Volltext Seite (XML)
Weil iS SII 0 „Da sann ich Sie unterrichten, Gnä dig. Die Herrschaften wohnen bei mir im Kurhause. Es ist der Geheime Rech- nungsrat von Lieders aus Berlin init Fa milie. , Sie sind der tranken Tochter wegen hier. Seine Frau ist die — warten Sie mal — die vierte in der Reihe " „Die mit dem harten eckigen Gesicht? O weh, o Weh," machte Marguerite bedauer lich. „Aber wie in aller Welt lernten Sie sie kennen?" forschte Wegmeistcr. Tie hübsche Frau legte ihre Boa weiter vom Halse zurück, es wurde heiß im Saal. „Das ist es ja eben, wir kennen sie eigent lich nicht." „Und wenn wir sie ein wenig kennen, dann ist es nscht unsere Schuld. Wir haben alle beide stark gehustet, um sie aufmerksam zu machen, daß jemand da wäre," sagte Miß Warden. (Fortsetzung solgt ) Skizze von Albert Petersen (Leo Alberts cheune Beern, tunnhig Penn de Kann'," brüllte derObsthändler, und schob seinen Karren durch die Gasse. „Scheune Beern," dachten die Stare und die anderen Vögel und schmausten in Krämer Bojes Garten. Die Morgensonne machte ein erstauntes Gesicht über solchen Frevel, warnend warf sie ihre Strahlen gegen des Bestohlenen Schlaf- smbensenster. Es war wahrhaftig Zeit, nuf- zustehen, aber noch immer waren die -unten Vorhänge nicht abgenommcn. Gewöhnlich ^tand Boje aus, sobald der Tag graute. Dann begann das Arbeiten, das Schreiben, Rechnen und Schelten. Der Gchülfe war faul, die Lehrlinge nicht weni' ger und obendrein noch dumm. Die Wirt schasterin brauchte zuviel Hausstandsgeld, die Magd zerbrach alle acht Tage eine Schüssel, diese unvorsichtige Person. - Es ist nicht leicht, init fremden Leuten zu arbeiten. Hallest heiraten sollen, Jürgen Boje. Aber nein, so 'ne Frau braucht zu viel, neue Kleider, einen Hut. Wirklich, es ist schwer, Geld zusammenzusparen, und man muß früh aufstehcn, wenn man alles bewachen will. Heute liefet die Kunden schon türein, türaus, der Kommis stand an der Wage, der Lehrling drehte die mächtige Kassee- mühle und philosophierte, warum der Herr noch immer nicht erschien. Die Haushälte rin schaffte in der Küche, die Magd fegte den Flur. A der, wenn mail bis in den Hellen Tag hin ein schläft. Endlich warf er die Decke von sich. „Verwünscht ... es ist schon zehn Uhr!" Er gähnte und besann sich. O, dieser widerliche Traum. Wie man nur solchen Unsinn träumen kann. Seinen Vater hatte er erschlagen. Stöhnend und röchelnd lag der Alte vor ihm, Blut klebte im bleichen Haar. Dann war er, der Mörder, l geflohen. Man hatte ihn gejagt durch Wald und Feld, durch Wüsten und Berge hatte ! dein die Leute lief den Hut zogen, zu dem die Kinder mit Ehrfurcht aufblickt'en. Er kleidete sich an. Der dumme Traum spukte noch immer in seinem Kopf herum. Sein Vater hatte bei ihm gewohnt. Er hatte es eigentlich nicht gut bei ihm gehabt. Arbeiten hatte er müssen von früh bis spät. Der Sohn hatte ihn gescholten, täglich, stets. Am warmen Ösen hocken und die Pfeife rauchen, das möchte er Wohl. Nein, arbei ten müßte man, wenn man essen wolle, daß müßten sic alle. Schuster Hingst hatte schon dreimal auf geregt nach dem Krämer gefragt. Der Wcch, sel Ivar fällig, und wehe, wenn Boje sich nicht erbarmte. Der aber lag noch im Bett und schnarchte. Loch es war wohl nicht der Schlaf des Ge rechten, denn er warf sich von einer Seite auf die andere. Dann und wann murmelte er eine häßliche Verwünschung. Er hatte miserabel geschlafen diese Nacht. Gegen zwei Uhr war er nach schrecklichem Traum erwacht, dann hatte er bis gegen Morgen wach und grübelnd dagclegen. Was Wun- man ihn gehetzt. Sie hatten ihn ergrissen. s Er stand vor Gericht und wurde an die > Leiche des erschlagenen Vaters geführt. ! Tann sollte er hingerichtet werden. Der Priester, die schwarzgekleideten Herren, der! Henker — er sah das Beil blitzen. Schweiß gebadet war er ausgewacht. Er wollte wieder einschlafen, aber die widerlichsten Gedanken quälten ihn. Und nun kamen sie wieder. Lächerlich — ein alberner Traum. Er, Jürgen Boje, der ehrbarste Bürger und Senator im Heimatstädtchen, er, vor Und wer nicht arbeiten kann, der mag hungern. Dem armen Arbeiter, der krank darniedertag, sollten die paar entbehrlichsten Möbel aus dem Haus geholt werden, damit das gekaufte Mehl bezahlt würde. Die alte Waschfrau möchte sehen, wer ihr borgte, er hatte keinen Grund es zu tun. Und dec Wechsel des Schusters war sättig, bezahlen sollte der Kerl, oder den Gerichtsvollzieher bekam er ins Haus. Wir haben keinen Wohltätigkeitsspleen, Jürgen Boje, wir wollen schon sehen, daß wir unser Geld be kommen, wir lind nicht so närrisch gut- def mb fick gel aw - Hal wä köü nick der tra( dar di»! Beer ihm den in spot Leh! Näh sie d rin, Varl die groß big hi um zünd schon mit e B tiefer Uchen huscht buch schlick B> Ermo an, u den 2 Dc das L abstiee men. nnschl Häufe fen sch Licht. Ecken nicht. Un! her, nr Soi sammb Heute „Ak germeis „komm Uni digen ( Mai Jeder fer die Disputi Dan Raubm men, 2