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Nach kräftic als Waffe; Arbei gar n verlud Tiscklj Betriej Gedam Fried» Meistj BerecW ließ W Mas« verschD bänkel konntD GeseW konniV er auD GewiD zunslW N-chlW also W ÄunW ZunW die R 12. F die es, dafür zu sorgen, daß wir aus diesem Wege alle zeit bereit sind, dem göttlichen "Kuse zu folgen. Bete und arbeite! fius himmlischer Heimat, nach der sie wieder heim strebt, ist unsere Seele entsprossen. Im irdischen Leibe, der sein irdisches Recht verlangt, ehe er wieder zur Erde wird, wohnt sie hiemeden aus der kurzen Wanderung durch das Menschenland. Beide gab uns Gott an unserem Geburtstage, die ewige, himmelsuchende Seele, den geliehenen, in fische zer bröckelnden Leib. Beide sollen vereint sein im Dienste des Göttlichen. Darum sind in der feier des Ge burtstages des Gottessohnes himmlische und irdische freudenklänge gemischt. Gerade dies fest, das uns mit denen so eng vereint, die unserem Herzen am nächsten stehen, lehrt uns, auch unsere zeitlichen Pflich ten nicht zu vergessen: fiber über dem Streben im Dienste dieser Welt niemals den Lusommenhang mit der göttlichen Botschaft zu verlieren, die Häher steht als alle menschliche Sorge. Und so vorbereitet, sicher im Rreise der Unserigen, zieldewußt in unserem irdischen wirken, treu zur ewigen Heimat, jo wird uns schon heute die frohe Botschaft znm inneren Erlebnis, zur unerschütter lichen Wahrheit: „Siehe, ich verkündige Euch große freude! Denn Euch ist heute der Heiland geboren"! Magdelms Pantöffelchen / Weihnachtsmärchen von Heinrich Goeres Gewiß, das ist wahr, wenn ein Monn beinahe achtzig "fahre alt geworden ist, kann er nicht mehr so kräftig und wachsam lein. Vas war fa die große Sorge Magdelins vor dem weihnachts- feste. Venn der fimtsverweser, Magdeltns Vater, erzählte neu lich selbst beim Mtttagsttsch davon. <Lr sagt«, man mässe sich eigentlich wundern, daß der alte Türmer ans dem Morkustnrme noch immer seinen vienst pünktlich versehe, und zur rechten Minute die große Glocke anschlage, damit sich die andern Kirchen- glockcn darnach richteten; obwohl er schon über vierzig fahr« dro- ben einsam sitze, ^hn vom fimt zu entbinden, ging« kaum an, so lange er nicht selber wolle, vazu habe er zu brav gedient, fider wena der greise Türmer nun gerade am weihnachtsmorgen die Leit verschliefe? Und Mogdeltu nicht rechtzeitig durch dos Geläute geweckt würde, um ihre Seschernng in der guten Stube zu stnden. Vater und Mutter standen später aus und auf das haus- mädchen, die Christine, war auch kein verlaß, vielleicht dis acht oder gar neun Uhr im Seit liegen, wenn da» Christkind -agewesen war? D weh, o weh! Mogdelin teilte die Gedenken ihrem freuude mit, dem Milchmann ver versprach ihr heilig, bei dem Türmer vorbeizugeheo und ihn aufmerksam zu macheu, daß Magdeltn bestimmt aus ihn rechne. Dadurch war sie beruhigt und schlief mit fröhlichen Hoffnungen und roten Säckchen io di« Christnacht hinein. Trotzdem wäre beinahe alles schief gegangen, denn der liebe Gott erinnerte sich leine» getreuen Knechts im Turm und dacht« ihm zur Weihnacht «tu kostbare» Geschenk zu. Sin vot« flog geradewegs zur Erde nieder und in das Türmerstübchen Der Türmer nickte ein wenig über dem Such, tu dem er gelesen hott« vou dem wunderbaren Stern, der einst di« drei weisen ans dem Morgenland« zum Stoll in Vethlehew leitet«. Dem fliten träumte, er sähe den gleichen Stern zu seinen hänpten. ver Stern wurde größer und größer, senkte sich nieder und schließlich war er «in« weiße, glänzend« Lichtwolk«, die fein« müden Glieder etnhüllt« and sänftiglich mit ihm weiterschwebte, ver Engel Gottes hatte den Schläfer auf die Stirn geküßt, ihm al» Christgeschenk di« ewige Kühe gebracht und sein« Seele mit in das Kelch genom men. wo die Glocken von selbst läuten and keine Müh« nod Plage mehr ist. Da» kleine Mädchen schlief fest in ihrem Settchen und wußte von nicht» Gleich aebenon in der Eck« stand ihr Schränkchen mit den allen Spielsachen. E» ist wohl sedem bekannt, -aß in der heiligsten Nacht Seltsame» geschieht, während die Menschen schlafen, erhalten Dinge, die sonst tot erscheinen, Leben und Sprache und können sich unterhalten. Das ist ihnen zugedilliyt von se- her für diese eine Nacht. Sie wtssea von sUIem Seschetd, was da vorgeht. So war es auch in Magdeltns Sptelschränkchen. .Da ist soeben der Türmer gestorben", sagte die wachspupp« mit dem roten kleide. „Magdeltn kann lange warten, dis er sie weckt. Mir ist das egal, denn da für sie -och eine neue Puppe unter dem Christboum liegt, wird sie mich nicht länger pflegen und wiegen. Außerdem siel ich durch Magdeltns Schul- einmal ins Wasser, ^ch zog mir -adet eine innere Verkühlung zu. Meta rechtes Vein ist heute noch gichtgeschwollen davon un- -te firm«, die ich früher dis über -en Kopf hob, sin- total steif. Meinetwegen Kana sie schlafen bis zum fidend." .habe ebenfalls keine Veranlassung, mich anfzuregen", schnarrie -er baumwollene Leutnant and strich sich -en aus drei Seiden- säden bestehenden Schnurrbart. .Gestern erst von der sungen Dome äußerst respektlos behandelt worden. Mit sechs gonz ge wöhnlichen Mannschaften in ein «Quartier gelegt, wie Sie sehen. Einfach würdelos." Dabei drehte er sich und stieß wie versehentlich den neben ihm liegenden füsilier in den Kücken. „Mir könnt« einsallen, michzorühren".kreischte-tekochmoschtne. „hat sie mich nicht durch andauerndes putzen gequält, daß mein« haut dünn gewordeo ist wie Papier? Daß ich keinen Luftzug mehr ertragen kann, ohne den Schnupfen zu bekommen? wo blieb mein linker vordersuß? Sitte sehr, er war ans echtem Messing, fetzt habe ich da eiu armseliges holzdetn, well es ihr etnflel, mein fuß sei ein passendes flnhängsel für die lumpig« fünszehnpfennig-Uhr. die sie vom fohrmarkt mit heim brachte, ^lch rühre mich nicht." Das ging so eine weile fort. Man konnte fast denken, mau sei tu einer menschlichen fiden-gesellschast, die über «inen nicht fin- wesenden spräche. Niemand meldete sich zunächst zu Magdeltns Gunsten. Dis endlich «in zitterndes Stimmchen sich für das Mäd chen einsetzte. Das kam vou den Pantöffelchen her, die Mogdelin damals trug, als sie lausen lernte. Mit -er Leit waren sie viel zu klein geworden an- wurden nun hier im Winkel aufgehoben. Da sie an einem Tage geboren und Lwtlltnge waren und überhaupt zusammen gehörten, besaßen sie nur eine Stimme. .wir habeu viel freude erlebt durch unsere gute Magdeltn", sag ten die Pantöffelchen, .war das eine Seligkeit, als vor vier fahren das Kind den ersten Schritt in ans tat. Der Herr flmtsver- weser streichelte uns un- die füßchen, denen wir bet dem schweren Werk halsen. Vie fron fimtsverwesertn weinte, wir glauben, die übrigen verehrten Herrschaften Haden mehr von solchen Erinnerungen aufzuweisen, au denen Magdelin beteiligt ist. wir Haden nur den einen Tag gehabt, aber -en vergessen wir nicht, und dafür werden wir dankbar sein, solange wir extstta-