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«e!I Im nI! a Vv^Ä^^L^^V^L^L^L^VL^^VL^L^SL^SL^VL^VL^S „Gnädige Frau . . . der gnädige Herr ist sehr aufgeregt, das; Sie nicht in das , Atelier kommen . . ." Kamilla von Lührsen fühlte einen Ekel, ! aber ihr fehlte der Mut, absagen zu lassen. Sie gab Fritz eine Mappe in die Hand: „Lies dir etwas heraus, ich komme in einer kleinen halben Stunde zurück, und sorge dich nicht etwa, ich helfe dir und an deinen Va ter schreibe ich heute noch ..." Mit ein paar schnellen Schritten lief sie durch das Zimmer, durch die Tür, durch ; das Vestibül. Nun stand sie im Freien Nun ging sie unter den hängenden Fichten I entlang, dahin, wo das Atelier erbaut war. j « Kaffeekränzchen « « « bei Kilians. « « Eine Episode von Wanda Abendroth. f!'l'W—Kling! Die alte Entreeklingel ' kam heute den ganzen Tag nicht s zur Ruhe bei Kilians unten. Fräulein Rieke oben im dritten lk Himmel hatte schon verschiedene Male ihren leit kurzer Zeit wohl- frisierten Kopf — sie ging nämlich auf Freürsfüßen — über dem Treppen geländer mißbilligend hin und her gondeln lassen. Was die Leute da für Schmutz ins Haus zogen, es war nicht zu sagen! Sie hatte wirklich ihr Kreuz als Hausbesitzerin; deshalb wollte sie sich in Kürze einen „Mitbesitzei" zu legen, der besagtes Kreuz tragen hülfe! Ihr Balduin dermaleinst — ein verklärter Schimmer huschte bei diesem Gedanken - über das altiunoierliche Gesicht — würde ! sich einen Vollbart stehen lassen ihr zu Liebe, denn die Fußspuren eines Barbiers täglich ! zu „verwischen", nein, das täte sie — Riek- i chen Lunkwitz — sicher nicht. Und das Viele Wasser, das dabei verbraucht wurde! Ueberhaupt die neue Mieter unten, was die eine Unmenge Wasser nötig hatten! Die Uhr im Keller zeigte mit unangenehmer Deutlichkeit den nach ihren wasserscheuen Begriffen geradezu immensen Verbrauch an. Man denke - jeden Sonnabend zwei Voll bäder! Unwillkürlich zieht Fräulein Riekchen ihre „einst" weiße Nachtjacke fester um die dürrren Glieder, denn der bloße Gedanke an das nasse Mment scheint sie frösteln zu machen. Kurt, der Sekundaner Paradiert hinter der Küchentür boshaft: „Und um die dürren Glieder — Kein „rein Gewand" sich fügt," — Kling — kling! Aha der Konditor bringt die verschiedenen Torten, Speisen und Sahne: unten ist nämlich Kaffeekränz chen! Fips, der erklärte Liebling des Hauses - und der Nachbarschaft fährt dem ahnungs losen Konditorjüngling mit wütendem Ge kläff an die „Weißleinenen", so daß die eine ! Tortenschachtel, die er stolz auf dem Haupte trägt, 'n bedenkliches Schwanken gerät. Erst auf ein liebevolles Zureden „aus dem drit ten Himmel" und nach einem wohlgezielteu Tritt aus den „Weißleinenen" läßt „Fips- che" von seinem Opfer ab. Frau Süßmilch, die Servierfrau, piangt in blendend weißer Schürze neben Mathilde, dem Küchendra goner, an dsr Entreetür, der Damen harrend die da kommen sollen, während die Haus frau mit sorglicher Hand einige Falten des Damast-Tischgedeckes glättet und die süß , duftenden Veilchensträußchen verteilt. — O, l sie konnte sich doch sehen lassen mit ihrem /Kaffee-Arrangement, auch vor der Frau Stadtdirektor, die huldvollst ihr Erscheinen ! zugesagt hatte. Aus eben diesem Grunde! wünschte Frau Kilian sehnlichst, daß der „Fürst Pückler" beim Konditor Weißmehl i recht gut geraten möge; denn die Ehre des Hauses und die Geneigtheit des Stadtober- ! Füßen, bis Mathilde, der Küchendragoner, sie ihren Gedanken entreißt, durch die etwas plötzliche Absage der Frau Stadtdirektor. Mathilde erlaubt sich noch die dreiste Bemer kung, „daß die Stadtdirektorn doch gleich „nee" sagen konnte, wenn sie denn absolut nicht kommen wollte, und nich de Leute erscht so Ville Umstand machten, wegen „ihr!" Eine nicht mißzuverstehende Handbewegung ließ Mathilde jäh verstummen und scheu drückt sie sich zur Tür hinaus. Kling, kling. Frau Kilian schnellt von ihrem Sessel em- Eö gibt keinen treueren Kameraden als ein Hündchen. Mit freut es sich, wenn man vergnügt ist, und winselt, wenn Schmerz oder Unmut uns Seufzer entringen. Wenn aber solch ein kleiner Kerl, wie ibn d e Anne-Marie in der Schürze trägt, gar noch ein Geschenk ihres Herzensschatzcs, deS blondlockigen Jägers, ist, dann nimmt's nicht Wunder, wenn sie den kleinen Wauwau zu ihrem alleinigen Pflegekind macht und alles mit ihm teilt, was teilbar ist. Hauptes, oder vielmehr seiner besseren Hälfte, - über alles! Kling, kling. Frau Kilian wirft einen raschen Blick in den vlämischen Spiegel und schickt sich an, ihrem ersten Gast liebenswür dig lächelnd entgegen zu gehen, doch mitten im Zimmer bleibt sie plötzlich horchend stehen. „Migräne" — „Entschuldigung vergessen" — „Tanzstundenkränzchen" — diese vielsagen den Worte waren trotz sehr diskreter Zwie sprache bis zu ihr in den Salon gedrungen. Frau Kilian nimmt unwillkürlich einen Mo ment im Sessel Platz und betrachtet ange- legentlichst das Teppichmuster zu ihren Por und glättet schnell einige UnMutsfalten auf der Stirn. Wieder eine Absage! Frau Inspektor Siedentopf hat merkwürdigerweise heute „Hausputz" und „Kellerputz" angesetzt, und kann dieser weltbewegenden Ereignisse halber keine Stunde im Hause fehlen. Ob nun wohl Frau Meißwinkel käme — oder hatte sie .üva auch „Bodenputz" gerade heut angesetzt? — Aber natürlich würde sie kom men, Frau Kilian war doch selbst gegangen, um sie einzuladen; wenngleich nur der Herr Filius anwesend war, der hoch und heilig versprach, sich dieses Auftrages gewissenhaft zu entledigen. Merkwürdig — die kleine batte cM sie mit! munmW Meißw» der Kül ten wr> erzänttl Trintgl dies P» und alll denn dl M'äußel Müssen I tragen V volle W ü neben! lang n! Frau M Niebtke! großer,! gender I die Ei! Fetzt sc! trän ul« eben! K jlimmul - je n! alles sI ziel! Hal Lorten! in jede» Unterbi lang i! Würde I stattsin! „TennV KliV AssistenI von re! Neuheil zu dei» paßt, ! schade, I Freund! batten I . richtig I können! auch Fl gen, dl etwas I muß dl Frau mit del scheint! den viel beiden I mehr l jede Sl »Fürst zwei vj seiner I De^ Ende z rührte entgeh Unter rücken, drückens 'Süßm herum« gen m über >a tigten 1 schänd^ fen Sa Kiliaw fallen, hebt