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betragen; man muß dabei aber bedenken, daß die! Eisenbahn-Zeitungen nur den Ertrag der einen Hälfte der Eisenbahnen angcben; die andernwer- den selten angeführt; indessen ist der Verkehr aus denselben vergleichungsweise gering. Angenommen also, das Eisenbahn-Eigenlhum kostete 75,000,000 Pfund, was in drciprocentigen Consols zu 106, 79,500,000 Capital ausmachen würde; die Aus-^ gaben verhielten sich ferner ebenso zur Einnahme,! wie jetzt, nach einem Durchschnitte durch das ganze Königreich, also etwa wie 40 Proc., dieser Ausfall der Einnahme aber beliefe sich, mit dem gegenwär tigen Systemeverglichen, aufanderthalb Millionen, und dieErtra-AuSgabe wärezu einer Viertelmillion anzuschlagen; — so wollen wir einmal, noch ein Paar andere Punkte mit eingeschlossen, zusehen, wie sich die Rechnung stellen würde. ! Obliegenheiten verantwortlich; oder vielleicht, waS , noch besser sein würde, da daS Handelstribunal vor Kurzem gestiftet worden ist, der Präsident im Hause der Pairs, und der Vice-Präsident im Hause der Gemeinen.*) Ich würde vier Classen von Passagieren Vor schlägen: — Die erste Classe, für jede zwei Meilen, 1 Penny, die zweite Classe, für jede drei Meilen, 1 Penny, die mit demselben Zuge, zu 25 Meilen die Stunde, Hb. IX. Regierungs-Nachweis über Gewinn und Verlust. Auf Dividenden v. Pfd. 79, 500,000 Stock, zu 3 Proc Pfd. St. 2,385,000 Bruttoeinnahme Ausgaben, 40 Proc. v. der Einnahme 1,800,000 DurchVermehrung d. Post-Einkünfte, Ertra-Ausgaben 350,000 und durch die erleichterte Beförde- Gegenwärtige Zahlung an die Post . Balance 100,000 15,000 rung der Mail 4,650,000 Balance Pfd. St. 4,500,000 Aufenthalt mit eingeschlossen, fahren müssen. Die dritte Classe, für jede sechs Meilen, 1 Penny, die vierte Classe, für jede acht Meilen 1 Penny, welche mit demselben Zuge, 15 Meilen die Stunde, Aufenthalt eingeschlossen, befördert, und zweimal 150,000 4,650,000 15,000 des Tages, in den für die ärmeren Classen bequem sten Stunden, abgehen müßten. Ich will damit kei neswegs anvcuten, daß das Reisen mit dem letztem Zuge darum langsamer sein müßte, um die Leute abzuhalten, damit zu fahren; sondern einzig und allein deswegen, weil die Unkosten für die Wagen Vorstehende Berechnung würde, wenn das Pro- ject ausgeführt würde, vermuthlich ebenso rich tig gefunden werden, wie es bei den meisten Be rechnungen ähnlicher Art der Fall zu sein Pflegt; und in gehöriger Ucbereinstimmung mit den für solche Fälle vorgeschriebenen Regeln, lasse ich mir eine runde Bilanz von 15,000 Pfd.; so braucht man keine überschüssigen Hunderte in Rechnung zu bringen. Nur in zwei Fällen sind außerordentlich niedrige Fahrpreise in unserm Lande angesetzt wor den, welche wir bereits angeführt haben; in einem Falle ein Pfennig, und im andern eine Passagier- classe zu einem halben Pfennig die Meile! und beide eine mannichfaltigen und in einander verwickelten gesetzlichen Bestimmungen und Nebenbestimmun- ! gen, Verordnungen, Regeln und Einrichtungen,! sammt den Untersuchungsausschüssen, und ihren gewichtigen Berichten ausheben, müssen wir erst fest setzen, was und wer an ihre Stelle treten soll. Nach welchem Systeme sollen die Eisenbahnen verwaltet werden? Ich glaube, das beste System würde das! sein, welches dem unserer eignen Postdirection am Nächsten kommt. Eine Person von Rang und Ta lent, und Mitglied des Cabinets, müßtedie alleinige Oberaufsicht haben, versteht sich, der Regierung und dem Lande für die gewissenhafte Erfüllung seiner I beim schnellen Fahren, und die Abnutzung durch die Reibung in einem Falle doppelt so groß ist, wie in dem andern; aus diesem Grunde müßte die dritte Classe (die bedeckten Wagen) mit der zweiten Classe gleich stehen, indem der Unterschied des Preises für die vermehrte Geschwindigkeit zu rechnen wäre. So wird z. B. eine Locomotive, wie man aus folgender, aus Herrn Nicolas Wovd's Werke über Eisenbah nen entlehnten Tabelle sehen wird, die eine Last von 125 Tonnen zu 15 Meilen die Stunde mitnimmt, nur 25 Tonnen mitnehmen, wenn die Geschwindig keit verdoppelt wird. Die folgende Tabelle zeigt das genaue Verhältniß. Compagnicen haben bei diesem Ansätze gewonnen. Nach einer Schätzung, und angenommen, daß die Isd. X. Compagnicen selbst die Veränderung gemacht, und Leistung einer gewöhnlichen Locomotive. durch Beförderung einer dreifachen Anzahl von Ladung in Tonnen. Meilen. Meilen. Ladung in Tonnen. Passagieren und einer eben so großen Menge von 25 ... . . . 30.90 10 . . .... 250 Gütern, keinen Pfennig Ertra-Kosten gehabt haben, 50 ... . . . 25.15 12'/- . . .... 184 würde der reine Gewinn, den sie jetzt ziehen, von 75 ... . . . 22.54 15 . . .... 138 2,846,450 Pfd., nur 2,051,000 betragen, oder mit 100 ... . . . 18.18 17'/- - - .... 106 andern Worten, die gegenwärtigen Interessen von 125 .... . . 15.98 20 . . .... 83 4 Pfd. 19 Sch. 6 Pce. bis aus 3 Pfd. 2 Sch. 1 Pce. 150 ... . . . 14.29 22'/- . . . ... 65 und den Werth des Eisenbahn-Eigenthums von 175 ... . . . 13:28 25 . . .... 50 63,888,000 aus 39,980,000 Pfd., oder, waö jetzt 200 ... . . . 11.20 27'/- . . .... 38 100 Pfd. werth ist, auf61 Pfd. reducircn.*) 225 .... . . 10.77 30 . . .... 28 Ich möchte dem rüstigsten Vertheidiger der hohen Prcisansätzc die Frage vorlegen, ob er, vorausgc-! setzt, daß sic durch die Staatsgewaltgenöthigt wür den, ihre gegenwärtigen Fahrpreise um fünf Sechs tel zu reducircn, eine solche trostlose Entwerthung des Eigenthums, eine solche Reduction, wie ich zur Basis meiner Berechnung gemacht habe, befürchten > Würde? Ei, gleich hier neben uns haben wir die! südöstliche Eisenbahn, die ihre Passagiere zu drei! Pfennig die Meile befördert, und die östliche zu ! zwei Pence! Warum bestände denn eine solcheDif- serenz, wenn die hohen Fahrpreise so einträglich wären? — IX. Ehe wir ein halbes Hundert Eisenbahndi- rectionen und zugleich mit ihnen ihre tausend und ') Diese Berechnung bezieht sich ans die bans Leie In teressen, die das Eisenbahn-Eigcnthum von dein gegen wärtig eingelegten Kapitale liefern würde, aber, selbst nach dem angenommenen Satze von 4 Pfd. 12 Sch. 3 Pce., würde die muthmaßliche Entwerthung über 30 Proc. be tragen. So würde eine Locomotive, die einen Zug von 138 Tonnen zu 15 Meilen die Stunde milnimmt, nur einen Zug von 50 Tonnen, zu 25 Meilen die Stunde, mitnehmen. Die Abnutzung durch Rei bung ist auch beträchtlich größer. Daher ist in der Wirklichkeit eben so viel verhältnißmä- ßiger Gewinn bei den Passagieren zu einem Pfennig die Meile, wie bei denen zu einem Penny. Wenn beide gleich schnell befördert würden, so würde entweder eine Ungerechtigkeit gegen die höhere Pas- sagierclasse begangen werden, indem man sie lang samer beförderte, als sie zu fordern berechtigt sind, oder beim Transport der andern wäre ein offenba rer Verlust. Außer diesen Zügen würden die Mailkutschen- zügc, die nur Passagiere erster Classe beförderten, zu 2 Pence die Meile, nach dem Satze von 35 Mei len die Stunde, mit Einschluß alles Aufenthalts, eine große Annehmlichkeit für diejenigen sein, die hrer Geschäfte wegen oder auS Liebhaberei gern ! recht geschwind fahren wollten, oder auch wohl aus Honoratiorcngefühl eine weniger gemischte Reise- Gesellschaft vorzögen. X. Ich habe den Ertrag in Beziehung auf die Einnahme, und nur in Beziehung auf das allge ¬ meine Beste, so weit dasselbe unmitttelbar durch die Preisreduction in Aller Augen gefördert werden ! würde, in Erwägung gezogen, und wir haben nun noch zu untersuchen, wie groß der indircctc Vortheil sein würde, den das Land voir der in Vorschlag ge brachten Veränderung ziehen könnte. Die vollständige Durchführung des von Herrn Rowland Hill entworfenen vortrefflichen Planes ! einer Postreform würde bei dem gegenwärtigen Systeme schwerlich möglich sein, wenn die Regie rung nicht darauf gefaßt wäre, einen bedeutenden Theil ihrer direkten Einkünfte davon aufzugcben. Man wird bemerken, daß ich von der Einnahme ! ') Siche Anhang Nro. 2.