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vuferlegt. Unsere Geschäftsleute und Handwerker seien übrigens daran erinnert, zum Schutze gegen böswillig im Rückstände verbleibende Zahler die gesetzlichen Bestim mungen über die Verjährungen von Forderungen nicht aus den Augen zu lassen. — Die zu Ostern die Schule verlassenden jungen Leute, die ein Handwerk erlernen oder ein sonstiges Arbeits verhältnis eingehen wollen, bedürfen eines Arbeitsbuches und diejenigen, die in ein Gesindedienstverhältnis treten, eines Dienstbuches. Wir weisen hierbei gleichzeitig auf die Strafbestimmungen in § 150 der Reichsgewerbeordnung hin, nach welcher derjenige, der eine minderjährige Person ohne Arbeitsbuch beschäftigt, mit Geldstrafe bis zu 20 Mk. bestraft wird, desgl. auf die Bestimmung des 8 104 der revidierten Gesindeordnung, nach der jeder Dienstherrschaft bei Geldstrafe bis zu 80 Mark untersagt ist, einen Dienst boten aufzunehmen, der nicht im Besitze eines Dienstbuches ist. Zur Ausstellung von Arbeits- uud Dienstbüchern ist die Zustimmung des gesetzlichen Vertreters (Vaters, Vor mundes), die Vorlegung des Schulentlassungs- und Kon- ffrmationsscheins sowie das persönliche Erscheinen der jungen Leute erforderlich. Es genügt nicht, wenn die Mutter den Antrag stellt. Mit Rücksicht auf den starken Andrang am 3. Osterfeiertage auf dem Rathause empfiehlt es sich, die Ausstellung der Arbeits- und Dienstbücher vor dem Karfreitag zu beantragen. — Mom April. Von allen Monaten des Jahres ge nießt der April den schlechtesten Ruf. Aprilwetter, April launen, alle diese Bezeichnungen deuten auf sein wenig em pfehlenswertes Renommee Ob man dem April seine Un beständigkeit und wechselvolle Wetterlaune mit voller Be- .rechtigung heute noch zum Vorwurf machen kann, bleibt schließlich dahingestellt. Es gewinnt für uns mehr und mehr den Anschein, als ob sich im Laufe der Jahre dieses Blatt mehr zu Nngunsten des März gewendet haben dürfte, der seit einigen Jahren weit eher sogenanntes Aprilwetter aufwies. Gänzlich freisprechen kann man allerdings auch den April nicht. Das höchst unbeständige Wetter, das die ersten Wochen des Frühlings begleitet, hat seine Ursachen nach meteorologischer Forschung in den ständigen Luft strömungen, die jahraus, jahrein unseren Erdball in ziemlich gleichbleibenden Bahnen umkreisen und meistens gerade im Herbst und Frühjahr durch gegenseitiges Kreuzen rc. ihrer Bahnen Veranlassung zu dem plötzlichen Wechsel von Sonne und Regen, Hagel und Schnee, Wärme und Frost geben. Von unbekannten Einflüssen des Weltalls um uns sind allerdings auch diese Luftströmungen in gewissem Grade abhängig, obwohl es unseren Gelehrten kaum jemals ge lingen wird, aufzuklären, welcher Art diese Beeinflussungen sind. Jedenfalls existieren sie und haben gerade in den letzten Jahren fast ständig ihren Einfluß durch vorzeitigen Eintritt der Frühlingswitterung mit ihrem gefürchteten Aprilwetter geltend gemacht. — - Im übrigen ist der April auch sonst nicht so schlecht wie sein Ruf. Die gauze Frühlingsnatur kommt in ihm zur eigentlichen Entfaltung, und in seinen letzten Tagen steht er dem Dichtermonat Mai an Naturschönheit und Blütenreichtum kaum erheblich nach. Ein Frühlingsspaziergang findet deshalb auch im April immer noch seine Anhänger und Freunde. Und wer Vor einem plötzlichen Unbill der Witterung hinreichend ge schützt sein will, braucht lediglich die überflüssige Vorsicht anwenden und einen Regenschirm mitnehmen. Er kann überzeugt sein, daß es dann auf alle Fälle nicht regnet — — Mersonalien. Herr Gendarm Leonhardt wurde unter heutigem Tage nach Laas bei Strehla versetzt. An seine Stelle tritt Herr Vizewachtmeister Thomas vom 28. Feldartillerieregiment Pirna. — Einen Lichtliildervortrag über die Verwendung künstlicher Düngemittel keim Höstvan veranstaltete gestern Aachmittag 5 Uhr der Bezirksobstbauverein im Hotel goldner Löwe. Nach Begrüßung der Erschienenen durch den Vositzenden, Herrn Oberlehrer Thomas, und nach Er ledigung einiger geschäftlicher Angelegenheiten ergriff der Vortragende, Herr Landwirtschaftslehrer Schöppach-Dresden das Wort. Dieser verbreitete sich eingangs über die Zu sammensetzung der Nährstoffe der Pflanzen, deren Verbrauch beim Wachstum und den Ersatz durch Düngemittel. Aus führlich erläuterte er sodaun die Gewinnung der letzteren, um hier beim Ammoniak speziell die Entstehung, Gewinnung und Verarbeitung der Steinkohle zu erwähnen. Nach kurzer Pause besprach der Vortragende sodann die richtige Verwendung der Düngemittel inbezug auf Quantität und Qualität und deren Wirksamkeit aus den Ertrag der Pflanzen. Auch die Zeit der Düngung ist von Bedeutung, bei dem Obstbaum hat sich die Düngung im Herbst am besten erwiesen, natürlich muß auch aus die Sorteuwahl und den Schnitt geachtet werden. Zablreicbe Lichtbilder trugen wesentlich zum leichteren Verständnis bei und fand der sehr interessante Vortrag allseitige Anerkennung, die Herrn Schöppach auf Ansuchen des Vorsitzenden durch Er heben von den Plätzen gezollt wurde. - - Zahlreich war gestern abend Jung und Alt Ler Einladung unseres Geistlichen, Herrn Pfarrer Wolke, zum kirchlichen Kamilienavend gefolgt, sodaß gegen 7 Uhr kaum ein Platz im Schützenhaussaale zu erlangen war. Eingeleitet wurde die Feier durch den Gesang eines Chorals. Herr Pfarrer Wolke begrüßte hierauf herzlichst die Erschienenen, worauf nach einigen Deklamationen von Konfirmanden Herr Oberlehrer Rechner eine Ansprache hielt, die mit der Mahnung begann, daß die aus der Schule Entlassenen nun nicht ihren Seelsorger, ihre Lehrer und namentlich ihre Eltern, die doch stets ihr Bestes gewollt, vergessen.möchten. Um die Jugend vor den Versuchungen zu bewahren, die in dieser oder jener Art an sie herantreten, hat die Innere Mission die Jünglings- und Jungfrauenverine ins Leben gerufen, denen sich die Vereine junger christlicher Männer, die Arbeiterkolonien und Frauenheime ergänzend znr Seite stellen. Alle haben sehr segensreich gewirkt und manches Menschenleben vor dem Untergänge bewahrt. Deshalb werden auch die Konfirmanden gut tun, wenn sie sich den allerorts bestehenden Jünglings- und Jungfrauenvereinen onschließen. Den Darbietungen des Kirchenchors unter Leitung des Herrn Kantors Hientzsch folgte dis Dcklama- torium „Der Tugenden Wettstreit", von jungen Mädchen des Jungfrauenvereins vorgetragen, die die Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung, Fleiß, Pünktlichkeit, Reinlichkeit, Sparsamkeit, Häuslichkeit, Frohsinn, Sittsamkeit, Ovfer- willigkeit, Demnt, Ergebung und Gottvertrauen darMM und besangen. Sehr beifällig wurde dieser VortraWM genommen und desgl. ein Duett, von den Damen Frau Kaufmann Brauckmann und Fräulein Lotte Goerne ge sungen, und ein weiteres Deklamatorium, in dem uns wieder vom obengenannten Verein die Märchengestalten Dornröschen, Aschenbrödel, Prinzessin Ilse, Loreley und Schneewittchen vorgeführt wurden. Eine weitere Dar bietung des Kirchenchors folgte, während auf Vorschlag Pfarrers Wolke auf verschiedene Deklamationen der vorge rückten Zeit wegen verzichtet wurde. Nach Dankesworten des letzten an die Mitwirkenden und an die Besucher fand die erhebende Feier mit dem allgemeinen Gesänge eines Chorals ihren Abschluß. — Das diesjährige Irühjahrsvergnügen der „Heko- nomia Wilsdruff" findet bereits Sonntag, den 28. April, statt. Inserate werden noch näheres hierüber bringen. — Möhrsdorf, den 1. April. Gestern fand in hiesiger Kirche die Einsegnung der diesjährigen 19 Konfirmanden, 7 Knaben und 12 Mädchen, durch den Ortsgeistlichen, Herrn Pfarrer Dr. Größel, statt — Ein reger Besitzstandwechsel findet jetzt in unserer Gemeinde statt, sind doch in einem Zeitraum von ca. 2 Jahren nicht weniger als 20 Besitzungen teils durch Verkauf, teils durch Uebernahme von den Eltern in andere Bewirtschaftung übergegangen. — Aeukirchen. Am Donnerstab, den 29. März, hielt der hiesige landwirtschaftliche Verein im Kretzschmar- schen Gasthofe unter Vorsitz des Herrn Gutsbesitzers Zfckoge eine Hauptversammlung ab, zu welcher sich außer den Mit gliedern nebst ihren Damen Vertreter der Nachbarvereine Dittmannsdorf und Tanneberg, sowie verschiedene Gäste eingefunden hatten. Nach üblicher Begrüßung der Er schienenen, besonders der Herren Vortragenden Direktor Bär und Milchkontrollassistent Bobe, wurden einige interne Angelegenheiten und wichtige Eingänge erledigt, worauf Herr Direktor Bär eiuen sehr beachtenswerten, ganz vor züglichen Vortrag hielt über: „Die Feinde des Dorfes und deren erfolgreiche Bekämpfung". Wohlverdienter Beifall lohnte die trefflichen Ausführungen des geschätzten Redners. Nach kurzer Pause ergriff Herr Bobe das Wort und sprach aus eigener Erfahrung über: „Fütterungslehre in der Praxis bez. rationelle Fütterung". An der Hand leichtver ständlicher aufgestellter Tabellen und Tafeln verstand es auch dieser Redner, das Interesse der Versammlung bis am Schluß seiner Ausführungen zu erwecken. Mit einem Schluß- und Dankeswort des Vorsitzenden endete die Ver sammlung. ««««««« «« Wer für das 2. IHuartal unsere Zeitung bestellen will, kann dies noch jetzt tun. Sowohl die Postanstalten als unsere Boten und Ausgabestellen wie die unterzeichnete Expedition selbst nehmen nachträgliche Bestellungen jederzeit zu dem bekannten Abonnementspreise entgegen und veranlassen auch auf Wunsch die Nachlieferung der im begonnenen neuen Quartal bereits erschienenen Nummern. Die Expedition des Wochenölatt für Wilsdruff. — Staröach b. Nossen. Vorvorigen Sonnabend borgte hier, wie der Nossener Anzeiger berichtet, ein Elektrizitäts arbeiter, aus Oberschöna bei Freiberg gebürtig, von einem Arbeitskollegen aus Kreißa ein Fahrrad (Wert 65 Mark, Marke Allright 185682) mit dem Vorwande, einmal nach Nossen zu fahren. Er ist aber bis heute nicht wieder zu rückgekehrt. Wie sich nun herausstellt, hat er zwei anderen Arbeitskollegen ein Paar Schuhe, ein Hemd und ein Paar Unterhosen entwendet und ist auch dem Gastwirt Obst in Starbach mit 30 Mark Zechschulden durchgegangen. Seinen Losungsschein hat der Durchbrenner, der sich kürzlich erst mit gestellt hatte, in Starbach liegen gelassen. — Dresden. Die öffentlichen Prüfungen in der hiesigen Klemich'schen Handels- und höheren Forbildungs - Schule, Moritzstraße 3, wurden am 26. März für die weiblichen und am 27. März für die männlichen Schulbesucher abge halten. Die Entlassungsfeier wurde am 29. März festlich begangen. Herr Organist Eckardt eröffnete die Feier mit einem Vortrag auf dem Harmonium. Direktor Klemich gab den Schulbericht vom abgelaufeneu 46. Schuljahre. Hiernach erfolgten die Auszeichnungen an die Tüchtigsten. Zur Verteilung kamen 13 Bücherprämien, gestiftet von der Schule, vom Flottenverein und vom kaufmännischen Steno graphenverein Gabelsberger. Die Entlassungsrede hielt Herr Lehrer Hofmann. Nach verschiedenen freien Ansprachen sprach der Direktor zum Schluß noch einige herzliche Ab- schiedswortc, denen ein Orgelvortrag folgte. Zahlreich waren Ehrengäste, Angehörige und Vorgesetzte der Schul besucher usw. erschienen. Der Jahresbericht weist 643 Schul besucher im Jahre 1911 auf. Von diesen wurden entlassen 378; unter diesen 274 männliche und 104 weibliche. Von den abgehenden Schülern waren 165 Fortbildungsschul pflichtige. — Auf der Zwickauer Straße wurde Freitag nachmittag der beim Fuhrwerksbesitzer Kreher in Alt plauen beschäftigte Kutscher Dachsel von dem von ihm ge leiteten Geschirr, dessen Pferde scheu geworden waren, der art schwer überfahren, daß er alsbald verstarb. — Auf dem benachbarten Weißen Hirsch fiel am Freitag das vierjährige Söhnchen der Frau Asch aus dem Fenster ihrer im zweiten Stockwerk eines Hauses an der Straußstraße gelegenen Wohnung. Das Kind war sofort tot. — Vom Dresdner Fußball-Club 1893 wird in diesem Jahre wiederum der fast zur Tradition gewordene Marsch veranstaltet, und zwar der 4. Internationale Armeegepäck-Wettmarsch, Dresden 1912, der sowohl von Seiten der Behörden und beteiligten Sportsleute, als auch von der Bevölkerung weitgehendstem Interesse begegnet. Die zirka 30 Kilometer lange Marsch strecke führt von der Grenadierkaserne durch die herrliche Dresdner Heide nach Radeberg und wieder zurück. Die Schlußrunde ist auf dem Sportplätze des veranstaltenden Clubs zu absolvieren. Den Siegern winken wertvolle Ehrenpreise. Ausschreibung, sowie jede erwünschte Aus kunft ist erhältlich durch die Geschäftsstelle Dresden-A., Annenstraße 49, II. — Lööau. Einen Naturschutzbezirk auf dem Rotstein hat die Amtshauptmannschaft Löbau auf Anregung des Landesvereins Heimatschutz geplant. Auf diesem Berge wachsen eine große Anzahl seltener Pflanzen, darunter die Eibe, die bekanntlich immer mehr aus unseren Wäldern verschwindet. Während die Verhandlungen noch schwebten,, hat die Stadt Löbau den größten Teil des Rotsteinwaldes erworben und sich in entgegenkommender Weise bereit er klärt, den Südhang der Kuppe und ein sich anschließendes Stück des Westhanges, soweit es irgend möglich, von wirt schaftlichen und besonders forstlichen Eingriffen frei zu halten. Die Amtshauptmannschaft Löbau hat nun, um diesem Treiben ein Ziel zu setzen, auf dem gesamten Rot steingebiete das Abpflücken und Ausgraben von Pflanzen und das Verlaffen der Touristenwege verboten. Außerdem hat sie, um die Durchführung der Schutzbestimmungen zu sichern, eine Anzahl von Naturfreunden zu Rotsteinpflegern bestellt. Es darf nunmehr, wenn auch mit gewissen Ein schränkungen, von einem Naturschutzbezirke auf dem Rot stein gesprochen werden. — Leisnig. 29. März. Ein Vermächtnis von 50000 Mk. hat der verstorbene Fabrikbesitzer Hermann Zehl der Stadt vermacht Die Zinsen sollen für zwei würdige Schüler verwendet werden, die eine höhere Schule besuchen wollen. Für sein Beamten- und Arbeiterpersonal stiftete der Ver storbene 40000 Mark. — Mittweida. Ein reizender Examenscherz, der den Vorzug hat, wahr zu sein, wird hier erzählt. Also, es war im Examen einer mittleren Mädchenklaffe der Bürgerschule. Die Lehrerin, eine als Pädagogin hochgeschätzte Dame, prüft in „Weltgeschichte" und bespricht Luthers Reforma tionswerk. Eine ihrer Fragen leitet sie wie folgt ein: „Und nun kommen wir zur größten Tat Martin Luthers. Es war in der alten Universitätsstadt Wittenberg. Hier voll brachte er jene Tat, zu welcher ganz besonderer Mut und die kühnste Entschlossenheit gehörte — wer kann mir sie nennend" Erst allgemeines Schweigen, dann erhebt sich in den vordersten Reihen eine kleine Hand. „Nun, was tat Luther?" fragte die Lehrerin. „Er heiratete!" Home risches Gelächter rm ganzen Saal, in das auch die Lehrerin herzlich einstimmte, worauf sie bemerkte: „Dazu gehöret allerdings manchmal Mut". Hierauf verließ der Humor wieder den Prüfungssaal. — Leipzig. Zwei Flugwochen werden 1912 hier auf dem Lindeuthaler Flugplatz stattfinden. An Geldpreisen sind etwa 50000 Mark ausgeworfen worden. Letzte Nachrichten. Wien, 31. März. Kaiser Franz Joseph hat wegen der ungarischen Krise sehr deutlich darauf hingewiesen, daß er abdanken wolle, wenn ihm nicht das Recht der Bestimmung über die Reservisten Vorbehalten bliebe. Infolgedessen ge schah die Berufung der ungarischen Minister nach Wien. Es wird angenommen, daß das ungarische Parlament sich dem Standpunkt des Kaisers anschließen werde. Varis, 31. März. Die Deputierten-Kammer hat mit großer Mehrheit das Gesetz angenommen, nach welchem die Arbeitszeit in den Bergwerken auf acht Stunden beschränkt wird. Varis, 31. März. Im Deparlement Lus cie Osims ist ein Mann namens Henry Soudy verhaftet worden, der einer der Pariser Automobilverbrecher sein soll. Er wird beschuldigt, bei dem Bankraub in Chantilly vor dem Ge bäude gestanden zn haben und mit einem Karabiner auf das Publikum geschossen zn haben. London, 31. März. Die Abstimmung der englischen Berg arbeiter über die Wiederaufnahme der Arbeit hat bisher noch kein bestimmtes Resultat ergeben. In einigen Be zirken stimmen die Bergleute für, in anderen gegen die Arbeitsaufnahme. Die Lage ist noch vollständig ungeklärt. Mertin, 31. März. Die Hoffnung auf Beilegung des Schneiderstreiks ist gesunken. Große Versammlungen hier und in München sprechen sich für Fortsetzung des Streiks aus. Kew-Mork, 31. März. In Atlantic City brach ein großes Feuer aus, das sämtliche Vergnügungsanlagen und viele Hotels vernichtete. 25000 Personen mußten in Nacht kleidern aus den Gasthöfen flüchten. Der Schaden soll sehr groß sein. New-Mork. Sämtliche Kohlengruben beabsichtigen Montag zu' schließen, wodurch 700000 Diann arbeitslos werden. Die Ausgleichsverhandlungen werden fortgesetzt. Mertin, 31. März. Der preußische Richtertrag wird am 27. und 28. Mai in Hannover zusammentreten. Nossener proäuktenbörse am 30. März 1912. 1000 M.Pf. M.Pf. KZ M.Pf. bis MM. Weizen, neu „ „ 204 — 208 — 85 17 35 „ 17 60 Roggen, neu „ „ 185— 188— 80 14 75 „ 15 — Hafer, neu „ „ 197 — 202 — 50 9 85 „ 10 — Futtermehl I 100 „ 18 75 50 9 50 „ „ II „ „ 17 75 50 9- „ Roggenkleie „ „ 14 25 15 25 50 7 25 „ 7 75 Weizenkleie, grob „ „ 14 75 50 7 50 „ Maiskörner, grob „ „ 50 „ 9 75 Maisschrot „ „ — — 50 „ 10 50 Heu, neu per 50 Kilo M. 5 — „ 5 25 Schüttstroh „ 50 „ „3— „ 35b Gebundstroh „ 50 „ „ 2 50 „ 3 — Speisekartoffeln„ 50 „ „ 3 80 „ 4 — Meißner Marktbericht am 29. März 1912. Butter ein Kilo 3—3,10 Mark, Eier zwei Stück 15 Pf. Getreidepreise geringe Qualität mittlere Qualität gute Qualität niedrigst, höchst, niedrigst, höchst, niedrigst, höchst. Weizen — — — — 20,40 20,90 Roggen — — — 18,40 läM Gerste — — — — — — Hafer — — 20,50 20,70 20,80 21,00 Krieskasten. Mehrere Leser, Wilsdruff. Leider war es uns nicht möglich, über die Schulentlassung einen Bericht zu bringen, da wir von der Schuldirektion weder eingeladen wurden, noch Mitteilung davon erhielten, wann die Entlassung stattsand. Früher soll das anders gewesen sein; da gingen Lem Wochenblatt ständig Mitteilungen über Schulangelegen heiten zu. Ihre weitere Anfrage, wann die neuangemeldeten Kinder Worten, blatt b Vorm. I Vorm. 1 Vorm. 8 Vorm. 1 Rachm. ; Borm. N Vonn. 1 Vorm. 9 ? empfiehl vtt Kram Aus Preis, si Preisen; verkaufe »so Km sowie gr Hähne 8eklo «in Jah Nachzuck Obe«d