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sehen, daß Toni sich nichts aus ihm machte und ihn nur mit der allernothwendigsten Höflichkeit behandelte, eine Erkenntniß, die ihn nicht sonderlich abschreckte, insofern ihr Herz noch frei war, kein Nebenbuhler ihm im Wege stand. Auf irgend eine Weise hatte er dann Verdacht gegen Meinhardt erschöpft, ohne jedoch bislang einen thatsächlichen Beweis erhalten zu können, da er keinen Augenblick daran zweifelte, dem elenden Detektiv alsdann für immer hier den Eingang abgeschnitten zu haben Freilich, hätte der Notar von einer solchen Liebe seiner Pflegetochter, deren Glück 'hm sehr am Herzen lag, sich erbaut gefühlt, er würde jedenfalls Alles aufgeboten haben, um diese „Verirrung des unerfahrenen Kindes" mit fester Hand auszu rotten und den kecken Liebhaber von ihr fern zu halten. Er achtete den jungen Mann als einen tüchtigen charakterfesten Beamten, der zweifellos seinen Weg machen mußte, aber sich ihm als den Gatten seiner Toni vorzustellen, das wäre ihm nicht im Traume eingefallen, obwohl er auch für Stelling keine besondere Meinung hatte. Meinhardt hatte in diesem Augen blicke keine Zeit, sich lange zu besinnen, doch seinen Entschluß auch sofort gefaßt. „Wohl, Herr Notar," erwiderte er deshalb auf seinen Vorschlag, „Sie sollen Alles erfahren, vorausgesetzt, daß Sie mir in keiner Weise Steine in den Weg werfen." Er erzählte ihm die Geschichte des heutigen Duells, seine Ver folgung des Barons und die Belauschung der beiden Spieß gesellen im Schloßpark, wobei er den Auftrag des Inspektors die Auffindung des Testaments betreffend, leicht überging, und ganz besonders den Hinweis auf den verwundeten Eiben, den Pachtkontrakt als Lohn für geleistete Dienste und die Letheiligung der beiden Ehrenmänner an dem sogenannten Wettring, be ziehungsweise an dem Tode des Frhrn. v. Lasperg, wie auch seines im letzten Herbstrennen verunglückten Jockeys heroorhob. Der Notar hörte stumm zu, sein Gesicht blieb unbeweglich, nur ein einziges Mal blitzten seine Augen unter den buschigen Braunen hervor und hefteten sich prüfend auf den Erzähler, der mit halblauter Stimme, doch mit offenem, freimüthigen Blick und in klaren Worten, welche den Stempel der Wahrheit trugen, die ungeheuerlichen Anklagen aussprach. Als er geendet, blieb er eine Weile still. Dann sagte Spehr, wie es dem Detektiv erschien, mit einiger Anstregung: „Das sind ja nette Geschichten, die Sie mir da aufgetischt haben —" „Sie glauben also nicht daran, Herr Notar?" „Ich Hobe keine Ursache, Ihnen zu mißtrauen, mein lieber Meinhardt! Es thut mir nur leid um den armen Stelling, der sich da ein schönes Pflänzchen großqezogen hat. Ich selber bin Ihnen großen Dank schuldig. Ach, und dieser Horst, es wäre mein Tod, wenn ich ihm Schloß Runeck und die doppelte Leibrente überlassen sollte. Haben Sie Ihren Plan schon gemacht?" „Noch nicht, Herr Notar! Darf ich um Ihre Geschichte bitten?" „Ja, so, ich bin sie Ihnen schuldig, mir laufen diese Dinge recht wüst im Kopfe umher. Will denn der Schuft von Stellmg das Testament bei seinem Onkel suchen?" „Wahrscheinlich, mir liegt hauptsächlich jetzt an den Pa pieren, welche Baron Horst besitzen wird. Unternehmen Sie mittlerweise nichts, Herr Notar!" „Ich verspreche es Ihnen, möchte meinem Freunde Stelling jedoch wohl einige warnende Zeilen zuvorkommen lassen." „Wozu? Was sein Neffe wissen wollte, hat er längst ent deckt oder erhorcht." »Ja, ja, als wir die Nachricht von dem Erben erhielten, fuhren meine Freunde Waldenrvth und Lasperg nach Runeck, um sie dem dritten Zeugen Stelling mitzutheilen. Während ihrer Anwesendheit war der Neffe angekommen, er wird gehorcht haben, natürlich. Die Sache hat jetzt durch Ihre Mittheilung ein grelles Licht bekommen. Großer Gott, wir wollten es damals dem Papiere nicht anoertrauen. Wer mag den Raub- und Mordanschlag im Tunnel ausgeführt, wie Überhauptes erfahren haben, daß der Erbe mit jenem Tage ankam und dritter Klaffe fuhr?" „Das sind noch Räthsel, welche wir noch zu lösen haben, Herr Notar!" erwiderte Meinhardt etwas ungeduldig, „über lassen Sie die Sache einstweilen mir und —" Er brach ab und warf einen Blick nach seiner Uhr. „Verstehe, mein Lieber, Sie wollen Ihre Geschichte haben," knurrte Spehr, „so hören Sie denn den Roman des Erben von Runeck." Er erzählte denselben, soweit er ihn selber erlebt und wie er ihn der Wahrheit gemäß dem Sennor Torrendo mitgetheilt hatte. „So, das ist Alles, nun nehmen Sie, was Sie davon gebrauchen können," setzte er hinzu, „es schließt einstweilen noch mit einem Fragezeichen." nackdenklick— „Ja, s° >st ich von dem Sennor hörte, ist miim^^F-^ffche des Beraubten auch zugleich ein sehr werthsoller Dcillantring abhanden ge kommen, was immerhin auf einen gemeinen Raub schließen läßt. Ein solcher aber wäre jenen beiden Herren nicht zuzu trauen." „Nein, sicherlich nicht, ich möchte behaupten, dem Horst noch eher als Anderen," warf Spehr hastig ein. „Hm, das möchte ich bestreiten, Herr Notar! Baron Horst ist ein genußsüchtiger Mensch, der sich die Mittel zu einem luxuriösen Leben mit allen erlaubten Mitteln zu ver schaffen weiß, aber kein gemeiner Dieb, der einen Ring stiehlt." (Fortsetzung folgt.) Vermischtes. * Tischgespräche des Fürsten Bismarck. Heinrich v. Poschinger wird unter dem Titel „Neue Tischgespräche und Interviews" in der deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart er scheinen lassen, aus dem die „Deutsche Revue" bereits Ab schnitte mittheilt. Bismarck zeigt sich auch hier als eine durch aus gesellige Natur, die das Bedürfniß zur Aussprache mit Anderen hat. Er war unter die Zunft der Schweigsamen, der Diplomaten gerathen und brachte sie durch seine Offenherzig keit in heillose Verwirrung, er wußte, daß sie das nicht glaubten, was Jemand offenherzig sagte. Gerade deshalb sagte er es, damit es nicht geglaubt wurde. Er log sie, wie er sagte mit der Wahrheit an. Als preußischer Ministerpräsident speiste er im März 1866 beim sächsischen Gesandten in Berlin, und Gräfin Hohenthal, die Gattin des Gesandten, setzte ihm im Laufe der Unterhaltung auf die Brust: „Ist es wirklich war, Exzellenz, daß Sie Oesterreich bekriegen und Sachsen erobern wollen?" Bismarck antwortete ungemein freundlich: „Ganz gewiß ist das wahr, theuerste Gräfin; vom ersten Tage meines Ministeriums an habe ich keinen andern Gedanken gehabt." Lachend fragte noch die Gräfin, ob sie sich in diesem Falle auf ihr Gut nach Böhmen oder auf ihr Schloß bei Leipzig flüchten solle, und lachend rieth Bismarck zu Leipzig: „Wenn Sie mir glauben wollen, reisen Sie nicht nach Böhmen, eben dort, und wenn ich nicht irre, gerade in der Nähe ihres Gutes, werden wir die Oesterreicherschlagen; Sie könnten dort Schreck liches erleben." Mit derselben Offenherzigkeit hatte er früher schon die Regierungskreise in London, in Wien selber verblüfft. „Ich werde" sagte er im Juni 1862 am Tische des russischen Gesandten in England — „binnen Kurzem genöthigt sein, die Leitung der preußischen Regierung zu übernehmen. Mein erstes wird sein, die Armee auf einem achtunggebietenden Stand zu bringen, dann werde ich den ersten besten Vorwand ergreifen, um Oesterreich den Krieg zu erklären, den deutschen Bund zu sprengen, die Mittel- und Kleinstaaten zu unterwerfen und Deutschland unter Preußens Führung eine nationale Einheit zu geben." Die ganze Tischgesellschaft war starr ob der un erhörten Aeußerung und die Herren wechselten mitleidsvolle Blicke untereinander: den langen Preußen da, der seine Ge heimnisse gleich schockweise auf das Tischtuch schüttete, hielten sie offenbar für kein großes Kirchenlicht, zum mindesten aber für einen Aufschneider und Blagneur. Nur Herr Disra- eli durchschaute ihn. „Nehmt euch vor dem in Acht," rief er, „er meint, was er sagt!" Sie ist unglaublich raffinirt, diese unverfrorene Manier, den Andern h inters Licht zu führen, ihn irre zu machen, zu verblüffen, zu verblenden, indem man ihm die blanke Wahrheit auftischt. Vom 19. September bis 14. Dezember 1872 hielt sich der Reichskanzler in Varzin auf. In den Händen Aegidi's befand sich damals die Leitung der Beziehungen des Auswärtigen Amtes zur Presse. Die amt liche Stellung Aegidi's in der Umgebung des Fürsten Bismarck bedingte eine genaue Kenntniß der politischen Absichten und Ziele desselben. Aegidi sah seinen Chef fast täglich und er durfte sich zu jeder Zeit melden lassen. Es gab einen Tag, da Fürst Bismarck ihn acht Mal rufen ließ, und zwar mußre der Rath von Mittag ab zu jeder Stunde der Befehle des Kanzlers gewärtig sein. Poschinger erzählt nun, daß Vorträge von langer Dauer den Fürsten sehr ungehalten machen konnten, und schildert den Ausweg, den Aegidi fand, um die Geduld des Kanzlers nicht zu erschöpfen. Aegidi trug nämlich den zu besprechenden Gegenstand sehr aphoristisch vor, so daß Bismarck' bald veranlaßt wurde, zu sagen: Das verstehe ich nicht; wie liegt der Punkt? Auf diese Weise konnte Aegidi dann die Frage gründlich erledigen. Bei einem Besuche Aegidi's in Varzin im Jahre 1872 wurden u. A. auch die Kriegsereignisse besprochen und der Verwundung Herbert Bismarck'S gedacht. Aegidi hatte am 17. August 1871 dem Fürsten Bismarck ge sagt, wo er den General von Voigts-Rhctz finden könnte, der ihm Auskunft darüber geben sollte, wo sich die beiden Söhne des Kanzler befänden. „Ich überzeugte mich bald, daß Bill wohl und munter, und das Herbert zwar verwundet, glücklicher weise aber nicht lebensgefährlich. „Denke Dir/ fuhr Bismarck, zu seiner Frau gewendet, fort, „die Nachricht wäre ja doch keinen Tag zu verheimlichen gewesen — ich hätte Dir mit getheilt: Herbert auf dem Schlachtfelde gefallen." — „Dann hätte ich Dir nie verziehen, daß Du den Krieg begonnen," ent gegnete die Fürstin. Diese Äußerung versetzte den Fürsten Bis marck in Aufregung. Er den Krieg begonnen, heroorgerufen, er, der drei Jahre vorher in der Luxemburger Frage so viel Friedensliebe an den Tag gelegt hatte! Und nun erzählte Bismarck den Verlauf der Luxemburger Krisis. Als die Ver wickelung unlösbar schien, ließ der König Bismarck rufen, um ihm die Frage vorzulegen, ob der Krieg noch vermieden werden könne? „Die Frage kann nur Gott beantworten, aber was geschehen kann, ihn zu verhindern, soll versucht werden." Moltke habe bemerkt, die Franzosen seien so wenig gerüstet, daß der Krieg einem militärischen Spaziergange nach Paris gleichen würde. Bismarck hielt den Krieg für wahrscheinlich, früher oder später, wünschte ihn aber hinauszuschieben. * Ein Meineid nm 60 Pfennige! Ein Arbeiter aus Teu chern hatte vor einiger Zeit vor dem dortigen Schöffengericht in einer Klagesache wider besseres Wissen beschworen, eine strei tige Summe in Höhe von 60 Pfennigen nicht erhalten zu haben. Er hatte sich infolge dessen kürzlich vor dem Schwurgerichte in Naumburg zu verantworten, das ibn nach längerer Verhandlung zu^drei JabreL^uchtbauS 'Nryandlung waren 25 Zeugen geladen. Der Verurtheilte ist z Vater von acht unversorgten Kindern. * Ein Opfer des Aberglaubens ist in dem mährischen Dorfe Wschemina bei Wichowitz der dreizehnjährige Sohn einer Wittwe geworden. Der Knabe litt an einer Hautkrankheit. Um diese zu beseitigen, ließ die Mutter den Knaben einem unter der dortigen abergläubischen Landbevölkerung verbreiteten Brauche zu folge, kurz nachdem das Brot entfernt worden war, in den Back ofen kriechen, damit der Ausschlag durch die Ofenhitze vertrieben werde. Der Knabe schrie bald vor Schmerzen laut auf und bat, man möge ihn aus dem Ofen nehmen. Trotzdem ließ ihn die Mutter in ihrem Wahne längere Zeit darin, und als sie ihn später herausnahm, war das arme Kind wie gebacken. Erst nach zwei Tagen starb dasselbe unter unsäglichen Schmerzen. Dem Gerichte wurde von dem traurigen Vorfälle Anzeige er stattet. * Den Wölfen vorgeworfen. Aus der russischen Bezirks stadt Njezin kommen Berichte über das Auftauchen ganzer Rudel von Wölfen, denen viele Menschen und Thiere zum Opfer fielen. Ein Rudel verfolgte im Felde einen Bauernschlitten, in welchem der Eigenthümer sich mit seiner Frau und einem kleinen Kinde befand. Als der Bauer sah, daß von einem Entkommen keine Rede sein konnte, wollte er das Kind den Wölfen vorwerfen, in der Voraussetzung, die Bestien würden sich eine Zeit lang mit diesem Opfer beschäftigen, so daß er mit der Frau auf dem Schlitten entkommen könnte. Die Frau weigerte sich, daraus einzugehen, und schließlich warf der Mann sie sammt dem Kinde aus dem Schlitten. Nun aber hatten die Wölfe das Gespann im Auge und bemerkten nicht das Hinauswcrfen der Frau und des Kindes, sondern setzten dem Gespann nach, das schließlich sammt seinem Herrn ihnen als Beute verfiel, während die Frau mit dem Kinde mühsam, aber glücklich nach Hause gelangte. * Räuberunwesen in Italien. Aus Cagliari (Sardinien), 9. März, wird berichtet: Ein verzweifeltes Gefecht hat zwischen den Briganten unter der Führung des Hauptmanns derselben, Poddu, und einer Abtheilung Gendarmen aus dem nahegelegenen Lorore stattgefunden. Die Briganten feuerten auf die Gen darmen aus einer geschützten Stellung, doch letztere stürmten die Verschanzung. Poddu und die Mehrzahl der Bande wurde ge fangen, 5 Briganten und 12 Gendarmen find verwundet. Ge- tödtet wurde Niemand. — Das Städtchen Santa Maure auf Sizilien hatte schon seit Jahren viel von der Bande des Räu bers Cavoli zu leiden. Diese Woche erfuhren nun die Bewohner des Städtchens, daß sich Cavoli mit einem seiner Getreuen in einer nahen Höhle aufhalte. Sie bewaffneten sich, überfielen beide Banditen und tödteten sie. In Sante Maure wurde dann ein Siegesfest gefeiert. — Ein Wegelagerer, der den Bei namen „Diavoletto" (Teufelchen) führt und seit 1889 die römische Campagna unsicher macht, ist vor wenigen Tagen fest genommen worden. Wenn er nicht verkleidet seinem Räuber gewerbe nachging, lebte er in Rom als wohlhabender Herr. Auf seine Festnehmung war eine Belohnung von 1000 Lire gesetzt worden. Tages - Aalender. Eisenbahn - Fahrplan gütig vom jh Oktsber ab. Wilsdruff - j)stschaxxel. Wilsdruff (Abfahrt) . . 6.25 10.12 3.20 7.00 Grumbach 6.32 10.19 3.27 7.07 Keffelsdorf 6.42 10.29 3.37 7.17 Niederhermsdorf .... 6.58 10.45 3.53 7.33 Zauckerode 7.04 10.51 3.59 7.39 Potschappel (Ankunft) . . 7.10 10.57 4.05 7.45 jssstschappel-wils-rnff. Potschappel (Abfahrt) . . 7.30 12.35 4.45 8.20 Zauckerode 7.38 12.43 4.53 8.28 Niederhermsdorf . . . . 7.44 12.49 4.59 8.34 Keffelsdorf 8.04 1.09 5.19 8.54 Grumbach 8.13 1.18 5.28 9.03 Wilsdruff (Ankunft) . . 8.18 1.23 5.33 9.08 Abgang -er Züge vsn Dresden nach Wilsdruff. Abfahrt) f 7.05 s 11.55 s 4.25 ! 7.45 Kaiser!. Postamt Wilsdruff. 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Sparkasse zu Wilsdruff ist geöffnet: Dienstags und Freitags 8 bis 12 Vorm., 2 bis 4 Nachm.; Sonntags von 1 bis 3 Nachm. jeden letzten Sonntag im Monat. Kämmerei-Expedition ist geöffnet: Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend von 8 bis 12 Vorm, und 2 bis 4 Nachm. König!. Untersteueramt Wilsdruff. Geöffnet: Wochen tags von 8 bis 12 Vorm., 2 bis 5 Nachm. Vorschußverein zu Wilsdruff, e. G. m. beschc. Haft flicht. Geöffnet: Wochentags 8 bis 12 Vorm., 2 bis 6 Nachm. MagLuteiScu^c! Allen Denen, die durch Erkältung oder Ucberladung des Magens, ourch Genuß mangelhafter, schwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speisen, oder durch unregelmäßige Lebensweise ein Leiden sich zugezogen haben, sei hiermit ein gutes Heilmittel empfohlen welches in Folge eigenartiger und sorgfältiger Zusammensetzung von Kräutersäften aui dasVerdauungSsystem eine anregende stärkende und belebende Wirkung ausübt, und dessen wohl- thätige Folgen bei Unbehagen, die aus „schlechter Verdauung, und hieraus entstandener sehier- und mangelhafter Blutbildung hcrvorgegangen sind, sich vorzüglich erwiesen haben. Es ist das stil Jahren durch seine ausge-eichneten Eriolge rühmlichst bekannte Verdauungs- und Mutreinigungsmittel, der Hubert VNrieb'svbe Kräuter-Wem. I Dieser Krautsr->Vein, aus vielfaob erprobten und bsil- 8 kräftig befundenen Kräutorsäftsn mit gutem IVein be ll reitet, ist das beste Verdauungsmittel und ist kein ^b- 8 fübrmittel. Kräuter-IVoin sebatkt eine rsgsirsebte natur- S gemässe Verdauung niebt allein dureb vollkommene Z Dösung der Speisen im Nagen, sondern auob dureb seine Ianregende und läuternde tVirkung auf die Läftebildung. Gebrauchsanweisung ist jeder Flasche beigegcben. Kräuter-Wein ist zu haben zu Mk. l.25 u. Mk. 1.75 in: Wilsdruff, Mohorn, Tharandt, Deuben, Pvtschappcl, Kötzschenbroda, Possendorf, Rabenau, Radebeul, Cotta, Dresden in den Apotheken. Auch versendet die Firma Llrebsri VUrivb, I-«ip2ig, Weststraße 82, drei und mehr Flaschen Kräuter-Wein zu Original preisen nach allen Orten Deutschlands Porto- und kistesrei Mein Kräuter-Wein ist kein Geheimmittel; seine Bestand- theile sind: Malagawein 450,0, Weinsprii 100,0, Glycerin 100.0 destill. Wasser 240,0, Ebereschensaft 150,0, Kirschsaft 320,0 Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amecik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,0.