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Alters der Lord Kilchener. Der kleine Graf Wesierskt-Kwil-cki. Die große Brücke in Konstantinopel. Eine Berliner Schnlbaracke. hartnäckigen Kampfes in ähnlichen! Mähe Wochen hindurch ungewiß geblieben. Die weit aus größten Sympathien vereinigte stets der kleine Graf Westerski-Kwilecki auf sich, die un schuldige Hauptperson des Riesenprozesses. zuhelfen, kürzlich im Nordosten der Stadt acht ! „Schulbaracken" errichten müssen, deren erste vor wenigen Tagen übergeben wurde. Selbst verständlich handelt es sich hierbei nur um ein Provisorium, ist aber doch für das Wachstum der Stadt und seine sonstigen Verhältnisse charakteristisch. Strömung dagegen getrieben wurde. Sie riß beim Anprall des Dampfers entzwei und verschiedene Passanten stürzten ins Wasser, von denen leider drei die frag würdige Solidität türkischen Materials mit dem Leben bezahlen mußten. Die Brücke untersteht dem Marineministerium, und ihre sehr bedeutenden Einkünfte aus den Brückengeldern waren dem erst kürzlich ver storbenen Marineminister Hassan Pascha, einem der schlimmsten von allen türkischen Staatsverderbern, als persönliche Ein nahme vom Sultan angewiesen. Die damit verbundene Verpflichtung, aus den Brückengeldern für die Erhaltung der Brücke zu sorgen, hat Hassan Pascha, von kleinen, ganz unumgänglichen Flickereien abgesehen, natürlich nie erfüllt, so daß der Zustand des alten Bauwerkes alb mählich geradezu gefährlich geworden ist. er einen Tunnel passierte, wurde das Pferd plötzlich scheu und warf Kitchener ab, der sich einen schweren Schenkelbruch zuzog. Erst Lum kerNmr Sensation« prorcss. Wir sind in letzter Zeit nicht gerade arm ge wesen an Gerichtsverhandlungen, die außer ordentliches Interesse für sich in Anspruch nahmen. Keine hat aber wohl so die Gemüter bewegt im ganzen deutschen Reich, wie der Prozeß Kwilecki im Kriminalpalast zu Moabit, der sich Wochen hindurch fortzog und einen ganz ungeheuerlichen Zengenapparat not wendig machte. Selten ist wohl auch mit gleicher Spannung die Fortsetzung der Ver handlungen erwartet, oder der Ausgang des Feldmarschall ist 71 Jahre — sehr gefährlich werden kann, ist sein frü herer Geueral- stabschef Lord Kitchener in Sim- la in Indien von kcrüncr 5»uwaracken. Die deutsche Reichshauptstadt, die An wärterin auf den Titel der „schönsten Stadt der Welt", befindet sich in einer un angenehmen Lage. Sie leidet seit gc- nicht immer in wünschenswerter Weise gerecht werden. So hat sie, um dem offen zu tage getretenen Mangel an Volksschulräumen ab Lorü Mevener verunglückt. England steht augenblicklich am Kranken bette seiner bedeutendsten Heerführer. Während der Oberbefehls haber der Armee, Lord Roberts, an einer Lungenent- zündung darnie- derliegt, die in . anbctracht seines Sie eingcstürrte Krücke über aas goiaene Korn. In der vorstehenden Abbildung geben wir die lange Brücke von Konstantinopel wieder, welche über das Goldene Horn hinweg die beiden Stadtteile Galata und Stambul ver- bindet und die größte Sehenswürdigkeit der türkischen Hauptstadt darstellt. Sie macht einen ganz passablen Eindruck auf dem Papier und vermag auch, was ihr Aeußeres betrifft, in Wirklichkeit vor kritischen Augen einiger maßen zu bestehen, aber ihr Inneres ist morsch, zernagt und zerfressen vom Zahn der Zeit, ein getreues Abbild des ganzen Halbmond- reiches. Das hat sie kürzlich offenbart, als der englische Dampfer „Caldy", ein ganz ge- wöhnliches Frachtschiff, durch eine widrige nach einer reichlichen halben Stunde fanden raumer Zeit an einem bedenklichen Ueberllub Kulis den Lord am Boden liegen und brachten an Geldmangel und kann ihren Verpflichtungen ihn nach Simla, wo glücklicherweise ein ver- - ' -- -- - cMU"MM6en hältnismäßig befriedigender Zustand des Der letzten konstatiert werden konnte. Lord Kitchener i ist bekanntlich Oberbefehlshaber in Indien! und war erst kürzlich von einer längeren In- ! spektionsreise an der Nordwestgrenze Indiens ! nach Simla, dem Sitze der britischen Ver- Wallung, zurnckgekehrt. einem bösen Un fälle betroffen. Er kehrte von einem Spazierritte in der Umgegend ohne Begleiter nach der Stadt zurück. Als