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Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend : 04.04.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782024719-191204042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782024719-19120404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782024719-19120404
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-04
- Tag 1912-04-04
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Monat
1912-04
-
Jahr
1912
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Eröffnung öer /8. Berlin, 2. April. Unsere deutsche Reichshauptstadt hat vom 3. bis 14. April wieder eine neue Anziehungsnummer, ein neues Schlagwort, das Tausende und aber Tausende anlocken soll und wird, um zu erforschen, was sich hinter dem geheimnis vollen „Ala" verbirgt: es ist das die Allgemeine Luftfahr zeug-Ausstellung. In ihr will die junge deutsche Flugzeug industrie zeigen, daß sie drauf und dran ist, den Vorsprung, den die Ausländer auf dem Gebiete der Aviatik gewonnen, kurz über lang einzuholen. Von der „Ila" zur „Ala" hat sich die deutsche Aeroplanbautechnik in einer Weise vervoll kommnet, daß die Ausländer, die beide Ausstellungen be sichtigten, in nicht geringes Erstaunen geraten werden. Fast alle deutschen Flugzeugfabriken haben weder Kosten noch Mühen gescheut, um ihre Leistungsfähigkeit m Möglichst vorteilhaftem Lichte zu zeigen: die Berliner Firmen Albatros, Harlan und E. Rumpler, ferner August Euler- Frankfurt a. M., Aviatik-Mülhausen i. E., Goedecker-Nieder- walluf, Gustav Otto-München. Aber nicht nur die Fabriken der Aeroplane, auch die Motorenfabriken sind auf dem Aus stellungsfelde erschienen, wie auch Vertreter aller der Industrie zweige, die gewissermaßen das Zubehör zur asiatischen Technik liefern. Eine wissenschaftliche Abteilung und eine kunsthistorische vervollständigen die Ausstellung, die sicherlich imstande sein wird, ein tunlichst einheitliches Bild von der Entwicklung der jungen deutschen Aviatik und ihrer Industrie zu geben. Kaiser Wilhelm und sein Bruder Prinz Heinrich von Preußen, der ja selbst Aviatiker ist und sich sogar das Pilotenzeugnis verdiente, bringen der Ausstellung grobes Interesse entgegen, was der Kaiser dadurch bewies, daß er einen hohen Preis für den besten deutschen Flugmotor stiftete. Hoffentlich erwirbt die Aus stellung der deutschen Aviatik recht viel neue Freunde, ihr und der ihr dienenden, aber wirtschaftlich noch nicht ge nügend starken deutschen Flugzeugindustrie. Aus clem § Im Prozeß wegen der Massenvergtflung durch Mkthyl- alkohol vor der 10. Strafkammer des Berliner Landgerichts l wurden bei der Fortsetzung der Verhandlung am Montag einige besonders krasse Vergtftungsfälle besprochen. So der Fall des Kutschers Krüger. Dieser hatte regelmäßig in einem Lokal, wo der Angeklagte Zastrow Methylalkohol verkauft hatte, verkehrt und dort Schnäpse getrunken. Er starb am 21. Dezember. Er hatte an jenem Tage bis vor mittags 0-11 Uhr geschlafen, dann jammerte er, er müsse verbrennen, es tue ihm alles weh. Später klagte er über Durst und hatte Sehstörungen, denn er verlangte, daß Licht angesteckt würde, obwohl es Heller Tag war. Seine Leiche wurde obduziert, und die Untersuchung ergab Vorhandensein von Methylalkohol in allen Leichenteilen. Nach dem Gut- achten des Geh. Medizinalrats Dr. Straßmann ist hier der Tod durch Methylalkoholvergiftung sicher. Bet der weiteren Vernehmung von Sachverständigen ergibt sich, daß die An- geklagten willen mußten, daß für den von ihnen verlangten und bezahlten Preis kein reiner Ob prozentiger Sprit zu haben war. 8 Eine kleine Sensation im Berliner Mcthylalkohol- Prozcft gab es in der Dienstag-Nachmiltagssitzung vor der 10. Strafkammer des dortigen Landgerichts I. Bei Ver nehmung einiger Zeugen über den Verkauf von Sprit durch den Angeklagten Scharmach sind dellen Verteidiger nicht an wesend, weshalb Dr. Jaffe, der Verteidiger Meyens, für sie etntritt. Der Staatsanwalt bemängelt das. Dr. Jaffe er klärt diese Bemängelung für unangebracht und wird nun vom Gerichtshof wegen Ungebübr in Ordnungsstrafe von Wegfall. Alle Zahlungen, die er sonst durch Postanweisung -ober Wertbrief bewirken mußte, kann er durch Scheck oder . Überweisung erledigen, die er in gewöhnlichem frankierten 'Brief an daS Postscheckamt etnretcht. Die Gefahr, daß einem Boten, den er mit Postanweisungen oder Wertbriefen jzur Post schickt, Geld gestohlen wird, oder daß der Bote das Geld verliert oder veruntreut, fällt gänzlich fort. ! Auch die Kontoinhaber mit geringem Zahlungsverkehr, wie Handwerker, Kaufleute usw., können im Laufe eines > Jahres ganz nennenswerte Ersparnisse aus dem Postscheck- verkehr erzielen. Für diese Kreise fällt besonders ins Ge wicht, daß in jedem Kalenderjahre die 600 ersten Buchungen von der Zuschlaggedühr (7 Pfennig für jede Buchung) be freit sind. Wie hoch die bei Benutzung des Postscheckverkehrs er zielte Gebührenersparnis sich beläuft, mögen folgende Zahlen- ! angaben veranschaulichen: Es beträgt die Gebühr für eine Postanweisung : über 5—100 Mark 20 Pfennig j . 100—200 „30 ! . 200—400 „40 t . 400—600 . 50 Ein Geldbrief über 500 Mark nach näher gelegenen Orten kostet 30 Pfennig Porto und 50 Pfennig auf weitere Entfernungen. Dagegen wird im Postscheckverkehr für eine durch Zahlkarte erfolgte Barzahlung an einen Kontoinhaber nur 5 Pfennig für je 500 Mark oder einen Teil dieser Summe berechnet. Diese Gebühr wird allerdings dem Kontoinhaber zur Last geschrieben: dieser kann sie jedoch dem Zahlungspflichtigen in Anrechnung bringen: zudem ist in Aussicht genommen, künftig die Zahlkartengedühr bei Ein lieferung der Zahlkarten vom Absender zu erheben, so daß dem Kontoinhaber keinerlei Gebühren für Barzahlungen mehr erwachsen. Der Teilnehmer am Postscheckverkehr zahlt an Nicht- kontotnhader durch Schecks. Für Zahlungen durch Post- scheck werden dem Kontoinhaber folgende Gebühren berechnet: bis 100 Mark 6 Pfennig, bis 200 Mark 7 Pfennig, bis 800 Mark 8 Pfennig, bis 500 Mark 10 Pfennig usw. Eine Barzahlung von 500 Mark durch Postscheck ist mithin 40 Pfennig billiger als beim Postanweisungsversahren. Der Zahlungsausgleich zwischen Kontoinhabern geschieht am billigsten und bequemsten durch Überweisung. Jede Überweisung von Konto zu Konto kostet ohne Rücksicht auf die Höhe des Betrages 3 Pfennig. Der einzige finanzielle Nachteil, der mit der Unterhaltung eines Postscheckkontos verbunden ist, besteht darin, daß eine Stammeinlage von 100 Mark zinslos auf dem Konto stehen bleiben muß, was jährlich etwa 4 Mark Zinsvorlust bedeutet. Htngewiesen sei noch auf die Einrichtung, daß aus ein- maligen Antrag sämtliche für einen Kontoinhaber auf Post anweisungen oder Zahlungsanweisungen eingehenden Be träge von seiner Bestellpostanstalt seinem Konto überwiesen werden, daß die auf Nachnahmen und Postanweisungen etnaerogenen Beträge ohne jeden Abzug dem Konto des Absenders überwiesen werden können. Ferner besteht ein bequemer Weg zur Überweisung von Beträgen von Postscheckkonten auf Reichsbankgirokonto und umgekehrt. Der Kontoinhaber kann täglich das verfügbare 100 Mark übersteigende Postscheckguthaben gegen eine Gebühr von S Pfennig an eine Bank oder Sparkaffe überweisen, damit eS sich möglichst bald verzinst. Erwähnt sei endlich noch die Einführung des internationalen Postgiroverkehrs »wischen Deutschland einerseits und Osterreich-Ungarn, der Schweiz. Belgien und Luxemburg anderseits, der es den in ! Deutschland bezw. in einem der genannten Länder wohnen den Teilnehmern am Scheckverkehr ermöglicht, sich gegen eine verhältnismäßig geringe Gebühr Beträge von Konto auf Konto zu überweisen. Anträge aus Eröffnung von Postscheckkonten werden bei jeder Postanstalt entgegengenommen und an daS zuständige Postscheckamt weitergegeben. 100 Mark genommen. Der Bestrafte erklärt dies Vorgehen für ungerechtfertigt. Nach einer kurzen Unterredung ver lassen die beiden anwesenden Verteidiger Dr. Jaffe und Dr. Tappe den Saal. Der Angeklagte Meyen beantragt Vertagung, bis ein neuer Verteidiger für ihn eingetreten sei. Er fühle sich in seiner Verteidigung durch diesen Vorgang beeinträchtigt und könne ohne Verteidiger der Verhandlung nicht folgen. Der Vorsitzende erwidert: die Rechtsanwälte haben die Verteidigung formell noch gar nicht nieder gelegt. Der Antrag auf Vertagung wird vom Gerichtshof abgelehnt. 8 Verworfene Revision eines Mörders. Das Reichs gericht verwarf die Revision des Schlossers Friedrich Wilhelm Hager, der vom Schwurgericht Karlsruhe zum Tode ver urteilt worden war. Er hatte am 10. August 1911 im Germersheimer Wald die geschiedene Frau Marte Zwecker ermordet. 8 Ein Bäckermeister, der seine eigene Ware stiehlt, stand Dienslag vor dem Schöffengericht in Frankfurt a. M. Einer dortigen Familie waren schon mehrmals die Frühstücks brötchen weggekommen. Um den Dieb zu erwischen, legte sich ein Mitglied der Familie auf die Lauer. Zunächst kam nun der Bäckerbursche und steckte die Brötchen in den Beutel. Kurz darauf schlich sich der Bäckermeister Schüßler, derjenige, von dem die Brötchen geliefert waren, in das Haus und wollte eben den Frühstücksbeutel wegnehmen, als er festgehalten wurde. Das Schöffengericht verurteilte ihn »u drei Tagen Gefängnis. Amtlicher bericht über die am 30. März 1912 stattgefundene ökkenllicke kezirksausscstukkitzung. Die letzte Bezirlsausschußsitzung brachte die wohl allseitig mit Spannung erwartete Entscheidung über das Grundstück, auf welchem die Bezirksanstalt errichtet werden soll. Es waren im ganzen fünf Grundstücke in Frage. Aus Weinböhla kamen zwei Bauplätze angeboten; der eine eignete sich seiner langgestreckten Lage, dicht neben der Eisen bahn, nicht wohl zu einer Anstalt für gebrechliche Leute, der andere ist an sich wohl schön und preiswert, müßte aber erst, da zur Zeit gänzlich abgeholzt, wieder mit Garten- und Waldanlagen versehen werden. Ferner war dem Be zirk die sogenannte Claußmühle in Dobritz zu einem mäßigen Preise zum Kauf angeboten. Dem Bezirksausschuß hatte dieses Grundstück seiner schönen Lage und des Um. fanges der vorhandenen Gebäude wegen sehr gefallen, be sonders war anzuerkennen, daß dieses Grundstück für den größten Teil des Bezirks leicht erreichbar sei, andererseits erschien es bedenklich, alte und gebrechliche Personen, worunter voraussichlich viele an Rheumatismus leiden, in einem Talgrunde anzusiedeln und schließlich konnte eine Uebersicht nicht ermöglicht werden, wieviele von den vor handenen Gebäuden für die Zwecke des Bezirkes ver wendbar und geeignet sein würden. Man gab deshalb einem Bau aus roher Wurzel den Vorzug und zog einer seits das bereits vom ländlichen Armenversorgungsverein erworbene Grundstück in Coswiger Flur und andererseits die vom Stadtrat zu Nossen angebotenen Grundstücke in engere Wahl. Hierbei wurde Wohl nun erwogen, daß das Angebot des Stadtrats zu Nossen äußerst günstig, der Preis niedrig, die betreffenden Grundstücke Wohl geeignet seien, daß Nossen an sich sehr wohl berechtigt sei, eine ge wisse Bevorzugung und Berücksichtigung seiner Wünsche vom Bezirke zu erwarten, auch daß die Verbindung nach Nossen für alle Bezirksteile nicht ungünstig sei. Andererseits mußte vor allem berücksichtigt werden, daß das milde und warme Klima des Elbtales für siehe Personen entschieden günstiger sein dürfte, als die schon gebirgige Gegend bei Nossen, ferner, daß das Coswiger Grundstück alsolut gesund gelegen, reichlich mit Kiefern bestanden und vollständig eben, geradezu vortrefflich für die Errichtung einer größeren Anstalt und deren spätere Vergrößerung geeignet sei, daß es insbesondere auch zulasse, späterhin ganz neue Abteilungen der Anstalt zu errichten, insbesondere die Knabenerziehungs anstalt von Bohnitzsch dorthin zu verlegen. Bei Erwägung aller dieser Gründe gab schließlich der Bezirksausschuß in geheimer Abstimmung mit sechs gegen eine Stimme — zwei Herren waren abwesend — dem Coswiger Grundstücke den Vorzug. Ein Mort über äie Moäe. Nr. S61S. Empirekleid mit schmale Rüschengarnitur. Solange wie die natürliche Linie an der Frauengarderobe modern bleibt, wird sich auch das kleidsame Empirekleid be haupten, für das sich der moderne weiche Taft besonders eignet. Unser Modell wurde aus dunklem, orangefarbenem Taft gefertigt und am Vorterteil, um Aermel, Taille und den unteren Rockrand mit schmaler, dunkelbrauner zweifach eingezogener Rüsche, die oben und unten einen schmalen Kopf zeigt, garniert. Wie ersichtlich, zeigt auch dieses Kleid den noch immer modernen Kimonoärmel. Die kleinen Re vers sind aus weißem Taft gefertigt und der spitze Einsatz nebst Stehkragen aus weißem Stüfchentüll. Dieses Kleid kann von jeder Dame mit Hilfe eines Favorit schnittes nachgeschneidert werden. Schnitt vorrätig unter Nr. 5615 in 42, 44, 46,48, 50, 52, 56 cm halber Oberweite für 1,25 Mk., von der Modenzentrale Dresden- Neustadt. Sprachecke des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. Lur Lergmannskpracke I. Unsere heutige Sprache zeigt uns vielfach Kulturzu stände vergangener Zeiten wie im Spiegel. Dies gilt auch für die Bergmaunssprache. Ein Beispiel dafür ist das Wort Gewerke. Der zweite Bestandteil des Wortes gehört zu werken, wirken — arbeiten, tätig sein, einem Worte, das in der Bergmannssprache noch oft zutage tritt. So sagte man früher auch Erz wirken, d. h. abbauen, gewinnen; das Unterwerken (auch unterwirken); der Unterwerksbau ist ein Grubenbau, bei dem man von der Grubensohle an in die Teufe vorgeht)- auch Bergwerk war in der älteren Sprache vielfach — Bergbau, wie der alte Spruch zeigt: „Das Berg werk will haben Verstand und eine getreue Hand." Die Vorsilbe ge- aber (ursprünglich ga-, u. a. noch in dem Ort namen Gastein erhalten, verwandt mit lat. con-) bezeichnet ein Zusammensein, wie in Gevatter (— Mitvater), Ge brüder, Geselle (eig. der mit jemand den Saal, die Wohnung teilt), Gefährte (eig. der mit einem andern zusammen fährt, d. h. im älteren allgemeinen Sinne hinauszieht), Gehilfe, Gespiele u. a. So bezeichnet denn Gewerke einen, der mit einem andern gemeinsam arbeitet, und man nannte in der Tat ursprünglich so den einfachen Bergarbeiter, der in der ältesten Zeit zugleich Unternehmer war, dann den Bergbau treibenden überhaupt, bis das Wort endlich seinen heutigen Sinn bekam: Eigentümer von Kuxen, d. h. von Geschäfts anteilen an einem bergbaulichen Unternehmen. Aeltere Formen des Worts waren Werke und Worchte. Das Frei berger Bergrecht nennt die sog. Waldgewerken (Gewerken eines Waldwerks, d. h. einer Schmelzhütte) Waldworchten. Dies Wort ist ebenso gebildet wie mhd. schuochworchte (oder -würchte) d. h. Schuhmacher, woraus Familiennamen wie Schubert hervorgegangen sind.Imme (Essen). Marktbericht. Dresdner Produktenbörse am 1. April 1912. Wetter: Trübe. Stimmung: Fest. Preise in Mark. Um 2 Uhr wurde amtlich notiert: Weizen, weißer , brauner, neuer —, do. neuer, 79 bis 80 Kilo, 216—217, do. neuer, 76 bis 78 Kilo, 211—215, do. russischer, rot 247—251, do. russischer, weiß —,—, Kansas —,—, Argentinier 249 —252, Australischer —,—, Manitoba 247—250. Roggen, sächsischer, neuer, 72 bis 75 Kilo, 186—192, Sand do. do., 72—75 Kilo, 189—195, Posener, neuer —, russischer 200—262, Gerste, sächsische, neue 213—215, schlesische 221—226, Posener 221—226, böhmische 236—241, Fultcrgerste 183—186. Hafer, sächsischer, alter —, do. do. 208—212, schlesischer alter —, do. 208—212, russischer loco 205—208. Mais, Cinguantin, alter , neu. 190—195, Rundmais, gelb —, do.neu. 179 bis 184, am. Mixed-Mais 183—186, Laplata, gelber —, do. neu, feucht —. Erbsen, Saat und Futter, 195 - 205. Wicken 230—240. Buchweizen, inländischer 215—225, do. fremder 215-225. Oelsaaten, Winterraps, scharf trocken —, do trocken —, do. feucht —. Leinsaat, seine 350—360, mittlere 330—340, Laplata 335 —340, Bombay —,—. Rüb- öl, raffiniertes 68. Rapskuchen (Dresdner Marken), lange 13,00, runde —,—. Leinkuchen (Dresdner Marken), I 21,50, II 22,00. Mair 35,00—37,00. Weizenmehle (Dresdner Marken), Kaiferauszug 36,50 bis 37,00, Grießlerauszug 35,50—36,00, Semmelmehl 34,50—35,00, Bäckermundmehl 33,00—33,50, Gricßlermundmehl 25,00—26,00, Pohl- mehl 20,50—21,50. Roqgenmehle (Dresdner Marken), Nr. 0 28,00 bis 28,50, Nr. 0/1 27,00-27,50, Nr. 1 26,00 -26,50, Nr. 2 23,50-24,50, Nr. 3 21,00—22,00, Futtermehl 15,40—16,00. Weizenklcic (Dresdner Marken), grobe 14,60—15,00, seine 13,60—14,00. Roggenlleie (Dresdner Marken) 14,20-14,60. Dresdner Schkachtviehmarkt am 1. April. Auftrieb: 304 Ochsen, 205 Bullen, 230 Kalben und Kühe, 1114 Kälber, 1223 Schafe und 3543 Schweine, zusammen 6629 Stück. Die Preise für 50 Kilogramm Lebendgewicht resp. Schlachtgewicht waren nachstehend verzeichnete, l. Rinder, ä.) Ochsen: 1. vollfleischige, «uS- gemäslete höchsten Schlachtwcrtes bis zu 6 Jahren 48—51 resp. 91—97, 2. junge fleischige, nicht ausgemästete, ältere ausgemästete 41—45 resp. 78—85, 3. mäßig genährte junge, gut genährte ältere 34—39 resp. 73 bis 77 und 4. gering genährte jeden Alters 28—34 resp. 70 —74. 8) Bullen: 1. vollfleifchige, ausgewachsene höchsten Schlachtwertes 48 bis 51 resp. 86—90, 2. vollfleischige jüngere 41—45 resp. 77—83, 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 34—40 resp. 72—76. O) Kalben und Kühe: 1. vollfleifchige, ausgemästete Kalben höchsten Schlachtwcrtes 46—49 resp. 83—91, 2. vollfleijchige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 37—4g resp. 73—81, 3. ältere ausgcmästetc Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 31—34 rejp. 68—70, 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben 27—30 resp. 65—67 und 5. mäßig und gering genährte Kühe und Kalben 23 —26 reip. 60—63. II. Kälber: I. Doppellender 90—95 resp. 120—125, 2. beste Mast- und Saugkälber 63—67 resp. 103—107, 3. mittlere Mast- und gute Saugkälber 56—60 resp. 94—100 und 4. geringe Kälber 48—54 resp. 86—92. III. Schasc: I. Mastlämmer und jüngere Mast hammel 44—46 resp. 86—90, 2. ältere Masthammel 33—36 resp. 76—81, und 3. mäßig genährte Hammel und Schase (Merzschase) 27—30 resp. 60—63. IV. Schweine: 1. vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis 1'/^ Jahr 52—54 resp. 68 -70, 2. Fettschweine 54—55 resp. 70—71, 3. fleischige 50—51 resp. 67—68, 4. gering ent wickelte 47—49 resp. 64 —66 und 5. Sauen und Eber 45—48 resp. 62—65. Ausnahmepreise über Notiz. Unter dem Austrieb besandeu sich 8 Rinder und — Schase österreichisch-ungarischer Herkunst. Ge schäftsgang sowohl in Rindern wie Kälbern, als auch in Schasen und Schweinen durchgehends langsam. Vieh aus dem Beobachtungsgcbiet etwa 2 Mark unter Notiz. Ünverkaust sind stehen geblieben: 16 Ochsen, 5 Bullen, 2 Kühe, — Kälber, 100 Schafe, sowie 227 Schweine. Kälsel-Scke. kilcket-pälsel. Aritkmogripk. 12345678873 geht voran dem sonnigen Mai, 2 3 1 8 7 3 ist im schönen Wien, 3 1 8 8 7 siehst du durchs Kellerloch flieh'n, 4 5 5 7 3 ein Fluß im Bayernland, 5 7 4 8 7 3 bringt dich auf höheren Stand, 6 1 8 8 7 schwellt des Leutnants Brust, 7 5 5 7 schwingt der Schneider voll Lust, 8 1 2 4 3 lebt in Amerika, in China und in Sumatra. Lösungen in nächster Nummer. Auflösungen der Rätsel aus voriger Nummer. Vexierbild: Bild von oben betrachten. An der linken Seite der jungen Dame ist der Bräutigam in Frack und Zilinder zu sehen.
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