8176 M 247, 23. Oktober 1S30. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. Knde Oktober wird erscheinen! ^laäarne Du Darrv 22^ r/»V /6 X//V-?/' Xls uneheliche Kochter einer Köchin, Xnne 6ecu, 2ur Velr gekommen, tritt die kleine scanne, 17Mbrig, blond und bildschön, in ein Diodegeschalt als Vcrkäu-- lerin ein, lernt Oral Du Karr/ und an seiner Leite die grolle VTelt und ihre Dmgsngslormen kennen. In Versailles sieht sie Dudwig XV., entbrennt, obgleich schon Isst sechrig-- jäbrig, doch in blinder Diebe rur jungen Krau von lünl- undrwann'g. Dalc! nimmt die Oräiin Du ösrrx als Oeliebte des Königs die Ltellung 6er Dlarc^uise von Dompadour ein, wird die erste KrsuKrsnkreicbs, und damit Kuropas. Der Kod des Königs verbannt sie lür ?wei ssbre ins Kloster. 6e-- gnadigt, lübrt die OraLn Du 6arr/ in Douveciennes das Deben einer groben Dame. In wilder Deidenschalt ent-- brennt sie rum Oralen Le/mour, und später verbinden sie 6ande groller und tieler hiebe mit clem Denog von Drissao. Die Iranrösiscbe Devolution triilt diese Krau besonders schrecklich. Ibr Oeliebter wird mit viehischer Orausamkeit ermordet, und sie selber endet sul dem Lchalott. Ks ist das Deben einer in ihrer einlachen Ddenschlichkeit groben Krau, das der Lchweirer Karl von Lchumscher schildert, einer Krau, die nur kleinliche Lchulmeister und enge Leelen verurteilen können, denn in allen Augenblicken ihrer Kxi-- stenr als Verkäulerin wie als Derrin von Krankreich blieb sie immer innerlich gleich und sich selber treu: gütig, schön und liebebereit. Koch aul dem Lchslott, wenn sie den Denker bittet: „Kock einen Xugenblick, Derr Denker!" ist sie nur gsnr sie selbst, die Krau, die das Deben wilder, leidenschaltlicher und Heiller liebt als irgend etwas- das Deben, das ibr so viel gegeben und sie so Kart geprükt hat. Xlirabesu sagt von ikr: „KVenn sie keine Vestalin war, so liegt die Lcbulci bei den Oöttern, die sie so schön geschallen!" XXlXDKDKX.VKDDXO