Volltext Seite (XML)
1234 Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 25, 31, Januar 1908. Okorls^, 8., 6lsgvs'8 Sllä. 8". 6 8k. 8t.. Lrrrks, li., tks Aoläsv üssos. 8". 6 8k. L/lalst, ^., ül8toiro oontswporaios 1789—1900. III. 16°. 4 kr. ^i^o^xun.Iite sv ^IlewaAvs. 12«. 6 8k. 6 ä. vst. Laxus, ^., ?uwpin^ svAiv68 kor >vs.tsr vrorkg. 8". 1^1 8k. not. IV k'islior Unwiii in l-ondon. Oourlanäsr, 8vs'8 appls. 8°. 6 8k. Französische Literatur. kV ^lsarr in kari8. La^et, I'iäös äs Kien. 8". 3 kr. 75 o. ^Aorolr.^.. Ltuäsz ki6tous st s x 70 o ox s ^to ^8°V^l6°k'r/' ' 0 ^uxntwn ^ 68 ^rnn e Nille, Laraavaux et gus!gue3 kswwss. 18°. 3 kr. 50 e. Od. vslskravs in ksri8. kelli88ier, 6., ^.vtkoloßffs äe8 poöts8 kravyLi9 äu XIX« 8iöols. 16°. 3 kr. 50 e. 6srin, 6., Io lion triowpkant. 18". 3 kr. 50 0. Ldition du Alondo illuströ in karis. 8saäon-8ilI, 8OU8 psins äs inort. 18". 3 kr. 50 0. L. Vanhiislls in karls. Lksrkarät, ä., 8ots8 äe routs. >lg.roe-^1§6ri6-1uni8is. III. 18". 3 kr. 50 0. ksrrio, ä., äeux kavtüwss. 18". 3 kr. 50 0. L. klarnvaarion in Inaris. ti.solu8, 0., I^a. k'ra.vos L vol ä'oi8sa.u. 2 vol8. 18". 10 kr. 16". 3 kr'. 50 0. 0 ^ aoräin.ui^8 ä ^ upin. Vol. II. lJibrairis Akondials in karis. 6nrku88s, 8., I'enker. 16". 3 kr. 50 0. Idbrairis 8nivsr8slls in ksrr8. klekknä. ?reel8 äs tkern^ outxine et äs pkarwl-.ooloxrs. 6aku, 1k., 80n ül8 et 80n amavt. 18". III. 3 kr. 50 e. ksrrin L Ois. in karlg. vnlkmeo, k,., äetts katals. 16". 3 tr. 50 0. ^8».^ 5*k'r. ^ ^ ^ ^^^oetornt krnn^-.n« klon-Hoarrit L 6Ls. in kari8. 6uika>I, 6., ls wouvswsnt keäernliste sn krovenos en 1793. 8". 7 kr. 50 0. trnvii.il. 8". 8 kr. Sooiötä I'ranyaiss d'imprimsrio st dv lidrairis in knris. k'aaust, 8., ls pnoiÜ8me. 18". 3 kr. 50 0. 6ekkro^, 6., notre teinp8. 16". 3 kr. 50 0. Christian Kröner. Zum siebzigsten Geburtstag des Künstlers 3. Februar 1908. Von Adalbert Roeper. Christian Kröner, der Meister der deutschen Tier- und Jagdmalerei, begeht am 3. Februar 1908 in voller Frische und ungeschwächter Schaffenskraft seinen siebzigsten Geburtstag. An der Grenze dcS Greisenaltcrs sieht der Künstler, dessen Nus als Maler des jagdbaren Wildes durch ganz Europa gedrungen ist, auf eine erfolgreiche Laufbahn zurück. Leicht ist ihm der Weg zum Tempel der Kunst nicht geworden. Am 3. Februar 1838 zu Ninteln in Hessen als Sohn einfacher Leute geboren, mußte der begabte Jüngling bei seinem altern Bruder die Dekorationsmalerei erlernen und bis zu seinem drei undzwanzigsten Jahre als Handwerker arbeiten. Von jeher ein begeisterter Naturfreund, benutzte er seine freie Zeit, um draußen in Wald und Feld umherzustreifen und dabei jedes Tier vom kleinsten bis zum größten zu beobachten. Cr versuchte durch Malen oder Zeichnen das Gesehene auf dem Papier festzuhalten, wobei er durch den damaligen Regierungsrat Kröger in Rinteln, der in Kassel Malunterricht erhalten hatte und sich nun für den jungen talentvollen Dekorationsmaler interessierte, angeregt und gefördert wurde. Im Sommer 1861 litt es Kröner nicht länger in den kleinen Verhältnissen, er ging auf und davon, um sein Glück in der weiten Welt zu versuchen. Zunächst wurde er nach dem bayri schen Hochland verschlagen. Er schloß sich an einige Münchner Künstler an, die dort studienhalber ihre Ferien verbrachten und mit denen er dann nach Bayerns Hauptstadt zog, wo er ein Jahr > zunächst noch schwer um die Existenz zu ringen. In der Schule der Not stählte sich seine Energie und bildete sich der rastlose Fleiß aus, der ihn dann nicht mehr verließ und ihm auch in Weg ohne Lehrer, bildete sich nach guten Borbildern, vor allem aber nach der Natur. Mit Jrmer, Dücker und andern gleich- gesinnten jungen Künstlern zog er hinaus ins Freie, um mit frischem Auge und schönhcitdürstenden Sinnen die Wahrheit in der Natur zu suchen. Auf diesem autodidaktischen Wege hat Kröner viel gelernt und sich eine tiefe Kenntnis des deutschen Waldes angecignet. Bon Anfang an malte er immer irgend ein jagdbares Tier in die Landschaft hinein, und nach seinen eignen Worten ist eS ihm oft sehr schwer geworden, besonders größere Tiere in richtige und gute Wirkung zu den landschaftlichen Stimmungen zu bringen, wie sie der Jäger und Naturfreund draußen sieht. Er brachte es darin bald zu einer Meisterschaft, die seinen Schöpfungen einen eignen Reiz verleiht und sic vor den Tier- bildern, die vor und zum Teil auch noch während seiner Zeit entstanden, vorteilhaft auszeichnet. Auch als unbestrittenen Meister, dessen Werke weit über Deutschlands Grenzen hinaus von Kunstkennern und Jagdfreunden begehrt und gesucht wurden hat die leidenschaftliche Liebe für seine Lehrmeisterin Natur ihn nicht verlassen. Mit Malkasten und Jagdbüchse zog er hinaus nach dem Odenwald, Salzkammergut, Teutoburger Wald, nach