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Dora Littekind hatt'e schon im stillen gemeint, daß er sich endlich, seinen Eltern zu Liebe, in der großen, mechanischen Werkstatt eines entfernten Ver wandten einzuarbeiten entschlossen habe — wagte aber noch nicht daran zu rühren und wartete auch heute mit einem geduldigen, mütterlichen Lächeln auf seine Beichte. Sie mied auch seine Äugen. Die Furcht, dem nämlich verzweifelten damals noch nicht von ihr verstandenen Ausdruck zu be gegnen, der vor der Ausführung des ent setzlichen Entschlusses in ihres Gatten Antlitz gelegen, hielt.ihre Blicke von ihm fern. Erst als er in leisem Frohlocken ihren Namen nannte, sah sie ihn an. Ein Schreck durchfuhr sie. „Beherrschst du denn diesen Zweidecker auch genügend?" Er richtete sich auf, schob sie ein wenig von sich und sah ihr ernsthaft in die Augen. „Täte ich es sonst, Tante Dora? Meinst du, ich wollte mich auslachen lassen oder noch mit mehr Berechtigung als ein wildes, unfruchtbares Reis am Hochländer'schen Stamme gelten? Das durftest du nicht! fragen. Ich dachte, du wüßtest um meine Sehnsucht." „Ich kenn sie wohl, Jobst! Aber grade,' wenn uns eine Sehnsucht treibt, wird alle Reife künstlich beschleunigt." Er dachte daran, was sie- durchgemacht . habe und legte seine Lippen auf ihre ver arbeitete Hand. Mit dec freien Linken zog sie sanft seinen Lockenkopf fort und sagte leise: „Ich habe auch eine Sehnsucht, Jobst — und ich lasse sie doch nicht an die Sonne, denn sie ist noch so kümmerlich." Er nickte nachdenklich. „Die Entwicklung deines Kindes zu einem andern Menschen als ich und meine Ge schwister" sagte er freimütig. „Das wäre ja schon viel mehr als Sehn sucht. Erfüllung will ich das nennen, und es liegt mir noch zu weit, als daß ich schon heute davon reden dürfte. — Nein, Jobst, 'ich möchte auch fortfliegen — wie du! Weit fort über das Enge und Kleinliche und wie der gesund und stark werden, indem ich an dern helfe." „Du hast recht, Tante Dora, hier kannst du nicht helfen! Ein Jeder weiß in diesem Hause seinen Weg und weicht nicht um Haaresbreite von ihm ab, selbst wenn er ge nau vorher wüßte, daß Tod und Verderben an seinem Ende lauerten. — Du willst zu solchen, denen du von deinem Willen geben kannst, nicht wahr?" Sie sah ihn erstaunt an. „Sprach ich dir schon jemals davon, Jobst?" „Als ob es dessen zwischen uns beiden bedürfte. Du wußtest doch zum Beispiel auch ganz genau, daß der Tag kommen würde, wo ich zeigen muß, daß ich dort oben kühner und sicherer herrsche, als alle die andern bisher. — Vater kommt ja heute natürlich nicht mit. Aber er wird doch nachher davon lesen und wird mir vielleicht — wenn wir allein sind — die Hand hin- strecken." In die Augen der Frau schossen heiße Tränen. „Möchtest du, daß ich auf den Flug- Platz komme?" „Ja, Tante Dora, das möchte ich wohl." rau Hochländer war des toten Felix > Littekind Stiefschwester und die junge, elternlose Schwägerin mit ihrem Buben nicht eben ungern in ihr kinderreiches Heim aus genommen. Nun sorgte Dora Littekind mit unermüdlicher Geduld neben der überange strengten Hausfrau für das Häuflein Kinder und den wortkargen Ernährer. Zuweilen fuhr sie bei der ohne den Hausherrn einge nommenen Hauptmahlzeit Uber die Stirn, als müsse sie endlich aus dem tiefen Schlaf erwachen, der seit dem Tode ihres Mannes auf ihr lastete. Dann irrte ihr müder Blick hilflos über die schweigsam essenden vier Jungen und die dürftige Backsischgestalt des einzigen Mädchens hin und es war ihr, als stände sie auf dem mühsam bearbeiteten Bo den eines großen Ertraggartens, der auch nicht das geringste Fleckchen für eine Zier- blume hergab. Die Jungen waren Muster schüler und auch das Mädchen brachte in den Hauptfächern zumeist eine gute Note mit nach Hause. Sie zankten sich niemals. Sie quälten auch nicht um ein Extratafchen- geld für Schlipse, Blumen oder Schleifen. — Nur sür zu verschärfende Brillengläser for derten sie zuweilen einen kleinen Zuschuß. Freilich saß an der Tafel noch ein sechstes Kind. Der zweiundzwanzigjährige Jobst, das Sorgenkind der Familie Hoch länder. Er war das Erbteil der srllhver- storbenen ersten Frau undZland außerhalb des nützlichen Gartens wie eine fröhliche Zaunblume, deren Samen ein neckischer Windhauch von irgendwoher geraubt hatte. Er hatte scharfblickende, lachende Augen und war in dec Schule nur bis zur Unterprima gekommen. Neben diesem stand Dora Littekind zu weilen nach dem letzten, glücklich überwun denen Bissen auf dem Balkon zwischen tief gehängten nassen Blusen, Schürzen und Knabenjacken und überließ ihm ihre Hand zum Streicheln. Er wa: immer so gern in ihrem Heim gewesen! Mit jeder neuen Idee, so knabenhaft unmöglich sie auch fein mochte, war er zu ihnen gestürmt und Felix. Littekind hatte noch jedesmal mit seinem frohen Lachen die Scham selbst über den tollsten Irrtum ausgelöscht. Hoch begabt war er unstreitig! Aber noch allzu jung und viel zu ideen reich, um sich Geltung zu verschaffen. Das Pilotenzeugnis freilich hatte ex feit Jahresfrist in der Lasche und bei einem Zu- vcrlässigkeitssluge war seiner Leistungen m der Presse lobend Erwähnung getan. Das genügte ihm aber nicht. — So viel auch im übrigen, nach dem großen Oelbsid im Salon zu urteilen, von dm sonnigen Augen und - dem schelmischen Lachen der toten Mutter auf ihn übergegangen sein mochte — das zähe Hochländer'sche Vorwärtsstreben, das dem Kammergerichtsrat zu eigen war, steckte auch in ihm. Da war nichts von Ratlosigkeit oder .Verzweiflung zu sehen, sondern ein Helles Glück leuchtete ihr entgegen und löste die Lippen. „Was hast du, Jobst?" Er neigte sich, umfaßte sie leicht und lehnte den Kopf ein wenig an ihre Schulter. „Ich werde heute nachmittag um sechs Uhr auf dem Aviatikzweidecker meines Freundes als einziger Konkurrent eines Sie reichten einander die Hände. Unb die zarte Frau nahm den Kopf des starken, wohlgemuten Jünglings und legte ihn sanß an ihr Herz. Gegen 5 Uhr nachmittags ging die Flur glocke. Jutta von Lobeck kam, um dir i Freundin und ihren Buben mit ins Freu j zu nehmen. Unten wartete das kleine, zier- liche Eigenauto des Präsidenten, das e> der Tochter heute zur beliebigen Verfügung ! überlassen hatte, weil ihn die Arbeit mst j Zimmer fesselte. Dora Littekind — schon zum Ausgehec ' fertig — überlegte einen Augenblick, ob st der Freundin die Pläne dieses Nachmittag enthüllen sollte. Als sie neben der stolzen sie um Haupteslänge überragenden G?' statt, ohne das Kind, die, Treppen hinab stieg, entschloß sie sich dazu. Jutta von Lobeck nickte erfreut. „Das patzt vorzüglich. Natürlich fahren wir gemeinsam hinaus. Ich bin Jobs> - Hochländer das überhaupt schuldig. steht mir noch in Heller Erinnerung, als c> mich, dis doch um ein volles Jahr Nettere bei einem Kinderfest wegen einer mii! liebigen Bemerkung handgreiflich zurechi wies." Dora Littekind lächelte, trotzdem ein sonderbarer Druck aus ihr lastete. „. . . Er ist immer noch ein Hitzkopf unk Stürmer." „Wie alle, die kein Prädikat von Schub oder Kommission mit auf den Weg bk' kommen haben." „Leidest du noch immer an der alte» Abneigung gegen jene, Jutta?" Das schön'! Mädchen war der schnellen AmwiR enthoben, denn sie standen unten auf dsi Straße, hart vor dem Auto. Der Christ' feur drückte einen Augenblick später de" wiegenden Ball zu einem Hellen Warnung.' - signal zusamnien. Der volle Strast Purpurrosen im Innern des Krastwagc»-i neigte sich ihnen wie grüßend entgegen Dann sausten sie fort. „Abneigung," sagte Jutta von Lob^' nach einer langen Weile . . ., „meinst wirklich, daß es so genannt werden kann? A habe diese letzten Tage viel darüber nn'^ gedacht und herausgefunden, daß es vio leicht nur die natürliche Auflehnung gest" , eine festgelegte Wertschätzung ist." „Dann muß dir zweifellos jemand A gegnet sein, dein auch du gern diese > schätzung zugestehen möchtest." „Wie klug du bist, kleine Dora " „Die Grundzüge eines Charaltsi'! können sich doch niemals ganz verwisch-" Wer war es denn?" „Des verstorbenen Klaußens grov'' Bruder." „Und er hat dir gut gefallen?" „Solche Fragen bin ich an dir nicht st wöhnt. Ich kann auch noch nichts darin' sagen. Ich bin nur durch ihn ein west aus der Bahn geschleudert. Es hat E, so vielerlei an ihm stutzig gemacht. du, frage heute lieber nicht weiter. st,, - sind immer wie treue, gute Schwestern "I > einander gewesen und es hat eigens s keinen Zweck, wenn ich dir, aus unruhv"st 'Stimmungen heraus, Bilder zeichne, bst. ich mich hinterher schämen müßte. dir lieber etwas Neues erzählen. Ich heute einen langen Brief von deinem "st Pfarrer Lotz aus Wörlitz erhalten, „^,8. dem ich ja, wie du weißt, seit deiner i zeit in Briefwechsel geblieben bin. dich direkt mochte er nicht schreiben.