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eine« rund 50 5 umfaffendeu Platz zu erwerbe», der allen Bedingungen für die Anlage« einer MisstnusKation ent- spricht. Eine« ausführlichen Bericht über den künftigen Verlauf der Expedition wird nächstens das Leipziger MisfionSblatt dringen. Die erstmalige« Ausgabe« zur Befetzuvg dieses neue« Gebietes und zur ersten Statioss- Gründung werden ziemlich groß sein. Doch'hofft dieMts- ston auf die tatkräftige Unterstützung aller für die Evan gelisation unserer Kolonie interessierten Kreiie. — Jugendfürsorge. Erfreulicherweise mehrt sich überall das Verstänbuls für die Notwendigkeit des Ju- gendschutzes und der Jugendhilfe. Der Hinweis der Thronrede aus die Bedeutung dieses Teiles sozialer Liebes- arbeit wird gewiß überall den mächtigsten Widerhall ge funden habe«. Zu wünschen wäre nur, daß hierbei die allseitige Erkenntnis von dem Werte eines organischen Zu- sammenschluffeS aller Jugendpflege immer mevr um sich greifen möchte. Eine Verzettelung und Zerspitterung der einzelnen Liebestätigkeit muß unter allen Umständen ver miede» werde». I» dieser Hinsicht ist für Dresden und Umgegend daS Vorgehen von 56 dem Jugendschutz dienen den Vereinen vorbildlich geworden, dir sich in dem Ver bände für Jugendhilfe zu einem einheitlichen geschloffenen Zusammengeh!» verbunden haben Jedem Verein ist hierbei seine Eigenart und Selbständigkeit besonders ge- wahrt. Dadurch entsteht eine Zentralisation, die zugleich in sich die tunlichste Gliederung und Teilung der Arbeit sicher stellt. Aach im Kampfe gegen die Nöte, die unsere Jugend und damit zugleich unsere Zukunft bedrohen, gilt der Grundsatz: getresnt marschiert und gemeinsam geschlagen. Aus diesem Anlaß hat den« auch die Satzung des Brr- bavdrS für Jugcndhjlfr den Umfaug seiner Tätigkeit mög lichst allgemein umgrenzt. Sie will überall in u«d um Dresden die freiwillige Mitarbeit an der Bewahrung und Rettung gefährdeter minderjähriger Persose» fördern und sie wirksam ausgestalte«, unter gleichzeitiger Gewinnung einheitlicher Grundsätze bei ihrer Durchführung. Dem entsprechend hat der Verband für Jugendhilfe in Dresden, wie alle ähnlichen Organisationen anderwärts, in den Kreis seiner Arbeit mit einbezogen alle diejenige» Hilfs- maßregeln, die erforderlich sind, um der schulentlassene» Jugend Stütze und Förderung zu bringe«. Die mangelnde Beaufsichtigung ihres LebenSgax-eS ist hier daS besonders gefährdende Moment. So ist, wie der Verband für Jugrndhilfe schon gelegentlich der Ausstellung für soziale Fürsorge im Mat 1910 i» einem Flugblatt hervorgehobe» hat, sicher, daß tausende junger Leut« körperlich, geistig und sittlich reifer in den Militärdienst treten würden, weun vorbeugende Jugevdsürsorge ihres Lebensgaug nach ihrer Schule«tlaffung beaufsichtigt und geleitet hätte. Diese vorbeugende Jugendhilfe hat von je der Verband und ei» großer Teil der ihm angeschloffenen Bereise auf- genommen. Mit irgendwelche« Maßregeln im Sinne des FürsorgeerziehungSgedankenS hat dies nichts zu tu«. Nicht Straffälligkeit und sittliche Entartung, sondern ausschließ lich daS Bedürfnis der Jugend nach fehlender Unter stützung im beginnenden L-benSkawpfe ist hier maßgebend. DaS gewonnene großzügige System zur Beschaffung von Arbeit, Lehre und sonstige Unterweisung gibt die Möglich keit in immer weiterem Umfang« helfend etvzugreifen. Möge sich jeder Hiera» werktätig beteiligen. Anmeldungen werden bei allen VermittelungSstellen deS Verbandes für Jugendhilfe und seiner Geschäftsstelle, DreSden-A, Loth- ringerstraße 2, stets gern entgegen genommen. Dort find auch alle Auskünfte erhältlich. — Laßt de» Soh» ei» Handwerk lerne«! Diese beherzigenswerte Mahnung richtet Direktor Dl. Hänßel in Nr. 14 deS »Daheim" an unseren Mittelstand, indem er mit Recht darauf himveist, wie übermäßig uvter der falsche« Eitelkeit der Eltern i» den letzten Jahren das Gelehitenproletartat gestiegen ist und sicher noch weiter anschwelltn wird. Da opfert mau 20000 bis 25000 M-, und am Ende des Studiums steht der Soh« in vielen tausend Fällen vor dem härtesten Kampfe ums Dasein. Wieviel klüger täte der Mittelstand, er ließe de» Soh» ruhig eine gute Volksschule durchlaufe«, schickte ihn dann zu eine« tüchtige» Bäcker, Fleischer, Schneider, Schuh- wacher oder Bauhandwerkcr in die Lehre, daneben auf ei»e gewerbliche Fach- oder Fortbildungsschule, unterstützt ih« etwas in der Fremde, und endlich gäbe er ihm zu dem, was der Sohn als Geselle sich, falls er ein halb- wegS tüchtiger Arbeiter ist, gewiß ersparen könnte, ei« paar tausend Mark zur Begründung einer selbständigen Betriebes! Der Sohn kostet dem Vater bei diesem AuS- bildu»gsga»ge höchstens 5000 M. Hätte er studiert, so hätte er mtndestenS 10000 bis 15000 Mk. mehr gekostet. Gibt der Vater dem Sohne diese ersparte« 10000 bis 15000 M. — mancher Handwerker ka«n sich aber auch Wit 5000 M. schon sehr schö« etablieren — zur Selbst- ständtgmachung, so hat er die bestimmte Möglichkeit, schneller und weiter vorwärts zu komme«, als wenn er studiert hätte. WaS von de» Söhne» gilt, gilt auch von de» Mädchen. Auch hier zeigt der deutsche Mittelstand die ganz ungerechtfertigte Vorliebe für die gelehrte« Berufe. Zum Schade« des deutsche» Handwerks — zum Schade« sehr ost auch seiner eigne« Kinder! — Aluminium für elektrische Leitung«». Der Umstand, daß p«r E. V. Gröba in Uebereintzimmung Wit seinem Sachverständige«, Herrn Professor Küdler- DreSde« zü dem Eotschsiuß gekommen ist, eine« Teil seines Leitungsnetzes in Aluminium auSzuführe», hat zu tiuem, offenbar von interessierter Sette inspirierten Artikel Veranlassung gegeben, der unter anderem am 29. Dezember A den »Dresdner Nachrichten veröffentlicht worden ist. gegenüber der dort a«fgestellte« Behauptung, daß die bisher verlegte« Alumintumleitunge« ständig unter Wrunge« gelitten haben, ist sestzustellen, daß z. B. in M-rwerda seit 11 Jahre« Alumtniumlcitungen hänge», .^.be«rn nicht das geringste vorgekommrn ist. Auch an MA» Stelle« haben sich Alumivtumleitungen durchaus in »Kd die große» ElektrizitätSunternehmungen gehen Sa.^bemMaße dazu über, Aluminium zu verwende«, in ble Ueberlaudzentrale Schlettstadt, die Anlage« Ammern u«d andere. Es ist dies kein Wunder, wenn man bedenkt, daß für solche Anlagen die Ersparnis gegenüber Kupier in die Hunderttausend geht. Wenn io dem Artikel werter behauptet wird, daß infolge des großi» Querschnittes (Äluminiumlettungen erhalte« in der Regel ca. 70 Prozent mehr Querschnitt als Kupier) die Be lastuag durch Schnee und Rauhtrost wesentlich höher werde, so tst daS ein Irrtum, der zmückzuführcn ist auf die konventionelle Art, diese Mebrvelastung in di- B-rchnungen eiuzuführev; die Korvce-tion beruht auf Normalien, die vom Verband Deutscher Elektrot«chntker auf- gest-llt, aber mit R cht bestritten sind. In Wahrheit ist die Belastung durch Rauhreif und Schnee nicht dem Oucr schnitte, sondern allenfalls dem Durchmesser proportional ar-zunehmen. Speziell bei Rauhretf bildet sich aber eine Hülle von bestimmter Ticke um de» D aht, die in ihren Abslkflun«en vom Drahtquerschnitt fast unabhängig ist Diese Tatsache ist sehr wohl bekannt und wird bet den L-Hörden dadurch berücksichtigt, daß sie eisen gewissen Mindestquerschvitt vorschreibm, d. h also, daß sie an nehmen, daß die für alle Drähte nahezu ko staute Mehr belastung von Drähten unterhalb einer gewissen Stärke der Drähte von diesen nicht mehr getragen werden kav». Hierbei tst noch zu bemerken, daß dieser vorgeschrkbene Mindest querschurtt bei Hochspannungsaulagen in der Rgel größer ist als der Querschott!, der der LeitfährMt des Materials wegen sonst zu wählen sein würde Mit an deren Worten: Das Material, das auS mechanischen Gründen bestimmte Abmessungen erhalten muß, wird elek trisch «icht voll auSgenützt. Geht mau zu einem Material von geringerer Leitfähigkeit über, so braucht man also dir Querschnitte utcht wesentlich zu veistärkc«, sofern nur die mechanische Festigkeit gewährleistet bleibt. Daraus folgt, daß Alumtaiumteitungeu keineswegs unter allen Umständen wesentlich größere Querschnitte zu erhalten brauchen als Kupferleituugen. — Eine« zahlreichen Besuch halte gestern der Licht- bildervortrag über .Eine Fahrt «ach der Wasserkante* im hiesige» Mtlttär- und Flotten verein aufzuwetfen. Der Vorsitzende, Herr Kantor Hientzsch, begrüßte eingangs die Erschienenen, wobei er die vorgkstrik«» Stichwahlen streifte, die zum Teil ei» beschämendes Resultat für die bürgerlichen Parteien gezeitigt hätte», und erteilte sodann oem Vortragenden, Herrn Poltzeitierarzt Richter aus Frankenberg, daS Wort. In nahezu zweistündigem Vor- tra«e schilderte er uns t« klare«, deutlichen Wortes, uuter- stützt durch 150 vorzügliche, weist buntgemalle Lichtbilder, de» Verlauf »er » trr dem Schutze des Präsidiums des Sächsische« MllttärvekeiuSbunScs und unter Mitwirkung der Reiseabtettung der Hamburg-Ameiika-Lime stattge- fu»dene» Fahrten der Bundrß Mtlttärveretne Sachsens an die deutsche Meeresküste, zu DeuttchlaubS größte« Han- delSPIätze« und Kriegshäfen. Ausgehend von der Hansa- stadt Hamburg, deren Schenssürdigkiiteu «eben den Hafenanlage» und einem Ozeandampfer i» Augenschein genommen wurde», führte der Vortragende uns weiter «ach Friedrichsruh, wo an der Begräbnisstätte Bismarcks eine erhebende Feier stattsond Nach einem Besuch von Hagendecks Tierpark in Sttllmgru ging die Fahrt «ach der Insel Helgoland, woselbst nach deren Besichtigung eine Feier am Deukwol Hoffmanns von Fallersleben veranstaltet wurde. Wetter ging eS dann über Wester land, Sonderburg und Düppel »ach de» berühmten Düppeler Schanzen und Vos von «ach Kiel, wo mau ge rade zur Kieler Woche kintras Nachdem dortselbst der Krteztzhafen u»d Sr. Maj Sch-ff .Mettin" sowie eine Werft besichtigt worden waren, fa»d eine Huldigung vor Sr. Maj. dem Kaiser statt, ver sich eise Fahrt auf dem Kaiser Wilh lm-Kana! anschloß I« Labre wurde sodann roch der Raleienapparat Vorgefüh l. Interessante Städte- btlder von Bremen Lübeck um Bertin beschlossen den lehrreichen Vortraa, der beifällige Aufnahme bet allen Besucher« fand Er hat auch allen denjeutgen, die sicht i« der ange«ehmrn Lage waren, an einer solche« Fahrt teilzunehmen, Gelegenheit gegeben, einen Einblick t« unsere Meeres-, Hande!» und Krtegkffsttevverdättmffe zu tu»; in de» Teilnehmer« an diesen Führten hat er angenehme Rückerinnerungen an die gemeinsam verlebte« schönen Tage geweckt. ES ist durch den Vortrag gelungen, das Interesse für wettere Fahrten zu errege», für solche zu werbe» und das Verständnis für D utschlaudS Macht zur See Meter de» Sachse« zu fördern und der deutschen Handels- und Kriegsflotte neue Freuude zu gewinne« Dir Pausen wurden durch de» allgemeines Gesang patrt- otischer Lietor auSgefüllt. Der Vorsitzende dankte am Schluffe allen Mitwirkenven und sp ach die Hoffnung aus, daß durch de« Vortrag dem Fiottenverein recht viele «eue Mitglieder »«geführt werden möchten. — Der Ev. Arbeiteeverei» Wil-druff hielt am Sonvtog abend feine Jayresyaupwersammtung ab- Die übrigens recht zahlreich besuchte Versammlung wurde durch die Anwesenheit des KretsvrrbaubSvorsitzenden aus- gezeichnet. Mit Jntereffr wurde von einem ausführlichen Jahresbericht seitens des rührige« Vwsttzenden, Herrn Gründler, Kenntnis genommen. Im Abschluß hi-rau wurde der Kaffenbericht «stattet und verschiedene Mit teilunge» über Kranken-, Sterbe- und U-lerstützuugSküffe, sowie über die letzte Wettmachtsbeich rang erstattet. Von besonderem Jntereffr hiervon dürfte folgendes sei«: Der Verein, am 8. Dezember 1907 gegründet, zählt z Z 164 Mitglieder. Er unterhält eine vo zügliche Kraulen- iasse und eine gut fundierte Sterdekaffe Beide Kaffe» ind dem Landetverbaud angegliebtri. Ferner hat der Verein eine Unterstützungrkasse für unverichuldet in Not geratene Mitglieder ins Leven geraten. Die sehr beliebt stwordene Einrichtung der Wcihnachtssparkaffe wird immer eger in Anspach genommen. 1911 betrug Sie Spar- umme 5560 Mk. Die Arbeitstätigkeit war eine sehr rege. !l« Versammlungen wurden «»sg-siamt 22 abgchilten, ^1 Haupt- uno 9 Mitgliederversammlungen und 12 Vor- tandSfltzungen) Einmal fand gemeinschaftliche Unter- sandlung mit den Arbeitgeber« Kalt Ein Mitglied deS Vereins — Herr Maschinenarbeit» Scheibe — wurde vom siestgen Kgl. Amtsgericht als Schöffe beruieu. Herr Scheibe gehört auch seit 1. Januar 1911 dem Ktrchenvsr- stande an. Von den verschiedene» Veranstaltungen i» vergangenen Jahre ist noch in lebhafter Erinnerung: der Besuch der Hy^iene-Aasstellung, der Theaterabend i« R^si^enztheater, Felsenkellerbrauereibestchttgung und die erst kürzlich wieder abgeholtene WeihnachtSbescheruna, bei "er 164 K.nder dmch praktische Geschenke beschert wurde«. Außerdem fanden verschiedene Ausflüge und je ein Gegen besuch zwischen de« Brudervereincn Meißen und Rasebeul statt. M>t Rücksicht auf die allgemeine Teuerung sah sich die Vereivsieitung veranlaßt, die Schultern der miud-rbe- Mitteilen Mitglieder durch einen gemeinsamen Kartoffel- bezug entlassen zu helfen. Trotz vielfacher ganz ungerecht fertigter Anfeindung-rr dieses Unternehmens hat eS sich doch großartig bewährt und dem Verein auch manche« Dank gebracht. 278 Zentner Kartoffeln wnudes bezöge». Die Ware ist zur beste« Zufriedenheit ausgefallen. Di« Vorstoudsneuwahlen brachten keine wesentliche« Verände rungen. Zum Schriftführer wurde Herr Werk'ührer Pofand gewählt. Demnächst werden soziile UntttrichtSkurse cingeführt. Die Vereinsbibliothck ist nunmehr fertiggestcllt und konnte gestern erstmalig Bücherausgabe erfolgen. Der Verein besitzt noch eine unentgeltliche Rechtsauskunftsstelle und hat durch ein Vorstandsmitglied Sitz und Stimme im Kreisverbandsvorstand. Außer dem gemeinsame» GotteSdirnstbesuch am Stiftungsfest fanden an den beide» Bußtagen gemeinschaftliche Abendmahlsbesuche statt. AuS obige» Ausführungen kann festgestellt werden, daß der Ev Arbeiterverein Wilsdruff bestrebt gewesen tst, ts kurzer Zeit auf eine ansehnliche Höhe zu kommen und seine Be strebungen, auf allen Gebieten gerecht zu werden, gute« Erfolg gehabt habe». Am Dienstag, den 30. Januar hält der Verein abends '/»8 Uhr im Hotel Ai Iw sei« 4. Stiftungsfest ab. Sonntag vorher wird das Fest durch gemeinsamen Kirchgang etngeleitet. Sonnabevd, de» und Sonntag, de« 10. März 1912 hat der B rein die Ehre, die Landeshauptversammlung des Verbandes Ev. Arbeitervereine im Königreich Sachsen in Wilsdruffs Mauer» begrüße» zu können — Prämiieruug hiesiger Züchter. Bei der vom 20. vlL 22. » M. t» Meißen avgehaltt icn 74 Ge flügel- und Kaninchen-Ausstellung waren u. a auch Züchter von hier und Umgegend beteiligt Preise erhielten: Arn» Faust Kaufbach (silberne Verbandsmedaille, eise» 1., einen 3., zwei 4. Preise auf Toulouser Gänse): Max Beck- Wilsdruff (einen 3. und eine» 4. Preis auf schwarze Langshans); Arthur Döhnert-Hartha (zwei 3. und zwei 4. Preise auf rebhuhmarbige Italic«»); Ernst Hennig- WilSoruff (ein Verbands-PrciSdiplom, eine« 1., einen rike« 3, einen 4. Preis auf rebbuhnfarbige und gelbe Italiener); Herman» Burkhardt (jr einen 3. Preis auf weiße und schwarze Malteser Tauben). — Landgericht Dresden. Die Arbeiter Alfred Paul Böhme auS Wilsdruff und Franz Otto Gräf« aus Bitterfeld kampierten bis Mitte November i» einer Kirschcnbude auf dem Gebiete des Rittergutes Sieben eichen und plünderte» am 14. November eine Feime um 75 Pfund Kartoffeln. Die Angeklagten erhielte» je 4 Monate GrsängntS und 3 Tage Haft. — Durch AuSgleiten mit einem Topf kochende« Waffer verbrühte sich am vergangenen Freitag die bei» Erbgericht» besitz» Grießbach tn Herr»gsn>«ide stehende Mag» N a» beide« Unterschenkel» schwer. — Ei« größeres Bauprojekt dürste zum Frühjahr kl Riederwnrth« zur Ausführung kommen. Die Firm« E-Mls in Radebeul, deren Dampfziegelki kürzlich durch Großfeuer zerstört wurde, erwarb vor etwa 2 Jahren ge meinsam mit Herr« Baust» Kröber (Meißen) in der ZwAngSversteigerung die Dampfziegelei von Huhle i« Naundorf. Da daS zur Ziegelei gehörige Land Eige»- tum oo» Angehörige» uod Verwandte« deS Herrn Huhle ist «vd demzufolge nicht verkauft wird, so soll der Leh» zum Betriebe der Naundorfer Ziegelei aller Voraussicht auch von Niederwartha entnommen werde«. ES faude», wir wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, bereits Boh- runge« statt und wurden Verhandlungen mtt Herr» Rittergutsbesitzer Grundmann (WildberH) gepßsge«. Zu» Trankport der Lehmes soll von Niederwartha auS über dir Eibe bi« nach Naundorf eine Schwebebah» errichtet werde«. Die Baukosten der Schwebebahn berechnet ma» auf etwa 35-40000 M. De elektrische Strom zu» Betriebe der Schwebebahn soll zunächst vo« Elektrizitäts werk Niederlößnitz und später vo» der Ueberlandzentrgle entnommen werdr». DaS eigenartige Bahnprojekt gilt bereits als gesichert, ebenso der Verkauf von Land zum Abbau vo« Lehm. Letzte Nachrichten. Die Berliirer RaukmSrder «och «icht verhaftet. D>e Nachricht, die drei Raubwördkr, die die dreifach« Bluttat im Schulzeschen Juwelirrladen tn der Alten Jakob straße verübten, seien i» Beeskow (Mark) ergriffe» worden, tst unzutreffend. Die Verhafteten konnten ihre Unschuld Nachweise« und wurden sreigelaffe«. (Lergl Kurze Chronik) Bier Bergleute tödlich v-ru««lückt. Auf dem Schacht 2/4 der Gewerkschaft „Graf BiS- marck" in Essen (Ruhr) stürzte der Förderkorb iofol« Stilbruchs i« den Schacht. Vier Bergleute wurden da bet getötet. Müde, Unpäßlich Blatz, Bleichsüchtig Abspannung, Schlaflosigkeit, Nervosität find sichere Zeichen, baß Leeiserrt« notwendig ist, die Kl äste zu heben, LebenSfrtsche herzustelle», daS Blut zu bereichern und wieder gute Farbe und Aussehen herzustelle«. Leeiferriu ist sehr angenehm von Geschmack und der Erfolg ist et» prompter und nachhaltiger. Allgemein gepriesen und von Aerzten verordnet. (-«H Preis Mk. 3.—, in Apotheke» erhältlich, sicher vo» Mohren-Apotheke, Dresden.