II» In der neuen Königlichen Bibliothek in Berlin: Rohrpost und Bnchcrsahrstühle. Elektrisch betriebener Biichcrtransportnmgen und Fahrstuhl im Bücherlager. einscl neidender Bed brachten Christen nnd 641 bei der gegen Fencrsgefahr zu versicherin Denn in jenen schönen Zeiten schrieb man die lungen nach allen Teilen deZ gewaltigen Gebäudekomplexes. Elektrisch betriebene grüßen Rninenstädten von Assyrien nnd Babylonien Sammlungen von be schriebenen Zylindern und Tafeln ge sunden, die mau ahne Zweitel als die ä.testen Bibliotheken »»sprechen muß. Handschnften enthal ten, hat ganz beson dere technische Ein richtungen nötig ge macht, damit die von den Benutzern der Bibliothek gewünsch ten Bücher möglichst schnell au die Bücher- ausgabestelte betör dert werden können. Eine Rohrpostanlage vermittelt die Bestel verlvren. Die mo hammedanischen Fürsten standen dem Bibl othekwesengün stiger gegenüber. Im Lkpdeni waren es später vorwiegend die Klöster und llui versitaleu, die wie der Bücher! ammluu- gen anlegten. Bon culung für die Enl- Oie kibliotkeken « « einst unct jet2t. ging zum großen Teil bei der Erobe rung der Stadt durch Casar zugrunde, wurde von Antonius aus NtOUM Rollen, die sich im Tempel des Serapis besau de«, wieder herge- stellt, aber RN n.Chr. durch die über die Serapisfeier aufge nochmals großenteils Eroberung der Stadt im Lanie der Jahrtausei BibUolhekwesen voll zogen. Welch ein komplizierter Mecha nismus eine moderue Bücherei ist, davon kann mau sich einen Begriff machen, wenn man die neue Köuig- lieheBibliothekinBer- lin durchschreitet. Die ungeheure Ausdeh nung der Büchersälc, die weit über lN z Millionen Drue! bände und 88606 Jahr zu Jahr an schwillt, so begreift man, daß die Be nutzung der Büche reien fast illnsmisch hätte werden müssen, wen» hier nicht die Technik eingegriffen hätte. In alter Zeit freilich kannte man nicht die Schwierigkeiten, denen sich heute eincBib- licuhekverwallung gcgenübersteht. Wie bequem halten es zum Beispiel die Bibliothekare bei den alten Assyriern und Babyloniern. Sie brauchten die ihnen auvertrauten Binder niebt einmal * M»nst so alt wie die Bücher selbst sind auch die Büchersnmmlungeu, denn seit die Menschheit augefnngen hat, ihre Gedanken schriftlich zu fixieren, hat sich auch das Be- dürfnis fühlbar gemacht, die Schätze menschlichen Wissens an be stimmten Stellen zu konzentrieren. Aber welch ein Wandel hat sich nicht Büchertrauspvrtwagen und Fahrstühle Bücher noch in Keilschrift auf Ziegel befördern dann die Bücher zur Ausgabe- - steineu. Blau hat tatsächlich in den stelle. Unsere Bilder geben uns einen Begriff von dieser großartigen Anlage, durch die sich die Berliner Bibliothek auch nach . dieser Richtung hin als ein Musterinstitut ersten Ranges er weist. Mau kann wohl sageu, daß mit di-eser Nutzbar machung der mod-r- nen Technik für das Bibliothekwesen die ses in eine neue Epoche seiner Ent wicklung tritt. Wenn man bedenkt, wie die Zahl der Bände in unseren großen Bibliotheken von Wicklung "des BibliothelnnseuS war dann naturgemäß die Cusindnng der Buchdrnckerknnst. * * * II Für Aegypten ist das Vor handensein von Bibliotheken^ unter deren Gründern die Sage den allen König OsymauöyaS nennt, sogar durch Papyrns- urkunden bezeugt. Freilich auch sie waren lächerlich noch recht primitiv. Bei den Grie chen svll die erste öffentliche Bibliothek von Pisistratns (600^v. Chr.) angelegt worden sein. Der Sage nach raubte sie Ferres uud brachte sie nach Persieu, von wo aus sie später durch den sy rische» König Selen- kos Nikaiwr de» Athenern zurückgege ben wurde. Nach dem Untergang der grie chischen Freiheit er langte eine große Bedeutung die Bib liothek zu Alexandria, in dem dortigen be rühmten Museum, die von Ptolemäus Philadelphus ge gründet war. Sie durch die Araber in ihren letzten wahr scheinlich dürftigen Resten vernichtet. In Rom gründete Augustus die erste ö ff e n t l i ch e B i b ü v t h e k. SeindmVeispiel folg ten auch die späteren Kaiser. Die Aus breitung des Chri stentums war in- oessen der Enlivicl lung der Bibliothe ken nicht förderlich, da man in ihnen nur Sammlungen von Dokumenten de-'- Heidenlnms sah. So ringen in dieser Zeil viele Büchei schätze