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Siehe/ ich verkündige Euch große freude! der wett zu prophezeien. Sie fordern auf. wieder alle Arbeit liegen zu lassen, wie es schon einmal vortausend fahren geschah , wieder alle Güter zu verstreuen und in Guße und Abtötung der Stunde des Schicksals untätig zu harren. Vie so reden und lehren, sind Verirrte, denen es an der rechten Gotteszuversicht fehlt. Und gerade sie, die andere bekehren wollen, beweisen, daß noch nicht alle Menschen eine Herde sind, würdig des göttlichen Hirten. der sein Erlöserdlut für sie ausgegeben hat. keinen Herzens sollen wir Gott suchen, Aber das heißt nicht, daß wir ans von seiner herrlichen Welt, in der er sich uns täglich neu offenbart, gleich ver blendeten und flüchtlingen abkehren sollen! Vas heißt nicht, daß wir unsere Arbeit vernachlässigen sollen, in der wir den in uns gesenkten Gottesfunken der Schaffensfreude leuchten lassen. Nicht grübeln mit irrendem verstände, sondern suchen mit reinem Herzen; das muß unsere Pflicht und Auf gabe sein. Niemals erkennen wir den weltenfernen Abstand, den unüberbrückbaren Abgrund, der gottfreudiges wahrheitsstreben von gottflüchtigem Lweifeln trennt, besser als am feste der freude, am lichten Weihnach ten. Ist es doch, als träte zu uns allen an diesem Tage der Engel des Herrn, zu jedem einzelnen und bringe jedem die glückhafte Offenbarung der großen freude- „Venn Euch ist heute der Heiland geboren". Und wer die Botschaft vernommen, der weiß, daß es nicht der Wille des göttlichen Vaters war, uns seine Wege enträtseln zu lassen und uns zu wissen zu tun, wann unser weg in die seinigen eingeheu soll. Ader daß es der plan seiner ewigen weltordnung war, uns den rechten Weg bewußt werden zu lassen, den wir wandeln sollen. Unser ist chon beginnt sich langsam das zwanzigste Jahrhundert zu er füllen, seit der Engel des Herrn, umleuchtet von der Klarheit des Herrn, zu den armen Hirten auf dem felde trat und ihnen als ersten die frohe Botschaft von der Geburt des Heilandes verkündete, vor tausend fahren, als man das zehnte fahrhundert schrieb, begann die ganze Christenheit sich auf das Ende der Welt vorzuderei- ten. Man glaubte aus der heiligen Schrift lesen zu können, daß am tausendsten Tage der Wiederkehr des göttlichen Geburtstages der himmlische Walter aller vinge das gewaltige Weltgericht adhatteu werde, um Spreu und Weizen, Gerechte und Unge- rechte, Himmel und Hölle zu sondern, federmann lat Buße, um reinen Herzens den jüngsten Tag zu er warten. Aber als er kam, ging die Sonne auf, wie olle Tag« und ging unter, wie alle Tage. vamals fehlte es schon nicht an Spöttern, die lächelien und höhnten, als die Prophezeiungen nicht eintrafen und die der göttlichen Wahrheit anrechnen wollten, was meuschüche Vuchstabenklugheit falsch ausgelegt hatte. Inzwischen sind bald wieder tausend fahre verronnen und mancher Zweifler fragt: Sind wir jetzt dem Keiche Gottes näher gekommen? Gilt sie bald für alle Menschenkinder, die frohe Botschaft? Siehe, ich ver- kündige Euch große freude! wann wird es endlich anbrechen, das Weltweihnachten, wo das himmlische Keich auf Erden einziehen wird? Und gleich als ob sie es zeigen wollten, daß wir in tausend fahren der großen Heilsausgießung nicht näher gekommen seien, versuchen abergläubische Menschen mit ihrem törichten Sinn wieder das Ende '""Dös' c/e/? //? Fet-ei/N r/ni) Sss Ar/ He/Z/gLN GZu/LN Sero/ MilmMr-Si'Mbrilsge rum „AschenblsN M AilEM ma UmgegeuS