Volltext Seite (XML)
35 Minute, -kauf die hren des >en aner- heute er- lg haben Gestern ungc- mit dem gelegene pater gc- icf ihnen leide die- >t, worü- >er Holz er sofort cn blieb, h Hause efährlich »lzfrcvlcr und He ber ein- Bei daß die Entfer- n haben ^Schritt eben ge- ien war, war als mzüglich ohnung t. Die ner Art n Tage p Groß hiesigen der Be- litaliten vicS ist rschehen ein nach e Kanne en noch ürd chcn tifter! 9 Uhr ' freiem ätzt dc- kördcrS Friedrich August Schöne, gebürtig aus Dresden, statt. Der Act selbst, bei welchem die Zweckmäßigkeit des Fallschwertes nicht zu verkennen gewesen, ging mit Schnelligkeit vor sich. Das An- schnallen des Delinquenten und die Trennung des Kopfes vom Rumpfe dauerte kaum eine Minute. Unter den Anwesenden herrschte ernste Stille,- die ganze Execution schien einen tiefen Ein druck auf die Masse zu machen, und es laßt sich nicht daran zwei feln, daß die öffentliche Hinrichtung die beabsichtigte Wirkung ha ben werde. Ueber die Persönlichkeit und dcn Charakter des Hin gerichteten, der mit sichtbarer Neue der gerechten Strafe entgegen ging, und über die verübte Mordthat wird, dem Vernehmen nach, die krcisamtliche Bekanntmachung in dem morgenden hiesigen Lageblatte das Nähere enthalten. Pirna, 25. Januar. (W. f. P.) Mehrfache Unglücksfalle haben sich schon in diesem nicht langst begonnenen Jahre znge- tragen, erst in den letzten Tagen der vergangenen Woche verun glückte in den Postaer Cteinbrüchen ein junger Mann, welcher durch einen herabrollendcn Stein erschlagen worden, und schon gestern Vormittag ward uns die traurige Kunde von einem in den Cottacr Cteinbrüchen geschehenen unglücklichen Ereigniß. Ciu junger Mensch von 17 Jahren, Sohn des hiesigen Bürgers und Occonvm Kotte sou., ist beschäftigt in einem dortigen Stein bruche Steine zu laden, als eine Wand hereinstürzt und den Un glücklichen sofort verschüttet, wodurch derselbe im Augenblicke seinen Tod fand; ein zu diesem Fuhrwerk gehörender Knecht ist dabei an einem Fuße sehr stark beschädigt und einem Steinbrecher durch einen Stein ein Bein zerschmettert worden. Döbeln, 20. Januar. Nach der am 3. Deccmber vorigen Jahres stattgefundcnen Zählung waren an gedachtem Tage in der Stadt Döbeln in 1693 Haushaltungen 7171 Personen und zwar: 3563 männliche und 3608 weibliche vorhanden. Es hat sich mithin nach Abrechnung der im Jahre 1849 hier einquartiert gewesenen 449 Militärpersonen in den letzten drei Jahren Döbelns Bevölkerung uni 463 Personen vermehrt. Außer den Neben - und Hintergebäudcn.zählt Döbeln 614 bewohnbare Häuser, incl. 17 öffentliche Gebäude, 74 isolirt dastehende Scheunen und Schuppen, iu Summa 688 im Prandcataster aufgenommene Gebäude. Leisnig, 26. Januar. Nach der im Deccmber vorigen Jahres vorgenommcneu Volkszählung beträgt die Zahl der hie sigen Einwohner 5411. Seit der im Jahre 1849 siattgehabten Zahlung ergiebt diese Zahl einen Zuwachs von 204 und seit dem Jahre 1843 einen dergleichen von 1020 Personen, was immerhin für einen Beweis gedeihlichen Erwerbes und Aufblühens gelten kann, wie denn in der That insbesondere die Tuchfabrikation hie sigen Orts in neuester Zeit einen sehr lebhaften Aufschwung ge nommen hat, was hinwiederum vorzüglich der Energie, Lhätig- keit und Umsicht des Herrn Fabrikanten W. Bernhardt »en. zu verdanke» ist, eines Mannes, dessen Verdienst bereits feiten der Etaatsregierung Anerkennung und glücklicherweise Nacheiferung feiten seiner Mitfabrikanten gefunden hat. Paris, 29. Januar. (Tel. Dep.) Die Kaiserin ist soeben in den Tuilerien zum Abschluß der Civilehe unter lebhaftem Bei fall der versammelten Menge eiugetroffen. Gesandte der aus- wäitigcn Mächten sind in dcn Tuilcricn gcgcnwärtig. Paris, Sonntag, 30. Januar. Mittags 12 Uhr. Das Kaiscrpaar bcgicbt sich socbcn nach Notrc-Damc, das ganze diplomatische Corps war daselbst versammelt. Auf den Straßen wartete eine große Menge, die das Kaiserpaar mit Enthusiasmus begrüßte. Vollkommene Ordnung. Nachmittag 4 Uhr. Die kirchliche Feierist vollendet, das Kaiscrpaar bcgicbt sich socbcn untcr Jubel und von einem großem Gefolge geleitet nach dcn Tuilcricn und von dort nach St. Cloud. Großartige' Vorbereitungcn zur Illumination. Paris, Montag, 31. Januar. Es sind 3000. De- ccmbcr-Vcrurthcilte begnadigt wordcn und blciben nur noch 1200 Unbcgnadigtc; die Namen werden nächstens knndgcgcbe». Paris ist zufrieden. V ermischte U achricht o n. * Naturkunde. Auf dem englischen Schiffe „Prinz Albert", welches, wie bekannt, vor längerer Zeit zur Anfsuchnng Franklin's bestimmt war, aber erfolglos zurückgckchrt ist, befand sich auch ein von dcr französischen Regierung bcigegcbencr Cchiffslientnant, Bcllot, und dieser hat jetzt von seiner Fahrt Bericht gegeben. Er erzählt darin unter Anderm: „Am 10. November verschwand unö die Sonne, um erst nach 110 Tagen wieder zum Vorschein zu kommen. Die Reisenden machten nun Vorbereitungen zum Ucbcrwintern. Sic hatten täglich kaum andcrthalb Stunden etwas Helle (von halb 12 bis 1 Uhr Mittags). Die Jagd auf EiSbare und weiße Füchse, die nun um so dreister waren und dcn Menschen häufig nahe kamcn, gewährte ihncn indeß Zerstreuung und gesunde Nahrung. Am Lande baute man sich Hütten von Schnee, der in den Polargcgenden eine ganz andere Harte hat, als bei unS, und in diesen Hütten stieg zuweilen die Temperatur so hoch, daß sich die Hitze kaum ertragen ließ. Das Schlimmste und Seltsamste aber war, wenn die Leute aus den Hütten heraus gingen, stellte das Brechen der Lichtstrahlen in ihren Angen, die bei dem Anblicke der blendenden Schneeweiße stets schmerzten, die wunderlichsten Bilder dar. Ein Berg erschien ihnen als Ab grund, eine Tiefe als steile Höhe, ein kleiner Stein in einer Ent fernung von fünfzig Schritten als gewaltiger Felfen. In irgend einem nicht weit entfernten Gegenstände glaubten sie häufig die Züge, die Kleidung, die Haltung irgend eines Freundes zu er kennen; wenn sic aber hinzukamcn, zeigte cs sich, daß das, waS sic für cincn Mcnschen gehalten hatten, nichts als ein Stein oder ein Schneehaufen war." — Leider ersieht man aus der dürftigen Art, wie diese interessante Thatsachc beschrieben ist, daß cS dem Licutnant Bcllot entweder 5m Lust oder Kcnntnissen gefehlt hat, jene Erscheinungen zu erklären. ES ist zu hoffen, daß cine wissen- schaftliehc Erörterung darüber nicht auSbleiben werde. Wahr scheinlich sind dcr im Nordcn so sehr schräge Winkel der Licht strahlen und das vom weißen Schnee zurückgcwvrfcne Spiegel- licht die erzeugenden Ursachen für jenes optische Phänomen.