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Wie an der Berliner Börje, jo entstanden auch an sämtlichen »rutschen und auswärtigen Effektenmärkten starke Abwärtsbewegungen. Die Plenarsitzung der ungarischen Delegation nahm nach kurzer Debatte in Rücksicht aus die politische Lage das Hceresbudget an. Die französischen Radikalen und Sozialistisch-Radikalen haben sich gegen den von der Kammer angenommenen Wahlrcsormentwurs der Regierung ausgesprochen. In Tiflis wurde ein heftiges Erdbeben verspürt. Einer Meldung aus Melbourne zusolge wurden infolge eines Brandes in einer Kohlengrube bei Northlhell 90 Bergleute in 230 Meter Tiefe eingefchlossen. Aus Stack unä Lanä. Mitteilungen aus dem Leserkreise sür dies« Rubrik nehme» wir jederzeit dankbar entgegen. P-MM Merkblatt für den 1». und 14. Oktober. Sonnenaufgang 6^ <6^ N Mondaufgang 10" V. (11" V.) Sonnenuntergang 5°' (5°°) st Mondunterg. 6" N. <6" N.) 13. Oktober. 1792 Komponist Moritz Hauptmann in Dresden geb. — 1821 Pathologe und Anthropologe Rudolf Virchow in Schivelbein in Pommern geb. — 1873 Geograph Emil o. Sydow in Berlin gest. — 1905 Englischer Schauspieler Sir Henry Irving in Bradford gest. 14. Oktober. 1829 Politiker Eduard Lasker in Jarotschin geb. — 1849 Forschungsreisender Paul Güßfeldt in Berlin geb. — Physiker Friedrich Kohlrausch in Rinteln geb. — 1846 Öster reichischer Staatsmann Graf Kasimir Felix Badeni in Surochow geb. — 1919 Schriftsteller Rudolf Lindau in Paris gest. Merkblatt für den 15. Oktober. Sonnenaufgang K" st Mondaufgang 12" V. Sonnenuntergang 5" st Monduntergang 7^ N- 1748 Dichter Christian Graf zu Stolberg in Hamburg geb. - 1894 Maler Wilhelm v. Kaulbach in Arolsen geb. — 1811 Ge schichtschreiber Max Duncker in Berlin geb. — 1829 Feldmarschall Karl Fürst v. Schwarzenberg in Leipzig gest. — 1827 Architekt Friedrich Adler in Berlin geb. — 1841 Architekt Karl v. Großheim in Lübeck geb. — 1844 Philosoph Friedrich Nietzsche in Röcken bei Lützen geb. — 1851 Maler Fritz Roeber in Elberfeld geb. — 1852 Turnvater Friedrich Ludwig Jahn in Freyburg a. U. gest. — 1994 König Georg von Sachsen in Pillnitz gest. — Kartoffelfeuer. Der Herbst aus dem Lande ist so ganz anders als in der Stadt, w» hundert seiner Trabanten den Beginn feiner Herrschaft verkünden, wo ihn Theater, Konzerte, Bälle, rauschende Vergnügungen einlciten! Aus dem Lande, wo alles weniger hart ab gegrenzt ist, wo alles durcheinanderfließt, ist die Ernte neben dem Welken und Verblühen daS einzige Merkmal, lind alle Jahre um die gleiche Zeit begegnet uns aus unseren Wanderungen über Feld jener eigentüm liche, beißende Rauch, der wie eine dichte, dunkle Wetterwolke über den kahlen Feldern lagert und langjam zu uns herüberzieht: „Das Kartoffel feuer". Wenn die reisen Knollen ausgegraben und cingebracht sind und nur noch das holzige Kraut zurückgeblieben ist, dann schichtet es die Dorsjugend zu einem breiten, hohen Hausen und zündet es an. Das ist ein Fest für die Jugend. Buben und Mädchen springen um die lodernden züngelnden Flammen in wilden Reihen herum. Hin und Wieder fliegen einige Kartoffeln ins Feuer, deren Schale, wenn sie gar sind, knisternd Platzt. Dann werden die dampfenden Knollen hcrails- zeholt und mit der Schale verzehrt, als wären es die prächtigste« Früchte. Die Kartoffelfeuer sind lediglich ei» Fest sür die Kinder, deren Privileg cs ist, die Flamme zu entzünden und sich in Gestalt von frisch geernteten Kartoffeln das Festmahl dazu zu bereiten. Und gar nicht mehr lange dauert es, so versetzt das Blinken eines anderen Feuers die Kinderherzen in Helles Entzücken, der Weihnachtsbaum, der aus dem festlich erleuchteten, mit Gescherten gefüllten Wohnzimmer ihnen entgegenstrahlt. — Hege« das Bor-unwesen. Die gesetzlichen Ver tretungen des Gewerbestandes weisen fortgesetzt und mit Nachdruck auf die Mißstände hin, die das Borgunwesen mit sich bringt. Einerseits richten sie an alle Käufer das bringende Ersuchen, die Rechnungen sofort zu bezahlen, andererseits machen sie den Gewerbetreibenden klar, daß sie nur dann konkurrenzfähig und wirtschaftlich selbständig bleiben können, wenn sie imstande sind, ihre Rohmaterialien und Arbeitslöhne prompt zu bezahlen. Um den pünktlichen Eingang der Außenstände zu bewirken, muß sich der Hand werker und Gewerbetreibende genötigt sehen, seinen Kunden die Rechnungen monatlich, mindestens vierteljährlich zuzu stellen. Trägt jeder Teil, Kundschaft und Geschäftsmann dazu bei, pünktlich zu bezahlen oder die Rechnungen heraus zuschreiben, dann wird das längst und allgemein als lästig empfundene Borgunwesen bald verschwinden im beider- festigen Interesse. — Vom Kerbst-Jahrmarkt. Außergewöhnliches Glück mit dem Wetter hatten am Jahrmarkts-Sonntag und -Montag unsere einheimischen Geschäftsleute, wie auch alle auf dem Jahrmärkte feilhaltenden hiesigen und aus- wärtigen Händler; denn nach der langen Regenzeit war ihnen während der ganzen Verkaufszeit vollständig trockenes Wetter beschieden. Lachender Sonnenschein überflutete die Budenstadt auf dem Markte und wenn auch eine kühlere Temperatur vorherrschte, so war doch für viele Hunderte von Städtern und Landleuten die Trockenheit der Anlaß zu einem Besuche des Marktes. Allerdings war die trockne Witterung auch für viele Landbewohner Veranlassung ge wesen, vom Felde die letzten Früchte hereinzuholen; dieser Teil der sonstigen Jahrmarktbesucher fehlte diesmal. Trotz dem scheint das Geschäft im Durchschnitt doch noch ein ganz annehmbares gewesen zu sein; mit größeren und kleineren Paketen zogen zahlreiche Marktbesucher wieder von dannen. — Die Michaelisferie« sind nun auch vorüber. Das Winterhalbjahr beginnt und mit ihm die Sorge um die Versetzung, besonders für Schüler höherer Schulen. Während des Sommersemesters mit seinen langen Ferien und sonstigen Zerstreuungen hat man in Bezug auf da? Arbeiten hier und da einen Pflock zurückgesteckt und nicht die erforderliche Ausdauer bewiesen. Das muß jetzt nach geholt werden, falls man zu Ostern das Klassenziel zu er reichen wünscht. Für besorgte Eltern sei übrigens darauf hingewiesen, daß bei einigem Fleiße des Schülers ein Nachholen der versäumten Kenntnisse immer noch bequem möglich ist. Wenn man allerdings, wie es heutzutage Mode zu werden scheint, die Jugend im Winter wochenlang zum Rodelsport und dergl. ins Gebirge schickt, dann leiden darunter natürlich stets die Schulkenntnisse. Wer also Interesse an dem Fortkommen seines Jungen hat, nehme ihn in der Winterzeit lieber scharf an die Arbeit Stramme Zucht und energische Behandlung ruinieren noch kein Kind; gerade das Gegenteil schafft vielmehr später un selbständige und hilflose Charaktere. — Amlsjnbiläum. In diesen Tagen vollendeten sick 40 Jahre, daß Herr Oberlehrer Thomas in den Schuldiens eintrat. Er wurde deshalb gestern vormittag in Gegenwart des gesamten Lehrerkollegiums durch Herrn Schuldirektor Thomas herzlichst beglückwünscht. Seit dem 17. Juli 1875 also länger als 37 Jahre, wirkt Herr Oberlehrer Thomas an der hiesigen Schule. Möge es ihm vergönnt sein, noch recht ange der Schulgemeinde in Segen dienen zu können. Das Lehrerkollegium erfreute den Jubilar durch ein Geschenk. Interessant dürfte folgende Feststellung sein. 1810 trat Johann Gottlieb Funke sein Amt als Mädchenlehrer an. Ihm folgte am 5. Februar 1827 Lehrer Obenaus und lessen Nachfolger wurde am 17. Juli 1875 Herr Oberlehrer Thomas. Das ergibt demnach für drei einander folgende Lehrer unserer Schule bis jetzt eine Dienstzeit von 102 Jahren. Davon entfallen allein auf Mädchenlehrer Oben aus 48 Dienstjahre — Die bekannte Operette „Die Polnische Wirtschaft" gelangte am Freitag Abend durch das Berliner Hperetten- und SchausPiek-Knsembte auch für hiesigen Ort zur Auf führung und erzielte einen durchschlagenden Erfolg des gutbesetzten Saales. Das Publikum amüsierte sich vor trefflich und spendete reichlichen Beifall. Daß Pie Polnische Wirtschaft nur in Polen spielen kann, ist klar. Daß da zu auch die Schwerenöter aus Berlin importiert werden müssen, ist ebenso selbstverständlich, denn wo sollten sie sonst Herkommen. Sie können nach dem Stande der heutigen Technik nur an der Spree geboren sein. Der Inhalt der Operette ist wohl zur Genüge bekannt und wollen wir deshalb nur über die Aufführung selbst sprechen. Das Ensemble besitzt jedenfalls ganz- beachtenswerte GOGGGGOGOG Anter äem Neicken äes Esperanto Wer nack Wesen vnierricdtsdricken Nspersnio lernen und sied an äem Weit deverb rur Lrlnnxunx von Neiseetipenäien beteiligen vM, rvcnäe sieb, unter LeiiUgllng von KUclipvrtv, an äs» Lspcr-mtv-Institut, -Ninoden, WeinZtr-ske S. LspvrsvloHuterriedtsdrieke V. 1« Lcklak. bisckäruck verboten. XV. Oie VervielkältiAUNLsrsklen wercken xebilckei ckurck ^nksnxunA cker Lilbe „obl" unck erkslten ^leicktalls je nack ckeren VerwenckuiiA ckie Lnckun^en o, s, e. 2. 8. I» trioblo — ckss Drei- kacke, Ia ckekoblo — ckss2eknkscke,lscentoblo—ckas Hunckertkscke, triobla ps^o — 3kscke LersMunA, triobe — ckreiksck. Mi äuoble — ick bersklte ckoppeU (rweiksck). Lammelraklwörter bücket msn ckurck ckie ^nkanLesilbe „op", olsickiuNs mit cken Dnckun^en o, a, e. 2. 8. triope — ru ckreien, ckel.ope — au reim etc. Verieilun^sraklcn bücket man ckurck Vorsetren ckes lVörtckens „po", welckes ckem ckeutscken „je" entsprickt. Po tri — je ckrei, po ckelc — je reim, po sesoble — je seckskack, po 2 rnarkoj — je 2 öckark. (Po Kat wie ckie Verkaliniswörter cken blominntiv nack sick.) Lei ^eitsnAsben wirck ckss ckeutscke „am", „um" ckurck "je" ^exeben ocker statt ckieres Verkältnis- wortes cker Akkusativ nnxewencket: Venu je In okn (Koro), venu Is olrsn. Oss Verksliniswort „cke" wirck cker Oeutlickkeit kalber vor einer iVtonntsbereicknuriA ein^esckoben. 2. 8. Pa ckeksesnn cke marto (nickt msrton) — cker 1b. ^ärr, ocker je Is ckelcsess cke mal io. Lrnesto estis nsskita la ckuan cke tebruaro mü nsüceM nsückek ses — 8rnst wurcke geboren am 2. pebruar 199b. IVti (vivojsKos je Is Icvsra (Koro) — Ick wercke um vier Dkr verreisen. Oer Akkusativ. Oer ^klcusaiiv wirck nickt nur suk ckie pra^e wen ocker was anAewencket, sonckern suck bei ^n^abe cker kicktun^, ckes Datums, lAsss, Preis unck Qewickt, sowie cker Dauer einer blancklunx. 2. 8. ^li amas la Ksrsjn inksnojn — Ick liebe ckie teueren Kincker. Lelsn Lapelon — Linen sckönen Hut. IAi vojsgas Lerlinon — Ick reise nsck 8erlin. I,s bircko kluxas en Is Lambron — Der Vo§el fließt in ckss Ummer (kinein). Kien vi irss? — Wokin xekst cku? Ni irss tien — Ick ^eke ckortkin lAunkeno la ckekolcsn cke lAsjo — ^lüncken cken 18. lAai. La ponto estas lon^a cent metrojn — Die 8rücke ist 100 Neter lsn§. Ls kloroj Kostas kvin- ckek pkeni^ojn — Die 3Iumen kosten 50 Pfennige. Diu slcrib- mssino peras ckuckek kuntojn — jene Lckreibmasckine wieZt rwanaiA pkunck. sie restss (restsckss) Icvar semsjnon en psriso — Lie bleibt 4 V^ocken in Paris. SSGGGGGGGG Talente unter seinen Mitgliedern. Sämtliche Darsteller ließen ihren Rollen nach besten Können Gerechtigkeit wider fahren, sodaß das Zusammenspiel vorzüglich klappte. Be kanntlich ist es bei weitem schwerer, unter den schwierigen Verhältnisfen einer kleinen Saalbühne zu wirken als an einer Großstadt-Theaterbühne. Den musikalischen Teil bestritt unsere Stadtkapelle und entledigte sich diese ihrer Aufgabe wie immer präzis. (Fortsetzung in der Beilage.) Cm gesandt. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion). In der vorigen Nummer des Wochenblattes befand sich ein größerer Artikel betr: „Elbbrücke zwischen Cossebaude- Gohlis und Kötzschenbroda-Lößnitz" Der Verfasser suchte darin die interessierten Ortschaften für dies neue Projekt zu gewinnen, was ihm sicher auch gelingen wird. Mit meinem Eingesandt möchte ich nur darauf aufmersam machen, daß der betr Verfasser der Regierung vorschlägt, die Mittel, welche der Staat für die als notwendig anerkannte Tännigt- grundstraße eingestellt hatte, für eine Zugangsstraße nach der neuen Elbbrücke zu verwenden. Wir Wilsdruffer dürfen dies aber keinesfalls zugeben, sondern müssen für Er richtung einer Tännigtgrundstraße arbeiten. Die Kgl. Amtshauptmannschaft beschäftigt sich schon seit Jahren damit, eine Zugangsstraße linksseitig der Elbe mit dem Hochlande zu schaffen und waren hierzu 3 Projekte ins Auge gefaßt: die Saubachtalstraße, eine Serpeutinstraße von Niederwartha nach Weistropp und die Tännigtgrund straße. Die beiden erstgenannten Projekte sind endgültig ge fallen, so daß nur noch das letzte Bedeutung hat. Zwischen Dresden und Meißen gibt es keinen einzigen Weg, das Hochland mit einem mittelmäßig beladenen Wagen zu er reichen, und soll dies erzwungen werden, so müssen 4—6 Pferde vorgespannt werden, womit große Kosten und Ge- ähren verknüpft sind. Mit groben Mitteln ist jetzt links der Elbe von Cosse- iaude bis Meißen eine schöne Straße gebaut wordeu, dieselbe er- Mt aber ihren Zweck nur halb, so lange keine Verbindung nach icr Hochebene vorhanden ist. Die Elbbrücke bei Niederwartha hat so gut wie gar keinen Verkehr. Wie ganz anders würde es werden, wenn eine Straße bis Wilsdruff im Tännichtgrunde gebaut würde. Die ganze Gegend bis nach Freiberg hinauf würde diese Straße benützen und den Bewohnern rechts nnd links der Elbe neue Absatzgebiete schaffen. Die Bergkette von Briesnitz bis Siebeneichen bildet jetzt eine Chinesische Mauer und zwar mitten in einer der verkehrsreichsten Gegenden Sachsens. Wenn man nun in Betracht zieht, wie sich alles in den letzten 10 Jahren in Sachsen entwickelt hat, ich erinnere nur an Dresden und Meißen, die immer mehr an Aus dehnung gewinnen, so wird diese Verbindungsstraße nach der Elbe immer dringlicher. Vielleicht gelingt es unserm jetzigen hochgeehrten Herrn Amtshanptmann, welcher unter seiner Amtsführung schon so manches Gemeinnützige und für die Zukunft Segensreiche geschaffen hat, auch m diesem Falle Mittel und Wege zu finden. Falsch wäre es, wenn man die Unterhaltung einer so wichtigen Straße allein den anliegenden Ortschaften auf bürden wollte. Sicher werden diese gern ihren Teil dazu beitragen, vor allem aber muß sich die Regierung ins Mittel schlagen. Es dürfte wohl am Zweckmäßigsten sein, wenn sich ein Komitee bildete, welches die Allgemeinen Interessen anrcgte und die erforderlichen Maßnahmen treffen würde, denn einer einzelnen Privatperson würde man Sonder interessen an den Hals werfen; solch spießbürgerliche An sichten sind leider nicht aus der Welt zu schaffen. Wag auch noch einige Zeit verstreichen, bei reiflicher Ueberlegung und Erwägung kann sich niemand der Ansicht verschließen, daß eine derartige Straße gebaut werden muß. Es gibt jetzt in Wilsdruff einen Verkehrs- und In dustrie-Ausschuß, der ebenfalls seine Kraft auf diese wichtige Frage konzentrieren könnte, ferner könnte die Stadt aus ihren Sparkassenüberschüssen einen Teil zur Unterhaltung dieser Straße beitragen, da dieser Ueberschuß ja nur ge meinnützigen Zwecken zukommen soll. Die Industrie Wilsdruffs hat sich in den letzten Jahren derartig entwickelt, daß der Mangel an Kleinwohnungen immer fühlbarer wird und wäre es wünschenswert, wenn die städtische Verwaltung auch hier Abhilfe schafft und ihre Lebensinteressen energisch zu wahren weiß Letzte Nachrichten. Varis, 13. Oktober. Bestimmt hier auftrrtende Ge rüchte sprechen von einem Abkommen Oesterreichs und Rußlands in den Balkanfragen. Es soll in diesen Tagen eine entsprechende Veröffentlichung erfolgen. In dieser Veröffentlichung soll ausgesprochen werden, daß Oesterreich und Rußland die Neutralität erklären. Ferner daß nicht nur das Sandschak Novibazar, sondern auch alle anderen für Oesterreich wichtigen Punkte des türkischen Gebietes als unantastbarer türkischer Besitz erklärt werden. Henf, 13 Oktober. Die Friedensverhandlungen zwischen Italien und der Türkei in Ouchy sind auf einem kritischen. Punkt angelangt. Es verlautet, daß Italien der Türker eine dreitägige Frist stellen wird. Ist nach dieser Zeit der Friede nicht abgeschlossen, so beabsichtigt Italien, mit ver mehrten Kräften die Offensive auf dem Kriegsschauplatz zu ergreifen. Aus Konstantinopel kommt die Meldung, daß die Schwierigkeiten bei den Friedensverhandlungen in der Fragt der Geldentschädigung liegen. Bom, 13. Oktober. Der Papst soll einen Erlaß über die gemischte und konfessionelle Gewerkschaft namentlich mit Bezug auf Deutschland vorbereiten. Der Papst soll hoffen, durch diesen Erlaß die Einigkeit unter den Katholiken in der Gewerkschaftsfraze wiederherstellen zu können. Belgrad, 13. Oktober. Die serbische Kriegserklärung wird für Montag, spätestens Dienstag erwartet. Sofia, 13. Oktober. Der Ministerrat beschloß, die Note an die Großmächte alsbald zu überreichen. In der Note heißt es: Bulgarien bedauert, den Ratschlägen der Mächte nicht folgen zu können, da sie nicht genügend die einzelnen Wünsche berücksichtigen und zu spät kämen. Vodgoritza, 13. Oktober. Die Montenegriner haben die Stadt Tust vollständig eingeschlossen, sodaß die Ver bindung mit Skutari abgebrochen ist. Die Montenegriner hatten bei der Erstürmung von Detschitsch 400 Ver wundete und 120 Tote. Sie sollen 300 Kriegsgefangene gemacht haben. IckilHsW, Mucke kennzeichnen da; Keninhen der Mm, Hit im Die MW« Inreinkeiten aus- znscheiden. Zeine Kut tjat nnr der- Mige, nMki mm; Dt Kat. IoW iß ia sMn Mn tim DtieichiniM mlweMg Md die Wekamte wird dank Ji. Ktgkmr's See erzielt. Jie Mkmg ß eine rasche, aageaehme md «Haltige.'" Ir. KeMi's See besteht a« edle« Matera iiad kostet IW W. das Faket, ia Hotljeke« erhältlich Ko nicht oor- Mg, wende man sich an Ierroniangania- Wischast, KronprinzeHr. K, Irankfart °.K.