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M« teurer Billarvstoß. In einer Wirtschaft in Gehrden bei Hannover spielten zwei Landwirte vor einiger Zeit Billard. In der Nähe des Billards saßen an einem Tische Skatspieler. Der eine Billardspieler stieß ver sehentlich einen der Skatspieler, einen Dr. med., mit dem Billardstock hinters Ohr. Das Ohr wurde dabei schwer verletzt, so daß daS Gehör abnahm. Der Arzt klagte auf Schadenersatz. Seins Erwerbsfähigkeit wurde von vier be- bedeutenden medizinischen Sachverständigen ge- prüft und so festgestellt, daß der Kläger infolge der Verletzung zu 30 Prozent erwerbsunfähig sei. Der Beklagte wurde auf Grund der Gut achten vom Landgericht Hannover zur Zahlung einer lebenslänglichen Rente von jährlich 1660 Mart an den Arzt verurteilt. Dieses Gericht hatte noch eine gleichwertige Schuld des Klägers und Beklagten angenommen und deshalb dem Kläger die Hälfte der Kosten des Verfahrens auferlegt. Das Oberlandesgericht Celle, sowie jetzt auch das Reichsgericht, nahmen indes ein solches Verschulden nicht an und erachteten den Beklagten allein für ersatzpflichtig und ver urteilten ihn auch zur Tragung sämtlicher Kosten. Der Beklagte ist zahlungsfähig, so daß er den unglücklichen Billardstoß schwer büßen muß. Wahrscheinlich kommt aber zwischen beiden ein Vergleich zustande, nachdem sich der Arzt mit einer einmaligen Abfindung von 13 000 Mark zufrieden geben DaS Gude »rs Raubmörders. Der 23 jährige Raubmörder Walter Stein aus Vtofendori, der im Dezember des Vorjahres die 25 jährige frühere Novize Katharina Holze aus Dinklar bei Hildesheim, die er bei der Krankenpflege kennen gelernt hatte, ermordete und ihr 1000 Mk. raubte, hat nun seinem Leben gewaltsam ein Ziel gesetzt. Da er von Barmitteln vollständig entblößt war, sprang er unterhalb Kölns in den Rhein und ertrank. Die Leime ist bei Stmnmbe?m gelandet worden. Immer GesGaftlsmaaa. ^ls einem Arbeuer in Rendsburg die Frau gestorben war, kassierte er sofort das Sterbegeld ein, besorgte sich einen Leichenpaß und kaufte einen einfachen Sarg. Nächsten TageS fuhr er mit der Leiche auf einem Ziehwagen durch die Stadt, be gleitet von einem andern Menschen, wohlver sehen mit Mundvorrat und Getränken, um die wie Gattin in Kiel an die Anatomie zu ver kaufen! Die Polizei hielt ihn an mW veran laßte ihn, die Überführung der Leiche durch einen Leichenwagen vornehmen zu lassen. <K«n Fast vo« scheusslichem Aber- glouoe« ist in Woschin bei Posen durch die Verhaftung des Eigentümers OgrodowSki ent hüllt worden. Ogrodowski hat nachts auf den Friedhöfen Leichen ansgegraben, ihnen die Köpfe abgeschnitten und sie auch sonst ver stümmelt. Die Leichenteile., von denen man eine Anzahl noch in seiner Wohnung sand, be- nutzie der in wahnwitzigem Aberglauben be fangene Mensch zu Beschwörungen im Stall, um Hexen und böse Geister zu vertreiben und daS Vieh gesund zu erhalten. Ein- dkutige Schlägerei ereignete sich in der Nacht zum Dienstag in Laudenbach bei Frankfurt a. M. Einem 20 jährigen «urschen wurde mit einem Taschenmesser buchstäblich der Leib ausgeschnitten. Kurz darauf starb er; zwei andre wurden tödlich verletzt. Der Täter, ein 20 jähriger Arbeiter namens Eckert, stellte sich am Dienstag früh der Gendarmerie. Auf der Hochzeit verhaftet. Ein junger Ardener traf Diensiag mit seiner Braut aus Neustadt (Holstein) kommend, bei seinen Eltern in Hamburg-Eimsbüttel ein, um an bereu silberner Hochzeit teilzunehmm; gleichzeitig sollte auch seine Verlobung gefeiert werden. Alle waren in der besten Stimmung. Da verlangte z plötzlich ein unbekannter Herr — es war ein Kriminalbeamter — den Bräutigam zu sprechen. Die Unterredung dauerte nicht lange. Weinend nahm der junge Mann von den bestürzten Ellern und der überraschten Braut Abschied, um in Untersuchungshaft abgeführt zu werden. Ec war nämlich schon fest vorigem Jahre von Altona und Kiel wegen Unterschlagung und Diebstahls steckbrieflich verfolgt. Mit der Feft- stimmung war es nun natürlich vorbei. «ine leuchtende Grotte wurde jüngst bei Burgstein in Böhmen entdeckt. Sie ist innen fast gänzlich von LeuchtmooS bewachsen, und nur ein schwacher Schimmer des Tageslichtes vermag von oben her einzudringen. Durch die Chlorophyllzellen des Leuchtmooses erglänzen die Felsenwände herrlich goldgrün, wie von unzähligen Johanniswürmchen bedeckt, einen wundervollen Anblick darbietend. Ähnliche Grotten befinden sich auch im böhmischen Erz gebirge. Der Freund der Kaiserin Eugenie, der Dr. Crane, der mit dem Zahnarzte Evans im Jahre 1870 die Flucht der Kaiserin Eugenie aus den Tuilerien ins Werk setzte, ist in Paris im Alter von 80 Jahren gestorben. Regierung Marseille und dann auch Paris zu besuchen. Jedoch der exotische Herrscher will sich nicht mst einem Gefolge von einigen Per- sonen begnügen, sondern er verlangt durchaus, daß die hundert Tänzerinnen seines Hofes ihn begleiten müssen. Da nun die Reise durch diese Begleitung sehr verteuert werden würde, so ist der praktische Herrscher auf den Gedanken gekommen, die Kosten für seine hundert Tänze rinnen durch öffentliche Vorstellungen wieder herauSzuschlagen, die fie in Frankreich geben sollen. So spart die Regierung Geld und macht den Franzosen ein Vergnügen. Um dem Franenmangel in Kanada ab- zuhelfea, macht eine amerikanische Gesellschaft der französischen Telephonverwaltung einen Das Museum für Meereskunde in Lerlm. Im Beisein des Kaisers und deS Fürsten von Monaco ist die feierliche Eröffnung des Museums für Meereskunde in Berlin vollzogen worden. Pro fessor Dr. v. Drhgalski hielt die Eröffnungsrede. DaS Museum besteht aus vier Abteilungen: 1) Reichs-Marine-Sammlung. 2) Historisch-volkS- wirischastliche Sammlung. 3) Ozeanologische Samm lung und Instrumentarium. 4) Biologische und Fischerei-Sammlung. Der Fürst von Monaco ist einer der eifrigsten Forscher auf dem Gebiete der Meereskunde. Ihm hat diese Wissenschaft viel zu verdanken, da er außer seiner persönlichen Arbeit große Geldopfer zu diesem Zweck nicht scheut. Er wurde am 13. November 1848 in Paris geboren. 1885 begann er seine Tätigkeit auf einem kleinen Segelschiffs, der „Hirondelle , später baute er einen Dampfer von 560 Tonnen, dann eine Dampfjacht von 1400 Tonnen, „Fürstin Alice". Die Schiffs ließ er alle auf das sorgfältigste auSrützen. Der deutsche Kaiser hat ihm s. Z. die Große Goldene Medaille für Wissenschaft verliehen. Ter König von Kambodscha »nd seine Tänzerinnen. In Marseille wird eine KolonialauSstMung vorbereitet, und da die französischen Kolonien besonders reich vertreten sein sollen, so ist der König von Kambodscha, der unter französischem Protektorat steht, offiziell eingeladen worden, auf Koste» der französischen Vorschlag, wonach fie sich verpflichtet, alle Tele phonistinnen, vie durch daS neue System ent behrlich werden, standesgemäß zu — ver heiraten, vorzugsweise nach dem frauenbedürftigeu Kanada. Immer praktisch. Der amerikanische Ingenieur Thompson, welcher vor einigen Jahren starb, war der Überzeugung, daß kein« Kraft verschwendet werden dürfe. Einst empfing er in seinem Landhause in Brooklin den Besuch eines Freundes. „Ihr Gartentor geht aber recht schwer auf," sagte dieser. „Sie müssen es ölen und gründlich Nachsehen lassen, lieber Thompson". „Ich werde mich hüten," ant wortete der Ingenieur. „Mit dem Gartentor steht ein hydraulisches System in Verbindung, lieber Freund, so daß jeder Besucher, sobald er daS Gartentor öffnet, zwei Eimer Wasser in mein Gartenwafferfaß heben muß." Der Freund machte zuerst ein verblüfftes Gesicht, mußte dann aber lächeln und die Einrichtung als sehr praktisch anerkennen. »W GerickrskaUe. Kottbus. Der Lokomotivführer Paul Weh land aus Finsterwalde, der am 30. November v. i« Verlauf eines ehelichen Zwistes einen Selbstmord versuch machte und dann seinen siebenjährigen Sohn auS erster Ehe tötete, wurde vom Schwurgericht freigesprochen. Köln. Die Strafkammer verurteilte zwei Düsseldorfer Händler Korff und Nellenbroich, die mehrfach gefälschte Bilder verkauft und deshalb schon früher Gefängnisstrafen erlitten hatten, zu je drei Monat Gefängnis. Mehrere angesehene Familien in Köln, Düsseldorf und Duisburg find durch die Schwindler schwer geschädigt. Vie ganze Polizei — verhaftet. Ein in seiner Art wohl einzig bestehender Vcrbr-cherbund wurde dieser Tage in Rumänien entdeckt. Der Polizeihaupimann der Stadt Galatz und die gesamte Schutzmannschast hatten mit Dieben und Einbrechern ein Abkommen getroffen, demzufolge diesen bei allen ihren verbrecherischen Umtrieben freie Hand gelassen wurde, wogegen diese einen Teil der Beute au die Polizei abliefern mußten Dieses Treiben währte nun bereits über anderthalb Jahre. Es ver- ping kaum ein Tag, ohne daß in Galatz größere Diebstähle, Einbrüche, Betrügereien oder Raub morde vorkamen. Der Polizei gelang eS nie mals, der Schuldigen habhaft zu werden. Der Polizeihauptmann, der selbstverständlich bei jedem einzelnen Einbruch wußte, wieviel die Beute des Verbrechers betrug, versäumte aber nie, den auf ihn entfallenden Anteil pünktt.ch einzuiordern. Dieser Tage war nun, nach dem ,N. W. I/, bei einem reichen Bankier in Galatz eingebrochen, und der polizeilichen Meldung zu folge 20000 Frank entwendet worden. Der Untersuchungsrichter gab einen BerhastSbefehl, der Polizeihauptmann konnte aber natürlich, wie stets, auch diesmal nicht der Schuldigen habhaft werden. Er wußte den Namen des Einbrechers und verlangte von ihm schon am nächsten Tage die Herausgabe der Hälfte der angeblich entwendeten Summe, also 10000 Frank. Der Einbrecher aber gab an, daß die Summe, deren er habhaft werden konnte, nicht 20 000 Frank betrage und er somit nicht in der Lage sei, dem Verlangen deS Polizeihaupt- mannS nachzukommm. Darüber kamen die beiden in Zank, dem der Polizeihauptmann dadurch ein Ende machte, daß er den Ein brecher auf zwei Tage in den Kerker steckte. Nach Ablauf dieser Zeit ließ er ihn aus dem Kerker holen und fragte ihn, ob er jetzt geneigt sei, die 10 OM Frank auSzuzahleu. Der Ein brecher übergab dem Polizeihauptmau« die ge wünschte Summe und wurde darauf sofort freigelaffen, hatte aber nun nichts eiligeres zu tun, alS sich zum Untersuchungsrichter zu be- geben und diesem alles aufzudecken. Der Untersuchungsrichter verfügte sofort das AuS- rücken des Militärs, und dieses nahm nun die ganze Polizei von Galatz gefangen. Die reichen rumänischen Getreidehändler, welche zum Teil in Galatz große Lager haben, mnßten zum Schutzs ihres Vermögens eine Bürgerwehr bilden. Kuntes Allerlei. Der Protz. Kommerzienrat (zum Zimmer mädchen): „Anna, ziehen Sie den Tisch auS, ich möchte meinem Schwiegersohn die Mitgift auszahlen!' («.) — uns Ichon hinausleuchten. Gute Nacht, Herr Kamerad!" Weilmaun errötete flüchtig; er verbeugte sich wie vorhin, während die beiden Herren, der junge Offizier laut lachend, hiuauSgiugen. „Friedrich," sagte der Leutnant zu seinem Burschen, „gehe den beiden Herren unbemerkt nach und steh'zu, wo dieselben bleiben. Dann laß dir den Schlüffe! zu der Gartenpforte vom Wirte geben und melde dich laut an, wenn du wieder zu mir herein willst." Der Bursche nickte nur mit dem Kopfe und ging davon. Weilmann verschloß die Tür hinter ihm, dacyre noch einen Augenblick nach und befreite seinen Schützling aus dem Neben zimmer. Der Leutnant hatte nur über zwei Räum lichkeiten zu gebieten. Luise hatte deshalb ihren Aufenthalt in dem Schlafzimmer deS jungen Mannes nehmen müssen. Es war ihr ge lungen, die frühere Angst von sich zu schüttel»; doch an Stelle derselben war jetzt jungfräuliche Verlegenheit und Scham getreten. Ihr Gesicht glühte; fie wagte nicht, das Auge zu dem jungen Manne aufzuschlagen. „Beruhigen Sie sich völlig, mein Fräu lein," sagte Weilmaun, die junge Dame -um Sofa führens, „ich werde jetzt keinem Fremden Wetter meine Tür öffnen." „WaS werden Sie von mir denken, Herr von Wellmann!" flüsterte Luise fast schluchzend. „Ich denke nur, mein Fräulein," erwiderte der Leutnant, „daß Sie auS irgend einem Grunde der Hilfe oder deS Schutzes bedürftig waren und diesen bei mir suchten. Nichts natürlicher als das. Waren denn die beiden Herre», welche hier gewesen find, Ihre Ver folger ?" „DaS kann ich mir nicht denken!" sagte Luise. „Nein, ich glaube nicht! Einen Offizier habe ich überhaupt nicht in der Nähe bemerkt." „Nun, dem Kameraden Brock traue ich auch die Belüftigung einer Dame nicht zu," erklärte Weilmaun. „In bezug auf den andern Herm bin ich zwar nicht sicher; er hat nicht den besten Ruf. Jedenfalls habe ich wohl vorläufig gut getan, die Herren so abzufertigen wie es ge schehen ist. Doch darf ich vielleicht Näheres über die Gefahr wiffen, in welcher Sie sich be funden haben oder vielleicht noch befinden?" Luise bedeckte ihr Gesicht mit den Händen und ließ den Kopf nach vorne finken. „Wie soll ich nm Worte finden, um alles richtig darzustellen!' flüsterte die junge Dame. „Ich habe mich unvorsichtigerweise in eine schreckliche Lage gebracht." „Sie sprechen ja zu einem Freunde," er klärte Wellmann, „und ich darf auch noch hinzufügen, zu einem treuen, aufrichtigen Freunde." „Ich weiß es," erwiderte Luise, indem fie durch Tränen einen Blick zu dem jungen Manne emporwarf, „ich bin deswegen auch so grenzen los unglücklich während der Nacht gewesen. Ich habe eS wirklich sehr bitter bereut, Sie gestern so schwer getränkt zu haben." „Ach nicht doch, Fräulein Luise!" sagte der Leutnant abwehrend uno tröstend. „Sie waren ein wenig heftig, sagen wir, wenn Sie wollen, launenhaft; zum ersten Male, fest wir uns kennen, muß ich jedoch hinzusügen. Aber so schwer war die mir dadurch zugefügte Kränkung nicht, wie Sie dieselbe jetzt darzustellen ver- fucheu. Doch das führt uns ja eigentlich von unserm eigentlichen Gesprächsthema iS, mein Fräulein." „O nein, nein l" rief Luise heftig. „Die unglückliche Stimmung, in der ich mich befand, hielt bis Mittag an. Da bekam ich ein Billett, ein Knabe gab eS ab und sagte, eS sei ihm verboten, den Absender zu nennen; er kenne ihn nicht einmal, wenn er ihu auch nennen möchte. Die Adresse trug die Züge Ihrer Hand schrift und ich war daher glücklich über den Empfang eines BillettS von Ihnen. Ich laS es und wmde dadurch in meiner Annahme bestärkt!" „Aber mein Gott," rief der Leutnant er staunt, „ich habe kein Billett an Sie geschickt, mein Fräulein!" „Jetzt bin ich auch davon überzeugt," er klärte Luise, „doch hente mittag war meine Freude zu groß, um Zweifel aufkommen zu lassen. Das Billett verlangte von mir, ich solle mich um halb neun Uhr auf dem DenkmalS- platze an der Ecke dieser Straße einstnden, weil man — ich glaubte, Sie — mich notwendig zu sprechen hätte. Ich dachte an nichts als Sie wiederzusehen, ich erwartete wegen meines Benehmens von gestern abeud gescholten zu werden, ich wollte es ruhig hinnehmeu, um nach dieser verdienten Strafe Ihre Verzeihung zu erlangen. Von diesem Gedanken erfüllt, kam ich heute abeud der an mich gestellten Forderung nach —" Der Leutnant v. Wellmann stand ganz ver wundert und ratlos da. Wenn er die Sache genau nahm, so hatte ihm Fräulein Luise Reifer soeben eine Liebeserklärung gemacht. „Aber — aber — mein Fräulein," braKe er ziemlich unsicher hervor, „ich hatte ja gar kein Recht, Ihnen Vorwürfe zu machen und Sie hatten gar keine Veranlaffung, meine Ver zeihung uachzufuchen. Eine Berichtigung Ihrer früheren irrtümlichen Meinungsäußerungen hätte sich leicht in andrer Wesse bewerkstelligen lasten. Und wie sollte ich dazu gekommen sein, ein abendliches, geheim zu haltendes Stelldichein von Ihnen zu verlangen, während ich Sie doch zu jeder Zeit im eigenen Hause sehen und sprechen konnte?' > „Ach Gott!" ichiuchzte die junge Dame. „Was taucht nicht alles in dem Gehirn eines sich selbst quälenden Mädchens auf. Ich glaubte ja fest, daß Ihre verletzte Ehre Sie zu dem Gelübde getrieben haben könnte, nie mehr unsre Schwelle zu überschreiten —" Weilmann mußte, trotz der unbehaglichen Lage, in der sich beide Personell befanden, lächeln. So zartfühlend, wie Fräulein Luise Reuser glaubte, ist auch die empfindlichste Ofstziersehre einer Dame gegenüber nicht. „Nein, nein, Fräulein," erwiderte der Leut nant, „wenn ich schon Gelübde ablegen soll, ft muß es sich doch um andre Bedingungen han deln. Doch lassen wir dies einstweilen auf sich beruhen. Welche Begegnung hatten Si? den? nun am Orte des Stelldicheins-" »n» Gortjetzung folgt.f