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rennen müßten", sagt Hr. Decker. Also muß die Studeniensä-aft auffliegen, ist die Logik dieses Mannes. ä>er Odergenosse als Richtmann für den deutschen Studenten, diesen eigen- artigen Witz hätte sich der preußische Kultusminister ersparen sollen. * Als einmal ein bekannter Leipziger Rechtslehrer — er ist seit ein paar Jahren tot — sich Hinreißen ließ, tm Kolleg einem etwas renitenten Bruder Studio zuzurufe»: „Nir sehen uns im Examen wieder", da wurde er von der gesamten Hörerschaft durch anhaltendes Scharren, den Ausdruck der Mißbilligung, gezwungen, dieses unbedachte Wort zurückzunehmen. Herrn Beckers eifrige Hilfsstellung, das „Berl. Tageblatt", läßt es sich nicht nehmen, eine besondere Methode vorzuschlagen, durch welche die Studenten zur Raison gebracht werden sollen. Es liegt wohl in der Linie seiner demokratischen Weltanschauung, wenn es schreibt: „Aus dem preußischen Justizministerium wurde gerade jetzt mitgeteilt, daß die Zahl der Rechtshörer sich seit 1913 verdoppelt hat. Bald wird für die Allzuviel«» die bange Frage kommen, Das Ergebnis der Donnerstag-Verhandlungen im Völker bundsrat: die Ueberweisung der obcrschlesischeu Schulfrage an den Haager Schiedsgerichtshof und die neue Vertagung von für Danzig wichtigen Fragen, hat in der polnischen Hauptstadt großen Jubel ousgelöst. Ein neuer Sieg der polnisch französischen Mianz sei errungen, so meint die chauvinistische Warschauer Presse, in Oberschlesien sei Zeit gewonnen und Danzig werde auch noch die zwanzigste Vertagung erleben. Und ein besonders mitteilsames Blatt schreibt triumphierend: Beschlüsse des Rates gegen Polen werden auch in Zukunft unmöglich sein, denn einen Völkerbund ohne Polen riskiere Senf nicht. Die Polen haben allerdings allen Grund, zufrieden zu sein. Sie sind Liebkind gleichzeitig bei den Franzosen und bei den Engländern. In Genf, wo doch zahlreiche, Polen mit berührende Fragen vor dem Völkcrbundsrat zur Verhandlung stehen, geben sich Briand und Chamberlain gar keine Mühe, wie Unparteiische aufzutreten. Kaum ist Pilsudski mit einem starken militärischen Stab angekommen, so finden sich bereits der englische und der französische Außenminister freundschaft lichst bei ihn: ein. Uns Deutschen bleibt der Trost, daß der Presse in Genf mitgeteilt wird, Pilsudski werde noch eine Reihe anderer Staatsmänner empfangen, „darunter" auch den Reichsminister Dr. Stresemann. Cs ist allerhand, wozu sich der Pole herbeiläßt. Man braucht kein Prophet zu sein, wenn man dem pol nischen Staatsoberhaupt die Rolle des Triumphators m Genf zuerteilt. Und zwar wird er aufaIlen Linien siegen, der deutschen, der danziger und der litauischen. In Berliner parlamentarischen Kreisen, so heißt es, sei man unzufrieden. Na, wie wir die Leute kennen, norden sie sich wieder beruhigen, wenn ihnen erst ein paar Reden vor serviert worden sind. Und sie werden dann jeden mißbilligend anschauen, der die deutsche Außenpolitik nicht für die beste auf der Welt hält. Protest der Danziger Presse, Danzig, 9. Dez. Die Danziger Presse gibt ihrer Ent täuschung über die neuerliche Vertagung der beiden Danziger Fragen durch den Völkcrbundsrat Ausdruck. So schreiben die Neuesten Nachrichten: Danzig kann angesichts dieses Ergebnisses wenigstens das verbuchen, daß als Grundlage der erneuten Verhandlungen in der Wester- plattcnfrage das vorläufige Gutachten, das durchaus den Danziger Standpunkt bestätigt, genommen wird. Diesen Standpunkt nicht schmälern zu lassen, wird Danzigs Aufgabe in den kommenden Verhandlungen sein müssen. — Landes- zeitung: Polen erstrebe eine Verständigung auf Kosten Danzigs. — Allgemeine Zeitung: Ange sichts der neuerlichen Vertagung durch den Völkcrbundsrat könne Danzig kein Vertrauen mehr zu diesem äufbrin- gen. — Die Danziger Volksstimme erblickt eine Lö sungsmöglichkeit nur noch in direkten Verhandlungen mit Polen. * * " Werbungen litauischer Emigranten. Riga, 9. Dez. Hier wurden mehrere litauische Emi granten verhaftet wegen des Versuches, Freiwillige für eine gegen die litauische Negierung gerichtete Organisation an zuwerben. Die erste Gruppe der Angeworbenen, die den Blättern zufolge 32 Mann betrug, soll bereits nach Wilna ab gefahren sein. „Sonaldemokrats" warnt die Arbeiterjugend mühdriicklichst vor Agenten, die eine Einmischung in die in- nercn Angelegenheiten des Nachbarstaates beabsichtigen. Warschau, 10. Dez. Je ein französischer, englischer und tdcklLnlscher Militärsachverständiger sind nach Wilna abge- fahren, nm sich über die militärischen Vorbereitungen zu in- svmntcrrn. Die Krone August des Starken. Polen wUl sie haben. Warschau, 9. Dez. Die polnische Regierung will, wie ge meldet wird, die Aushändigung der vor kurzem inDresden rufgefundenen polnischen Krone Augu st sdesStarken verlangen, wobei sie sich auf gewisse Verträge mit dem Reiche ckiitzt. ' Reval, 9. Dez. Dos neue estnische Kabinett ist gebildet. Es setzt sich aus. einer Koalition der vier bürgerlichen Parteien zusammen. wie Ne ihre Zukunft gestalten solle». E, ist selbst verständliche Pflicht einer republikanischen Regierung, daß st« bei der Auswahl ihres Beamtennachwuchf«» ... heimlichen Feinden keine Pfründen oewährt. Wenn diese» not wendige Gvstem erst bei Korps und Burschenschaften bekannt geworden sein wird, dann wird sich alles, alle» wenden. Das Wunder einer repnbliktrenen Studentenmehrheit wird plötzlich Ereignis sein." So sieht also die Geistesfreiheit aus, wie sie die Geschäfts republikaner meinen! Dem Iustizminister wird Ge sinnungsschnüffelei und Anwendung der Hunger- peitsche empfohlen, um damit republikanische Gesinnung zu erzeugen. Und da wundern sich diese Säulen der Republik, wenn sich die Blüte der deutschen Jugend mit Abscheu von ihnen wendet! Was die „Pfründen" anlangt, so machen sich die Herren vom „Berl. Tageblatt" wohl eine falsche Dor- stellung von der materiellen Lage der Beamten. Was hin wiederum auf ihre mangelhafte Kenntnis der deutschen Wirklichkeit schließen läßt. Die Journaille sollte sich erst einmal bemühen, diese zu studieren, ehe sie mit ungewaschenem Maule „Ratschläge" erteilt. Besprechungen in Genf. Genf, 9. Dez. Der heutige Nachmittag war mit einer Reihe von Besprechungen ausgefüllt, denen man erhebliche Be deutung beimißt. Der polnische Außenmini st er hatte, wie bereits gemeldet, Briand und Chamberlain zu einem gemeinsamen Essen zu Pilsudski gebeten. Chamberlain, der infolge einer früheren Verabredung mit Reichsminister Dr. Stresemann das zweite Frühstück nahm, konnte aber erst zum Kaffee gegen 3 Uhr kommen. Nach einem kurzen Zusam mensein der 4 Staatsmänner hatte dann der englische Staats minister des Aeußeren eine anderthalbstündige Unterredung mit Pilsusdki. Weitere Besprechungen mit dem polnischen Ministerpräsidenten waren abends 6 Uhr noch nicht festgesetzt. Es gilt aber als sicher, daß er noch eine Reihe der hier weilen den Staatsmänner empfangen wird, darunter auch Reichs minister Dr. S tr e se m a n n. Woldemaras stattete kurz noch 3 Ubr dem französi- scheu Außenminister Briand einen längeren Besuch ab. Briand hat verschiedene Narsmitalicder auf moraen zu einem Essen eingeladen, um ihnen Geleaenheit zu geben, den polnischen Ministerpräsidenten Pilsudski kennen zu lernen. Unter den Cin^nhenen befindet sich auch Dr. Stresemann, der heute zu Ehren der in Genf studierenden Deutschen einen Bierabend Veronikas et. Pilsudski trifft mit dem „Idioten" zusammen. Pilsudski hatte nachmittags eine Unterhaltung mit dem holländischen Minister Beelaerts van Blokland, der be- kanntl'ch der Berichterstatter für die Beilegung des polnisch litauischen Konfliktes ist. Man kann es wohl als das Ergebnis dieser Besprechung ansehen, daß für Sonnabend ein ""m- nungsaustausch im Zimmer des Generalsekretärs des Völker bundes beabsichtigt ist, an dem auch Pilsudski und Wol - de maras tcilnehmen. Dreies Zusammentreffen ist um so interessanter, als in der Bresse die Auffassung zum Ausdruck gekommen ist, daß Pilsudski und Woldemaras sich wegen des bekannten Interviews nicht einmal am Ratstisch oegenübsr- sitzen würden. Die Besprechuna ist auch noch deshalb von be sonderen: Interesse, weil bei dic'er Gelegenheit auch Dr. Stresemann und Pilsudski sich das erste Mal sehen werden. Berlin, 9. Dez. Das Völkerbundssekretariat, bas direkte Zweigbüros in Paris, London und Rom unter hält, wird im Januar auch hier ein Büro eröffnen. Meichshanshall 1923. 2)4 Milliarden Reparaflonsverpflichiungen. Berlin, 9. Dez. Aus dem Neichsetat für 1928 werden folgende Ziffern bekannt: Der ordentliche Haushalt schließt in Einnahmen und Ausaobcn mit 9336 Millionen ab, was eine Mehrung von 697 Millionen gegenüber 1927 be deutet: der a u ß e r o r d e n t l i ch e H a u s h a l t wird nur mit 1-16 Millionen veranschlagt, was gegen das Vorjahr eine Min derung von 329 Millionen bedeutet. Der Gesamtbedars erreicht somit die Höbe von 911 Milliarden und überschreitet den des Vorjahres um 367 Millionen Mark. Die Ucberwe! - s u n g e n a n die Länder crsordern im neuen Etat 3217 Millionen, also rund 323 Millionen mehr als im Vorjahre. Die Aruwendungen für Reparationszahlung erfor dern 348 Millionen mehr als 1927. Ohne die Stcücrüber- meisnngen nnd die Reparationszahlungen würde also der Etat für die reinen Bedürfnisse des Reiches die Summe von 3037 Millionen crsordern, das sind 303 Millionen weniger als im Jahre 1927. Bei den Einnahmen aus Steuern, Zöllen und Verbrauchsabgaben sind Mehreinnahmen von 912 Millio nen eingesetzt. Davon treten auf die fortdauernden Vcsitz- nnd Verkehrssteuern 6033 Millmnen geacn 3280 Millionen im Vorjahr, insgesamt also 730 M-llionen mehr. Der Gesamt ertrag der veranschlagten Einkommensteuer verteilt sich aus die Lohnsteuer mit 1300 Millionen, den Steuerabzug vom Kapitolertraa mit 130 Millionen und die übrige Einkom mensteuer mit 1430 Millionen. Unter den einmaligen Ausgaben des ordentlichen Haushaltes sind folgende Be- träge von Interesse: Für Krikenunterstützung der Arfsts- losen ünd 100 MMonen vorgesehen Cx-ffinzuna va" "''as sen, Munition und Heeresgcrät 40 Millionen, flir Schisss- banten, Verbesserungen der Werstanlagen 75 M'llionen. An Ncparakwnskosten treten zu dem bereits angeführten Betrage von 1247 Millionen noch die Verbindlichkeiten aus dem Schuld- vcrschreibungsdienst der Deutschen Reich-badnoesell'ckmst mit 660 Millionen und dieieniaen aus dem Dienst der Industrie- schuldvcrschrcibungcn mit 300 Millionen, so daß die Gesamthöbe der Belastung aus den R e p a ra t i o n s v c r n fl i ch - tungcn sich auf 2207 Millionen beläuft. Dt« Aus gaben des Neichswirtschaft-ministcriums schließen M: ordent lichen ^'»sbalt mit 580 Millionen für daucrnde Ansaaten oder V Millionen mehr als im Vorjahre ab. Die emmaim-m Auembcn belaufen sich auf rund 116 Millionen oder etwa 46 Millionen mehr als im Jahre 1927, Eine Rede -es Kanzlers über -le besetzten Gebiete. Irrtümer. Im Reichstagsausschuß für die besetzten Gebiete hielt der Reichskanzler am Freitag als Reichsminister für die besetzten Gebiete eine längere Rede. Er sprach über die Lasten und Leiden des besetzten Rheinland«« und wiederholte alles das, was er schon oft gesagt hat, ohne daß es Frankreich für nötig gehalten hätte, irgendwie auf die Beschwerden zuzeich- nen. Der Kanzler stellte u. a. fest, daß sich noch 1000Mann farbiger Truppen auf deutschen Boden befänden und konnte als einzigen Fortschritt in der Lage des bc. setzten Gebietes den anfiihren, daß gewisse Häuser, „die wegen ihrer Besonderheiten größten Anstoß erregt hätten", von der Besatzungsbehörde geschlossen worden seien. Gerade über diesen Punkt kann man sehr verschiedener Ansicht sein. Viel- leicht berät sich der Kanzler hierüber einmal bei den Frauen und Mädchen, die unter der französischen Soldateska auf be sondere Art zu leiden haben. Am Schluß erklärte Dr. Marx: „Aus meinen Darlegun- gen werden Sie aber meine Ueberzeugung ersehen haben, daß die Besetzung als solche, die nun in das zehnte Jahr ihres Bestehens eintritt, mit der Denkweisedes 20. Jahr. Hunderts im Widerspruch steht." Daß der Kanzler auch hierin irrt, braucht wohl nicht bewiesen zu werden. Die Denkweise des 20. Jahrhunderts, mit Ausnahme der deut- schon, ist für die Entrechtung Deutschland« nach jeder Rich tung hin. Sonst wäre ehen die Besatzüng längst ver schwanden. Das slaalsrschMchs «Programm -er Deulschnakionalen. Berlin, 9. Dez. Znr deutsch nationalen Partei vertretung, die heute ihre Verhandlnngen über Ver« fassungs- und Derwaltungsfrägen begann, waren über 300 Vertreter aus dem Reiche erschienen. Die Neichstagsobq. Berndt und Hugenberg machten bedeut same Ausführungen. Es wurde folgenbe Entschließung gefaßt: Der Ruf nach dem Einheitsstaat wird genährt durch die Forderung nach Beschränkung der Staatsausvaben. Das Ziel ist richtig, der Weg ist falsch. Wo jede öffentliche Ge meinschaftsarbeit poliiisicrt ist, sicht die unbeschränkte Here- schäft der Parteien der Verbilligung der öffentlichen Wirt- sclmft entoeoen. Voraussetzung für die Genmdung der öffent lichen Wirtschaft ist desbalb folgerichtige Reform der Vor- fassungen und Verwaltungen. Die Deutschnationale Volks- Partei lehnt den unitarischen Einheitsstaat ab. Wertvolles Eigenleben der Länder und die schöpferische Kraft des preußischen Staalsgedanksns würden für das Reich ver- loren gehen. Seine Verwirklichung bringt keine Ersparnisse. Die Partei erklärt sich ebeiff"lls oegen die Umgestal tung von Ländern zu N e i ch s I ä n d c r n oder Reichs- provinzen. Die Selbstverwaltunasvertretungen solcher Reichs- länder würden sich in nichts von Länderparlamentcn unter scheiden. So wäre für die Verbilligung der Verwaltung nichts gewonnen. Das Reich hätte die Fehlbeträge leichtsinnig wirk- schäftender Länder zu tragen. Preußen als Neichsland würde in seiner historischen Größe zerfallen. Verhängnisvolle Kleinstaaterei wäre die Folge. Die Partei will uubeschgdci ihrer monarchischen Gesinnung zur Gesundung der Staats- Wirtschaft die reitenden deutschen Verfassungen durch Wei terentwicklung der konstitutionellen Reaie- rungsformen, wie sie auch in anderen Republiken bestehen, verbessern. Sie fordert zu diesem Zweck: a) Die Alleinherrschaft der Parlamente ist durch Ausbau der versassnngsmäßiaen Rechte des Reichspräsidenten und der Staatspräsidenten einzuschränkcn. Unter dieser Voraussctz"ng ist der Dualismus von Reick und Preußen dadurch zu überwinden, daß der Reichs präsident nwleich vreufiischerStaatsvräsidsni wird. Dann können die Aemter des Reichskanzlers und des preußischen Ministerpräsidenten in einer Hand vereinig! werden. Dagegen wird der Gedanke, die einzelnen preußischen Ministerien durch die entsprechenden Reichsminister leiten zu lassen, als prokiisch undurchführbar, finanziell belanoloF und zu Preußens Medigtisicrn.no führend abgelelmt. Die besondere Stellnna der süddeutschen Länder ist zu sichern. e) Die gesetzgeberischen Rechte des Neichsrates sind zu stärken. Durch bindende Vorschrift muß die Ausgabenbewilligung über Neaicruuagvorloocn hinaus verhindert werden. Als vor übergehende Notstandsmaßnahme ist das Rcichssparkommis- sariat zu einer vom Reichstag unabhängigen Kontrollstelle ausznbaucn. Entsprechende Einrichtungen sind für Länder und Gemeinden zu fordern. Die AnfMbcnkreise des Reiches, der Länder und der Sclbstverwaltungskörpcr sind scharf oeacncin- ander abzugrenzen, nm das Durcheinander von behördlicher Arbeit und widerstreitenden Kompetenzen zu beseitwen. Der Staat muß sich der Ueberorifse aut wirtschaftliches Gebiet ent halten. Der Finanzausgleich muß Ländern nnd Selbst- verwaltunoskörvern eigene Steuereinnahmen für die kom munale Ausgabenwirtschaft belassen. Berlin, 9. Dez. Im Reichstag wurde u. a. ein komm. Antrag auk Aussetzung des Verrohrens gegen die im Vrotcsi gcoen die kommunistische Zentrale anoEcmVn Abgeordneten mit 105 gegen 139 Stimmen bei 4 Stimmenthaltunaen ab- gelehnt und dann ein Antrag der Neglerunasrmrtcicn am genon-men, welcher die Immunität der beteilgten kom munistischen Abaeordneten vom Zeitpunkt des B"ai»ns der Sommerierien oder des Neichstoas-schluCcs ab aufbcbt uni! von diesem Zeitpunkt ab auch die Zulässiokeit der Verhaf tung der Abgeordneten oder ihre Vorführung gen^ hmigt. Di« Aussprache über diesen Antrag war ziemlich erregt, ins besondere kam es zwischen den verschiedenen Richtungen in der Kommunistischen Partei zu Auseinandersetzungen in wenig par -ntnrschcn Wendungen. Helsingfors, 9. Dez. Die sozialdemokratische Regie« rungTaunerdemissioniert«, weil sie im Reichst"gö bei der Abstimmung über ihre neuen Steuer- und Zollvorschläge kein« Mehrheit erhielt. Pilsudski Triumphator!