Volltext Seite (XML)
Tttqcsgtschichte. Sachsen. Schandau. Das zweite diesjährige Köiiigöschicßcn, wclchcö ain Sonntag und Montag zu uuscrui Kirchweihfcstc abgchaltcn wnrdc, hatte trotz schwaukcudcr Witterung scincAnziclningökraft ans das Publikum anögcnbl, wclchcö iu großer Auissc dcm schönen Fcstc beiwohnte. Auch warcu dicömal sehr viele Budeninhabcr anwesend, wo man sciu Glück iu vcrschicdcncu Spielen versuchen kouutc. Beim Schic ßcn selbst erlangte Herr Banmcistcr Sänger die Ko nigöwiirdc, welcher dann in üblicher Weise Angeführt wnrdc. — Die am 12. September erschienene Al. Nummer der hiesigen Badelistc weist 640 Parteien mit 165)6 Personen nach. — Nach der neuen Gemeinde- und Bchördcn-Or- Miisation ist die Verwaltung der Landgemeinden fol gendermaßen beschaffen: Es wird i» jeder Gemeinde ein Gcmcindcrath bestellt, welcher anö dem Gemeinde Vorstände, einem oder mehreren Gcmciudeältcstcn und einer Anzahl von Gcmcindcauöschuß-Pcrsoncn besteht. Die Zahl der zu wühlenden Gcmcindcnltcstcn nnd AnS- schttßpcrsoncn ist statutarisch nach örtlichem Bedürf nis;, die der Letzteren jedoch nicht über 27, fcstznstellcn. Die Gcsammtzahl der AnSschußpcrsoncn ist ans die verschiedenen Hauplclasscn der Ansässigen nnd ans die Classc der nuansässigen Gcmcindcglicdcr zu vcrthcilcu. Die Zahl der unausüssigcu Auöschußpcrsoucu soll nir gends mehr als den vierten Theil der Gesammtzahl der AnSschußpcrsoncn bctragcn. Dic Anöschnßpcrsoucu werden von den stimmberechtigten Gcmcindcmitglicdcrn nnd zwar von allen Ansässigen einerseits nnd den Un- angesessenen andererseits durch dircctc Wahl gewählt. Durch Ortöstatut kann jedoch bestimmt werden, daß dic Wahl von allen Classen der Gcmeindcmitglicdcr gemeinschaftlich oder in jeder Classc besonders vorgc- nommcn werde. Stimmberechtigt sind alle Gcmcinde- mitglicdcr, welche dic sächsische Staatsangehörigkeit be sitzen, mit Ausnahme nuansässigcr FrancuSpersouen. Cin Ccnsnö besteht also für die GcmcindcrathSwahl in den Gemeinde» nicht mehr. Das Stimmrecht ist in Person anöznübcn. Dic Wählbarkeit sicht jcdcm stimmbcrcchtiglcn männlichcn Gcmcindcmitglicde zu, wclchcS scit miudcstcnö ciucm Jahre im Gcmciudcbczirt sciueu wesentlichen Wohnsitz hat. Am 9. September in der Mittagsstunde ertrank in der Nähe von Postclwitz der Steuermann Karl Samncl Kühnel aus NcinhardSdorf, im Begriff, das Fahrzeug zu wenden, wahrscheinlich vom Staken geschlagen nud über Bord geworfen. Die von der Schiffsmannschaft gemachten Versuche ihn zu rette», mißlänge». Scinc cigne Tochter mußte am Ufer Zeuge dcö Unglücks sei». Erst am dritte» Tage darauf wurde sein Leichnam anfgcfimdcn nnd nm Sonntag Nachmit tag feierlich imd unter großer Thcilnahmc auf dem Gottesacker zn NcinhardSdorf bccrdigt. Kühnel war crst 41 Jahr alt und hinterläßt seiner trostlosen Wittwc 3 nnmüudigc Kinder. Dresden. Eine Abthcilung des preußischen Eiscu- bahnbataillonS, dic vor cinigcn Tage» znr Unterstütz nng dcö BancS an dcr Dresden-Berliner Ciscubah» in Dresden ciutraf, ist schon eifrig mit dcm Legen von Schwelle» und Verbesserung dcö Untergrundes an dcm Bnhnübcrgnngc dcr Vcrbindungöbnh» n» dcr Tharandtcrstrnßc beschäftigt. — Wie dnö „Sächsische Wochenblatt" mitthcilt, hnt ei» gewisser G. Besser in Dresden beim König!. Ministerium dcö Innern um Vcrlcihuug cincö Pa- tcutö nus ciu Nadikalhcilmittcl gcgcn Mngcnkrnmpf und Kolikcu nllcr Art unchgcsucht. Wclchc Jngrc- dicuzicn vermuthct nun wohl unscr gcueigtcr Lcscr iu diesem Uuiversnlhcilmittcl? Dic chemische Aunlhsc er gab Folgendes: Gesiebter Schmutz eines Pferdes, wie er sich beim Putzen im Striegel sammelt, abgeschnpplc Hnnt und Staub! Dnö Patent ist dem „sonderbaren Schwärmer natürlich" nicht crthcilt worden. Cinc cigcnthümlichc Art, sich eines Kindes zn ent ledigen, hnt am 10. d. M. in de» Abendstunden cinc noch uncrmittcltc Frnncnöpcrson in Freiberg ans geführt. Sic hnt in cinc» Ki»dcrwagc», wclchcr vo» cincm 9 jährigen K»nbc» gezogen w»rde »»d i» wel che»! bereits dessen kleines Brüderchen lng, ihren '/r- jührigcn Knaben gelegt nnd ist dann schleunigst ver schwunden. Eine Fran hnt sich dcö anögesctztcn Kindes nugcnommem Am 10. d. M. Mittags brach in Mhlan i. V. im obcrn Stadtlhcile Fcncr anö, wclchcö in kurzer Zeit sechs Häuser nud cinc Schemic in Asche legte. Weitere zwei Hänscr wnrdc», nm dcm Fcncr Einhalt zn thun, nicdcrgcrissen. Als EntstchnugSnrsache wird angegeben, daß allein gelassene Kinder, die im Auf trage dcr abwcscudcu Elter» sich mit dem Koche» des Mittngsbrodcs beschäftigte», leichtsinnig mit Fencr nmgegangcn wären. Sümmlliche Abgebrannte waren unversichert. Am Morgen des 7. dsö. Mtö. ereignete sich in Nodcwitz bci Löban ein bedauerlicher Unglücköfall. Der 61 Jahre alte Michael Mieth fuhr mit einem 29li mit zwei Pferde» bcspa»ute» Wage» und i» Begleit u»g seines .4 Jahre alte» Enkelkindes »ach Klee. U» terwcgs schcatc» die Pferde mid giage» durch. Nach dcm zuerst das Kiud vom Wagen hcrabgcschlcndcrt wurde, stürzte auch dcr Großvatcr hcruutcr und man fand später Beide schwcrvcrtctzt und bcsinmmgöloS an dcr Straße liegend. Mieth nulcrlag noch die darauf folgende Nacht seinen Verletzungen, das Kind liegt hoffunngöloö darnieder. Mreußett. Berlin, 14. September. Prinz Alfons v. Astnricn, Soh» der Königin Isabella vo» Spanien, ist heute früh, begleitet von drei Offizieren, über Brüssel und Hannover anö London hier ciugc- lroffen nnd im „Hotel Nohal" abgestiegen. Daö Krciögcricht von Wohlan i. Schl, hat den Appcllationögcrichtö-Präsidcntcn von Gerlach in Magde burg wegen dcr von dcmsclbcn herauögcgcbcncn Drnck- schrift widcr die Civilehc, auf Grnud dcö 8 131 dcö Ncichöstraf-GcsctzbucheS, in aontninaciain zn einer Geldstrafe von 200 Thlrn. cvcnt. 6 wöchentlicher Haft vcrnrthcilt, auch die Vernichtung dcr vorhaudcncii Exemplare dcr inlriminirtcn Druckschrift nuögcsprochcu. Vor cinigcn Tagen wurde auf dem Schlosse zu Varziu daö Erntefest gefeiert, wie cs die Herrschaft dcn Knechten nud Mägden iu jedem Jahre zn geben Pflegt. Die „Tribüne" thcilt folgende Beschreibung dieses ländlichen Festes mit: In einer großen anö- gerüumtcn Wagcnrcmisc, deren Wände mit frischem Laub dccorirt waren, hatten sich dic Panrc ciugc- sundcn nnd drchlcn sich mnntcr nach dcm Takte dcr Tanzmusik. Auch dic fürstliche Gutöherrschaft bcthci- ligtc sich wie üblich am Tanze. Während die Fran Fürstin mir dcn Großknccht mit cincm Walzer bc- gnadctc, tanzte Fürst Bismarck mit dcn Mädchen dcö HofcS dcr Ncihe nach — freilich crst, nachdem die zum ersten Lanze cngagirte Großmagd vom Kanzler des deutschen Reiches ermahnt worden war, nicht nllzn gewaltig zn traben, da er sonst nicht mitkommcn kömic. Die Tochter des Hanscö, Comtessc Bismarck, ging als Tänzerin den Mägden mit gutem Beispiel voran nnd verweilte bis zum späten Abend unter dcn fröhlichen Gäste», welche dem rcichbcsctztc» Buffet gegenüber nicht blöde thatcn. Auch dcr 2. Scptcmbcr vereinte die Beamten und „Leute" dcö Fürste» zu fröhlichem Fcstc. Oesterreich. Wic». Vo» dcr österreichische» Nordpolcxpcdilio» bringt die „N. Fr. Pr." folgendes Telegramm vom Obcrlicntenant Payer, datirt ans Hammcrfcst, 7. Scptcmbcr, AbcndS. In 76'/^ Nord, angcsichts Nowaja-Scmljas, wnrdc» wir »»mittelbar »ach dcr Trcummg vom Grafc» Wilczck vom Eise ciageschlossc», blicbc» zwci Jahre hindurch uubcfrcibar und wurden imnitlen cincr große» Scholle willenlos nach Nord getrieben. Am 13. Oktober begannen furchtbare, fast tägliche Eispressungen. Im Winter waren wir in beständiger Bereitschaft, das Schiff zn verlassen. Im Sommer 1873 machte» wir vergeb liche Versuche, dic Scholle durch Säge» und Spren gen zu zerstören. Im Herbst geschah eine unerwartete Anuühcrnng an ei» unbekanntes Gebirgsland, 200 Seemeilen nordwärts von Nownja-Scmlja. Dic zweite Uebcrwinternng verbrachten wir hafculos, 3 Seemeilen vom Lande entfernt, unter 79" 51/ Nord 59" Ost. Vom 9. Mürz bis 4. Alai dcö Frühjahrs 1874 unter nahmen wir Schlittcnrciscn znr Entdeckung mid all gemeinen Aufnahme dcö Landcö von 79" 54/ bis über 83" nördlicher Breite. Dort haben wir den nörd lichsten bekannte» Pmikt dcr Erde „Cap Wic»" gctauft; dic höchste vo» »»s betretene nördliche Breite war 82" 5'. Hier fanden wir kein Landciö mehr, sondern mir Küstcnwasscr mid Treibeis; daher konnten wir znlctzt mir noch mit Hnndcschlittcn über dic großen Gletscher, bis deren Uupnssirbarkcit unö die Rückkehr anferlcgtc. Daö Laudwasser besitzt nngcführ den glei chen Umfang wic bci Spitzbergen nnd ist mit ciujäh- rigcm Packeiö überbrückt. Daö Thier- nnd Pflauzcu- lcbcn ist im Süden ünßerst gering, die Bcglctschcruu- gcn sind nngehencr, dic Sunde voll von Eisberge». Daö vorherrschende Gestein ist Dolomit. Das Gebirge trügt dcn Charakter eines Plateanö nnd schroffer Kc- gclbcrgc; die Höhe dcr Berge erreicht 5000 Fnß; daö vorkommendc Treibholz ist sehr gering. Die Lüngcn- entwickelnng dcö Landcö umfaßt miudesteuö 15 Grade, doch wir haben selbst von den Bergen keine Begren zungen gesehen. Zwei Winter hindurch lebten wir in siebcmnonatlicher Nacht; daö Minimum der Tempe ratur betrug im Mount Mürz während dcr Schlittcn- rcise auf dcm Lande 40 Grad Rüaumnr Kälte, auf dcm Schiffe 37 Grad! Im Mai stellten sich drin gende Ursachen cin, daö Schiff zn verlassen: der Ma schinist Kirsch war an Tnberknlosc und Skorbnt ge storben, daö Schiff war dnrch die Eispressungen hoch gehoben, geneigt und unhaltbar. Deshalb nnd in folge eines Gntachtcnö, daö Ncgimentöarzt Ur. Kcpcö über dic allgcmcinen GesnndhcitSvcrhällnisse abgab, mnßtcn wir dcn „Tcgctthoff" am 20. Mai verlassen. Der Rückzug mit Bootcu nud Schlitten währte 96 Tage. 70 Meile» vom Nvrdcap Nassau, uutcr 77 " 40' Nord traten wir anö dcm Packcisc. Am 15. Au ¬ gust fuhrcu wir auf offener Scc die Küstc» Nowaja Lemljas hcrab. Am 24. August crfolgtc Misere Ret tung und herzliche Aufnahme dnrch den russische» Schiffer Feodor Vvro»i» auf dem Schooucr „Nikolai". Nach »cuatägiger Fahrt langte» wir i» Vardöc a». I» Norwegen fanden wir überall die herzlichste Anf- nahmc; die Orte, dnrch wclchc wir bishcr kamcn, wa- rcn beflaggt. Dic englische Expedition mit dcm Dam- pfcr „Diana", wclchc zn imscrcr Anfsnchnng ins ka- rischc Ai'ccr anögcgangc» war, habcn wir auf dcr Rück kehr nach Hammcrfcst getroffen. — Dic Gcucraldircctivn dcr Karl-Lndwigö-Aahii macht bckannt, daß sich dcr Hanptkassircr dcr lctztcrcn, Bunzl, am 12. Scpt. in dcm Bnrcan crschosscn habe. Wie aus cincm au dcn Gcucraldircctor znrückgclasscnc» Bricfc hcrvorgchc, sci Aiclancholie daö Motiv dcö Sclbstmordcö gcwcscii, dic von dcm Vcrstorbcncn vcr- waltctcn Kassen befänden sich in vollständigster Ord- nnng. Spanie»». Nachrichten anö dcr französischen Grenzstadt Osscja besagen, daß dic Carlistcn große Fonragc- und Kricgsvorrüthc in Scu-de-Urgcl, süd westlich von Pnyccrda, anhänfcn nnd daß Saballö neue Vorbereitungen trifft, um Puyccrda iu Araud zn stecken. Derselbe erwartet hierzu mir »och die Befehle dcö Prätendenten. Anö Pnyccrda sind viele Bewohner anögcwandcrt. Die Ncgicrnngötrnppcn, dic in Puyccrda cingcrückt warcn, haben dasselbe wieder verlassen nnd sind in drei verschiedenen Colonncn in dcr Richtung von Geroua, Vich nnd Manresa abge zogen. Dic lctztgcdachte Kolonne soll einen Zng mit Lebensmitteln nach Berga geleiten. Dic Carlistcn in Catalonicn, wohin Don Alfonso über Fraga ciugc- drnngcn ist, habcn cinc Verstärkung von 1500 Mami aus dcr Provinz Valencia erhalten. Vermischtes. — Den „Hamb. Nachr." znfolgc sind die Einwoh ner der Stadt Turin in Angst nnd Sorge, daß der Mont-Ccniö-Tnnncl cinstürzcn könnte. Die italieni schen nnd französischen Mitglieder der technischen Com mission, wclchc dicscr Tage nach Besichtigung dcr Nissc, die schon scit zwci Jahren sichtbar geworden sind, in Modane tagten, habcn gutachtlich gcänßcrt, daß.dcr Tuuucl durchaus solid und nach allcu Rcgclu dcr Kunst gcbant sci, daß zwar dic Nissc dnrch den wahrschcin- licb zn großen Druck dcr darüber lagcrudcn Bcrgmasse» Ich gebildet hättcn; daß aber keine Gefahr für dcn Augenblick da sci. Wenn man jcdoch bcdcnkc, wcl- chcn großcn tliachtheil die obcritalicuische Bahn dnrch cinc Unterbrechung dcr Züge erleiden würde, und andererseits welche» große» Einfluß die Direktoren dcr Bahn in Italic» mid in Frankreich habc», so önnc mn» sich cincö bcscheidcncn Zweifels an dcr Nichtigkeit jenes Gntachtcnö um so weniger crwchrcii, als cin großes Turiner Spcditioiiöhanö bckannt ge macht hat, cS werde in Modane Wagen und Pferde bereit halten, um, wenn dcr Tuuucl cmgcslürzt sciu olltc, Waarcu wieder wic früher per Axc nach Turin .»fördern zn könne». Daö Hamburger Blatt räth daher Allcu, wclchc nach Italic» rciseu wolle» mid ihr Lebe» lieb haben, vorläufig nicht mehr dnrch den Mont-Ccmö-Tunncl zn fahren. — Der Judcnknabc Mortara, dessen Nanb dnrch die päpstliche Behörde einst in ganz Europa besprochen ward, ist im Laufe dcr Zeit ciu juugcr Mami uud Augustiucrmöuch gewordcu uud hat kürzlich zum crstcu Male öffentlich gepredigt. Diesen Anlaß benutzt dic „Gazzctta d'Jtalia", um Einiges von dcu Schicksale» Mortara'S zu erzähle». Er blieb vo» 1858, i» wel chem Jahre er seiner Familie entrissen ward, bis znm Oclbr. 1870 stets in Nom. Dic päpstliche Negier ung ließ ihm eine sorgfältige Erziehung gebe» mid ernannte ihn noch in zartem Jünglingsalter zmu la- tcrcuicusischen Canonicuö. Ais 1867 hatte er mit sei ner Familie nicht de» geringste» Verkehr. 'Nach dein Gefechte vo» Mcntana trat der Vater, der auf eine baldige Besetzung Roms hoffen mochte, in Briefwcch- cl mit seinem Sohne, den die päpstlichen Behörde» Mdigst erlaubte». Dic Bricfc des jmigc» Mcnschcu vcrricthcu Bildung nnd schlossen stets mit der Anffor- dcrmig an seine Familie, sich znm Christcuthume zu »kehren. Die Briefe wurden natürlich, ehe sic ab- gingcn, immcr crst von dcn Vorgcsctztcn dcö jnngcil Mortara gelesen. Nach dcr Einnahme Noms dnrch die italienischen Truppen begab sich der Vater in die icne Hauptstadt Italiens, nm dcu Sohu wieder zu holen. Aber zwölf Jahre pfäffischcr Erziehung hatten diesen mürbe gemacht, nnd er wollte nichts mehr von einem Vater wissen. Dcr alte Mortara wendete sich nm an die Negierung und bat Lnmarmora um Hilfe. Der General gab ihm gute Worte, fand cs aber anö Nücksicht für dic Clcricalcn, „die man nicht crbitteril dürfe", gerathcn, nicht cinznschrcitcn. Bald darauf chrieb der junge Mortara von Bologna anö einen Brief an seine Eltern, worin er ihnen auzeigtc, daß er fest im christliche» Glaube» verharre und sich dcö-