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»/r zerr ige .er< lla n d Feier W Zs -stehend ist per 68, darf. Sachsen n alten ZZ DZ gs- isteu M. res- Ochsen Kälber sammen ür 50 0 Mk ^en und Schlacht' vgewjch« '6 Mk. schlacht' idgwicht ko bis -60M 2 rtlich- ner raäel- inntie Die „Ottendorfer Zeitung" erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend abends. B ezugsprei, vierteljährlich I Mark. Durch die Post bezogen ,,20 Mark. Lokalzeitung für die Ortschaften Ottendorf-Okrilla mit Moritzdorf und Umgegend. Mit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie der abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel", „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". Annahme von Instkaten bi« vormittag zo Uhr, Inserate werden mit zo Pf für die Spaltzetle berechnet Tabellarischer Satz nach besonderem Tarif Druck und Verlag von Hermann Rühle in Groß-Okrilla. Für die Redaktion verantwortlich Hermann Rühle in Groß-Okilla Nr. 33. Freitag, den 16. Mär; 1906 8 Jahrgang» schenken können, Ihr lieben Schwestern alle, Er hinterläßt der Kgl. der am Sonntag Fabrikbesitzers Die Wagen- Arbeiter-Invaliden- und Penfionskasse Fabrik weitere 20000 Mk. zu. quetscht wurde, war sofort tot. Frau und vier Kinder. Netzschkau, Hier erfolgte rüh am Grundstücke des Zimmermann ein Erdrutsch. darunter Unfällen 3 weib- Polizeidirektton hierselbst 13 Selbstmorde und zirka 7 Selbstmordversuche zur Anzeige ge kommen. — Anläßlich des Besuches Sr. Majestät des Königs am Sonnabend führte die Aktien gesellschaft vormals Seidel und Naumann der — Der Verkehr im neuen Güntz-Bade am Elbberg 3 ist in den ersten beiden Monaten ein recht reger gewesen, denn es ist von rund 2k 000 Badegästen besucht worden. Besonders beachtenswert ist es, daß der edle Schwimm sport. der bis jetzt leider von vielen noch nicht genügend gewürdigt worden ist, immer mehr Liebhaber namentlich auch unter der Damen welt findet, denn es sind jetzt schon eine große Anzahl Schwimmschüler vorhanden, darunter auch viele ältere Damen und Herren. — Ein Komitee hiesiger Damen, an deren Spitze Frau Edle v. Oetinger, Christian- straße 44, und Frau Margarete Dorn, Reichs- straße 11, stehen, erläßt einen Aufruf an alle deutschen Frauen und Mädchen zur Bildung eines großen deutschen Frauenbundes zum Besten unserer Flotte. Darin heißt eS: „Ihr deutschen Frauen, die ihr einst in schweren Kriegszeiten so froh und stolz euren Opfermu gezeigt habt, ihr alle, deren Großmütter und Mütter 1814 ihre Ringe, ihren Lockenschmuc als Scherslein auf den Altar des Vaterlandes niederlegten, oder 1870/71 unermüdlich in Ireuer Sorge die Verwundeten pflegten und di heimkehrenden Sieger mit Eichenlaub und Rosen bekränzten, ihr deutschen Frauen und Jungfrauen alle, wollt ihr nicht auch in Friedenszeiten dem Vaterlande freudig dienen? Wie die winzigen, fleißigen Ameisen rastlos die schweren Lasten zusammentragen, bis der große Bau vollendet ist, so laßt uns Scherflein um Scherflein zusammentragen, bis wir dem vorgekommenen Unfälle betrug 36 — 24 Zusammenstöße —, bei 15 wurden 16 Personen (13 männliche, liche verletzt. — Im Monat Februar sind bet ob hoch oder niedrig gestellt, ob arm oder reich tretet ein in unseren Bund, seid freudige Mit arbeiterinnen an dem großen Werke, welches Beweis ablcgen soll von unserer Vaterlands liebe". — Dem Zoologischen Garten wurde von Herrn Grasen Luckner auf Schloß Altfranken ein prachtvoller russischer brauner Bär ge- chenkt, der seit sechs Jahren in dem dortigen Bärenzwinger hauste und als einjähriger Bär on Petersburg mitgebracht worden ist. Es t dies durch seine enorme Größe und schöne Behaarung ein wahres Prachtstück, so daß er ein Schmuck für den Garten und eine Zierde ür die Bärensammlung, die nun aus zwölf 1 köpfen in vier Arten besteht, sein wird. Er jat noch von der Jugend her die Angewohnheit ! eine ihm dargereichte Milch aus der Flasche ! zu trinken, was bei dem großen Kerl höchst -rollig aussieht. Pirna. Ein aufregender Vorgang spielte > ich in der Nacht zum Sonntag in einem Hause der inneren Stadt ab. Die Ehefrau eines Wohnungsinhabers wurde plötzlich von Tobsucht befallen und suchte in notdürftigst -ekleidetem Zustande auf die Straße zu Süchten. Zwei zur Hilfe herbeigeholte Männer -alten Mühe, die Aufgeregte festzuhalten und ie in die Wohnung zucückzubringen. Später § wollte sich die Frau aus dem Küchenfenster im > zweiten Stockwerk auf den Hof Hinabstürzen, o daß sie ständig bewacht werden mußte. Waldheim, Die städtischen Kollegien be schlossen in gemeinschaftlicher Sitzung aus An laß des Besuches des Königs am 17. März eine Stiftung von 8500 M. zur Verbesserung der Krankenpflege in der Stadt Waldheim zu errichten, gleichzeitig bewilligte man 1500 Mk. für die Ausschmückung der Straßen. Zschaagwitz. Von den beiden Mädchen, die hier bedienstet waren und am 31. Januar in Döhlen bei Rochlitz gemeinsam den Tod in der Mulde suchten und fanden, in das jüngere als Leiche in Colditz aus der Mulde gezogen worden. Das ältere Mädchen ist bisher noch nicht aufgefunden worden. Während letzteres die Tat aus Liebeskummer beging, ging das jüngere Mädchen nur ihm zu Gefallen mit in den Tod. Leipzig. Das Leipzig noch immer eine „reiche Stadt" ist, war jetzt wieder im Stadt verordnetensaale ersichtlich. Man bewilligte mit 38 gegen 26 Stimmen den Ankauf von 40 Schreibzeugen ä 25 M, gleich 1000 M. für das neue Rathaus, weiter 9 Waschtoiletten ü 240 M. drei Schreibsessel a 120 M. usw. Das müssen ja wahre Kabinettstücke sein. Leipzig. Von der Verwaltung des hiesigen Elektrizitätswerkes wird folgendes mitgeteilt: Am Sonntag abend sind die elektrischen Kabel vor dem Grundstücke Neumarkt 5 in nicht un beträchtlicher Weise durch Feuer zerstört worden Das Elektrizitätswerk ist mit Aufbietung aller Kräfte, die noch Vermehrung erfahren sollen, mit der Wiederherstellung der zerstörten Teile beschäftigt. Dennoch wird es sich leider nicht vermeiden laßen, daß ein Mangel an elektrischer Beleuchtung hauptsächlich im Gebiete der inneren Stadt bis zur Beseitigung der Schäden die aber in den nächsten Tagen zu erwarten ist, auftreten wird. — Mit dem Sitze in Leipzig wurde hier am Dienstag ein Verband deutscher Granit- - schleifereien gegründet. — Der in den letzten Tagen wütende Sturm hat mehrfach erheblichen Schaden an gerichtet. Ein 65 Jahre alter Arbeiter suchte > in einer Bude vor dem Sturme Schutz, allein > „Bruder Sausewind" ergriff die Schutzhütte ' und warf sssie samt dem Arbeiter in das beigetragen, indem sie jetzt im ganzen Reviere jre Baue Herstellen können. Dis früher durch iese Reviere fließenden Gewässer, nämlich die Zarthe, die faule Parthe, der Saubach und ine Anzahl breiter und tiefer Gräben, welche sicher waßerreich und mit vielen Fischen und krebsen besetzt waren, liegen seit Errichtung des Wasserwerkes trocken. Nach Erbauung des Leipziger Wasserwerkes sind fast alle Erlen im Naundorfer Reviere abgestorben. Es ist dies um so bedauerlicher, als fick darunter die ältesten und schönsten Erlenbestände im Forst ort Schlangenwinkel befanden. Die ältesten Eichen sind gleichfalls meist abgestorben und )ie jüngeren laßen im Wachstum nach und wachsen überhaupt nicht mehr normal weiter, andern haben ihren Höhenwuchs eingestellt, ;ehen in die Breite und verknoten hierbei hre Aeste. Die Fichten aller Alterklaßen ind zu tausenden abgestorben und auch die kiefern sind im Wachstum sehr zurückgegangen Derartige Erscheinungen treten nach den be obachteten Erfahrungen in allen Forsten auf, in denen ein anfänglich der Erdoberfläche naher Grundspiegel genügend tief gesenkt worden ist, daß angesichts dieser bedauerlichen Tatsache die Forstwissenschaft, die Forstverwaltung und die praktischen Forstwirte der Waßerabgabe aus dem Walde die allergrößte Aufmerksamkeit zu wenden. Auch der sächsische Forstverein hat sich bereits eingehend mit der Sache beschäftigt Dresden. Vor einigen Tagen riß auf der Straßenkreuzung des Altmarktes und der Sce- straße ein unbekannter Radfahrer eine Dame um. Er hob sie sofort auf und suchte darauf auf seinem Rade schleunigst das Weite. Die Umgerißene klagte über heftige Schmerzen in der rechten Körperseite. — Die Gesamtzahl der im Monat Februar im hiesigen elektrischen Straßenbahnhetriebe remise wurde durch die herabstürzenden Erd maßen, Bäume usw. vollständig zertrümmert. Pausa. Das Verschwinden eines drei- ährigen Mädchens hatte die Bewohnerschaft von hier am Donnerstag nachmittag und Freitag vormittag in große Erregung gebracht. Am Donnerstag vormittag in der 11. Stunde wurde die kleine Olga Rudolf von ihrer Mutter in einen naheliegenden Laden geschickt, um etwas zu holen. Als das Kind nach längerer Zeit nicht zurückkehrte, sah sich die Mutter nach dem Kinde um, fand es aber nirgends. Erfolglos blieben auch die Nach forschungen, die von dem gegen Mittag heim gekehrten Vater des Kindes in Gemeinschaft mit einigen Bekannten vorgenommen wurden. Gegen abend wurde noch die Feuerwehr alarmiert, die bis spät in die Nacht hinein die Stadt und ihre Umgebung absuchte. Leider fand man von dem Kinde keine Spur, die Besorgnis, daß ihm ein Unglück zugestoßen oder daß es wohl gar einem Verbrechen zum Opfer gefallen sei, nahm durch den erfolglosen Verlauf dieser Nachforschungen beständig zu. Freitag vormittag hat die erste Knabenklaße mit Herrn Oberlehrer Pätz die Nachforschungen wieder ausgenommen. Diese Streife brachte die betrübende Aufklärung, man fand das Kind tot in dem auf Ebersgrüner Flur ge legenen Schusterschen Teiche. Man nimmt an daß die Kleine, als sie den Laden verlaßen hatte, einen falschen Weg eingeschlagen hat und nach Ebersgrün zu gelangt ist. Dort dürfte sie, vielleicht schon in der Dunkelheit, an den Teich herangekommen und dann von dem herrschenden starken Winde in diesen hinein gedrängt worden sein. Mückenberg. Die „letzte Schicht" ver fuhren am Mittwoch die Bergleute Martin Tomeczak aus Mückenberg und Barowski von Jüttendorfsr Flur in Schacht der Anhallischen Kohlenwerks zu Reppist. Beide erlitten durch hereinbrechende Sandmaßen den Erstickungstod. Plauen i. V. Bei der Einfahrt des Eger—Reichenbacher Nachmittagspersonenzuges in den hiesigen oberen Bahnhof ist am Montag nachmittag gegen 5 Uhr ein Maurer aus Bockau vermutlich in selbstmörderischer Absicht vor der Maschine in das Gleis gesprungen, überfahren und getötet worden. Oertliches und Sächsisches. Ottendorf-Okrilla, den zS. März :90s — Den Anstalten für innere Mission im Rödertal hat ihre unvergeßliche Wohltäterin Frau Gräfin Brühl auf Seifersdorf, gestorben am 5. Oktober vorigen Jahres zu Dresden, ansehnliche Vermächtnisse überwiesen. Das Fraurnheim TobiaSmühle erhielt 10 000 Mk. zur Begründung eines Feierabendhauses für < sechs alte Pfleglinge, die Epileptischeanstalt . Klein-Wachau 3 000 Mk. mit der Bestimmung , daß von den Zinsen jedes Kind der Anstalt eine kleine Weihnachtsgabe erhalten soll. Ferner erhielt Klein-Wachau au» Dresden drei weitere Vermächtnisse: 3 000 Mk. von Fräulein Luise Müller, 2 000 Mk. von Frau vcrw. Kcilhau und 500 Mk. von Privatus Risch. Der Landesverein für innere Mission erhielt für seine Zwecke sechs kleinere Vermächtnisse im Gesamtbetrag von 1600 Mk. — Bei den 335 Sparkaßen im Königreiche Sachsen erfolgten im Januar 1906 421482 Einzahlungen mit 41222954 Mark und 214349 Rückzahlungen mit 29 768 599 Mark Der Barbestand betrug am Ende des Monats 9648952 Mk. — Die Ausgabe neuer Zinsbogen zu den König!. Sächs. Staatsschuld-Verschreibungen über drei prozentige jährliche Renten von 1878, 1887 und 1892, bestehend aus Er- neuerungsschein und Zinsscheines auf die 20 Halbjahrstermine 30. September 1908 bis mit 31. März 1916 (Reihe V) findet gegen Rück gabe der im Termin 31. März 1906 ab gelaufenen Zinsleisten vom 15. d. M. an bei der Staatsschuldenbuchhalterei in Dresden statt. — Eine große Rolle in der wirtschaftlichen Und hygienischen Entwicklung der Gegenwart spielt die Waßerabgabe aus dem Walde, in dem die Wälder und die in ihnen liegenden Moore gewohnheitsmäßig als natürliche Spender von Wasser für das gesamte Land gelten. Es verlangen daher Klein- und Groß- gewerbetreibende, welche Waßer zum Antrieb ihrer Kraftmaschinen benutzen, schon seit längerer Zeit, daß von den Forstwirten auf einen möglichst hohen und möglichst gleichmäßigen Stand der für sie notwendigen Waßermaßen hingewirkt wird. Zu dieser Interessengruppe ist mit dem Wachsen der Bevölkerung auch noch ein erhöhter Wasserbedarf der Gemeinden ge treten, und bei den erhöhten Anforderungen an die Beschaffenheit des TrinkwaßerS ist die Schwierigkeit, den Wasserbedarf zu decken, von Jahr zu Jahr gewachsen und cs entsteht immer häufiger der Wunsch, das Trink- und Gebrauchs- wssser den Wäldern zu entnehmen. Dabei haben sich aber bereits jetzt schon sehr un günstige Nebenwirkungen für die Waldungen, besonders im Niederlande, gezeigt. Beispiele liefern hierfür große Teile des Königlichen Naundorfer Reviers, in denen der Grund wasserspiegel in früheren Jahren die Erdober fläche erreichte und selbst in der heißen Jahres zeit nur einige Dezimeter unter die Erdober fläche sank. Infolge der Errichtung des Wasserwerkes der Stadt Leipzig ist seit 1886 in diesem Revier der Grundwasserspiegel um 5 und 6 Meter gesunken. Diese» enorme Sinken des Grundwasserspiegels hat die Ver wehrung der im Boden überwinternden forst- schädlichen Insekten, besonders der Fichtenblatt- Wespe und des Maikäfers, ungemein begünstigt Und es wurden, während früher diese Insekten in der Näße oder zu EiS gefrorenen Boden decke keinen UeberwinterungSboden fanden und Umkamen, jetzt die Engerlinge den Kulturen Und die Blattwespe sämtlichen Fichten vom Pflanzkampalter an schädlich, Dies geht so weit, daß die Fichten, weil sie durch die Grund wassersenkung an und für sich schon kränkeln, durch die Blattwespen vielfach zum Absterben gebracht werden. Auch zur Vermehrung der wilden Kaninchen hat die Waßerentziehung Waßer des Kanals. Glücklicherweise war Hilfe rasch zur Hand. — In einem 33 Jahre alten Schmied aus Halle ward jener Unhold ermittelt, der in der und letzteres unter Bedrohung mit einem Meßer vergewaltigte. — Der in dem 15. Dienstjahre stehende Zizefeldwebel Schaffmann vom Infanterie- Regiment Nr. 106 hatte in betrunkenem Zu- tande einen Wachtposten beleidigt und nach einer Arretierung einen Fluchtversuch gemacht, owie Bestechung versucht. Unter Belassung in einer Charge wurde Sch. zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt. Bautzen, In dem seit einigen Wochen andauernden Streik der Tischler der Möbel- äbrik von Clemens Toepper in Bautzen ist rurch Urteil des Gewerbeschiedsgerichts zu ungunsten der Tischler entschieden worden, welche zum Schadenersatz an die Firma verurteilt wurden. Auch wird keiner der streikenden Tischler von der Firma wieder eingestellt werden. Wittig. In der böhmisch-sächsischen Grenzgemeinde Wittig bei Kratzau sind 60 Personen nach dem Genüße von Kuchen, den der Bäcker dieses Ortes gebacken hatte, chwer erkrankt. Ein Knabe soll bereits ge- torben sein. Falkenstein. Am Montag wurde der mit Abladen von Granitsteinen beschäftigte Georg Berner durch sein Geschirr gegen eine Mauer gedrückt. Berner, dem der Brustkorb zer- deutschen Reiche ein ganzes großes Kriegsschiff! Nacht zum 5. Februar im Rosentale den Be- " ' . "7s s " , gleiter eines 16 jährigen Mädchens verjagte