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Die Gefahre« des Schachspiel- werden anläßlich der Krankheit deS bekannten Schach« Meisters Pillsbury, der als hoffnungslos geistes krank in ein Sanatorium geschafft werden soll, in der Öffentlichkeit allgemein erörtert. Bekannte Spezialürzte für Gehirnerkrankungen find der Ansicht, das Blindschachspiel sei hauptsächlich die U-sache der Erschöpfung von Pillsbury und vielen anderen hervorragenden Spielern, da die überaus starke geistige Anspannung beim Spiel die Gedächimszellen zerstöre. Pillsbury spielte manchmal 21 Blindspiele auf einmal, eine aeistige Anstrengung, der nach Ansicht dieser Kapazitäten kein Mensch gewachsen ist. Pills bury ist völlig zugrunde gerichtet und hat Tob- suchrsan'älle. Fata Morgana auf Ser. Die Mann schaft des deutschen Schiffes „Sachsen", das kürzlich nach langer Fahrt aus Japan in New Dark eintraf, wußte bei ihrer Ankunft von einer wunderbaren Fata Morgana zu erzählen, die ihnen die Rettung eines Matrosen im Spiegel» bilde zeigte. Die „Sachsen" befand sich im Atlantischen Ozean in der Nähr des Äquators. Es war kurz vor Sonnenuntergang, als der Bootsmann, der die Wache hatte, am Himmel das Bild eines unter vollen Segeln dahin» fahrenden Schiffes erblickte. Auf dem einen Mast befanden sich drei Matrosen, von denen einer den Halt verlor und in die See stürzte. Im nächsten Augenblick wimmelte die Takelage von Matrosen, die die Segel rafften, das Schiff schwang herum, und ein Boot wurde bemann: und ruderte davon. Die Mannschaft der „Sachsen" sah deutlich, als wenn sich alles dicht vor ihren Augen abspielte, wie ein Matrose sich aus dem Boote herausbeugte, leinen Kameraden ergriff und ins Boot zog. Dann ruderte dieses zum Schiffe zurück und wurde wieder in die Höhe gezogen. Kurz darauf verschwand das Bild, aber am nächsten Morgen passierte die „Sachsen" das fremde Schiff, eine englische Barke, das alle sofort wiedererkannten. X Drei Kinder vergiftet. An dem Genuß von giftigen Pflanzen find in Anklam zwei Schnlknaben gestorben, während ein dritter schwer erkrankt ist. Die Knaben hatten sich nach der Leopoldshäger Wiese begeben, um Külmuswurzeln zu sammeln. Bei dieser Gelegenheit aßen sie von einer Pflanze, die giitig war. Ein fünfjähriger Knabe blieb tot am Wege liegen, ein sechsjähriger verschied nach wenigen Stunden unter den furchtbarsten Schmerzen; der dritte, ein elfjähriger, scheint nach heftigem Erbrechen bereits außer Lebens gefahr zu sein. Der Schrecke« drr Holftenstratze i« Altona. In der Holstenstraße in Altona trieb sich seit einigen Tagen abends ein Mensch herum, der sich an die weiblichen Passanten heranmachte, sie hinterrücks umarmte und ihnen dann eine Flüssigkeit ins Gesicht spritzte, nach der sich auf der Haut Pickel bildeten, die aber schon nach Verlauf von einigen Tagen wieder verschwanden, stets aber leichte Schmerzen hertwMfen. Nunmehr ist es gelungen, den stechen Burschen auf frischer Tat zu ertappen. Es ist dies ein Kommis Brandenstein, der in einem Hamburger Geschäftshause tätig war. Bon emem Antomobil überfahren und südlich verletzt wurde eine Frau Krause aus Arneburg bei Altona; das Fahrzeug raste un bekümmert und unerkannt davon. Ein tödlicher Spazierritt. Auf einem Spazierritt in der Karlsaue in Kassel scheute das Pferd deS Rechtsanwalts Dr. Wedemeyer und warf den Reiter ab. Er stürzte über den Kopf des Pferdes, brach das Genick und starb auf der Stelle. «ine neue Höhle wurde am Kulm bei Schlegel von Waldarbeitern entdeckt, in der sich Überreste verschiedener urweltlicher Tiere von gewaltiger Länge, sowie zahlreiche Waffen und GebrauchSgegenstände aus der Urzeit vor handen. Im Gsfängkis wahnsinnig geworden. Die Offenbacher Raubmörderin Lotz, die wegen Ermordung der 12 jährigen Rosa Lückert zu lebenslänglichem Zuchrhaus verurteilt wurde, ist im Gefängnis wahnsinnig geworden und muß in eine Irrenanstalt übergeführt werden. Folge« der Trunksucht. In Zell am Harmersbach hat der 36 jährige Schreinergeselle Julius Schwind, der, ebenso wie seine Ehefrau, dem Trunk sich ergeben hat, die Wohnung in einem Wutanfall demoliert und seine Frau mit einem Messer bearbeitet. Sie ist schwer ver letzt; der Täter floh mit einem der beiden Kinder. Er war früher Inhaber eines größeren eigenen Geschäfts in Mannheim und hat feit einem Jahr in dem Schwarzwaldort gearbeitet. Ein Falschmünzer ist in Schwandorf bei Amberg in der Oberpfalz ermittelt und ver haftet worden. Es ist der 31 jährige ver heiratete Vorarbeiter einer Jmprägnieranstalt Paris auSgefochten. In rasender Geschwindig keit kam ein Automobil, in dem sich sechs Personen befanden, angesaust, machte mitten auf dem Platz halt, und die Insassen stiegen aus. Zwei von ihnen nahmen mit gezückten Degen sofort Kampfesstellung ein, und ein regelrechtes höchst erbittertes Duell begann. Nach wenigen Minuten bereits erlitt der eine Gegner eine so schwere Verletzung an der Brust, daß er be wußtlos zusammenbrach. Unmittelbar darauf bestiegen die fünf anderen Personen wieder das Automobil und fuhren, ohne sich um den Ver wundeten weiter zu bekümmern, in schneller Fahrt davon. Ein zufällig des W-qss kommen der Kaufmann war der einzige Zeuge dieses nächtlichen Duells. Er erstattete sofort Anzeige »silVI I! II!! ÜMMM Zus äsm ZusbrucksgMete ÄLS Vesuvs. Georg Erb, den seine eigene Schwiegermutter, die ihm die Mitgift vorenthielt, denunzierte. Er hat im Keller zu Hause versilberte V- Mark- und Markstücke auS Kupfer angefertigt und aus gegeben und war im Begriffe, nach Amerika auszureißen. Ei« Raubmvrdversuch an einem Bahn wärter wurde auf der Strecke Rären-Röthgen verübt, und zwar von einem Mann, der von Belgien über die deutsche Grenze abgeschoben worden ist und sich zuerst in Herbestal Herum getrieben hat. Nachts 2 Uhr schlug der Strolch den Bahnwärter in dem Augenblick nieder, als er die Schranke geschlossen hatte, um zwei Züge passieren zu lassen. Auf den Schrei ihres Mannes kam die Frau herbei. Sie sah den Fremden fliehen, ihren Mann am Boden liegen und zeigte kurz entschlossen den Zügen rotes Licht. Diese hielten an, und das Begleit personal begab sich auf die Suche nach dem Strolch. Er wurde entdeckt und gefesselt im Zug nach Röthgen mitgenommen, wo sich die Polizei seiner annahm. Der Bahnwärter ist schwer verretzt. Ei« geheimnisvolle- Duell wurde in einer der letzten Nächte auf einem Platz in bei der Polizei, dir den Verletzten in ein Krankenhaus schaffen ließ, wo er bald darauf verstarb, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Durch die Nachforschungen der Polizei wurde festgekellt, daß der Getötete ein Ingenieur war und sein Gegner ein Groß industrieller. Die beiden betrieben zusammen ein Geschäft, und der Ingenieur soll mit der Frau seines Teilhabers in Beziehungen ge standen haben. Beim Streik im «ordsranzösischen Kohleurevier kommt es fortgesetzt zu mehr oder minder heftigen Ausschreitungen. So brachten auf der französisch-belgischen Grenze die Ausftändischen einen belgischen Arbeiterzug durch auf die Schienen gewälzte Steine zum Stehen, drangen in die Wagen ein und miß handelten die arbeitswilligen Bergleute, von deren mehrere ernstlich verletzt wurden. Der Zug mußte die Rückfahrt antreten. Auch an andern Orten wurden belgische Arbeiter ange» griffen. Durch ei«e folgenschwere Dampf- keffelexpivfio» an Bord des Schleppdampfers „Dieudonne" in Merwerde unweit Schliedrechi (Holland) wurden der Heizer und der Steuer mann getötet und der Insasse eines sich in der Nähe befindlichen Ruderboots verwundet. Di« Amsterdamer: Börse in Einsturz gefahr. Die neue Börse, die unlängst in Amsterdam erbaut wurde, soll dem Einstürze nahe sein. Die Ingenieure hatten bei der Er bauung dem schlammigen Untergrund nicht Rechnung getragen. Der Direktor für öffent liche Bauten hat eine sofortige Untersuchung ein- geleitct, erklärt aber, daß eine unmittelbare Gefahr nicht vorliege. Die Schmvggelongeleaerhkit deS amerikanischen Schlachtschiffes „Oregon" nimmt geradezu fabelhaften Umfang an. Mr annähernd drei und eine halbe Million Mark find Waren, welche die Schiffsbesatzung von ihrer ostastatischen Resse milgebracht hat, ans Land geschmuggelt worden. Eine einzige Paket- beförderungs-Gesellschaft hat über 3000 Pakete von der „Oregon" an die Küste befördert. Die Zollbehörde von San Francisco hat vorläufig die gesamte Bemannung des Kriegsschiffs ein schließlich die Offiziere in Haft erklärt, um eine eingehende Untersuchung über diese ungeheuer liche Zsllunterschlagung streng durchführen zu können. Eine Stadt in Fromme«. AuS Saigon wird gemeldet: Die Hauptstadt von Ober- Laos, Luang-Prabaug, ist angeblich von einem Brande völlig zerdört worden. Das Schul gebäude, ein chinesisches Magazin und 500 Häuser find dem Feuer zum Opfer gefallen. Menschen find dabei nicht ums Leben gekommen. — Luang-Prabang hat über 70 000 Einwohner; es ist der wichtigste Handelsplatz am mittleren Laufe des Me»Kong, an dessen linkem Ufer die Stadt liegt. Überfall ans eine deutsche Familie. Wie aus JohanniLburg (Süoafnka) berichtet wird, wurde ein von Deutschen bewohntes einsam gelegenes Haus bei Heidelberg von chinefischen Kulis überfallen. Der Eigentümer des Hauses, seine Frau und sein Kind wurden von den Chinesen schwer verwundet. Das Haus wurde von den Räubern geplündert; vier von diesen find festgenommen worden. Gerrckrskalie. Hohensalza. Das Kriegsgericht verurteilte den Bataillonsschreiber Sergeant BSricke wegen Ver kaufes von 188 Fechtgewehren an den Altwaren händler Behrends und wegen Unterschlagung zu sechs Monaten Gefängnis und Degradation. X Münster. Eine neugierige Postbeamtin hatte sich in der Person der Postgehilfin Franziska Wan derer aus Unterföhring vor der Strafkammer deS Landgerichts I. zu verantworten; sie wurde der Ver letzung deS Briefgeheimnisses beschuldigt. Sie hatte einen ihr zur Beförderung übergebenen Brief ge öffnet, den die Ehefrau des Ökonomen Frey an ihre Schwägerin, die Zimmermannssrau Schmidtner in Großenficht gerichtet hatte. Die Angeklagte ent schuldigte ihr Vergehen damit, daß sie habe wissen wollen, was Frau Frey, eine mit ihrer Familie in Feindschaft lebende Cousine, geschrieben habe; da eS sich demnach um Verwandte handelte, wäre sie sich einer strafbaren Handlung nicht bewußt gewesen. Mit Rücksicht hierauf ließ der Gerichtshof zwar die äußerste Milde walten, mußte jedoch auf das Straf minimum, in diesem Falle drei Atonal Gefängnis erkennen. Kuntes Allerlei. Kindermund. Lehrer: „Welches ist der Hauptbestandteil eines Messers? Nun, Karlchen, weshalb trägt denn dein Papa ein Messer bei sich?" — Karlchen: „Weil es einen Kork zieher hat." lpr-ch. Jahrh.1 Berichtigung. Erste Dame: „Man steht ja die Baronin keinen Schmuck mehr tragen?" — Zweite Dame: „O doch, erst gestern sah ich fie welchen — ins Leihhaus tragen." <Mk(g.y Hübsch gesagt. (AuS einem Roman)... Wenn man eintrat, fiel einem zunächst der große Kronleuchter ins Auge. (,L-ch. Jahr».-, Wer de« Schade« hat. . . Herr (der einen ihm bekannten Autler an einer starken Krümmung zu wiederholten Malen umwerfen sah): „Nun, Herr Müller, das ist wohl Ihr Lieblingsplätzchen?" gMegg.y In der Regel ließ Veit Kunz den Obersten lagen, was er wollte, und tat, was ihm selbst beliebte. „Dünner Kiel, Herr Opperst," pflegte Kunz dann aufzubegehren, „wir könnten doch leben wie ein paar Brüder, wenn Sie das skandalöse Sümpfen nicht an sich hätten!" Dadurch war stets die mündliche Erörterung der beiden beendet. Der noch sehr flinke Oberst beeiste sich, seinen treuen Knappen beim Kragen ru erwischen, um ihn höchsteigenhändig zur Tür hinauszuwerfen. Dieser anregenden Bewegung hatte sich Oberst Donner soeben am frühen Morgen hin- gegeben und Veit Kunz lag platt auf allen vieren, wie ein Frosch im Vorzimmer auf den Dielen. Da wurde die Tür geöffnet und im Rahmen derselben erschien die Gestatt Seiner Exzellenz des Generalleutnants v. Huldringen. Der General blieb starr vor Überraschung »ehcn; der noch in der Morgenkleidung befind liche Oberst ebenfalls. Nur Veit Kunz rührte stch nicht. Er hüpfte auf Händen und Füßen dem General t Lher und richtete sich erst dicht vor demselben in die Höhe. „Der reine Skandal, Exzellenz," keuchte nun der biedere Westfale, . „er kann den Kaffee x Nie stark genug haben." Damit drückte sich Veit Kunz au den / General vorüber und war gleich darauf ver schwunden. » „Verzeihung, Exzellenz!" begann jetzt auch der alle Donner. „Kleine häusliche Ange- Mnheiteu, Lie geordnet werden müssen. — Exzellenz befehlen?" Der General winkle zunäLst mit der Hand. Er sah ungemein gedrückt und ermüdet aus. Da es noch sehr früh war, mußte er schon zeitig am Morgen die Reise von der Haupt stadt nach Lühne angetreten haben. In des alten Donners Hirn mochten wohl allerlei unangenehme Gedanken an eine plötzliche über raschende Musterung auftauchen. „Kleiden Sie fick nur erst an, lieber Donner," sagte indessen der General leise und milde, „es ist eine Privatangelegenheit, die mich zu Ihnen führt; verzeihen Sie daher mein Erscheinen zu so früher Stunde." Marschall Kanonendonner nötigte den Vor gesetzten in das andere Zimmer und auf das Sofa. Hiernach verschwand er mit einer Ent schuldigung. Als echter Feldsoldat kleidete sich der Oberst schnell und ohne Hilfe seines Dieners an. Schon nach höchstens fünf Minuten kehrte er in das Zimmer zu dem General zurück. Der Oberst fand den alten Herrn in sich zusammengesunken, mit einem Papier in der Hand. Er schien wirklich gebrochen zu sein und jener bekam einen Schreck Langsam, recht langsam und müde hob der General das offen bar sehr sorgenschwere Haupt. „Donner — lieber Donner," begann der General. „Sie sehen in mir einen vollständig geschlagenen und geknickten Mann. Mein ganzes Wünschen und Hoffen ist nun zu Ende; mein Streben war nutzlos. Ich kann Ihnen im Augenblick nicht sagen, waS mir die Brust be lastet — was eigentlich — lesen Sie selbst. Läge ich doch erst im Grabe! — O mein Gott — mein Gotti" Der General hob langsam die Hand, welche das Papier hielt; der Oberst streckte seine Rechte danach aus; doch ehe das Papier aus einer Hand in die andere überging, wmde der General wie von einem krampfartigen Anfalle erschüttert, begann zu schluchzen und brach in ein heftiges Weinen aus. „Mein Gott — Exzellenz l" schrie der Oberst entsetzt auf; er wurde im Gesicht fast ebenso weiß, wie es Haar und Bart waren, und stand starr und ratlos da. Dergleichen war dem alten Donner wohl noch nicht vorgekommen und er wußte deshalb damit auch nichts anzufangen. Ein "aller Soldat — ein Offizier, ein General saß da vor ihm und weinte wie ein zertretenes, kraft loses Weib! Es war ihm nicht zu verargen, wenn er ratlos dastand und auch noch einige Zeit hindurch ratlos blieb. Endlich mochte in seinem Innern doch wohl eine Ahnung auf- dämmern, daß man einem geistig gebrochenen Menschen so gut wie körperlich Leidenden durch Stärkungsmittel zu Hilfe kommen könne und müsse. Nach einem schnellen Blicks um sich machte er einige Schritte und als er wieder vor den General hintrat, hielt er in der anderen ein Glas, welches er, ohne Worte zu machen, füllte und dem General hinhiett. Dieser suchte sein Schluchzen zu unterdrücken, was ihm auch gelang, und trocknete seine Tränen. Schweigend, wie das Glas geboten wurde, nahm er dasselbe und schlürfte von dem Weine. Er schien ihm wohlzutuu; anderseits hatte ihm wohl auch der Tränenerguß Er leichterung verschafft. Dankend sah er zu dem Obersten empor, während sich seine Brust durch einen Seufzer noch weiter Lust machte. „Lesen Sie, lieber Freund," sagte der General mit matter Stimme. „Inzwischen er hole ich mich wohl völlig, wonach wir weiter sprechen können." Der augenblicklich förmlich in feierlicher Stimmung befindliche alle Donner nahm Papier und Glas an stch. Wohl mehr infolge von Zerstreutheit als aus einem anderen Grunde trank er den Rest des Weines aus Md stellte das Glas beiseite. Hiernach begann er das früher in Briefform zusammengeschlagene Papier zu lesen. Es mußte eine ergreifende Lektüre sein, der der Oberst sich hingab. Seine Haare schienen sich immer mehr auszurichten; sein MienenspiA drückte Grauen Ms; in seinen Augen lag etwas wie Furcht — Furcht vor Gespenstern, hätte man sagen können. Das Papier zitterte zuletzt in seinen Händen. Als der Oberst zu Ende gelesen hatte, streckte er mit einem schweren Seufzer seinem Vorgesetzten die Hand entgegen und schüttelte dessen Rechte mit großer Herzlichkeit. „Recht so, und nichts weiter!" sagte der General. „DaS zerrissene Vaterherz heilen Worte doch nicht. Reden können überhaupt zu nichts führen; eS muß gehandelt werden. Ich habe eine große Bitte an Sie, alter Freund, und hoffe, Sie werden mir bei dem s'weren Werke, welches ich zu verrichten habe, Ihren Beistand leihen." D« so (Fortsetzung folgt.)