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wissen Anzahl von Jahren als Käufer einzustehen; Staate und der Gesammlheit nachtheilig werden! natürlich in einem sehr massiven Support einge- wenn der Ertrag einer Bahn gewisse Prvcente über müsse. (A. Z.) der von ihm in Belgien beobachteten Operationen geldes zu sichern." Ferner soll nach Resolution 15 I beim Auöarbeiten des Eisens. ES werden bei jedesmaliger Operation vier Luppen, jede von etwa 50 bis 75 Pfd. formirt; nachdem sie schon im Ofen mittelst der Brech stange möglichst zusammengedrückt sind, ausgezo gen, schnell nach dem schweren, ganz gußeisernen gelegt, durch umgewundenes dünnes Schneide eisen befestigt, und im Glühofen zur Schweiß hitze gebracht, um demnächst im Walzwerke ge schweißt und zu der nöthigen Form ausgearbei tet zu werden. Mitunter wird das eine der äu ßeren Stücke, welches die obere Seite der Schiene bilden soll, aus solchem Eisen genommen, welches steigt, die Fahr-und Transportpreise zu bestimmen, zu diesem Ende Einsicht von denRcchnungsbüchcrn zu nehmen, ein Minimum von einem Penny per Meile für die jetztmeistsehrmißhandeltcdritteClasse zu bestimmen, deren Wagen wenigstens mit Sitzen und Dach versehen sein sollen; zugleich nimmt der Board of Trade, als eigentlicheBehörde dafür, das Recht in Anspruch, über Abfahrtszeit, Verbindung mit andern Linien re. bei der dritten Wagenclasse frei zu verfügen. Resolution 10 sagt ganz allge mein, daß die Regierung die Macht haben soll, aus einer neu zu eröffnenden Linie alle Anordnungen zu treffen die sie für nothwendig hält, „um dem Publikum die vollenVortheile eines niebrigenFahr- daS Postamt ermächtigt sein, seine Packwagen ge gen den gewöhnlichen Fahrpreis und in jeder mit derSicherheit nur immer verträglichenGeschwindig- zu erpediren. Nach solchen Vorbehalten kann über die weitern Absichten der Regierung kein Zweifel mehr obwalten: das ganze England durchschnei dende Eisenbahnnetz soll mit der Zeit eine vom Staat beaufsichtigte und unterhaltene Postanstalt werden mit möglichst niedrigem Fahr- und Fracht preis. Die Resolutionen sind zwar angeblich nur für neu zu erbauende Eisenbahnen gefaßt, allein die 16te und letzte hat eine Art rückwirkenderKraft, in dem sie festsetzt, daß cs der Regierung freistehen soll ! spannten Stahles geschieht. Wenn vorzüglich gutes Eisen verlangt wird, Ueber Stabeisenfabrication in Belgien. Von Friedr. Heeren. Indem die allgemeine Einrichtung der Pudd-" 8smbrs in vollem Gange war. lingsöfen und deS PuddlingsprocesseS als be- Um eine Schiene anzusertigen, werden mehrere, kannt vorausgesetzt wird, entnehmen wir dem Be- gewöhnlich 5 oder 6 etwa .5 Zoll breite, Zoll richte dcö Verfassers die historische Aufzählung dicke und 4 Fuß lange Eisenstückc auf einander Stirnhammer geschleift und hier erst durch einen bereits einmal umgeschwcißt worden, während zu Schlag, wobei die Schlacke überall wie auS ei- den übrigen Stücken rohe Ulll-bars angewendel nem Schwamme hervorquillt, plattgedrückt, dann werden. Da nun bei Anfertigung der Schiene auf andere Seiten gewendet und so zu einem et- das Eisen umgeschweißt und ausgewalzt wird, wa zwei Fuß langen vierseitigen Prisma ausge- so ersieht man, daß die obere Bahn der fcrti- schmiedet, dieses nun sofort in das Walzwerk ge-! gen Schiene aus zweimal, der übrige Theil ver bracht und etwa viermal nach einander durchge- selben aus einmal rassinirtem Eisen besteht. Hier- lasscn, wobei eS zu einer flachen Schiene von mit soll aber nicht die Behauptung ausgestellt so läßt man es nach dem letzten AuSwalzen noch einmal unter einem leichteren Hammer ausschmic- den, eine Procedur, die H. aus dem Eisenwerke zu ^Iooc:oLu-8ur-8sinbi6 gesehen hat. Mil großem Interesse Hal H. die Anserligung der Eisenbahnschienen gesehen, welche auf zwei i Werken der Eockrill'schen Maschinenfabrik in Se- raing und dem Eisenwerke in älonresu-sur- allerlci Umschreibungen und Verwahrungen ver- § denz deS Berichtes zu zeigen, dem durchaus der > noch einen gewissen Grad von Weichheit, in Folge schleiert ist. Die Regierung behält sich in Betreff Gedanke zu Grunde liegt, daß die Bewirthschaf- dessen sie sich noch, wiewohl schwierig, abdrehen neuer Eisenbahnbillö das Recht vor, nach einer ge-. tung der Eisenbahnen durch Compagnieen dem lassen, was mittelst eines etwa 1 V? Zoll breiten, zu bestimmen, welche Fortsetzungen jetzt vorhande ner Linien als neue und somit den vorstehenden Re solutionen unterworfene betrachtet werden sollen. Eine große Anzahl Eisenbahnen wollen sich vervoll ständigen, durchQuerbahnen verbinden re., um den Menschen- und Waarenverkehr in um so weiterem Umkreis an sich zu ziehen. Alle diese Querbahnen werden nun als neue Linien betrachtet werden, und somit steht es in der Macht der Regierung die Compagnieen zu zwingen. In dem Bericht ist zwar anfangs von der Beibehaltung wohlerworbener Rechte ein langes und ein breites die Rede, aber man klagt über daS herrschende System hoher Fahr preise, über die Unwahrscheinlichkeit, daß bei dem jetzigen System unabhängiger Compagnieen eine allgemeine Reduktion der Fahrpreise stattfinde, obwohl diese Verminderung kaum einen augenblick lichen Verlust zur Folge haben würde. Dann heißt es weiter: „es ist eine Frage, welche die Comite kei neswegs jetzt schon sich zu lösen getraut, ob die Re gierung in künftiger Zeit sich bemühen soll eine we sentliche Reduction der Fahrpreise zu bewirken." Diese Erwägung wird der Zukunft anhcimgestellt, aber den Compagnien weislich zu bedenken gegeben „daß die jetzt in ihre Hände gelegte Gewalt, sowie die Abneigung des Publikums gegen sie möglicher weise zu einer sehr nachtheiligen Höhe steigen könn ten, und obgleich die Comite einen solchen Fall nicht als sehr wahrscheinlich betrachtet, so glaubt sie doch, etwa 5 Zoll Breite und Zoll Dicke ausge walzt wird (Nill-Kar-;). Eine ganz neue Einrichtung zum Zängen hat H. in Couillet gesehen. Es ist dies eine Art Hammer, der aber nickt durch sein Gewicht stoß weise wirkt, sondern mittelst einer Kurbel geho ben und herabgedrückt, einen nicht sowohl stoß weisen, als vielmehr sanften, aber zugleich sehr kräftigen Druck auöübr. Eine Erfindung, die vielleicht den neueren Tuchwalken nachgcbildet ist. Das so erhaltene Eisen zeigt schon ein ganz sehniges Gefüge, ermangelt aber nock deS nöthi gen vollständigen Zusammenhaltes der Theile, wie man schon an dem äußeren Ansehen dieser >1iII- bsr» erkennt, welche häufig mehr einem Aggregat grober Schilfern, als einer homogenen Masse glei chen. Sie werden nun mittelst einer großen Scheere, deren sich gewöhnlich mehrere auf dem Werke befinden, und welche durch die Dampf maschine des Walzwerkes getrieben, stetö, auch wenn nichts geschnitten wird, sich auf- und zu- bewcgen, in kurze, etwa zwei Fuß lange Stücke zerschnitten, solcher Stücke mehrere, etwa fünf, auf einander gelegt, zusammengcbunden, im Glüh ofen in Schweißhitze versetzt und durch das Walz werk ausgcwalzt. hiermit fertig; zu besserem Eisen wird die Ope ration des Raffinirens noch ein oder selbst meh rere Male wiederholt. werden, daß eS aus allen Eisenwerken so sei: - vielmehr gehen die besseren Werke mit mehrSorg- salt zu Werke. Zum Schweißen und Auswal zen dient ein besonderes Walzwerk, in welchem daS schweißwarme Bündel zuerst auf gewöhnliche Art zu einer dicken viereckigen Stange ausge walzt und diese dann durch besondere, nach der Form der Sckienen gebildete Cannelirungen hin- durckgelassen wird, bis die richtige Gestalt hcr- vorgckommen ist. Die Cannelirungen sind von solcher Gestaltung, daß die zuerst quadratische, kurze und sehr dicke Stange in den ersten Canne lirungen ohne Aendcrung des quadratischen Quer schnitts nur verdünnt und auSgereckt, in den fol genden Cannelirungen aber an jener Seite, welche den unteren schmalen Körper der Schiene bilden soll, mehr und mehr abgeplattet und zugleich in der Breite auSgereckt wird, während die obere Bahn ihre Dicke behält, an den Kanten aber die nöthigc Abrundung bekommt. Bei dieser Bear beitung liegt die Schiene aus der Seite. Zuletzt läßt man sie noch durch eine Cannclirung gehen, ! bei welcher sie ausrecht, oder auf der hohen Kante hindurchpassircnd die vollständige Abgleichung und Abrundung der oberen Bahn erhält. Die fertig Geringere Stabciscnsortcn sind auSgcwalztc Sckiene kommt gewöhnlich ganz krumm aus den Walzen hervor; sie wird nun in noch glühendem Zustande aus eine große, fla sche eiserne Tafel gelegt, hier vorläufig gerade ge- daß die bloße Möglichkeit, in Verbindung mit an-j Die Walzen werden überall auf den Eisen- richtet, und nunmehr an beiden Enden genau in dern sehr erheblichen Gründen, den Staat ver- werken selbst gegossen und abgedreht. Man gießt der richtigen Länge abgeschnittcn. Diese nicht anlassen könnte, gelegentlich seine Gewalt (jurig- sie der leichteren Bearbeitung wegen auS grauem unwichtige Qperation, insofern genau gleiche Län- ckietion) wieder an sich zu nehmen, und eine wirk same Controle über die Eisenbahnen des Landes einzurichten." Dies mag genügen, um dieTen- Eisen; nur die Blechwalzen werden in eisernen!ge sämmtlichcr Schienen nothwendig ist, geschieht Formen gegossen, nm eine bedeutende Härte aus auf den genannten Eisenwerken mittelst zwei sehr der Oberfläche zu erlangen, behalten aber doch starker Kreissägen, deren Blätter aus mehreren