am dritten Tage nach seinem Verschwinden fand sich jedoch ein Mann mit dem Pferde des Herrn Barry und einem eigenhändigen Briefe bei feinen Verwandten ein, wo rin er sie auffordert, um Gotteöwillen die von den Räubern fest gesetzte Auslösungssumme von 2500 türkischen Liren für ihn zu bezahlen, da er im Vcrweigerungöfalle, oder wenn dem Boten das geringste Leid widerführe, erschossen würde. Der abgesandte Bote erklärte, daß er von dieser Summe nicht abgehen dürfe, und so mußte man dem Ueberbringer des Briefes die verlangten 2500 türkischen Lire einhändigen. Am 22. Nachts 11 Uhr langte Herr Marry nach dreitägiger Abwesenheit hier wieder an. Er sagte aus, daß er auf der von Koükloukja nach Smyrna führen den, in einer Felswand eingehauenen Straße, wo sich rechts die schroffen Berge, links ein jäh abschüssiger Thalgrund zeigen, ge rade an einer der gefährlichsten Stellen, an der es nur im Schritt zu reiten möglich war, von 4 wohlbewaffnete Männern erwartet worden wäre, die ihm auch sofort, da des Terrains wegen an dem Entkommen zu Pferde nicht zu denken gewesen sei, festgehalten und in derselben Nacht noch auf Umwegen in die Gebirge bis nach Nimphi, einem jeden Fremden durch die dort befindliche Statue des Sesostris wohlbekannten Ort, geschleppt hätten. Zwei der Räuber seien ihm wohl bekannt gewesen, der eine sei Menemenli, der frühere Secretär des bekannten Menschenräubers Janni Kat targi, der andere ein wegen Raub und Mord schon oft bestrafter, der Galeere entkommener Slavonier Namens Lucca, der sich hier gar lange Zeit an der Punta in einem Versteck aufgehalten hatte. Lon Nimphi hätte man ihn des zweiten Tages nach den beiden Fratelli, einem in ganz entgegengesetzter Richtung liegenden Ge birge, und endlich am dritten Lage nach dem Dorfe St. Georges zu cxpedirt, wohin auch der von Nimphi aus abgesandte Bote das Lösegcld zu bringen Ordre bekommen halte. Als das Löfe- geld wirklich eingetroffen, habe man ihm noch Uhr, Kette, einige Thaler kleines Geld und seinen guten Ueberrock ausgezogcn, da gegen einen groben, walachischen Kittel gegeben und dann bis nach Menemen begleitet, wo ein Boot seiner harrte, um ihn nach Smyrna zu bringen. * Ans Upsala wird berichtet, daß man bei Ernsta in Ackers Kirchspiel aus einer Wiese Feuer in Form einer Säule hoch gegen den Himmel hat aufstcigen sehen. Die Fcuersäule war von wechselnder Farbe, blau und weiß, und das Phänomen wieder- holte sich mehrere Male. Man setzt dieses mit den etwa zur nämlichen Zeit anfandcrn Stellen in Schweden wahrgenommencn Erderschütterungcn und starken Orkanen in Verbindung, welches alles zusammen auf vulkanische Bewegungen deutet. * England ist um eine Sccte reicher geworden. Am 21. Jan. sahen die Bewohner von Wolworth eine sonderbare Procession nach der Kirche ziehen. Die Männer trugen Jacken in Hellen Farben, breite Gürtel von lackirtem Leder mit kabbalistischen Zeichen bedeckt. einigeKroncn, andere sonderbar geformte Mützen. Die Frauen, etwa 12 an der Zahl, waren in lange weiße Schleier gehüllt, die gleichfalls mit Hieroglyphen bedeckt waren. Der Zug führte 16 Fahnen, darunter das englijche Banner, die Standarten der 12 Stämme Israel, ein Banner der Sonne nnd eins für Mond und Sterne. In der Mitte ging ein Brautpaar, ein 30jähriger Mann, der auf einem Scepter die rothe Sammt- kappe mit goldenen Franzen trug, und seine Braut, Elizabeth Fairlight Vaugban, die Prophetin der Gläubigen, 60 Jahre alt. Der Geistliche, der in England nicht nach der Religion des Braut paares zu fragen hat, hatte nur gegen die Standarten ein Be- denken. Man bequemte sich, sie vor der Thür zu lassen, die Trauung ging vor sich nnd die Neuvermählte machte sofort einen Versuch, den Geistlichen zu bekehren. Cie scheint Aehnlichkeit zu haben mit den Anhängern der Johanna Southcote, der Vor- länferin der Jrvingiancr, die im Jahre 1815 einen solchen Lärm machten. * Aus Hamburg wird eine romantische Begebenheit von einer unterbrochenen Hochzeit, die sich am 5. Februar dort zutrug, mit- gethcilt. Der Associo eines bekannten HauseS, der in Süd amerika etablirt ist, wohnte seit einiger Zeit in einem der ersten Hotels und hatte sich mit einem Mädchen aus achtbarer Familie in Altona verlobt» Am Sonnabend Vormittag sollte die Trau ung sein. Die Braut voll froher Erwartung festlich geschmückt, harrt und harrt; allein kein Bräutigam erscheint, um sie heimzu- führcn. Statt des Bräutigams kommt ein lakonischer Brief des Verlobten, der erklärt, die festgesetzte Hochzeit könne nicht statt finden, er sei eines solchen Mädchens nicht würdig, und sie werde ihn nimmer wiedersehen. — Die nähern Umstände sind bis jetzt nicht bekannt, man weiß nicht, ans welchem Grunde der Bräu tigam seine Verlobte so plötzlich im Stich gelassen, und ob er plötzlich über See das Weite gesucht oder in melancholischer Stimmung seinem Leben ein Ende gemacht habe. * In Frankfurt fand man am 4. Februar, Vormittags gegen 8 Uhr in der Nähe des Obermainthores einen aus Schwäche niedergefallenen armen Mann. Es zeigte sich, daß die Qualen des Hungers den Unglücklichen, der seit mehreren Tagen nichts genossen, in diese traurige Lage versetzt hatten. "Die Haupt-und Residenzstadt Wien zählt gegenwärtig 9425 Häuser, welche von 431,000 Personen, die 98,000 Fami lien bilden, bewohnt werden. 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