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MlM A MW 8 3- uncl <Imgegenä Kmlsblatt 3 Donnerstag, cien 16. Mai 1912 7,. 7akrg 8 )Im1licker <Ieil L-S "S iLZ. <» « Wäther, Gem.-Vorst. Kausbach, 15. Mai 1912. »:i»I »S47 Der Kirchenvorstand. statt, wozu hierdurch alle königstreuen Staatsbürger von Stadt und Land eingeladen werden. co S< rr s »2 wir Schnitzler in Wien geb. — 1881 Dichter Fi Wien gest. — 1899 Schriftstellerin Elise Pi s- 2 8»« V. 6'° N. AZ' S2- 33 L -r Die hiesigen Pfarrielder und -wiesen sind vom 1. Oktober 1912 an ans weitere 6 Jahre neu zu verpachten. Die näheren Bedingungen sind bei Herrn Kaufmann Schmiedecke einzusehen. Pachtangebote wolle man bis zum 15. Juni auf dem Pfarramte Der Stadtgemcinderat Kahlenberger. in verschlossenem Umschlag abgeben. Kesselsdorf, den 15. Mai 1912. 4"' 8 Mondaufgang 7" jj Monduntergang Eonnenaufgang Sonnenuntergang JnsertionSpreiS 15 Psg. Pro sünsgespaltene Korpuszeile. Außerhalb des Amtsgerichtsbezirks Wilsdruff 20 Psg. Zeitraubender und tabellarischer Satz mit 50 Prozent Ausschlag. Jeder Anspruch aus Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß od. der Austraggeber in Konkurs gerät. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. venkspruck kür 6emü1 unä Verstauet. Gesell dich einem Bessern zu, Daß mit ihm deine bessern Kräfte ringen. Wer selbst nicht weiter ist als du, Der kann dich auch nicht weiter bringen. Rückert. Aus Staät unä Land. Mitteilungen aus dem Leserkreise für diese Rubrik nehmen jederzeit dankbar entgegen. Merkblatt für den 15. Mai. 1816 Geschichtsmaler A "red Rechel in Haus Diepenbend geb. — 1882 Komponist Karl Zelter in Berlin gest. — 1833 Englischer Schauspieler Edmund Kean in Richmond gest. — 1859 Französischer Physiker Pierre Curie in Paris geb. — 1862 Dichter Arthur -- «->- - ------ "-ranz y Dingelstedt in ... . .>olko in München gest. Wilsdruff, am 14. Mai 1912 8ck5v Neues aus aller Mell. Ter Reichstag nahm am Montag die Duellrejolmiou der Budget kommission und einen sozialdemokratischen DuellaMr-g an und setzte dann die Beratung des Militäretats fort. — Vorgestern wurde die Flotten- doriage init großer Mehrheit in zweiter Lesung angenommen. Vorher erledigte man zwei „kurze Anfragen" und beendete die zweite Lesung des Militciretats. Eine von konservativer Seite eingeleitcte Verständigungsaktion zwischen den sächsischen Konservativen und Nationalliberalen ist als ge scheitert zu betrachten. Die Schiffahrt durch die Dardanellen wird nach amtlicher englischer Meldung heute wieder eröffnet. Die gesetzgebende Versammlung in China hat den Anleihevertrag mit dem Bankenkonsörtium der sechs Mächte verworfen. Imming, litt! R Ws Nomis, Mimilags 3 Ur findet im Sitzungssaale der amtshauptmannschaftlichen Kanzlei öffentliche SitznnS des VezirksHttsschnffes statt. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge im Anmeldezimmer des amtshauptmann schaftlichen Dienstgebäudes zu ersehen. sn. Meißen, am 13. Mai 1912. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Inserate werden tags vorher bis mittags 11 Uhr angenommen. Bezugspreis in der Stadt vierteljährlich 1,40 Mk. frei ins Haus, abgeholt von der Expedition 1,30 Mk., durch die Post und unsere Landausträger bezogen 1,54 Mk. er >2, SZ c»> rr. f^imnielfabrk. Ehb wir auf dem Wege durchs Jahr zum schönen Feste Pfingsten, kommen, müssen wir am Htmmelfahrts- danken^!r"^ c Einkehr halten. Ernste, feierliche Ge- teder onbE Aeser Tag wach, dessen Name ja deutlicher als r andere kiröbsichw Feiertag erklärt, warum er so weihevoll Bekanntmachung. Mit Genehmigung der Kgl. Amtshauptmannschaft wird I. die sog. alte Straße in hiesiger Flur vom 15. bis mit 20., II. der von Huhndorf nach Unkersdorf führende Kommunikationsweg vom 21. bis 22 d. M. wegen Schüttung gesperrt. Der Verkehr zu 1 wird auf den Dorfweg nach Steinbach, Unkersdorf, zu II von Hühndorf nach Unkers dorf auf den sog. Stadtweg verwiesen. Nicklamtlicker ^eil. begangen wird. Im Mittelalter wurde er vielfach dadurch gefeiert, daß man in den Kirchen die Himmelfahrt Christi szenisch darstellte, später, indem man prunkhafte Prozessionen veranstaltete. Zugleich wurden die Häuser mit grünen Zweigen geschmückt, und auf der Halde draußen wurden wunderwirkende, heilsame Kräuter und Pflanzen gesammelt. Auf dem Lande sagt man, daß man am Himmelfahrtstage nicht nähen oder flicken, auch sonst kein metallenes Werkzeug zur Hand nehmen dürfe, weil man sonst das Gewitter anziehe. Und da so jede Arbeit im Hause und auf dem Hofe ruht, so zieht man hinaus in die grünende, blühende Natur und freut sich an dem Knospen und Keimen und Duften, an Blumenpracht und Vogel sang. Und wie die Leute auf dem Lande, halten es jetzt auch die Städter, sie lasten die Arbeit ruhen und wandern ins Freie, wo Lenzeslust und Blütenmai sie ihre irdischen Sorgen vergeßen lasten und immer wieder erinnern an die Schöpferkraft Gottes, dessen Sohn dereinst heimkehrte an diesem Tage nach Vollendung seines seligmachenden Er- löjungswerkes — Der König ist vorgestern früh von Tarvis in Dres den wieder eingetröffen und wohnte später der Besichtigung im Gardereiter-Negiment bei. — Prinz Friedrich Christian beging vorgestern seinen Namenstag. — Kus dem Landtage. Die Montag-Sitzung der Zweiten Kammer verlief ohne besondere Momente Das Kapitel indirekte Abgaben bot dem sozialdemokratischen Redner Fleißner zwar Gelegenheit, die ost gehörten An träge auf Aufhebung der Schlachtsteuer und Wegfall der indirekten Steuern einzubringen, und auch von freisinniger Seite erschien noch ein Antrag, der Aufhebung der Schlacht steuer und Uebergangsabgaben bezweckte, aber die Kammer lehnte beide Anträge mit großer Majorität ab, nachdem Finanzminister v. Seydewitz betont hatte, Erfahrungen in anderen Städten hätten erwiesen, daß den Konsumenten durch den Wegfall der Schlachtsteuer kein Vorteil erwächst. Den Rest der Sitzung bildeten Eisenbahntitel des außer ordentlichen Etats, die schließlich zu einer kleinen Aus einandersetzung zwischen den Herren Dr. Schanz und Günther über konservative oder fortschrittliche Bahnen führte Die kleine Polemik endete aber in ganz freundschaftlichem Sinne. — Vorgestern hielten beide Kammern Sitzungen ab. Die Erste Kammer erledigte neben einigen Etat kapiteln eine große Anzahl von Eisenbahnsachen, während die Zweite Kammer sich mit einer etwas gemischten Tagesordnung beschäftigte. Eine lange Debatte entwickelte sich bei der Schlußberarung des Gesetzentwurfs über die Wohnungsgeldzuschüsse der Beamten Während der sozial- demokratischeRednerKeimling eine Progression derWohnnngs- geldzuschüsse nach unten hin forderte, wünschte Abgeordneter Koch eine Gleichstellung aller Beamten nach der Richtung «3. hin, daß die Wohnungsgeldzuschüsse allen Beamten mit eigenem Hausstand gewährt werden. Finanzminister v. Seydewitz wies in längerer Rede auf die vielen Gesetze zugunsten der Beamten in den letzten Jahren hin und be tonte unter dem Beifall der rechten Seite des Hauses, daß viele Stände augenblicklich weit ungünstiger als die Be amten gestellt sind. Abgeordneter Hettner war nicht mit den Ausführungen des sozialdemokratischen Redners ein verstanden, glaubte aber doch, daß die Regierung den Wünschen der Beamten wohl hätte ein größeres Ent gegenkommen beweisen können. — Von den Herren Nitzschke-Leutzsch und Günther wurde die Regierung scharf angegriffen und ihr eine Bevormundung der Zweiten Kammer vorgcworsen. Finanzminister von Seyde witz hielt sich aber äußerst gemäßigt und ignorierte diese Vorwürfe. Schließlich wurde das Dekret nach mehrmaliger Abstimmung an die Finanzdeputation zurückverwiesen. Die Fortsetzung der Tagesordnung brachte lange Auseinander setzungen über die Notwendigkeit reichlicher staatlicher Unter stützungen der Gewerbe- und Handwerkerschulen. Besonders wurde von den Abgeordneten Biener, Merkel und Schnabel der Vorwurf des sozialdemokratischen Sprechers zurückge wiesen, daß die Mehrzahl dieser Schulen anderen Klassen als der Arbeiterklasse diene. Endlich nahm noch der An trag auf Bewilligung von 35000 Mk. an die Mittelstands- Vereinigung zur Bekämpfung des Borgunwesens längere Zeit in Anspruch Während der Referent Biener und die nachfolgenden Redner Nitzschke-Leutzsch und Günther für den Antrag eintraten, stellte sich Abgeordneter Dr. Zöphel auf einen gegenteiligen Standpunkt, und wollte die Summe nicht einer Organisation überwiesen wissen. Nach weiteren Aussprachen ging der Antrag an die Finanzdeputation. — Die Mauk- und Klauenseuche ist am Montag unter den Schweinen im städtischen Vieh- und Schlachthofe in Dresden ausgebrochen. — Mamertus, H'ancratius und Servatius, die drei „gestrengen Herren", die seit Urväterzeiten die Tage vom 11. —13. Mai im Kalender regieren, find in diesem Jahre wohl an den meisten Gegenden des Reichs vorübergegangen, ohne Frostschaden anzurichten. Noch in den ersten Tagen des Mai fröstelte es allerdings hier und da gelegentlich, und weit in der Entwicklung vorgeschrittene Sträucher, wie z B. der Flieder, der Ende April bereits Blütendolden an gesetzt hatte, haben vereinzelt unter den Nachwirkungen sol- - chm unvorhergesehenen Frostes leiden müssen. Inzwischen hat jedoch die Witterung noch erheblich an Wärme zuge nommen, und der Frostschaden der „Gestrengen" dürfte sich nur ganz vereinzelt bemerkbar gemacht haben. Dafür geht es jetzt mit aller Macht in die Pracht des beginnenden Zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Königs von Sachsen findet Freitag, de-r 24. Mar d im Ssti" „ZtkM weiten Zl^ier" rn Wilsdruff ein Merkblatt für den 16. und 17. Mat. Sonnenaufgang 4°° (4°y » Mondaufgang 3^ (8'y V. Sonnenuntergang 7^ (7^) g Monduntergang 7" (my N. 16. Mai. 1788 Dichter Friedrich Rückert in Schweinfurt aeb — 1848 Französischer Schauspieler Ernest Coquelin in Boulogne geb. — 1859 Dichterin Frieda Schanz geb. 1c. Mai. 1510 Italienischer Maler Sandro Botticelli in Florenz gest. — 1749 Entdecker der Schutzpockenimpfung Edward in Berkeley geb. — 1800 Bildhauer Ernst v. Bandel in geb. — 1860 Schriftstellerin Nataly o. Eschstruth in Madrid" "b ^6 König Alfons Lill, von Spanien m Preis des Gedeckes einschließlich der Tafelmusik pp. 3 Mk. 75 Psg. Wilsdruff, den 14. Mai 1912. ssw Das Asmötee. Bürgermeister rLaklenbsrgsr. Dr. Staller, Amtsrichter. Pfarrer wslk« Die Königliche Kmtsöauptmannschakt. Der von der Königlichen Amtshauptmannschaft unterm 19 April 1912 genehmigte Nachtrag zum Regulativ „Erhebung von Armenabgaben für öffentliche Lustbarkeiten Kn Wilsdruff betr., vom 6. Dezember 1886" liegt vom 17. dieses Monats an 14 Tage lang zu Jedermanns Einsichtnahme in hiesiger Ratsexpedition aus, was mit dem Bemerken an- durch bekannt gemacht wird, daß dieser Nachtrag sofort in Kraft tritt. für die Königl. Amtshauptmannschaft Weihen, für das Königl. NmtWericht und den Stadtrat zu Wilsdruff svwie für das Königl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für MUsäruN, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Hartha bei Gauernitz, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Hühndorf, .Kaufbach, Keffelsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Losen, Miltitz-Roitzschen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Seeligstadt, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach bei Mohorn, Spechtshausen, Tanneberg, Taubenheim, Ullendorf, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg, Zöllmen. Mit taufender Unterhaltnngs-Gomau-MilM, wöchentlicher illustrierter Beilage „Welt im Bild" und monatlicher Beilage „Unsere Heimat". Druck und Verlag von Arthur Zschunke, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Zschunke, Wilsdruff.