ES--SSSSSKSSZKSSSSSSSSSKSKSSSKKV^KHSSK Welt im Bild KL Vom Hürkenkneg. : Man hat namentlich in Frankreich, aber auch anderwärts, Deutschland für die Nie derlagen der Türken verantwortlich machen wollen. Die deutschen Instrukteure und die Kruppschen Kanonen sollten nichts taugen und an allem Unglück schuld sein. In Wahr ! heit liegen die Dinge so, daß die Mahnungen ! und Ratschläge der deutschen Instrukteure nicht beachtet worden sind. Dies^ilt insbe sondere in bezug auf das Verpflegungs wesen. Der vor zwei Jahren in Konstanti nopel verstorbene Jntendantur-Resormer, Oberleutnant Michael, hatte nach seiner Rück kehr aus Albanien in seinen Berichten dar getan, daß der Erfolg eines Feldzuges unter s Umständen von der Organisation des Ver- psiegungswesens abhängen könne, und hatte auf die Notwendigkeit sofortiger Beschaffung von Feldbäckereien hingewiesen. Wenn diese Vorschläge sofort ausgeführt worden wären, wäre den Türken mancher Schlag in diesem Feldzuge erspart geblieben, denn es steht Erstürmung eines Bäckerladens in heute fest, daß der Tag von Kirkilisse und die Kämpfe bei Visa erfolgreich verlauft n wären und nur dadurch nicht im Interesse der tür kischen Armee ausgenutzt werden konnten, weil die verhungerten Redifs nicht länger mitmachen wollten. Die Anatolier haben den Grund für diesen Krieg überhaupt nie j recht eingesehen; aber für die ihnen sehr gleichgültigen Rumelioten unter denkbaren Entbehrungen zu kämpfen, ging ihnen vollends über die Hutschnur. Deshalb sind sie nach der Schlacht ausgerissen, um sich vor Regen zu schützen und Brot zu suchen. Wie der Hunger diese Leute demoralisiert hatte, ergibt sich aus der Tatsache, daß die aus der Schlacht von Kirkilisse heimkehrenden Trup pen das ganze Lager ausgeraubt und aus geplündert vorfanden Mahmud Mukhtar war so ausgeraubt, daß er einen Adjutanten nach Haufe schicken mußte, um ihm die I nötigste Wäsche und Kleider zu besorgen. § Unsere obere Abbildung zeigt türkische, auf dem Rückzug von Lüleh Burgas nach der ! Tschataldschalinie befindliche Infanterie, die infolge Hungers einen Bäckerladen in Tschcrlu durch tückische Soldaten. Em vcn de» Bulgaren erobertes türkisches Kruppgeschiitz. Das serbische Role Kreuz in Tätigkeit hinter der Front. > Tschorlu erbricht. Was die Kruppschen Ka nonen anbctrifft, so haben sie allerdings den j großen Fehler, daß sie nicht von selbst los- j gehen, sondern sachgemäß bedient werden l müssen. Aber dasselbe gilt auch von den französischen Kanonen der Bulgaren und Serben und deshalb haben diese dafür ge- s sorgt, daß gut ausgebildete Bedienungs- s Mannschaften und genügend Munition vor- i Händen waren. Und dann, die Bulgaren haben nicht nur Creuzot-, sondern auch , Krupp-Geschütze. Und auch die Creuzot Geschütze haben — deutsche Munition. Die Bulgaren wissen übrigens auch die erober ten türkischen Kruppgeschütze wohl zu schätzen. Sie betrachten sic als eine wertvolle Berei cherung ihres eigenen Gcschützparkes. Unser mittleres Bild zeigt ein erobertes Krupp- Geschütz, das die Bulgaren mit Laub ge schmückt haben, Ivas gewiß auf eine große Wertschätzung schließen läßt. ^Sehr schlecht ist es auch um das türkische Sanitätswesen bestellt, während auf Seiten des Balkan- bündes der Sanitätsdienst im Allgemeinen gut funktioniert. Unser letztes Bild zeigt uns das serbische Note Kreuz in Tätigkeit.