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kUiueren Gruppe an eine große Bewegung eine Zer. splitterung und »ich! eine Gesundung der Vcihüüu>sst erkenrt, die Entwicklung zur Togekoidnung Lbergedl. Als Waffen gegen mich fungieren eine Anzr-Hl un« richtiger Behauptungen. 1. Es wird mir vorgewories, ich wollte die nationale Arbeiterbewegung in ein Unk-Merol-d Fahrwasser bringen. In Wirklichkeit.trete ich gerade ein für parteipolitische Neutralität der Arbeiterdew,gurg aus nationalem Boden; darin sehe ich einen Müchtfaktdr der Bewegung. Wenn aber während der Reichstagswahlen für diesen oder jener- Kandidaten unsrerseits besonders eingetreten wurde, so ist dies nicht seiner Partei, sondern seiner Person wegen geschehen, die der nationale» Arbeiter, bewegung besonders naheßand. Dabei sind selbstverständ lich auch rechtsstehende Kandidaten von Anfang an protegiert worden, sodaß der Vorwurf parttiporpschei Eikseüikkeit unberechtigt ist. Bedauerlich ist. daß emzcloe Parteipoliker nicht werken, Lie ihr Pmteigriwm zur billigen Wesse wird, sie übersehen dabei, daß auch im Loebell'scheu Förderungsausschuß, ja selbst in d-ff-n Voc- stand liberale Herren sitzen, und daß einzelne dem För derungsausschuß nahestehende Arbeitervereine Stötzer, les Liberalismus sind. Parieipolstck gehört nicht in Me natio- nale Arbeiterbewkguns, und wer sie hiu-wtrögt, schädigt diese Bewegung nur. 2. Es wird mir ferner der Vorwmf gemacht, ich wollte den Klsffenkampf, indem ich im Gegensatz zu den wirtschaftsfriedULeu Arbeirervtreimgungen die gew-rk schaftlichcn KampseZorganriatior err unterstütze. Ich erkläre, daß ich nie den Kampf zwischen Arbeitgeber und Ar bell- «ehmer gewollt, sondern stets für den Frieden zwischen Leiden eingetreten bin, daß ich bezüglich des Ko-MionS- rrchtes auf dem Standpunkt der Regierung und der bei weitem größten Mehrheit der Arbeitgeber und ArbestgeLev orgautsalionen stehe. Jede andere Behauptung über weine Stellung ist falsch! 3. Es wird mir ferner vorgeworfen, ich betreibe Zer splitterung in der nsiionalen Arbeiterbewegung und deren Förderung. Tatsache ist, daß ich gezwungen bm, den Syndikus des Fö-dknmgsausschuffes als Privatperson wegen schwerer persönlicher Beleidigungen gegen mich ge- richtltch zu verklagen. Die Klage schwebt noch. D^ß ich deswegen aber nichts weniger als Zersplitterung will, geht aus meinem letzten vom 16 Oktober 1911 datierten Bue« an Herrn Generalmajor von Loebeü hervor, Len ich mit den Worten schloß: „Indem ich mich der oWeuehMen Hoffnung hiugrbe, daß die leider notwendig gewordene gerichtliche Auseinandersetzung mit Herrn Syndikus Scheda als Pkwmperson dem auch meinerseits vorhandenen Be- streben einer größeren VereiohettltKung der natioralei- Arbeiterbeweguvg nicht dauernd im W-pe sein wird, doß vielmehr recht bald eine persönliche Aussprache zwischen Ihnen, hochgeehrter H?rr General, als dem Vorsitzenden des Förderungsaussäwsfis, und mir, als dem Vorsitzender- des Vereins zur Förderrng statifinde zum Heil ter ge samten nationale» Arbeiterbewegung, Lin ich . . . ." Wie der Förderungsausschuß trotz dieses Briests zu der öffentlichen Behauptur-g kommen kann, seine Einigungs« bsstrebungen mit mir seien erfolglos geblieben, ist wir um so weniger begreiflich, als Herr Generalmojor von Loebeü mir damals antwortete, er könne nicht eher auf weine EmigtwgkvorsLläge emgehm, dis der Prozeß mit Scheda evtsLstden sei. Nicht anders verhält es sich mit meixer Stellung zuw HaupiaukiLvß nationaler Arbeiter verbände Ich habe demselben in meinem letzten Schreiben (27.8 11) witgeteilt, daß ich gern bereit sei izu einer persöulichrn Aussprache, um ein freundlicheres VerhältM zwilchen den verschiedenen Richtungen der nationalen Arbeiterbewegung anzubchven, und daß ich nach Ettedigmig des Scheda'schev V-ozesses selbst mit Vorschlägen für Olt und Zeit zu den Ve;Handlungen au Sie herantreten würde Wie weit man da zu den Vo würfe» über Zersplitterung gegen mich be rcLt-gt ist, düs zu beurteilen, kann ich ruhig derO.ffer.t- lichkei- überlossen. Es ist zweifellos außerordenrl ch zu bedauern, daß dir Zersplitterung in d'r nationalen Arbeiterbewegung besteh! und noch dazu in die Oefstmlichkeit getragen wurde. Das Am schwelle» der Sozialdemokratie sollte, statt die Gegensätze zu verschärfen, Vie Einigvngsbest'.ebuogen mstärke». Mögen statt unnützer, ja schädlicher Preßfehdea alle Kräfte äuge- wendet werde», die E-mgung herbeizuführe», zu der ich seit Monates schon die Hand geboten habe. Ich hoffe, baß durch diese öffentliche Elllärullg, zu der ich g zwuvgen bin, auch der-jemgen meiner bisherigen Gegurr, o e in mir wirklich einen Feind der nationalen Arbeiterbewegung ge- sehen Haden, die Augen geöffnet wurde und daß nun an d e Stelle der bi-her nur einseitig erfolgten Preßangriffe so. bald als möglich gedeihliche EiuiguvgSoerhaMurißen treten zum Heil d S deutschen Vaterlandes Pastor Richter, Vorsitzender des Vereins zur För derung der nationalen Arbeiterbewegung Deutschlands. UWKtzepMÄLtzMtzSGW Freitag, den 23. März. Tanneberg. Abends 7 Uhr Passionsondacht. MaNkLbsrLstzt. Dresdner ProduktenbSrse am 18. März 1912 Wetter: Rauh. Stimmung: Behauptet. Preise tn Mark. Um 2 Uh> wurde amtlich notiert: Weizen, weißer , branner, neuer (74—Ä Kilo) —, do. neuer (79—80 Kilo) 209—21V, do. neuer (78—78 Kilo) 204—208, russischer rot 245—249, do. russischer weiß — Kansas , Argentinier 247—250, Australischer —Manltobr 246—249. Roggen, sächsischer »euer (72—70 Kilo) 183—189, do. do. (72 bis 75 Kilo) 186—192, do. feuchter i68—69 Kilo) —,—, preußische neuer —, russischer 199—201. Gerste, sächsische neue 213—215 schlesisch, 121—226, Posener 221—226, böhmische 236—241, Fnttergrrjn 178—181. Haser, sächsischer alter —,—, So neuer 208—212, beregnete —,—, schles. alter —,—, do. neuer 268—212, rus. loco 204—207. Mais. Cir.quantine alter —,—, neuer 180—187, Rundmais, gelb — do.neuer 172—182, am. Mixed-Mais 180—183 Laplata gelb —,—, do. neu seuckt —. Erbsen 195—205. Wicken 230 -240. Buchweizen, in ländischer 215—225, do sremder 215—225. Oelsaaten, Winterraps, scharf trocker —, do. trocken —, do. feucht —. Leinsaat, feir e 345 355, mittlere 325—335, Laplata 335—340, Bombay —,—. Rüb öl raffiniert 68. Rapskuchen (Dresdner Marken) lauge 18,50, runde—. Leinkuchen (Dresdner Marken) I 22.50, II 22,00.' Malz 35,00—37,06 Weizenmehl (Dresdner Marken): Kaiserauszug 36,00-36,50, Grießler- auszug 35,00—35,50, Semmelmehl 34,00—34,50, Bäck-rnmudmehl 32,50—33,00, Grießlermundmehl 24,50—25,50, Pohlmehl 20,00 biS 21,00. Roggenmehie -Dresdner Marken): Nr. 0 28,00—28,50, M. 0/1 27,00-27,50, Nr. 1 26,00-26,50, Nr. 2 23,50-24,50, Nr. 3 21,00 bis 22,05, Futtermehl 15,80—16,40. Weizenkleie (Dresdner Marv«) grobe 14,20—14,60, seine 13,60—14,00. Rogaeulleie iDresdner Markeni 14,20—14,60. Marktpreise am i5. Mcnz. Kartoffeln hiesige, VOsKilogramm 5,00, Heu im Gebund 50 KUogramm 5,30—5,60, Roggeusirod -Flegeldrusch) Schock —,—. Dresdner ELtachtviehmarkt am 18. März 191S. Austrieb: 355 Ochsen, 230 Bullen, 209 Kalben und Kühe, 371 Kälber, 952 Schaje und AVO Schweine, zusammen 4217 Stück. Di« Preise sür 50 Kilogramm Lebend- reip. Schlachtgewicht waren in Mail nachstehend verzeichnete: Ochsen: 1. s) vollfleischige, ausgemästetr höchste« Schlachtwertes bis zu 6 Jahren 47—50 resp. 90—96, b) Oesterreich« desgl. —resp. ,— Schlachtgew., 2. junge fleischige, nicht ausgem., ältere ausgemästete 40—44 resp. 77 — 84, 3. mäßig genährte -Loge, gut genährte ältere 34—39 resp. 73—77 und 4. gering genährte jeden AlterS 28—34 resp. 70—74. Bullen: 1. vollfleijchige, ausgewachsene höchste« Schlachtwertes 47—50 resp. 85—89, 2. voüfleischige, jüngere 41—48 resp. 77—83, 3. mäßig genährte jüngere und gul genährte ältere 34—40 resp. 72—76 und 4. gering genährte —,— resp. —,—. Kalben und Kühe: 1. voüfleischige ausgemäste» Kalben höchsten Schlacht werles ->d—48 resp. 82—90, 2. vollfleischige ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwerles bis zu 7 Jahren 37—43 resp. 73—81, 3. älter« ausgemäjlele Kühe und gul entwickelte jüngere Kühe und Kalbe« 31—34 resp. 68—70, 4. gut genährte Kühe und mäßig genährt« Kalben 2^—30 resp. 65—67 und 5. gering geoährte Kühe und Kalbe» 23—26 resp 60—63 Schlachtgewicht. Kälber: 1. Doppellender 85—90 resp 115—120, 2. besteMast- u. Saugkälber 56—60 resp. 96—tOO, 3. mit». Mast- u. gute Saugkälber, 50—55 resp. 88—95 u. 4. ger. Saugkälber 44 -48 resp. 82—86. Schafe: 1. Mastlämmcr und jüngere Mast hammel 44 —46 resp. 87—90, 2. ältere Maslhammel 33—36 resp. 76—81 und 3. mäßig genährt» Hammel und Schase (Merzschase) — bis — resp. —. Schweine: 1. s) vollfleischtge der feineren Raffe» und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1-/. Jahren 52—54 resp. 68 bis 70, 2. b) Fettschweine 54—56 resp. 70—72, 3. fleischige 50—52 resp. 67—69 4. gering entwickelte 47—49 resp. 64—66 und 5. Saue» und Eber 48—51 resp. 63—66 Ausnahmspreise über Notiz. Unter dem Auftrieb besandm sich — Rinder und — Schase österreichisch-un garischer Herkunft Geschäftsgang in Rindern, Kälbern nnd Schafen mittel, in Schweinen dagegen gut. Vieh aus dem Beobachtungsgebiet etwa 2 Mark unter Notiz. Unverkauft sind sichen geblieben — Ochse», — Bullen, — Kuh, — Kälber, 50 Schase und 4 Schweine. Achtung! Achtung! Meiner geehrten Kundschaft bringe ich hierdurch de» Verkauf der MGSWSMÄELDU« NAßWIHASZ DMWMZ UZMMNg) in emMlende Erinverung. 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