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167 hlzehn i Vor- oßeren u bc- itglie- wrauf Man- müffe ange- nums Direc- nerten mung Säch- !s Ei- Londi jedes oissen, : bis .'heile, nacht, vier- Mit- ft ge- Sesell- . Jn- einer rant- cgnet, l ent- und egen- ! nach- ümli- vurde Geraus angen rage: u be- Gun- muche ' Der idung regie- ischen nach i Zit- i Be- cfniss- naus- ichkcil erein- Bah» chlage regie- schluß I und durch chsens Aräg- ^e sich ent- wie, > der wen" ahne» jcgen. ) bald gesetzt. Die vo" zöge" n a"i gelegt mde». ;bah» erde» zeitig iesell- chnell als möglich gleichzeitig fertig wird, aber nicht sie selbst! zu bauen. Es ist also ralhsam, die Gelegenheit, die sich darbictct, zu benutzen und der Bildung der neuen Ge sellschaft förderlich zu sein. Direktorium und Ausschuß haben bereits mit dem neuen Verein unterhandelt, und! ihr Hauptaugenmerk ist gewesen, möglichst voreheilhafte! Bedingungen, welche mitgetheilt wurden, zu erlangen. Wider alles Vcrmuthen veranlaßte dieser Berathungs- gegenständ nicht die mindeste Verhandlung, sodaß die Frage: ob die Gesellschaft auf den Bau der Zweigbahn zu Gunsten der neuen Gesellschaft verzichten wolle, ohne Bcrathung einstimmig bejaht wurde. Die Bedingungen, unter welchen dieser Verzicht geleistet worden, sind: die Zweigbahn wird für Dampfwagen gebaut, mit demselben Gleis wie auf der Hauptbahn; die Kosten, welche die Einmündung der Zweigbahn in die Hauptbahn verur sacht, trägt die neue Gesellschaft; die von der Gesell schaft der Hauptbahn auf die Zweigbahn bereits verwen deten 3000 Thlr. werden von der neuen Gesellschaft zu- rückerstattel; werden die Bedingungen nicht rechtzeitig erfüllt, so ist der Verzicht erloschen, alle Vorarbeiten gehen ! unentgeltlich in die Hände der Sächsisch-Schlesischen Ge sellschaft über, nur die Expropriationskostcn werden zu rückerstattet. Der Verzicht erlischt, wenn die Gesellschaft bis l Jun. 1843 nicht ins Leben getreten ist. Die Ge sellschaft der Hauptbahn wird wahrscheinlich den Betrieb der Zweigbahn übernehmen. (D. A. I.) Rendsburg-Flensburg. Laut Resolution vom 12. d. M. hat der König von Dänemark die Nivcllirung zu einer Eisenbahn von Rends burg über Schleswig nach Flensburg genehmigt; hinge gen das Gesuch der Nivellirung zur projectirten Bahn von Kiel über Eckernförde u. s. w. nach Flensburg abge schlagen. Glückstadt-Heide. Durch Plakat der Schleswig-Holsteinischen Regierung vom 2. d. M. ist die unterm 24. v. M. dem zur Er bauung einer Eisenbahn von Glückstadt über Itzehoe, Wilster und Meldorf nach Heide zusammengetretenen So- mite ertheilte, allerhöchste Erlaubniß, die gedachte Bahn linie auf eigene Kosten nivellircn zu lassen, bekannt ge macht und dabei verfügt, daß den mit diesem Geschäfte zu beauftragenden Technikern und deren Gehülfen der freie Zutritt zu den Privatgrundstücken zu gestatten, und bei ihren Arbeiten kein Hinderniß entgegen zu stellen sei. Bieberich - Ehrcnbreitstein. Wiesbaden, 23. April. Der Bau einer Eisenbahn von Bieberich, rcsp. der Taunus-Eisenbahn, nach Ehren- breitcnstein ist dcsinitiv beschlossen. Es hat sich zur Aus führung des Projekts bereits ein Eomite hier gebildet, dem die Regierung alle möglichen Erleichterungen zu Theil lassen werden wird. So will unter anderem die Regierung — natürlich mit landständischer Einwilligung — das Aktienkapital mit 3 Proc. garantiren und die Bahn so lange von der Gewerbesteuer befreien, bis sie mehr als 3Va Proc. einträgt. Bonn - Coblenz. Des Herrn Finanz-Ministers Ereellenz hat unter'm 24. v. M. in Betreff des Projekts einer Bonn-Coblcnzer Eisenbahn folgende Verfügung an den Herrn Oberpräsi denten der Rheinprovinz erlassen: „Das von dem in Bonn gebildeten Comite zur Anle gung einer Eisenbahn von Bonn nach Coblenz angebrachte Concessionsgesuch kann, wie ich Ew. Hochwohlgeboren auf den gefälligen Bericht vom 27. vor. Mts. crgebcnst erwiedere, schon um deshalb nicht zur Berücksichtigung für geeignet befunden werden, weil bei Begründung des selben die Bestimmungen der von dem König!. Staats- Ministerium erlassenen Instruction vom 30. Nov. 1838, namentlich auch in Betreff des Nachweises der technischen Ausführbarkeit des Unternehmens, welche in dem vorlie genden Falle gerade besonders zweifelhaft erscheint, gänzlich unbeachtet geblieben sind. Aber auch im Falle der nähe ren Begründung des Gesuches nach Maßgabe der gedach ten Instruction würde die Ertheilung der Genehmigung zur Anlage einer Eisenbahn von Bonn nach Coblenz zur Zeit nicht in Aussicht gestellt werden können, indem nach der von mir erlassenen öffentlichen Bekanntmachung vom II. d. M. für andere Eisenbahn-Unternehmungen, als diejenigen, welche in Folge der Berathungen der vereinig ten ständischen Ausschüsse nach der allerhöchsten Cabinecs- ordre vom 22. Nov. 1842 zur Ausführung und Beförde rung bestimmt oder für deren Ausführung bereits Zusa gen erlheilt sind, fürs Erste und in den nächsten Jahren die Genehmigung überhaupt nicht zu erwarten steht, so fern nicht für einzelne vorzugsweise wichtige Bahnen ganz überwiegende allgemeine Interessen eine Ausnahme nöthig erscheinen lassen. Daß eine Eisenbahn von Bonn nach Coblenz zu diesen vorzugsweise wichtigen Bahnen zu zäh len sei, wird nicht behauptet werden können, und bleibt eventualiter jedenfalls näher nachzuweisen." Berlin, den 24. April 1844. Der Finanzminister (gez.) von Bodelschwingh. „An den Ober-Präsidenten Herrn von Schaper, Hoch wohlgeboren, zu Coblenz." Elberfeld-Köln. Auf ein Conccssions-Gesuch wegen Anlage einer direc- ten Eisenbahn von Elberfeld nach Köln, deren ausführ licher Prospect mit der Einladung zur Actienzeichnung in öffentlichen Blättern verbreitet worden, ist nachstehen der Bescheid des Finanzministeriums ergangen: In Bescheidung auf die Vorstellung vom 13. April d.J. wird dem Comile unter Hinweisung auf die Bekannt machung vom Ilten desselben Monats eröffnet, daß dem Concessionsgesuche für eine Eisenbahn von Elberfeld über Vohwinkel, Haan und Opladen nach Köln nicht Folge gegeben werden kann, da für eine zweite Eisenbahn-Ver bindung zwischen Elberfeld und Köln, neben derjenigen, welche durch die Düsseldorf-Elberfelder und die Köln- Mindener Eisenbahn mit geringem Umwege hergcstellt wird, ein Bedürfniß überhaupt nicht vorzulicgen scheint, in keinem Falle aber die projcctirte Bahn, der sich über dies nach den früheren Untersuchungen sehr erhebliche Terrain-Schwierigkeiten entgcgenstellen, von so überwie gendem allgemeinen Interesse ist, daß sich für solche eine Ausnahme von der, durch die angeführte Bekanntmachung mit Allerhöchster Genehmigung ausgestellten Regel recht fertigen ließe. Berlin, den v. Mai 1844. Finanz-Ministeriu m. An das Comitc für Anlage einer Eisenbahn von Elberfeld nach Köln in Elberfeld. Eisenbahnen in der Provinz Posen. Den Kreis- und Communal-Behörden ist ein Erlaß des Ober-Präsidiums zugegangen, hinsichts der von Staatswegen projectirten Eisenbahn-Linien, soweit selbe die Provinz Posen treffen werden. Die Auswahl unter verschiedenen Richtungen bleibt Vorbehalten und soll von den Anerbietungen, welche Einsaffen und Körperschaften der Provinz behufs vortheilhafcerer Ausführung der Pro jekte machen möchten, abhängig sein. Folgende Bahn linien sind in Aussicht gestellt: 1. Die Linie über Frankfurt a. d. O. über Posen und Bromberg bis an die Weichsel, würde von Starpel kom mend und bei Hochwaldc in die hiesige Provinz tretend, durchschneiden: I) den Kreis Meseritz (bciHochwalde und Meseritz, in einer Länge von 5'/, M., 2) den Kreis Buck (bei Neustadt bei Pinne) in einer Länge von 2^ M., 3) den Kreis Samter. (bei Dusznik) in einer Länge von 2-/2 M., 4) den Kreis Posen (bei Wienkowice, Posen und Owinsk) in einer Länge von 5'/, M., 3) den Kreis Obornik (bei Murowana-Goslin) in einer Länge von 2Vi M., 6) den Kreiß Wagrowiec (bei Rojewic, Skokcn und Wagrowiec) in einer Länge von 6»/, M., 7) den Kreis Schubin (bei Dombrowke, Slupi und Rüden) in einer Länge von 3'/, M., 8) den Kreis Bromberg (bei Bromberg) in einer Länge von 2 M, in Summa 30 Meilen. 41. Die Linie von Reustadt-Eberswalde über Lands berg und Bromberg nach Graudenz mit einer Awcigbahn von Filehne nach Posen trifft: A. die Hauptbahn I) den Kreis Czacnikau (bei Fi-! lehne und Schönlanke) mit einer Länge von 7'/. M.; 2) den Kreis Chodziesen (bei Schneidemühl) mit einer Länge von 3'/« M.; 3) den Kreis Wirsitz (bei Grabow, Wirsitz und Nakel) mit einer Länge von 6V2 M.; 4) den Kreis Bromberg (bei Bromberg und Dubrz) mit einer Länge von ü"/« M. ».'die Zweigbahn 5) den Kreis Czarnikau (von Fi- lehne ab über die Oberförsterei Thecrküte) mit einer Länge von 4-/2 M., 6) den Kreis Samter (bei Bielawy und Samter) mit einer Länge von 4 M., 7) den Kreis Posen (bei Kiekrz und Posen) mit einer Länge von 3'/- M., in Summa 33»/, M. III. Die Linie von Pommcrsch Stargard über Filehne nach Posen, welche als Zweigbahn anzubauen wäre, wenn die Hauptrichomz von Berlin über Stettin und Star gard nach Graudenz und Königsberg gelegt würde, trifft: I) den Kreis Czarnikau bei Filehne, wie all ll. A. I, und fällt sodann 2) mit der suli II. II. bezeichneten Zweigbahn; IV. die Linie von Landsberg resp. Pommersch Star gard über Schneidemühl in der Richtung nach Zcmpel- burg, Longowo u. s. w. nebst Zweigbahn von Filehne nach Posen, fällt in der Hauptrichtung: I) im Czarnikauer Kreise mit der »ü II. erwähnten Hauptbahn zusammen, wendet sich dann aber 2) im Chodzicsncr Kreise nörd lich und geht bei Schneidemühl und Schönfeld vorbei (2V, Meile), tritt dann nach Wcstpreußen und berührt das Großherzogthum wiederum, 3) im Brombergcr Kreise (bei Dzidowo, Menkowarsk und Hammer) 2'/, Meilen. Hannover-Braunschweigische Eisenbahn. Hannover, 20. Mai. lieber die gestrige feierliche Eröffnung unserer Eisenbahn nach Braunschweig kann ich nur Erfreuliches sagen. Alles vereinigte sich, die Feier groß, schön und bedeutungsvoll zu machen. Um halb 9 Uhr Morgens fuhr der Festzug von hier ab, be- , gleitet von harmonischer Musik, von Salven aus dem schweren Geschütz und vom Freudenrufe des Volks, das in unabsehbarer Menge zu beiden Seiten der Bahn sich aufgestellt hatte. Ueberall auf seinem Wege festlich be grüßt und bewillkommnet, langte der Zug nach kaum zweistündiger Fahrt in Braunschweig an, wo der Empfang nicht minder herzlich und feierlich war. Seinen Höhe punkt erreichte der Enthusiasmus, als die Festgenoffen, die in Braunschweig mit einem Frühmahle bewirthet waren, wieder auf dem Stationsplatz anlangtcn, dies mal begleitet von den Gesellschaften aus Braunschweig, Sachsen und Preußen, denen Flaggen von ihren Landes farben von de» Zinnen des schönen Ehrenbogens und von der Höhe der Bahnhofsgebäude und allen Plätzen derselben den ersten Gruß aus der Ferne zuwinkten, bis sie endlich am Slationsorte selbst vom endlosen Jubel des in noch größerer Menge als am Morgen versam melten Volks und vom Donner des Geschützes empfan gen wurden, welchen Empfang die Zeitgenossen rufend und grüßend und mit rauschenden Fanfaren der sie be gleitenden Musikchöre erwiderten. Von dort fuhren die Theilnehmer des Festes in bekränzten Wagen nach den Schloßsälen in Herrenhausen, wo sie das Mittagsmahl einnahmen. Die ausgebrachten Toaste galten den Für sten beider Länder, den Vertretern des Volks in den Stän deversammlungen, den Erbauern des großen Werks; alle wurden mit Wärme und Freudigkeit gegeben und empfan gen, die größte Begeisterung aber erweckte der Toast auf die immerwährende Freundschaft zwischen den beiden neu- vcrbundenen Städten, und daß dieses in froher Begei sterung zugelobte Wort immer eine Wahrheit bleibe, ist der Wunsch und die sichere Hoffnung, die wir an die Vollendung des großen Werkes knüpfen, die zu den denkwürdigsten Ereignissen beider Länder gehört. Als die nachbarlichen Gäste gegen 9 Uhr Abends unter dem Klange der Musik wieder zurückfuhren, begleitete sie abermals das laute und herzliche Lebewohl der zahlreich Umstehenden. Die Festlichkeit verlieh den ganzen Tag hindurch unserer Stadt ein Leben und eine Bewegung, wie wir ein Gleiches selbst von bedeutenden Ereignissen her uns nicht zu erinnern wissen.