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etliche und neunzig Meilen.) Täglich soll eine Fahrt varbiclcn, um KrlcgSbcdürfillssc und Truppen mit bindunge» bestehen würden, so würde diese Stunde wohl keine Nachlyeile biete». In Braunschweig wäre man ein, wie — den Werchftlübcrgang ungerechnet — allen knüpfen, die uns über Nacht nach Leipzig und Dresden dürste. (Köln. 6) Korrespondenzen dem freundlichen Städtchen Gösnitz, diesseits der Königl. Sächsischen Gränze nach Süden, ist an dem dortigen bahnen u. s. w. (D. A. Z.) gewiß nicht lange! mehr Kosten verursachen, aber auch dem bei dessen künftigem Anschluß an eine Glo- Bahn zu außerordentlichem Vorlheil gerei- während auch die Stadt dadurch sehr ge- dings etwas Unternehmen gau-Poscner chen würde, Fahrt, wie wohl zu hoffen stehl, durch die Magdeburg- Leipziger und Leipzig-Dresdener Bahn Nachtfahrten ver- Die daß die mundcr) sen und Filchne nach Poscu und von da nach Bres lau mit Verzweigung nach Glogau, durch welche sowie aus Berlin und mehreren anderen Orten cingefun- den hatten. Die Richtung der Bahn ist von Glogau über Ouaritz, Waltersdorf, Sprottau, Buchwald, Pol nisch Machen und Sagan zum Anschluß an die Nicder- schlcsisch-Märkische Bahn festgesetzt. Ob dieser Anschluß bei dem Dorfe Hcrsdorf, wie bisher projectirt, oder an einem andern Punkte statrffnde» werde, ist noch näherer Vereinbarung mit der Direktion der Niederschlesisch-Mär- tischen Babn Vorbehalten. Das Capital ist vorläufig auf l'/i Millionen Thlr. festgesetzt, von welchem noch IKHUUU Thlr. zur Deckung einer möglichen Steigerung des vorläufigen Anschlags reservirt bleiben. Letztere kann möglicherweise auch dadurch eintreten, daß der Bahnhof in der Stadl Glogau selbst errichtet wird, was aller- mit dem Rechte des Anschlusses an die Köln-Mindener Hauptbahn, eben so, wie die nachgcsuchte Betheiligung mit einer Million Thaler aus Staatskassen unter Ge währung eines prioritätischcn Zinsgenuffes bis zu 3'/, Proc. für die Privat-Lctionaire unterm 8 März höher» Orts zugesichert worden sei. Vorwärts der Ideen austhürmen, solchem Wogcnan- drangc der Bedürfnisse Widerstand leisten? Wenigstens sagen glücklich angelangt. Ihre nächste Aufgabe ist nun die Erreichung des steinkoblenrcichen Zwickau: eine mit großen Terrain-Schwierigkeiten verbundene, aber ganz unstreitig auch financiell sehr lohnende Aufgabe. Für jetzt steht die Linie zwischen Werdau, dem nächstsüdli- chcn Punkt jenseits Crimmitzschau, und der Sächsisch- Baierischcn Gränze noch nicht fest. Sie zu bestimmen, ist eine schwierige Aufgabe, da eine jede Richtung ihre cigenthümlichen Vorzüge und Nachthcilc hat. Daß das Terrain im Voigtland bei der Höhe seiner Berge und Abhänge, und weil mehrere Flußthäler in der Breite zu durchschneidcn sind, dem Bahnbau erschwerend in den Weg träte, war eine längst bekannte Sache. Aber es galt eben, die gewerbreichen Städte Reichenbach und Plauen zu erfassen und dem freundnachbarlichcn Baiern entgcgenzueilen, welches auch seinerseits mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Aber ohne Bezwin gung von beiderseitige» Terrain-Schwierigkeiten war eben kein Baknbau möglich. In Baiern ist der Bau Regicrungssachc; im Sächsischen zu -V. Privat-Unterneb- men. Daher kömmt cs wohl auch zum Lteil, daß sich öffentliche Blätter darin gefallen, die nördlichere Säch sische Abtbeilung zum Gegenstand oft der bitterste» Kritik zu machen und namentlich das Verfahren und die Sei- Lächsisch - Baicrsckc Eisenbahn. Altonburg, I I März. Gestern fand die erste feier liche Probefahrt auf der Bahnstrecke von hier bis Crim mitzschau statt, an welcher außer dem Direktorium und l dem Ausschüsse der König!. Sächsische und der hiesige Regierungs-Ccmmissar, so wie das Dirccecrium der Leip zig-Dresdener Eisenbahn, theilnahmen. Die Gegend, durch welche diese Bahnstrecke läuft, ist wahrhaft reizend zu nennen und wird sich viele Freunde erwerben. Bei winnen dürfte. Die ganze Art der Begründung und der bisherigen Führung des Unternehmens der Niederschle sischen Zweigbahn wurde von den versammelten Aclio- nairen sehr belobt, und demnächst auch ein Dank dersel- den den Direktoren, sowie insbesondere dem Vorsitzenden, Hrn. Ur. Bail, votirt, welcher letztere sich bereits in so vielfacher Weise verdient um die Stadt Glogau gemacht hat. Den statutarischen Bestimmungen gemäß wurde zu den bisherigen Mitgliedern der Direktion, welche außer den genannten Vorsitzenden, aus dem Grafen von Logau und Altcndorff auf Neuthau, dem Land- und Stadt gerichts-Director von Reder auf Sprottau und dem Ju- stizrath Metzke in Sagan bestehen, auch noch der Ban- quier Hr. W. Lehfeldt (vom Hause L. Bamberg's Dittwe und Söhne) zum Direktor erwählt. Die Wahl zu stell vertretenden Direktoren ist auf die Herren: Bürgermei ster Lautenbach in Glogau, Oberst v. d. Osten und Land- rath von Skopp in Sprottau gefallen. Auch ist der Direktion ein Ausschuß an die Leire gestellt worden, wel cher aber sämmtlichen drei Städten gleichmäßig ange hört. Die Versammlung trennte sich mit der Ucberzcu- gung, ein tüchtiges Unternehmen begründ.r zu haben, besten Ausführung sich in den besten Händen befindet. (Börs.-N. v. d. O.) begegnet werden, und namentlich dürften die Sommer nächte vielfach benutzt werden, um am frühen Morgen in Dresden einzulreffcn und dort sich den ganzen Tag über der schönen Landschaft erfreuen zu können. Für die Anhaltische und Magdeburger Bahn werden diese ^ Fahrten allerdings etwas kostbar werden, da Jahr aus Jahr ein dauernde Nachtfahrten offenbar eine Vermeh rung des dienstthuciiden Personals auf fast das Doppelte > erfordern. Indessen haben diese Bahnen, dem Verneh men »ach, sich die Entschädigungsansprüche wegen der Elberfeld - Dortmund. „Elberfelder Zeitung" meldet aus Berlin, von der Bergisch-Märkischen (Elberfeld-Dorl- Eilenbahn-Gesellschaft nachgesuchle Concession Glogau-Lagan. Glogau, 5- März. Gestern fand die Gcncral-Ver dauert haben; und so har sich denn hier wenigstens, > sammlung der Niedcrschlcsischcn Zweigbahn-Gesellschaft wenn nicht Deutschlands Einheit, so doch die Einigkeit! (Glogau-Sprottau-Saganer) statt, zu welcher sich die eines großen Theils davon, in erfreulicher Art kund ge-! Aktionaire aus den drei bei diesem Unternehmen haupt- geben. Man nimmt an, daß die ganze Fahrt von Ber- sächlich betdeiligten Städten Glogau, Sprottau, Sagan, startsinden. Die Abgangszcit von Berlin würde Abends einer sonst nicht zu erlangenden Schnelligkeit durch 8 Uhr, auf der Anhalrbahn, sein, die von Köln Nach- zweigung aus Danzig theurcr werden sollte, als Lags- oder Abendzeiten. Bei der Herfahrt von Köm z. B. die Berlin-Stettiner Bahn, welche 200,0(10 würde man den Theil des Weges in der Nacht zurück- Thaler die Meile kostet link' kein günstigeres Ter- den man bei der Hinfahrt am Tage passirt, und ... . -,, umgekehrt. Das gäbe für die Vergnügungsreisenden rampafsltt,lüsdicvonu^ den. Rhein em nicht unwichtiges Moment. Von lung. Dasselbe gilt von den Verzweigungen des hier aus würde man den uninteressanten Theil des Wc- öftlichen Retzes von Stargard (Stettin) über Drie- ges ganz bei Nacht zurücklegen. Wenn sich mir dieser Nutzung der Eisenbahnen für den Krieg gestalten! lin nach Köln 2<i Stunden einschließlich alles Ausenl- möge, sic werden ohne Zweifel ein mächtiges Mittel! dauern werde. (Es sind auf dem Eisenbahnweg 0/! / I und nsunria Mcileu. l Äa-rlick ioll eine Aabrr große Räume zu bewegen. Bei der Größe des mittags ä uhr. Diese Züge würden also resp. um Raumes, der uns von unsern Unterstützungen - Uhr Abends und um 6 bis V'/? uhr Nachmittage in trennt, ist dies von besondcrmWerth, und wir wün- Kdln und Berlin eintreffen.. In Magdeburg käme man Mtt diesem Zuge zwar zu der unbequemen Aett des Mor- scheu daher, daß dieser Oacg durch leine i.age ge- zwischen 3 und t Uhr an; doch da zwischen hier sichert sei und nicht im erstenAugenblick desBedarss und Magdeburg außerdem täglich zwei oder drei Lcr- verlorcn gehen könne. Die Kosten anlangend, so sehen wir nicht wohl nur für Durchreisende benutzt werden und daher eben . . . eil Uhr Morgens, in Hannover, Minden und die Bahn von Berlin bis Königsberg und die Ver- , anderen größeren Städten des Wegs zu ganz bequemen das (siscnbahnbedursniß rechts del Okel in stimm wurde auch dadurch einem lebhaften Wunsche Hauplzügen noch aus lange hin befriedigt werden Kopenhagen, 9. März. Das hiesige Projekt einer,'»---» dadurch erwachsende» großen Mehrausgaben gegen Eisenbahn, von dem man lange nichts gehört, scheint die Übrigen Bahnstrecken ich°n Vorbehalten. Da sich an- inzwischen seiner Realisirung einen Schritt näher gerückt nehmen läßt, daß zum Frühjahr auch die vollstan- zi, sein. Der Industrie-Verein, der sich besonders dafür »ige Eisenbahnverbindung zwischen Belgien und Zrauk- mtercssirr, ist neuerdings durch die Rente-Kammer davon reich hergestellt sein wird, so ist alsdann das bisher benachrichtigt worden, daß er zufolge Allerhöchster Re- einem Traume gleich geachrere Ziel einer d,reuen Eifen- solution die ausschließliche Sontessio» zur Anlegung einer bahnverbindung zwischen Paris und Berlin (und wie Eisenbahn von Kopenhagen »ach Roeskildc erwarten: viel weiter!) erreicht. Man wird binnen td> Stunden, kann, wenn die nöthigen Geldmittel-ur Anlage innerhalb . und ohne Herstellung der Eisenbahn von der Belgischen I-/r Jabr durch private Mittel zu Wege gebracht wer- Gränze nach Paris, wenigstens binnen litt Stunden diese den, doch hat Se. Majestät der König sich Vorbehalten, Hauptstadt erreiche». Und vei den fortschreitenden Er den Ausgangspunkt von Kopenhagen, wie die erste Rich- stndungcn in der Mechanik und der immer größer Wer tung von hier aus, näher zu bestimmen. Auch kann der denden Fertigkeit im Betrieb auf Eisenbahnen läßt sich gedachte Verein die Abtretung Konigl. Grundstücke ohne diese Communikation wahrscheinlich auch um -in Bcdeu- Vergütung gewärtigen, wie ein Erpropriationsgesetz hin- rendcS beschleunigen. Ein Umschwung aller unserer Ver- sichttich Privat-Ländereien, Befreiung vom Gebrauch! k.brs-, Zoll- und Handelsverhältniffe von ga»; mwe- des Stempel-Papiers, vom Einfuhrzoll der Materialien, rechcnbarer Ausdehnung muß dadurch entstehen und ist x>— Steuerfreiheit sowohl des Grundbesitzes als der Aus- gewissermaßen vor der Thür! Wird sich gegen solche Babnbof ein Restaurationskaus entstanden, welches durch beute der Entreprise, das Vorzugsrecht für Seiten- Macht der Zeit und ihre vernünftigen Forderungen die e se,„x freundliche Lage manchen Besuch aus der weiteren bahnen u. s. w. (Alt. MZ Widerspänstigkcit einzelner kleinen Staaten gegen den und näheren Gegend einladen wird. So wäre denn die Berlin, >7. März. In diesen Tagen baden wich- Zollverein halten können ? Ja werden die Abspcrrungs-(Buhn bis an den Fuß des Gebirges, man kann wohl tige Eisenbahn Verhandlungen hier stattgebabt, mauern der Zolllinicn, die sich jetzt zwischen den Völ- welche zeigen, wie nahe der Zeitpunkt ist, wo das Essen- ter» als wahrhaft chinesische Abschlußmauern gegen das bahnwcsen im Großen gehandhabt werden wird und wie fest man dasselbe schon jetzt ins Auge gefaßt. Ein Ver-, ein von Abgeordneten verschiedener Eisenbahnen war nämlich hier beisammen, um schon jetzt einen festen, dauernden Fahrplan für die Kette von Eisenbahnen zu verabreden, die sich zwischen hier und Köln bilden wird, und deren Vollendung man im Frühjahr l847 cntgc- gensieht. Es sind dabei bctheiligt: die Berlin-Anhalti sche Bahn, die Leipzig-Magdeburger, die Magdeburg- Halberstädtischc, die Braunschweigischen und Hannover schen Linien, und die Köln-Mindener Bahn. Die Schwie rigkeiten, einen Fahrplan aufzustellc», der allen diesen verschiedenen Bahninteresscn genügte und zugleich die Be dürfnisse des Ganzen erfüllte, konnten bei so mannichfach sich kremenden Wünschen und Bedürfnissen nicht gering sein. Aber der gute Wille, Einzelnes für das Ganze zu opfern, hat dennoch ein recht erfreuliches Resultat er zeugt, obwohl die Kämpfe darum ziemlich lange ge