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und batte dort unter der Chaiselongue, wohin sie es vor her in der Eile versteckt batte, ein Kästchen hervorgezogen: eine kleine in Silber getriebene, mit einem Schnappschloß versehene Schatulle, die ein Geschenk des Fürsten war. In diesem kleinen Behältnis befanden sich nur Briefe. Den letzten hatte sie erst heute morgen durch die ibr vollständig ergebene Zofe vom Postamt abholen lassen. Sie las ihn mit glänzenden Augen jetzt noch einmal, ihr Dusen wogte und ihre Lippen bewegten sich dabei leiden schaftlich. Dann setzte sie sich an Men kleinen Schreibtisch aus Rosenbolz, warf einige Zeilen auf das Papier und rief ihre Zofe. „Liebste Fanny", sagte sie zu dem Mädchen, das brünett war, aber sonst wie ein etwas vergröbertes Pendant zu ihrer Herrin aussah, „ich gehe bald fort! Dieser Brief hier ist für Papal . . . Aber er soll ibn so spät wie möglich kriegen. Und dich lasse ich vorläufig zurück... ja! ja!" sagte sie, als die Zofe mit aufgehobenen Händen zu bitten begann, „du weißt doch, mein Yeston ist iu allen Dingen klüger als die übrigen Menschen! Er bestimmt es so! Denn kämest du jetzt schon mit mir mit, so könnte man vielleicht sagen, du hättest mir bei der Flucht geholfen und dich dafür verantwortlich machen! . . . Außerdem hast du aber für mich Wichtiges zu tun . . . Matt darf nämlich keinesfalls merken, daß ich heute schon fliehe! .... Wir müssen Vorsprung gewinnen, mein Bräutigam und ich, sonst fängt man uns doch noch ein, und das . . . das würde ich nicht überleben . . . Denke doch, Fanny, er hat ja so viele Feinde! Seine Rechtlich keit, sein hoher Mut und die Aufrichtigkeit, mit der er die Schändlichkeiten seiner Feinde aufdeckt, würden ihn ver derben, wenn er auf der andern Seite nicht so klug wäre! Du, meine liebe Fanny, du mußt hier bleiben, und morgen, wenn ich nickt zum Frühstück herunterkomme, gehst du zu Papa und sagst, ich sei leidend, und er möchte mich entsckuldiaen!" . . . „Aber dann wird der gnädige Herr einen Arzt holen lassen!" wandte die Zofe ein. Marie nickte. „Wahrscheinlich! Darauf wirst du sagen, ich wünscke keinen Arzt und sei eigentlich auch nicht krank, sondern mehr schlechter Stimmung und bäte alle, sie möchten mir Ruhe lassen. . . . Jawohl!" nickte sie, als die Zofe zweifelnd den Kopf schüttelte, „Papa wird dir das ohne weiteres glauben. Er hat heute mit mir über Yeston ge sprochen und denkt sicher, ich gräme mich, weil der nichts von sich hören läßt ... haha!" sie lachte schluchzend, „mein Liebster und nichts von sich hören lassen! . . . Mein Ge liebter!" sie hob ihre kleinen Hände und ihr süßes Ge sichtchen schwärmerisch zur Decke. „Und wenn du gestorben wärst, du einziger, so würdest du wiederkommen und würdest deine Marie mit dir nehmen!" Begeistert sah die Zofe auf ihre Herrin. „Ich will alles tun, liebes gnädiges Fräulein! .. . Alles! . . . Wenn es mir nur gelingt!" „Es wird dir gelingen! . . . Und wenn wir nur einen Tag haben, einen einzigen Tag, dann fangen sie uns schon nicht mehr! . . . Geh jetzt und besorge unauffällig meine Reisetasche nach dem Anhalter Bahnhof... ich nehme nur das Nötigste mit! Für alles andere sorgt er!" „Haben denn gnädiges Fräulein Geld?" — „Hier, meine Börse! . . . Das ist alles! . . . Denn was soll ich damit, Fanny? . . . Glaubst du vielleicht, mein Bräutigam verlangt eine Mitgist? . . . O nein! Er will mich haben, nicht mein Vermögen! .. . Auch den Schmuck laß ich hier, es soll nicht heißen, er hätte etwas durch mich ge-, winnen wollen! . . . Seine Feinde sagen ihm so schon Schlechtes genug nach! . . . Hier, das Medaillon mit meinem Bilde habe ich für dich bestimmt, Fanninka, im Fall wir uns beide wider Erwarten nicht mehr begegnen sollten! . . ." „Fräulein!" rief die Zofe, ergriff die Hände des schönen Mädchens und küßte sie unter TräneN. „Aber so beruhige dich doch! . . . Sowie wir in Sicherheit sind, erfährst du meine Adresse — postlagernd dort, wo du seine Briefe für mich abgeholt hast! . . . Jn- zwifchen wirst du ja nicht mehr hier im Hause sein. Dann schreibe ich dir und du kommst, und wir bleiben wieder zusammen wie früher! . . . Nicht wahr, damit bist du doch zufrieden?" Die Zofe nickte und trocknete ihr Gesicht. . „Und jetzt adieu!... Wenn du surückkommst werde ich wohl nicht mehr hier sein, denn ich vergehe vor Sehn sucht nach ihm! . . . Komm!" Sie breitete ihre zarten Arme aus, und die beiden jungen Geschöpfe umschlangen und küßten sich wie Schwestern. Dann ging die Zofe mit der geschickt verhüllten Reise tasche. Und bald eilte die junge Herrin ihr nach. 7. Kapitel. Der Zugführer führte gerade die Pfeife an die Lippen, um das Signal zur Abfahrt des Dresdener Schnellzuges zu geben, als zwei Herren auf den Perron stürzten, von denen der eine dem Bahnbeamten einige Watte sagte, worauf dieser die Signalpfeife wieder absetzte und achsel zuckend zurücktrat. Die Reisenden steckten die Köpfe aus den Waggon- fenstern, um zu sehen, welch plötzlicher Grund die Abfahrt des Zuges verzögerte. Aber sie wunderten sich noch mehr, als diese beiden Herren sich ein Coups nach dem andern öffnen ließen, und wo bereits die blauen Schirm- chen vor die Coupslampen gezogen waren, diese zurück schoben, um die Insassen der Waggonabteile deutlicher zu erkennen. So batten sie schon die Hälfte des ziemlich langen Zuges abgesucht, ohne daß sie scheinbar zu einem Resultat gekommen waren, als der Schaffner ihnen ein Coups erster Klasse öffnete. In diesem Coups saß eine junge Dame in eleganter Reisetoilette mit aschblondem Haar, von dem sie das Florentinerhütchen, das neben ihr auf dem Polster lag, eben abgenommen zu haben schien. Der Kommissar Felgentreff — das war der eine der beiden Herren — war schon wieder vom Trittbrett herab gestiegen, als er nochmals ins Coups hineinlugte und abermals zurücktretend, zu Mstr. Snofles, seinem Begleiter, leise bemerkte: „Wo hab' ich denn das Gesicht schon ge sehen? ... Ach ja!" Und er stürzte rücksichtslos zum drittenmal ins Coupe. „Was wünschen Sie denn, mein Herr?" fragte die Dame. — „Verzeihen Sie", sagte der Beamte, ohne sich durch den kühlen, hochfahrenden Ton der schönen Person im geringsten imponieren zu lassen, „ich bin Kriminal beamter und habe den Auftrag, diesen Zug nach einem flüchtigen Verbrecher zu durchsuchen." Er beobachtete bei diesen Worten die Züge des jungen Mädchens gespannt, aber keine Miene dieses feinen, sehr blassen Gesichts veränderte sich. Sie schwieg, nicht, weil sie nicht reden wollte, sondern weil ihr das Herzblut stockte. Aber dann überwand die alles bezwingende Liebe in ihr auch diese Schwäche. „Wünschen Sie, daß ich das CoupS verlaffe?" fragte sie. — „Nein", sagte der Kommissar, „durchaus nicht, Madame. Wir haben nicht Ne Absicht, Sie im geringsten zu belästigen! . . . übrigens, ich irre mich doch nicht, ich habe doch das Vergnügen, mit Fräulein v. Batenier, nicht wahr?" — Marie nickte eisig. „Allerdings." „Und wohin, wenn ich fragen darf, geht die Reise, meine Gnädige?" — „Ich reise zu meinen Verwandten nach Dresden!" Jetzt, wo sie einmal die erste Verlegenheit, die erste große Angst überwunden hatte, jept war sie mel zu sehr Weib, um auch nur noch durch ein Winiperzuckea ihr heimliches Entsetzen zu verraten. Der Kommissar sah sich immer wieder um im Coups, aber da war nichts zu sehen, außer der Handtasche des Fräulein v. Batenier. In der Tat, es blieb ihm nichts übrig, als wieder zu gehen. Und doch war er innerlich fest überzeugt, daß hier etwas nicht in Ordnung sei. Plötzlich fiel ihm noch etwas ein. In der Bahnhofshalle herrschte die grauweiße Dämme rung, welche das Licht aus den in der Kuppel hängenden elektrischen Bogenlampen ergänzt. Und der Zug, den er und der Engländer zu durchsuchen im Begriff waren, wurde an der Rückseite durch einen auf dem Nebengeleise haltenden Train gedeckt. ... Da konnte ja der, den er suchte, ganz gut auf dem Hinteren Trittbrett des Dresdner Zuges stehen und sich bis zur Abfahrt zwischen zwei Wagenfenstern verstecken. ... Aber auch kamst war'S nichts! , (Fortsetzung folgt.) Kirchenmäuse. Heitere Skizze von Franz Mahles - (Nachdruck verboten) Die Sommerstische im Jahre des Heils 1902 konnte gar nicht frischer sein, als sie war. Hatte uns draußen in den schlesischen Bergen der Wind genügend um die Ohren gepfiffen und lieblos durch die rheumatischen Glieder ge pustet, dann saß es sich ganz gemütlich in dem gutgeheizten Herrenstübel des Wirtshauses (Kretscham genannt), und der an die Fensterscheiben prasselnde Regen erschien fast wie liebliche Musik, nachdem wir uns daran gewöhnt batten, zumal wir, als gebo.e.re Humoristen, alles von der besten Seite nahmen. Heute leisteten uns nunverschiedene nette„Eingeborenen" angenehme Gesellschaft. — Da saß an unserm Tisch zunächst Ler gräfliche Oberförster, der insofern ein Unikum seines Standes genannt werden konnte, als er niemals beleidigt tat, wenn ihm seine merkwürdigen Erlebnisse kein Mensch glauben mochte. Ihm zur Seite tronte, in seiner ganzen Würde, der Herr Amtsvorsteher, auch ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn in seinen Mußestunden, und als dritter im Bunde der Ortsangehörigen pichelte und renommierte der alte Gutsbesitzer Nickel immer wacker mit, welcher alle Augenblick steif und fest behauptete: aufschneiden könne er ebensogut wie jeder andere. Nun wurde es uns ja auch klar, warum hierzulande die Sonne gar nicht mehr scheinen wollte, denn wenn die Herren egal weg so das Blaue vom Himmel Herunterlogen, dann blieb diesem ja auch tatsächlich nichts weiter übrig, als sein Antlitz zu verhüllen mrd bitterlich herabzuweinen auf die lasterhafte Menschheit. Als man im besten Zuge war, und schon Muskel- fchmerzen am Hinterkopf vom vielen Lachen bekommen hatte, öffnete sich plötzlich die Tür und herein trat der joviale Pastor des Nachbardorfes Wiesenau, der, von einem Besuch kommend, heimwärts strebte, und hier nur auf das Nachlassen des himmlischen Gusses warten wollte. Nachdem die Kehlen frisch geschmiert waren, konnte ja nun die Karre wieder weitergehen, und hatten vorher die Leiden Nimrods mit Jagd- und Hundegeschichten geglänzt, so erzählte Papa Nickel jetzt eine Schnurre von seinem klugen Kater Othello, der sich in einem alten, innen glasierten Topfe eine lebendige Maus versteckt hielt und sie getreulich fütterte, nur zu dem Zweck, um sie gelegentlich als Schreckgespenst für die Mamsell zu benutzen, die sich vor Mäusen ganz entsetzlich fürchte. — „I, daß dich und Ler Deubel!" ruft da der Oberförster lachend und schlägt Labei mit der flachen Hand auf den Tisch. — „Entschuldigen Sie man, Herr Pastor, aber der Kerl versündigt sich ja gegen das neunte Gebot, — oder ist es das achte? — und La sagt er immer: ich löge den Leuten die Hucke voll. Aber wir wollens dem alten Sünder weiter nicht übel nehmen, Herr Pastor, denn es passiert ja wirklich manchem manchmal im Leben manches, daß er nicht immer imstande ist, auf dem Pfade der Tugend und Wahrheit Strich zu halten: freilich Ihr Amt und Beruf, Herr Pastor, macht davon eine löbliche Ausnahme." — „Hm!" erwiderte der Geistliche, mit behaglichem Lächeln mächtige Dampfwolken aus seiner Zigarre entwickelnd, „das Katerstückchen, welches uns der Herr Nickel zum besten gegeben hat, ist gar nicht so übel und klingt auch durchaus nicht unwahrscheinlich, denn warum soll es nicht ebenso schlaue Katzen geben, wie es gescheite Hunde gibt. Ich könnte Ihnen beispielsweise auch eine Mäusehistorie erzählen, welche sich am gestrigen Sonntage bei mir drüben in Wiesenau ereignete, und mich Swang, den Gottesdienst vorzeitig abzubrechen." Also: Ich stehe gestern auf meiner Kanzel und freue mich, daß eine zahlreiche Gemeinde so andächtig meiner Predigt folgt, als ich plötzlich eine Unruhe unter meinen Zuhörern bemerkte, die schnell zunimmt, wobei sich aller Blicke nach dem Altar richten. Endlich schaue ich selbst dorthin und nehme zu meiner Überraschung wahr, daß zwei Mäuslein, ganz furchtlos und ungeniert, auf den Altarstufen herumhüpstn und allerlei Kapriolen machen, was meine Leutchen natürlich sehr ergötzt und unaufmerksam für meine Worte macht. Schließlich blieb mir nichts weiter übrig, als innezuhalte» und dem mir gegenüber in seinem Stuhl sitzenden Kirchenvater Schippel Adolf den Auftrag zu erteilen, diesem Mäuse- unfug ein Ende zu machen. Mei» Schippel Adolf ist auch, nicht,faul, er ergreift den neve» ihm stehenden eisernen Kerzenlöscher für unseren Kronleuchter, schleicht mit dieser Waffe, vorsichtig wie eine Katze, nach Lem Altar, und es gelingt ihm auch wirklich, mit einem wohlgezielten Schlage eins der beiden Mäuschen zu erlegen, während das andere erschrocken verschwindet. — Der Kirchvater hebt sein Opfer triumphierend am Schwanz hoch, zeigt es, mit sichtlichem Stolze, mir und der Gemeinde und begiebt sich dann wieder still und ge messen auf seinen Platz zurück, wo er den Löscher fortstellt und die tote Maus sorgsam neben fick legt. Nachdem sich die Unruhe im Gotteshause wieder einigermaßen gelegt hatte, lasse ich zunächst den Kantor noch einen Vers unseres Liedes mit Orgelbegleitung singen, damit sich die Gemeinde währenddessen aufs neue sammeln kann, und nehme alsdann den Faden meiner unterbrochenen Predigt wieder auf. — Doch dauert es gar nicht lange, da bemerke ich zu meinem großen Verdruß, daß wiederum eine Maus, wahrscheinlich die vorhin entflohene, den Ver such macht, an einem Mauerpfeiler, schrägüber von meiner Kanzel, empor zu klettern, was alsobald auch von den nahezu sitzenden Frauen und Mädchen, mit allen Zeichen großer Ängstlichkeit, wahrgenommen wurde. Noch hoffte ich auf ein stilles, schnelles Verschwinden des kleinen Störenfrieds, um vor einem neuen Skandal bewahrt zu bleiben, aber, siehe da, nachdem das Tierchen von der kaum erklommenen mäßigen Höhe wieder herabgeglitten war, sprang es mit einem kühnen Satz unter die Weiberbänke und da gab es denn kein Halten mehr. Kreischend und die Röcke zusammenraffend, waren dis Frauenzimmer im Nu auf ihre Bänke gestiegen, und sogar einige alte Mütterchen entwickelten hierbei eine solche Turn gewandtheit, daß ich mich baß darüber verwundern mußte. Die anwesenden Männer und Burschen, welche, nach hiesiger Sitte, ringsum auf den Chören saßen, amüsierten sich, wie es schien, ganz köstlich über Liesen Mäusewitz; einige lachten sogar, ohne Rücksicht auf den Ort, wo sie sich befanden, aus vollem Halse auf, und da nun an eine abermalige Beruhigung der Gemüter meiner Zuhörer nicht mehr zu denken war, mußte ich volens volsns, den Gottes dienst für diesmal endgültig abbrechen und beschließen. — Sie sehen also, meine Herren, daß auch wir Geistlichen in der Lage sind, komische Situationen und Vorkommnisse aus unserem Berufsleben erzählen zu können." — Natürlich mußten wir auch Liese Geschichte herzlich belachen und der Pastor stimmte in unsere Heiterkeit mit ein, hatte er doch den erklärlichen Ärger über den verpfuschten Gottesdienst schon längst verwunden. — Er machte selbst dann noch gute Miene zum bösen Spiel, als ihm Vater Nickel, in seiner rustikalen Derbheit, grinsend zurief: „Na, Herr Pastor, da lob' ich mir doch meinen braven Othello erst recht, denn der maust nicht während der Predigt, wie der Kirchvater in Wiesenau." Der geistliche Herr hatte unterdes schon seinen Hut aufgesetzt und den Regenmantel umgehangen, um zu gehen. Wir anderen alle schauten, ob dieser in animierter Stimmung verbrochenen Anzapfung des immer etwas takt losen Nickel, ziemlich betteten darein, doch der gute Pastor, welcher seine Leute ja kannte, sah dem alten Rauhbein mit mildem Ernst eine Weile ins Gesicht, und dann erwiderte er mit feinem Lächeln: „Mein lieber Herr Nickel, Sie ziehen da eine recht sonderbare Parallele aus meiner kleinen Geschichte, doch weiß ich ja, Sie meinen es nicht so böse. Schmerzlicher war mir eine andere bittere Pille, Lie ich dieserhalb schon in Wiesenau zu schlucken bekam. Der gute Schuster Welge nämlich begegnete mir gestern abend, als er zu Biere gehen wollte, und fragte mich teil nehmend, ob sich die Sache wirklich so verhalte, wie sie ihm erzählt worden sei. Als ich ihm dies nun bejahte, La sagte er mir ganz harmlos ins Gesicht: „Js es wull meeglich?! — Nee, Herr Pastor, das tutt mer aber doch zu leed, daß ich das nich mit derläbt ha! — Nu is endlich amoal merklich was lus gewäsen ei der Kerche, un da muß ich nu ooch grade nich mit drinne sein. „Sehen Sie, meine Herren", schloß der Geistliche, indem er uns allen noch die Hand zum Abschied reichte, „das war die Kehrseite des Humors für mich. — Aber wer den Schaden hat, braucht bekanntlich nicht für den Spott zu sorgen, und damit wünsche ich Ihnen allen einen recht fröhlichen guten Abend!" — --