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SOS Mik der Viaduct über den Baiersdorfer Bach, IM Ellen des Sommers Vorstand der im Voigtland Linie indessen tung aller Ausgaben zur gänzlichen Vollendung des ternehmens (von einem Doppelgleis ist nämlich jetzt nicht nchr die Rede) erforderlich sein wird. Brüssel eintrifft. Ferner wird im Laufe auch der Baiersche Regierungsrath Pauli, Eisenbahnbau-Commission zu Nürnberg, erwartet. Kommendes Frühjahr soll die brückung der steinernen Pfeiler, auf der Linie nach Zwickau aber massive Bogenstellung angewendet, weil es hier am geeigneten Holze mangelt. Die Kostenanschläge für die Linie Crimmitzschau-Zwickau, 36,113 Ellen, betragen 1,383,760 Thlr.; im Voranschläge trat sie nur 807,726 Thlr. auf. Seit dem 16. März ist bekanntlich die Bahn schen Crimmitzschau und Leipzig der allgemeinen zwi- Be- Postgüter, 726,869 Fl. Geld, 1317 Equipagen, 6090 Stück Vieh, 2625 Hunde, 12582 Traglasten befördert. Die Geldeinnahme betrug 423,550 Fl. 39 Kr. (wovon für Personen 379,151^/, Fl.); dazu kommen noch 4910 Fl. Zahlungen der Post, während die Eisenbahndirection ihr Guthaben an der Post zu 7331^ Fl. berechnet. Leider sind jedoch die Differenzen mit der Post (hinsichtlich der von der letztem zu zahlenden Sätze) noch immer unerle digt, weshalb der Transport der Postgüter und Postrei senden auf der Eisenbahn nur resp von und bis Höchst, nicht aber zwischen Frankfurt und Höchst stattfindet. Die Baurechnun, hat a ^ch jetzt noch nicht definitiv geschlossen werden können; nach der Angabe der Direktion ist aber die Summe von 3'/^ Mill. Fl. als derjenige Capitalbetrag zu bemerken, der im höchsten Anschläge und nach Bestrei- 18 Thlr. 18 Sgr. für jede Actie zu entrichten ist, in den Tagen Un gar von denen 1300 Tons in England bestellt sind. Die Bahnhöfe auf dem im Betriebe befindlichen Theile der Bahn sind noch nicht überall mit den erforderlichen Ge bäuden ausgestattet. In Bezug darauf lagt der Bericht, daß der Voranschlag sich in zu engen Gränzen gehalten, und z. B. das dem Bedarfe nur entsprechende Maschi nenhaus des Leipziger Bahnhofs allein mehr gekostet habe, als für den ganzen Bahnhof ausgeworfen war (75,000 Thlr.). Im wahren und wohlverstandenen In teresse des Unternehmens glaubte man gehandelt zu haben, indem man die unter allen Umständen kostspieligen Hoch bauten gleich anfänglich so solid und in dem Umfange Herstellen ließ, daß sie dem wachsenden Bedürfnisse der Zukunft genügen und für längere Zeit keine bedeutendere Nachbewilligungen erforderlich machen werden. Daraus Düffeldorf-Elberfelder Eisenbahn. slOäj Die Inhaber der Prioritäts-Acticn der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn werden hiermit benach richtigt, daß die am 1. Juli 1844 erfassenden halbjähri gen Zinsen dieser Actien, gegen Aushändigung der darauf sprechenden Zins-Coupons, bei den Herrn Banqnicrs Wilh. Cleff dahier, von der Heydt-Kersten L Söhne in Elberfeld und Mendelssohn <L Comp. in Berlin am Verfalltage in Empfang genommen werden können. Düsseldorf, den 13. Juni 1844. DaS Direktorium. Sächsisch-Baiersche Eisenbahn. Leipzig, 23. Jun. Das Erste, wonach ich bei Em pfang des jetzt ausgegebenen dritten Geschäftsberichts der Sächsisch-Baierschen Eisenbahn-Compagnie sah, wa ren seine Aeußerungen über Fortsetzung der Bahn von Werdau zur Gränze. Allein die Beschlußfassung deshalb ist noch nicht erfolgt. Sie hängt noch von der Begut achtung durch den Generalinspector der Brücken und Chausseen in Belgien, Hrn. Teichmann, ab, der dazu in diesen Tagen mit einigen Belgischen Ingenieurs von in Angriff genommen werden können. Die vertragsmä ßige Frist für die Bereinigung der diesseitigen und der Baierschen Bahn ist bekanntlich Juli 1847. Als die am wenigsten schwierige Linie ist die von Werdau über Rei chenbach, Mylau, Christgrün, Plauen, Mehltheuer, Schön berg, Grobau und Gutenfürst vorgeschlagen. „Zwei wichtige Bauwerke, sagt der Bericht, treten auf derselben hervor, die Ueberbrückungen des Göltzschthales unter My lau und des Elsterthales unter Plauen, deren größte Höhe bei jener 246 und bei dieser 223 Fuß nach bishe riger Ermittelung beträgt." Bei einer vielleicht anwend baren größern Steigung als V,<x> wird sich aber die Höhe der Ueberbrückungen noch herabstellen lassen. Daneben sind noch zwei Hauptlinien, die freilich die Städte Rei chenbach und Plauen umgehen, ins Auge gefaßt worden Die eine wendet sich von Werdau durch Fürst!. Rcußi- sches Gebiet nach Greiz und trifft bei Mehltheuer in die obenbeschriebene Linie. Wie im Bericht ausgeführt ist, würde sie die Ueberbrückung des Elsterthales in einer Höhe von mehr als 200 Fuß und in größerer Länge als die obigen zwei Ueberbrückungen zusammengenom- mcn erfordern. Die andere nimmt die Strecke von Wer dau nach Zwickau in die Hauptbahn auf und würde über Kirchberg zur Wasserscheide zwischen Göltzsch und Mulde bei Rothenkirchen, dann aber über Auerbach und Oelsnitz zur Baierschen Gränze bei Sachsgrün oder Posseck füh ren, wobei also der für die Baiersche Anschlußbahn gün stige Punkt bei Gutenfürst nicht beibehalten würde. Re ben sehr ungünstigen Steigungsverhältnissen wäre auch hier die Ueberbrückung der Göltzsch in mehr als 200 Fuß Höhe nicht zu vermeiden. Der Geschäftsbericht läßt endlich bis zur festen Bestimmung der Linie bis an die Gränze jede Angabe über die unvermeidliche Ueberschrei- tung des Grundcapitals von 6 Mill. Thlr. ausgesetzt. (Dem letzten Landtage wurde deshalb eröffnet, daß die selbe leicht 2 Mill. Thlr. erreichen könne.) Die jetzt im Bau befindlichen nicht ganzen 3 Meilen von Crim mitzschau bis Zwickau werden als der Theil der Bahn bezeichnet, welcher in gleicher Länge die meisten Schwie rigkeiten darbiete. Von größern Kunstbauten kommen hier vor: der 140 Ellen lange Viaduct über den Pfarr grund mit 31^2 Elle größter Höhe; die 120 Ellen lange Plcißenbrücke; die 150 Ellen lange, 24 Ellen hohe Thal- überbrückung in Neustadt-Werdau; der 225 Ellen lange und dis 40 Ellen hohe Viaduct über das Leubnitzthal; war denn bis Ende December v. I. für die Position Ge bäude und Einrichtung der Bahnhöfe auf der Linie Leip zig-Crimmitzschau allein ein Ueberschrciten des Voran schlags um 107,005 Thlr. eingctrcten, der auch noch etwas gesteigert werden wird, da die betreffenden Bau ten noch nicht vollendet sind. Die gegebene Berechnung giebt die Bauausgaben bis Ende v. I. mit 2,910,683 Thlr. 28 Ngr. 8 Pf. an, wovon auf die Bahn von Leipzig-Crimmitzschau 2,616,941 Thlr. 20 Ngr. 9 Pf ! kommen und dabei der Voranschlag von 2,427,500 Thlr.! sonach uni 189,441 Thlr. 20 Ngr. 9 Pf. überschritten! erscheint. Diese Ueberschreitung würde noch größer sein wenn nicht am Oberbau allein durch billigere Beziehung der Schienen 93,253 Thlr. 19 Ngr. 2 Pf. erspart wor den wäre». Für die Bahn Crimmitzschau-Iwickau wa ren 293,742 Thlr. 7 Ngr. 9 Pf. verausgabt. Der Auf wand für Reparatur und Unterhaltung der Wagen incl. Gehalte und Löhne hat bei 143,352 gemachten Meilen zusammen 5915 Thlr. 15 Ngr. 8 Pf. oder I Ngr. 2,3 Pf. pr. Meile, dasselbe und Heizung für die Locomotivcn, welche 11,180 Meilen durchlaufen haben, 23,793 Thlr. 21 Ngr., und mithin die Zugkraft pr. Meile 2 Thlr' '3 Ngr. 8,4 Pf. gekostet. Mit Erfolg war nach Belgi schem Beispiele die Ertheilung von Prämien für Coak- ersparniß bei der Heizung eingeführt worden. Zu Ende Mai waren im Ganzen 6078 Mann beim Bahnban be schäftigt. Der Hauptabschluß der Rechnungen weist seit I. Juli >841 bis 31. December 1843 eine Einnahme von 3,187,031 Thlr. II Ngr. 4 Pf. nach; aus der Be triebsrechnung geht für 1843 ein Reinertrag von 32,330 Thlr. 6 Ngr. 7 Pf. hervor, welcher mit dem von 4634 Thlr. 2 Ngr. 4 Pf. aus dem Jahr 1842 von der mit 87,750 Thlr. erfolgten Verzinsung der Einzahlung abgeschrieben wurde. Die Rechnung des Jahres 1843 schließt mit einem disponibeln Bestände von: Guthaben in laufenden Rechnungen 11,998 Thlr. 26 Ngr. 5 Pf., Wechsel und Effecten 25,912 Thlr. 2 Ngr. 5 Pf., baarer Casse 19,107 Thlr. 12 Ngr. 6 Pf., Vorräthen an Schienen, Schwel len, Platten, Nägeln rc. 158,374 Thlr. 18 Ngr. I Pf., Betriebskapital 7138 Thlr. 22 Ngr., oder zusammen 222,561 Thlr. 21 Ngr. 7 Pf. ab. Wenn man nun wie oben annimmt, die Bahn Leipzig-Crimmitzschau koste 2,616,941 Thlr. 20 Ngr. 9 Pf. und die von Crim- Conto der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft da selbst abzuschreiben. Jeder Einzahler hat mit dem Gelde die betreffenden Quittungsbvgen und außerdem eine Designation einzu reichen, auf welcher die Nummern der Letzteren ihrer Rcihe- folgc nach verzeichnet sein müssen. Formulare zu diesen Designationen sind in unseren Bu reaus in Berlin und Hamburg unentgeltlich zu erhalten. Einzahlungen, bei welchen die Quitungsbogen nicht von dieser ordnungsmäßig ausgefertigtcn Designation begleitet sind, werden zurückgcwiesen. Ueber die cingezählten Geldbeträge wird sofort eine In terims-Quitung erthcilt, gegen deren Rückgabe acht Tage später die Quitungsbogen abgesordcrt werden können. Die Quitungen auf den Quitungsbogen werden unter Bcidrückung eines Stempels in Hamburg durch ein Mitglied der Direktion und in Berlin durch den Rendanten Herrn Schubarth vollzogen werden. Wer den Termin der Einzahlung versäumt, hat die in den auf der Rückseite ter Quitungsbogen abgedrucktcn Paragraphen unseres Statuts näher bezeichneten Nach- j theilc zu gewärtigen. Berlin und Hamburg, den 26. Juni 1844. >Die Direktion der Berlin-Hamburger Eisenbahn- Gesellschaft. Costcuoble. v. Lehsten. Asher. Wolff. Conrad. Borger. Nienhaus. Breslau - Schweidnitz - Freiburger Eisenbahn. s104j Die am 1. Juli 1844 fälligen halbjährl. Zinsen von den Priorität^ - und Stamm-Ac tien unserer Eisenbahn werden in der Zeit vom 1. bis incl. 15. Juli e. gegen Rückgabe der betreffenden Zins- Coupons mit vier Thaler pr. Actie ausgezahlt werden: in Breslau durch unsere Haupt-Kaffe auf dem Bahn hofe, BormittagS von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, in Berlin durch die Herren M. Oppenheims Söhne, Burgstraßc Nr. 27, in den Vormittagsstun den von 9 bis 12 Uhr. Breslau, am 13. Jun. 1844. Der Verwaltungsrath der Breslau-Schweidnitz- Freiburger Eisenbahn-Gesellschaft. Berlin-Hamburger Eisenbahn. s103j Zufolge des H. 10 unseres Gesellschafts-Sta tuts haben die Zahlungs-Termine für die auf die Actien unserer Gesellschaft zu leistenden verschiedenen Theilzahlun gen gleich bei Einforderung der ersten Rate festgesetzt und auf den (hierüber) ausgegebencn Quitungsbogen unter Angabe der Geldbeträge, welche nach Abzug der aufge laufenen Zinsen jcdcSmal einzuzahlen sind, verzeichnet wer den müsse». Hiernach ist die dritte Einzahlung, welche nach Abrechnung der den Actionairs gebührenden Zinsen mit Nutzung übergeben. Die wachsende Belebung derselben giebt eine Zusammenstellung, nach welcher vom 15. März bis Ende Mai im Jahre 1843 befördert wurden 63,078 Personen und 64,989 Ctr. für zusammen 41,143 Thlr. 5 Ngr., und im gleichen Zeitraum 1844 86,027 Per sonen und 182,921 Ctr. für 67,841 Thlr. 5 Ngr. Lo komotiven sind 10 vorhanden, wozu noch 2 in England! bestellt wurden; Personenwagen hat die Compagnie 74 lö . ug. d.Z. elNschllesil. und Güterwagen 212. Die Erfahrung, daß die bisher!'^ Sachen hierauf mit dem Bemerken aufmerksam, gelegten Schienen von nur 45 Pfd. pr. Yard Gewicht! daß die Einzahlungen vom 15. Juli an täglich bis zum die Bahnunterhaltungskosten sehr erhöhen, hat dahin ge- 1- August o. in Berlin bei unserer Hauptcassc, Lranien- führt, fernerhin welche von 59 — 60 Pfd. anzuwenden,! ^Mrstraßc Nr. 17, in den stunden von 9 Uhr Mor- gens bis 2 Uhr Nachmittags, und in Hamburg im Bu- i reau unserer dortigen Dircctions-Deputation, Neustädter ! Fuhlentwietc Nr. 76, in den Stunden von 9 Uhr Mor- ! gens chis 2 Uhr Nachmittags, angenommen werden. Wer in Hamburg die Einzahlung per koneo leisten !will, hat für jede Actie 39 BM. 4 Sch. an die Banco- mitzschau-Zwickau 1,385,760 Thlr., so würde sich der Be lang und 37 hoch; der über den Neumarker Bach, 325 ! trag von 4,002,701 Thlr. 20 Ngr. 9 Pf. als wahrschein- Ellen lang und 39 hoch; die Plcißenbrücke bei Lichten-Nich aber noch höher herauskommender Aufwand für die tanne u. s. w. Diesscit Werdau wird dabei Holzüber. Bahn Leipzig-Zwickau Herausstellen. (D. A. Z.)