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34 selbst, bei verkennen schnallen Rumpfe herrschte « druck auf feln, daß r den werd> gerichteter ging, und die kreisa Tageblatt Pirn haben sich tragen, cr> gluckte in durch eim gestern V den Cotta Ein junge und Oecoi bruchc Et glücklichen seinen Toi dabei an ei durch eine! Döb Jahres ss der Etadt zwar: 35V sich mithin gewesenen Bevölkern und Hinte» 17 öffentb Schuppen, Gebäude. Leis Jahres vo sigen Einn Zahlung e> Jahre 18^ für einen 2 kann, wie! sigen Orts nommcn h keit und Ur verdanken i Ctaatsregi feiten seiner Par in den Tuil oder gar lebenslang ins Zuchthaus stecken und zum Krüppel machen laßt, laßt Du Dich lieber köpfen", und der Sohn ant wortete; „Nun da müßte ich mich köpfen lassen." Weniger große Dummheit, als vielmehr verthierte Rohheit und der niedrigste Geiz sind die Motive zur That. Fischer soll sich übrigens im Jahre 1848 an den damaligen politischen Bestrebungen betheiligt haben und auch Secrctar eines Vaterlandsvereincö gewesen sein. Die Exccution des TodeSurthcils wurde diesen Morgen 9 Uhr bewirkt. Cs hatten sich zu diesem Acte eine ungeheure Volks menge zum Theil viele Stunden weit eingefunden. Man schätzt , die Volksmenge auf 30,000. Infanterie und Cavallerie, sowie eine große Anzahl Polizeimaunschaft schützten die Wege und das Schaffst. Der Delinquent zeigte Reue und ging der gerechten Strafe ruhig entgegen. Bis an daS Schaffst begleiteten ihn die tröstenden Worte des Geistlichen. Das Fallschwert erwies sich als vollkommen zweckmäßig. Das Anschnallen des Delinqueu- ' vermachte unter An-crm in seinen Testamente dem hiesigen Männerhospitale ein Legat von 500 Thlr., und zwar mit der Be stimmung : daß alljährlich an seinem Sterbetage den Hospitaliten von den Zinsen eine Mahlzeit gereicht werden solle. Dies ist heute im Gasthofe zum schwarzen Adler zum ersten Mal geschehen und cs erhielt jeder der 1l HospUaliten und die Wärterin nach dem Willen des Stifters eine Portion Suppe, Braten, eine Kanne Bier und ein Seidel Weim Nach dem Effen wurde ihnen noch Kaffe und Laback gereicht. Der Ueberfluß der Zinsen wird den 12 Betheiligten baar cingehändigt. — Dank dem edlen Stifter! Freiberg, 28. Januar. Heute Morgen kurz nach 9 Uhr fand allhier, unweit der Freiberg Chemnitzer Chaussee auf freiem Felde in Gegenwart einer großen Volksmenge — man schätzt de ren Zahl ans nahe an 10,000 — die Hinrichtung des Mörders ten und daS Abschneideu des Kopfes währte kanm eine Minute, Der Act selbst machte einen unverkennbar tiefen Eindruck auf die Masse. Lautlofe Stille herrschte und müssen wir zu Ehren des Publicums die würdige und gemessene Haltung desselben aner kennen/ Wir sind der festen Ueberzeugung, daß diese heute er folgte öffentliche Hinrichtung den beabsichtigten Erfolg haben werde. Plauen im Voigtlande, 24. Januar. Gestern Morgen nach 5 Uhr ging der Gutsbesitzer Daßler in dem unge fähr eine Stunde von hier gelegenen Dorfe Straßberg mit dem geladenen Jagdgewehr in seine am rechten Elsterufer gelegene Waldung, um der Jagd obzuliegen. In derselben traf er später ge gen 7 Uhr zwei Männer bei einem Holzdiebstahl an und rief ihnen entgegen: „bleibt stehen oder ich schieße!" Doch leisteten beide die ser Aufforderung keine Folge, sondern ergriffen die Flucht, worü ber Daßler aufgebracht, das Gewehr abschoß und einen der Holz diebe dergestalt in den rechten Oberschenkel traf, daß dieser sofort niederfallt und so wohl langer als eine Stunde allein liegen blieb, da sein Complice nicht zurückkehrtc und auch Daßler nach Hause ging, ohne wohl zu ahnen, daß die Verwundung sehr gefährlich sei. Wie sich später herausstcllte, waren die beiden Holzfrevlei zwei von hier gebürtige Webermeister, Namens Reiher und He ring, wovon der erstere den Schuß erhalten und infolge der cin- getretencn Verblutung noch desselben Nachmittags starb. Bei der heute erfolgten Sectiou der Leiche Reihers ergab sich, daß die Röhre des Oberschenkels gänzlich zerschossen war, da die Entfer nung des Schießenden, in dessen Willen cs nicht gelegen haben soll, die flüchtigen Holzdiebe wirklich zu verwunden, nur 8Schritt betragen hatte. Der auf diese traurige Weise um sein Leben ge kommene Reiher, welcher 37 Jahre alt und ohne Vermögen war, auch eine Witwe und einen 8jährigen Knaben hinterläßt, war als Holzdieb bekannt und auch schon dieserhalb bestraft; vorzüglich hatte er in mehrgen mntem Daßler's Holze, das seiner Wohnung sehr nahe gelegen, nicht unbedeutende Diebereien verübt. Die gerichtliche Untersuchung ist bereits eingcleitet. Zittau, 27. Januar. (Z. W. N.) Ein Fest eigner Art wurde heute hier gefeiert. Der voriges Jahr am heutigen Tage hier verstorbene Kaufmann Herr Gotthilf Friedrich Philipp Groß mir die Schindler zu alt; bald hatte ich Lust, bald nicht. So schwankte ich und nun lag mir daran, daß Kind ans der Welt zu schaffen nnd daS Ziehgeld zn crsparen. Daswarmcin Hauptgrund. Er kam zu dem Entschlusse, das Kind aus der Welt zu schaffen und benutzte als Mittel hierzu Scheidewasser, dessen zerstörende Wirkung er zufällig hatte kennen lernen. Fischer hatte sich eine Quantität dieser Essenz verschafft, brauchte jedoch 8 Tage, ehe er seinen Entschluß auöführte. Er dachte: „Du giebsi dem Kinde das Zeug ein, da wird cs schon sicrben und da brauchst du kcin Ziehgcld zu gcbc n." In der Nackt vom 8. bis 9. Januar 1852 führte Fischer die That aus. In dieser Nacht besuchte er die Schindler und blieb bei derselben bis gegen 4 Uhr Morgens. Um diese Zeit verließ die Schindler auf ein paar Minuten die Stube, in welcher Fischer auf dem Kanapee, das Kind aber in einem Korbe auf der Ofenbank lagen. Die Stube war vom Monde hell erleuchtet. Die Abwesenheit der Schindler benutzend, gab Fischer dem schlafenden Kinde, daß das Mündchen offen hatte, aus einem Fläschcken, welches er bei sich führte, einige Trvpfen Scheidewasser ein. Die Vergeltung folgte auf der That, Fischer machte sich nach geschehener That, und nachdem er letztere der Schindler gegenüber geleugnet hat, auf den Weg nach Chemnitz, um sich im Justizamte allda einen Paß zur Reise nach Leipzig geben zu lassen. Allein hier war schon die nöthige Anzeige erstattet und er kam nur, um sofort verhaftet zu werden. Das gcrichtsarztliche Gutachten nach Sectiou des, 4 Tage «ach der That verstorbenen, Kindes ging dahin; daß das Kind lediglich an den Folgen ihm cingcflößter ätzender Salpeter säure gestorben sei. Der Mörder gestand die That und wurde in zwei gleichlautenden Urteln zum Tode vcrurtheilt. Die könig liche Gnade wurde ihm nicht zu Theil. Aus vielfachen Thatsachen erhellt, daß Fischer ein Mann ohne Moral und Religiosität war. Die bei ihm in Zweifel gezogene Zurechnungsfähigkeit tritt, ob gleich der Geist des Jncnlpaten durch unnatürliche Unzucht er- siumpft war, ans vielen Umständen unzweifelhaft hervor. Die Unmoralität Fiscker'ö erhellt namentlich ans einem Gespräche mit seinem Vater; dieser letzterer äußerte, nachdem dem Sohne das ToocSuitheil publicirt worden war: „Ehe Dn Dich 20 Jahre