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bung der Gemeinden Furth und Borna bei Chemnitz in die Stadt Chemnitz genehmigt. Durch die Einverleibung der beiden Gemeinden erhält die Stadt Chemnitz einen Zuwachs von rund 6000 Einwohnern — Mockau (Flöhatal), 24. Oktober. Auf der Ablade stelle des hiesigen Güterbahnhofes krochen gestern nach mittag 3 Uhr zwei Kinder, der elfjährige Weichenwärters sohn Tollewitz und der gleichalterige Gutsbesitzeissohn Börner, unter einen Stoß aufgestapelter Leitungsmasten. Dabei brach der Stoß zusammen, der Knabe Tollewitz wurde erschlagen, der andere erlitt einen Beinbruch. — Leisnig. Im Juli dieses Jahres stürzte beim Wäschespülen das 17jährige Dienstmädchen QuaaS aus Leisnig in die Mulde. Der 12jährige Schulknabe Max Schuricht von hier, der Zeuge dieses Vorkomnisses war, sprang rasch entschlossen der ins Wasser Gefallenen nach und brachte die bereits Bewußtlose unter Aufbietung aller Kräfte glücklich ans Land. Sofort angestellte Wiederbelebungs versuche waren von Erfolg. Jetzt hat der König dem braven Jungen die bronzene Lebensrettungsmedaille verliehen, die ihm am Mittwoch durch Bürgermeister Schickert in Gegen wart des Direktors Tittel und des Klassenlehrers feierlichst überreicht wurde. — Morna, 24. Oktober. Mit dem Bezug auslän dischen Fleisches soll auch in unserer Stadt ein Versuch ge macht werden. Der Verkauf wird von den hiesigen Flei- scher-Jnnungsmeistern zu einem zwischen dem Stadtrat und den Verkäufern noch zu vereinbarendem Preise erfolgen Von dem Seefischverkaus soll jedoch Abstand genommen werden. - unä fern. o Gemeinschaftlicher Bezug russischen Fleisches für deutsche Städte. Der Magistrat der Stadt Bromberg hat an eine Reihe deutscher Städte eine Einladung zu einer Konferenz ergehen lassen, um die beim Bezüge russischen Fleisches gemachten Erfahrungen gegenseitig auszutauschen und zu erwägen, ob ein gemeinsamer Einkauf zur Er reichung billiger Verkaufspreise zweckmäßig und zu erniög- lichen sei. o Fleischmarkt-Krawalle in Berlin. Mittwoch vor mittag entwickelten sich große Lärmszenen in der groben Markthalle am Wedding. Sechs Fleischer hatten sich hier bereit erklärt, den Verkauf des eingeführten russischen Fleisches zu übernehmen. Dienstag abend erklärten sie plötzlich der Markthallenverwaltung, daß sie aus ver schiedenen Gründen ihr Angebot zurückziehen müßten. Die Markthallenverwaltung konnte das Publikum von diesem Vorgehen der Schlächter nicht mehr benachrichtigen. Hunderte von Frauen waren herbeigeströmt und machten ihrer Enttäuschung Luft. Es kam zu Zusammenstößen zwischen Metzgern und Publikum. Die Polizei mußte berbeiaerufen werden und die Halle absperren. In den andern elf städtischen Markthallen hatten von den 128 Fleischern, mit denen das Abkommen des Verkaufes des russischen Fleisches getroffen war, nur 22 Verkäufer Wort gehalten. Jetzt will die Stadtverwaltung das russische Fleisch durch städtische Beamte verkaufen lassen. o Fortgesetzte Fleischkrawalle in Berlin. Im Norden der Stadt entstanden am Donnerstag wieder neue Un ruhen. Die Weigerung der Fleischermeister, die trotz ihres Versprechens das eingeführte rufsische Fleisch nicht ver kaufen wollten, hat große Erbitterung wachgerufen. Auf der Schererstrabe wurde ein bekanntes großes Fleisch geschäft gestürmt, vier Schaufenster wurden zertrümmert, der Geschäftsführer, welcher der Menge mit einem Revolver entgegentrat, erhielt einen Steinwurf ins Gesicht, daß er - vom Platz getragen werden mußte. Heranrückende Polizei zerstreute die Menschenansammlung. Alle Schlächterläden der Umgebung sind geschlossen. 0 Preisrückgang für Fleisch. Infolge der Einführung fremden Fleisches macht sich vielerorts ein Rückgang do' Preise bemerkbar. In Berliner Fleischerläden sieht mar Plakate folgenden Inhalts: „Infolge der ausländischer Fleischzufuhren sind die Preise für unsere hiesigen, erprobt guten Qualitäten bedeutend herabgesetzt, wovon sich dal geehrte Publikum an den Fensterauslagen überzeugen kann Wir werden auch fernerhin unsere besten Qualitäten weiter führen und hoffen auf einen noch größeren Preis rückgang/ Von diesem Preisrückgang sind alle Sorten be troffen. Die Ermäßigung beträgt bis zu 20 Pfennig daS Pfund. o Einsturzgefahr beim Mainzer Dom. Es ist keir Geheimnis mehr, daß der Mainzer Dom in Gefahr ist Das zu Beginn des 11. Jahrhunderts gelegte Fundament besteht aus einem Holzgerüst, das im Laufe der Zeit morsch geworden ist. 40 000 Mark, die zu Ver besserungen verwendet wurden, haben bei weitem nicht ge nügt. Zur gründlichen Wiederherstellung des hervorragender Bauwerks wird sich nun ein Dombauverein gründen, -er eine Loiterie veranstalten wird. 0 Heftige Schneefälle haben den Winter im südlichen Schwärzwald und in Tirol eingeleitet. Im Schwarzwald liegt der Schnee 10 Zentimeter hoch. Innsbruck, Brixen, Bozen, Meran sind verschneit. Sehr mißlich ist der Um stand, daß die Kartoffel- und Maisernte noch nicht überall beendet ist. o Deutsch-ostafrikantscher Flugsport. Der Oberpost- sekretär Lenk in Leipzig hat von der Reichspostverwaltung offiziell Urlaub erhalten, um Flugunterricht zu nehmen. Seine Ausbildung haben die Deutschen Flugzeugwerke in Leipzig übernommen. Lenk soll auf seinem Zweidecker bereits gute Erfolge aufzuweisen haben. Wie verlautet, wird Lenk nach Deutsch-Ostafrika gehen, um dort einen Flugpostdienst einzurichten. l Lunte ^Lges-Ökronlk. . I Dortmund, 22. Okt. Beim Legen von GaSrShren wurden drei Arbeiter verschüttet. Einer fand durch Ersticke« seinen Tod, Zwei andere konnten gerettet werden und kamen mit leichteren Verletzungen davon. Queenstown (Australien), 23. Okt. Die Behörden haben sich genötigt gesehen, die North-Lyell-Grube unter Wasser zu setzen, da sich das Feuer immer weiter ausdehnt; 42 Leichen befinden sich noch in der Grube von der Katastrophe in voriger Woche. Newyork, 24. Okt. Der amerikanische Aviatiker Louis Mitchell stürzte, als er in Montgommery in einem Gleit fluge landen wollte, aus einer Höhe von ungefähr 10V Metern ab und war sofort tot. Mrckennackrieklen. für 21. Sonntag nach Trinitatis. Milscirukk. Vorm. 9 Uhr PredlgtgotteSdienst, mgltich EröffnunqSaotlesdiknst sür de» Konfirmanden unterricht. (Text: 2. Petii 1,19-21). Kollekte für den Gustav Adols-Bcrcin. Nachm. 2 Uhr Tauigottesdtenst. Abends ft.,8 Uhr cvangel.-lmh. Jünqlingsverein im Ptanhauie. (Vor trag des Herrn Lehrer Leuschner). 6rum barst. Vorm. 9 Prcdigtgottesdienst. Nachm. 2 Uhr Tausgollesdienst. Montag, den 28. Oktober, zum Kirchweihfest: Vonn. 9 Uhr Predigtgottesdienst: Planer Wolke. An denselben an schließend Tausgöttesdicnst. «eNelsäorf. Vorm. ' ,9 Uhr Beichte und hl. Abendmahl: Pfarrer Heber. Voim. 9 Uhr Predigtgottesdienst: HiissgeistlicherKupser. (Abschiedspredigt). Nachm. 1 Uhr Kiudcrcotksdienst: Pfarrer Heber. Nachm. 2 Uhr TausgotteSdienst: derselbe Sora. Vo m. i/z9 Uhr Hauptgottesdienst. Nachm. '/z2 Uhr Christenlehre. Limbach. Vorm, ffzg Uhr Predigtgottesdienst. Llankenllein. Vonn. '/zO Uhr Predigtgottesdienst. Im Anschluß daran kirchl. Unter redung mit den Jungsrauen. Danneberg. Borm, ff.,9 Uhr Predigtgottesdienst. rieukirchen. Vo'M. ',,9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachm. 1 Uhr kirchliche Unterredung. Marktbericht. Freitag, den 25. Oktober 1912. Am heutigen Markttage wurden 165 Stück Ferkel ein gebracht. Preis derselben pro Stück, je nach Hröße und Hualität 14—23 Mark. Astniol-Asthnra-Bulvev übertrifft Alle. Dies sind die Worte des Ingenieur W. 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