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Fast alle Deutsche, ohne Ausnahme, sind auf persönlichen Erwerb ange- jwwsen. Reich kann man hier wirklich noch werden dnrch Thätigkeit und Klugheit, ja sogar schnell reich, wenn man mit einem rnnden Kapital ar beitet nnd die rechte Seite der Spekulation trifft. Doch auch hierin wer- i den die bedächtigen Deutschen von den unternehmenderen und klügeren Yankees weit überholt. Bornstein giebt unter den hiesigen Jour nalisten den Ton an. Er ist zugleich Redakteur, Bierwirth und Präsident des „freien Männervereins". Unter solchen Umständen mag man es be greiflich finden, wenn Hecker auf seiner einsamen Wirthschaft weder von gen politischen Zuständen Deutschlands, noch von den deutschen Politikern in Amerika etwas hören will. Seine Wirthschaft liegt bei Lebauon, im Maate Illinois, uud ist.in einem sehr gnten Zustande, da Hecker selbst mit ganzer Seele Landwirth geworden und selbst die Axt und die Sense schwingt, i Was die Berliner „Krenzzeitung" von ihm berichtet, daß Hecker Sklaven halte und sie schändlich mißhandle, ist eine abgeschmackte Lüge. Illinois ist gar kein Sklavenstaat. Wir können der „Kreuzzeitung" das Zeugniß aus dem Munde eines deutschen Fürsten entgegenhalten, welcher längere Zeit in der Nachbarschaft der Hccker'sche» Farm lebte. Es ist der Herzog Paul von Würtemberg, der berühmte Reisende und Naturforscher, welcher vor Kurzem in Gegenwart des Fürsten von Neuwied und eines i Prinzen von Nassau äußert: „Er kenne im ganzen Staat Illinois keinen braveren und tüchtigeren Landwirth, als Hecker, und wenn er in den po litischen Angelegenheiten Deutschlands ein Wort mitzureden hätte, würde er den deutschen Fürsten dringend empfehlen, daß sie vor Allen den Hecker amnestirten." Uebrigens habe ich guten Grund zu glauben, daß sich H. nicht im Geringsten nach Europa zurücksehnt, und von einer Amnestie durchaus keinen Gebrauch machen würde. Brentano, der nur einen klei nen Theil seines Vermögens gerettet hat, lebt bei Detroit im Staate Mi chigan als Farmer in sehr dürftigen Umständen. Seinem schwächlichen Körper schlägt die rauhe Arbeit nicht so gut au, wie Hecker. Struve lebt zurückgezogen in einem entlegenen Stadttheile von New-Aorkuud ar beitet an der Fortsetzung feiner Weltgeschichte. Heinze n schreibt für die Partei der Freibodenmänner. Sein Blatt ist den amerikanischen Deutschen zu gelehrt geschrieben und macht wenig Glück. Rösler, aus OelS, hat sich aus Noch und Hunger den Whigs in die Arme geworfen und giebt in Milwauki ein „Feldzugsblatt" für Scott heraus, das wohl aut dem Schluß vorigen Jahres zu Grabe gegangen sein kann. Aus Herr mann, der einzigen reindeutschen Stadt des Westens, am Missouri gele gen; haben wir kürzlich Nachrichten erhalten. Der Ort blüht, ziemlich langsam empor. Man merkt eS diesem Städtchen aber doch, an. daß ihm die Mithülfe des kühnen Aankeegeistes mangelt, der es so meisterhaft ver steht, Backsteinpaläste, wenn auch mit fremdem Credit, in einer Wildniß aufzusühren und den Handel überall dahin zu lenken, wo er sich festsiedelt. Die Bewohner von Herrmann beschäftigen sich hauptsächlich mit dem Weinbau, konnten aber doch nur dieses Jahr für etwa 6000 D. aussühren. Die Einwohnerzahl, etwa >200 Seelen, hat in gleichem Verhältnisse zuge- nommen, wie andere Missouristädte, wo.die Bevölkerung aus Amerikanern, Deutschen und Irländern gemischt ist. Als bemerkenSwerther Umstand verdient Erwähnung, daß diese reindentsche Stadt Herrmann auch die ein zige Stadl Amerikas ist, wo es weder Kirche, noch Priester gibt. (Wes.-Z.) * Durch die Trockenlegung des Harlemer Meeres, welche jetzt ihrer Vollendung entgegengeht, sind die Trümmer und Ruinen der -durch ein merkwürdiges Naturereignis zerstörten Städte und Dörfer sichtbar. Das Harlemer Meer entstand nämlich durch einen gewaltigen Sturm im Jahre >539, welcher die Teiche wegriß und viele Hunderte von Quadrat meilen Landes mit Wasser bedeckte. An einer Stelle fand man einen großen Haufen menschlicher Knochen, und nach einer vorhandenen topo graphischen Karte vom Jahre 1513 stand daselbst die Stadt Nicuwekerk, welche mit ihren sämmtlichen Einwohnern von dem heranstürmenden Elemente plötzlich verschlungen wurde. * Die „Linz. Z." berichtet: In der Ortschaft Thürnau ließ am 7. Jan. ein Poiutner einen daselbst domicilirenden Brunnengräber kommen, um den Haasbrunnen reinigen zu lassen. Der Brunnengräber kam, warf zur Vor sicht ein brennendes Bund Stroh in den Brunnen nnd stieg dann (gegen halb 1 Uhr Mittags) auf einer langen Leiter hinab. Kanin hatte er jedoch die Hälfte der Tiefe des Brunnens erreicht, als derselbe über ihn zusam men stürzte uud ihn verschüttete. Es wurde unverzüglich nachgcgraben and als man gegen Abend Stein, Maucrschutt und Erdmenge hinwegge räumt hatte, ward man gewahr, daß die senkrecht eingehängte verschüttete Leiter fest hielt. Zur Sicherheit der Arbeiter wurde nun gepölzt und dann an der Leiter fortgcgraben. In einer Tiefe von fünf ein halb Klaf ter gelangte man zu der Uebcrzeugung, daß der Unglückliche tu die Leiter eingeklemmt sei und sich noch am Leben befinde. Die Leiter mußte einigen Luftzug erhalten haben, denn man hörte ihn ächzen. Es wurde daher die ganze Nacht gegraben, gepölzt und die Leiter mit größter Vorsicht unver letzt zu erhalle» gesucht. Morgens 8 Uhr war endlich der Kopf des Un glücklichen sichtbar, worauf man zur Rettung desselben weitere Anstalten traf. Die Mühe und Entschlossenheit der Arbeiter war hierbei wahrhaft bewundernswert!); indem dieselben durch das nachstürzende Gerölle zu wiederholten Malen in Lebensgefahr sich befanden. Um >2 Uhr Mittags gelang es endlich, den im Verlaufedes Grabens an die Leiter Gebundenen lebend herauf zu winden. Derselbe wurde sogleich von dem mit dem Rettungsapparate anwesenden Arzte in Behandlung genommen, da sich nebst einigen Contusionen, die er erlitt, heftiges Fieber bei ihm einstellte. Kirchliche Nachrichten. Pulsnitz, den 28. Januar >853. Beerdigungen: 22. Jan. die kleine Amalie Marie, Joh. Glied. Megel's Bauers iu Thie mendorf jüngstes Töchterl. gest. an Gehirnentzündung > Jahr 9 Mo- - nat alt. — 28. Jan. Hr. Wilhelm Löwe, Bürger, Wund- und Zahn arzt allhier, ein Ehemann, gest. an Leberentzündung, 47 Jahr alt. Sonntag den 30. Januar predigt früh Herr Oberpfarrer Weißenborn; Nachmittag Herr Diaconus Lehman. Radeberg, den 28 Januar >853. Geboren: Hrn. Musicus Molle ein Sohn. — Hrn. Feuerwerker Raphael eine Tochter. — Außerdem 2 außereheliche Kinder. Gestorben: Frau I. Sophie Stieler aus Lotzdorf, Zimmermanns Wittwe. — Jungges. Neujamin Ehregott Wedekind, Almosenempfänger, 59 I. 7 M. >5 Tage am Nervenfieber. Sonntag, den 30. Januar predigt früh Herr Pastor Martini aus Reuse bei Waldenburg. Nachmittags Herr Archidiacvnus Krause. Königsbrück, den 28. Januar >853. Druckfehler; in Nr. 3 muß es heißen, nicht gestorben sondern geboren ein Sohu dem Töpfermeister C. G. Schöne. Königsbrück. Gestorben d. 20. Jan. Frau Therese Emilie, des Lohnkutschers Schumann in Dresden Ehefrau, in einem Alter von 22 I. 6 M. >7T. an Brustkrankheit. Getraut am 23. Jan. HerrFr. Ang. Weber Musikus in Dresden mit Joh, Christ. Eicon. Gittner. Glauschnitz. Gestorben Joh. Gottlob Füssel, Ziegelmeister am 20. Jan. in einem Alter von 79 I. >0 M. 2 T. an Alterschwäche. Laußnitz. Todtgeboren d. >9. Jan. ein Sohn dem Bauer C. Gottlieb Großmann. Sonntag, den 30. Januar, predigt Vorm. Herr Obcrpfarrer Kirsch. Nachmilt. Herr Diac. Marloth. Radeburg, den 28. Januar 1853. Gestorben: Frau Anna Rosine, des weil. Böttchermstr. Tanner allhier nachgel. Wittwe, 80 I. 2 M. qlt. Sonntag, d- 30. Januar predigt früh Herr Oberpfarrer Zeidler. Nachmittag Herr Diaconus Meißner.