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19 lm, ersuchte jedoch die Direction, rückstchtiich der angeregten Angelegenheit das Interesse der Gesell-! wurde daS gegenwärtige Protocoll geschlossen, und von den Herren Vorsitzer, Scrutatoren und Pro- tocollführer unterschrieben. Eisen ¬ schlüsse über die Lage des Geschäfts; d) die in der Einladung vom 16. Octbr. und in dem gedruckten Protocoll vom 14. Octbr. d.J. näher angegebenen Abänderungen des Sta- lich dem DirectorHerrn Staats-ProcuratorKühl- wet ter für ihre eben so umsichtige als kräftige Ver waltung und die dadurch gewonnenen, höchst über raschenden Resultate ihren Dank zu votiren und ihn zu ermächtigen, diesen Dank öffentlich auszuspre chen. Die Versammlung erhob sich zum Zeichen des Einverständnisses einhellig, und der Herr Regie- änderung verzögernde Monitur zu befürchren sei. Herr Commercienrath Baum stellte dagegen in Frage, ob es nicht im Interesse der Actionaire sei, mig genehmigt, und auch diese Abänderung des Statuts zum Beschlusse erhoben. Herr Kaufmann Blankarts von Düsseldorf theilte hierauf der General-Versammlung den Ent wurf des Statuts für die Bergisch-Märkische Ei senbahn-Gesellschaft mit, und sprach seine Befürch- tung aus, daß durch den ersten Paragraphen die ses Statuts der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn- Gesellschaft Verwicklungen erwachsen könnten, in dem nach erfolgter Allerhöchster Genehmigung ge folgert werden möchte, daß die Düsseldorf-Elberfel der Eisenbahn-Gesellschaft verpflichtet sei, bis an das Schlachthaus zu Elberfeld zu bauen. schäft zu wahren. Da Niemand mehr etwas vorzutragcn hatte, so der Actionaire des Düsseldorf - Elberfelder bahn - Unternehmens. ist beschlossen worden, daß 1) vom 1. Januar 1844 an Dividenden anstatt tuts; o) die statutenmäßige Erneuerung des Verwal tungsraths und die Ergänzung zweier in die sem Collegium entstandenen Vakanzen ; cl) die Beschlußnahme über die Ergänzung der Directorialräthe; o) die Bestätigung der den Mitgliedern der Di rektion zuerkannten Remuneration. die zur Ergänzung und Verstärkung des Rcscrve- sonds aus der Betrieb-Einnahme jährlich zu ent nehmenden Beträge auf eine bestimmte Summe zu firiren, damit nicht im Publicum die Besorgniß ei ner willkührlichen und übermäßigen Verminderung der zu vertheilenden Dividenden entstehe; jedenfalls aber die Festsetzung der jährlichen Beträge nicht aus schließlich dem Verwaltungsrath, sondern vielmehr der General-Versammlung zu überlassen. Von Seiten der Direction wurde hiergegen be merkt, daß eine solche im Voraus zu bewirkende Fest setzung der jährlichen Beträge nicht möglich sei, in- demmanaußergewöhnlicheErcignissefz.B. Damm stürze, Unglückssällerc.) nicht vorhersehen und tari- ren könne; so wie auch der Verschleiß an Schienen i und Schwellen, zu dessen Deckung der Rcservcfond hauptsächlich bestimmt sei, einer fortwährenden Be obachtung unterliegen müsse, nach deren Ergebnisse die Beträge bald höher bald geringer sein konnten. Hr. Eller schloß sich dieser Ansicht an und sprach sich dahin aus, daß die Actionaire dem von ihnen selbst gewählten Verwaltungs-Rath das Vertrauen schenken müßten, daß derselbe daS wirklich erforder liche Bedürfniß nicht überschreiten werbe; jede Be schränkung hierin könne die Verwaltung in Verle genheit setzen und das Interesse der Actionaire eben >o verletzen, wie eine zu hohe Arbitrirung des Be dürfnisses. Dagegen erklärte Herr Braumüller sich für die Meinung des Herrn Baum und vindicirte na mentlich der General-Versammlung das Recht, den Rcscrvefond festsctzen zu dürfen, indem dieselbe nur selten, in derNcgcl nur einmal jährlich, Gelegenheit habe, über die Angelegenheiten der Gesellschaft sich auszusprechcn, dagegen der VerwaltungSrarh und rungs-Präsidcntdrücktebemnächstinder herzlichsten und auftnunterndsten Weise den Dank und die An- Die General-Versammlung konnte zwar die aus gesprochenen Befürchtungen in keiner Weise thei v. Sybel. Baumgarten. Meumann. F. I. Scrvaes. Amts-Zeitung, die Kölner, Elberfelder und Düffel- dorferZeitung bekannt gemacht worden, waren899 Actien, 187 Stimmen repräsentirend, vertreten. Der Königliche Commissarius, Herr Regierungs- Präsident Freiherr vonSpiegel beehrte die Ver sammlung durch seine Anwesenheit. Der Präsident des Verwaltungsrachs Herr Ge heime Regicrungörath von Sybel eröffnete die Sitzung und bezeichnete als Gegenstände der heuti gen Beralhung s) die von der Direction zu crtheilenden Auf- Nachdem die Einladung zu der heutigen Ver sammlung unter dem 16. Oclbr. d. I. erlassen und durch die Preußische Allgemeine Zeitung, Augsbur ger Allgemeine Zeitung, dieFranksurterOber-Post- der Zinsen vertheilt und die am 2. Januar 1845 und später fällig werdenden Zins-Cou pons als werthlos eingezogen werden, woge gen über die am 2. Januar 1843 fällig ge worbenen und am 2. Januar 1844 fällig wer denden Coupons die weitere Beschlußnahme der im 2. Quartal k. I. stattfindenden Gene ral-Versammlung Vorbehalten bleibe; 2) für unvorhergesehene Ausgaben, Verbesserun gen rc., so wie zur Erneuerung des Inventars fortwährend ein Reservefond erhalten werde und die zur Ergänzung und Verstärkung des selben aus der Betriebs-Einnahme zu entneh menden Beiträge von dem Verwaltungsrath festgesetzt werden; 3) kein Actionair mehr als 10 Stimmen führen dürfe, wobei eigene und fremde Stimmen zu sammengerechnet werden, bis zu 15 Actien je drei eine Stimme gewähren und bei einer grö ßern Zahl von Stimmen gewisse Abstufun gen eintreten. Da jedoch die statutenmäßig erforderliche Zahl von Actien nicht vertreten war, so werden sämmt- tiche Actionaire zu der am 30. Decemberd. I., Vor mittags 10 Uhr, im Gasthofe zum „Prinzen von Preußen" am Bahnhofe stattfindenden General- Versammlung, welche zugleich die Stelle der ordent lichen diesjährigen Versammlung vertritt, mit dem Bemerken eingeladen, daß alsdann mit einfacher Stimmenmehrheit über die in Antrag gebrachten AbänderungcndesStatuts entschieden werdcnwird. Düsseldorf, den 16. October 1843. Der Verwaltungs-Rath. v. Sybel. Irsnsp. . . 45,857. 19. 10. und also noch zu verausgaben bleiben 20,268.—— Daher am 1. Dec. trotz der Erhöhung deS verzinslichen Prioritäts-Actien- Capitals, des Deficits aus v.J. ic. zur Verzinsung derPrimitiv-Actien disponibel waren .... 25,589.19.10. Nachdem der Herr Berichterstatter hierauf die Gründe erörtert hatte, aus denen die Verwandlung der Zinsen in Dividenden vom 1 Januar k. I. an rathsam und zweckmäßig befunden werden müsse, er- Protocoll der dreizehnten General-Versammlung ! hob sich der Königliche Commissarius, Herr Regie rungs-Präsident Freiherr vonSpiegel und er suchte die Versammlung, der Direction und nament- Anhäusung eines zu bedeutenden Capitals auszu- Es sei heute zwar noch nicht an dcrZcit, den voll- schließen und daher ohne jenen Zusatz vielleicht von ständigen Bericht über den Betrieb des Jahres 1843 der Staatsbehörde eine, die Genehmigung der Ab vorzulegen, indem früheren Beschlüßen gemäß das- Betriebsjahr mit dem Kalenderjahr in Einklang gebracht werden solle und daher ein völliger Abschluß des erstem erst bis zu der im zweiten Quartal des Hierauf erging an die Versammlung die Auffor- erkennuug aus, auf welche die Direction sich die bc- j derung, einen Vorsitzenden, einen Protokollführer gründetsten Ansprüche erworben habe. ! und zwei Scrutatoren sür die heutigen Verhand- ' Man fchritt lsieraus zur Abstimmung über den nächsten Jahres stattfindenden General-Versamm lung möglich sei. Er könne es sich aber nicht versa gen, in Verfolg der bereits in der jüngsten General- Versammlung gemachten Mittheilungcn nicht nur über die Vortheile, welche in nicht sehr ferner Zu kunft dem Unternehmen erblühen werden, sondern; auch über die augenblickliche financielle Lage dessel ben einige weitere Aufschlüsse zu crtheilen. Letztere würden dazu dienen, die Befürchtungen zu verscheu chen, welche hin und wieder über die Verwandlung der Zinsen in Dividenden erregt worden zu sein schienen, und daöVertrauen befestigen, mit welchem diese Maßregel begrüßt zu werden verdiene. Aus dem Vorträge des Herrn Berichterstatters ergab sich, daß in Vergleichung mit den eils ersten Monaten des vorigen Jahres bis zum 1. d. M. die Einnahme aus dem Personenverkehr zwar um 7850 Thlr. abgenommen, dagegen die Einnahme aus dem Güterverkehr um 27,071 Thlr. zugenommen hat. Der Ueberschuß der Gesammt-Einnahme über die Gesammt-Ausgabe betrug bis zu jenem Tage 45,857 Thlr. 19 Sgr. 10 Pf., während am 1.De- cember des v. I. nur ein Ueberschuß von 17,790 Thlr. 2 Sgr. 7 Pf. vorhanden war. Jener Ueber schuß bildet sich, wenn man von der Einnahme ml 154,090. 14. 4. die Ausgabe abzieht sck 114,263. 18. 2. aus dem Bestände sci .... 39,826.26.2. und den Einnahme-Resten sä . . 6,030. 23.8. 45,857. 19. 10. Die Zinsen der Prioritäts-Aktien be tragen pro 1843 . 40,000 Thlr. woraufverausgabt sind 19,732 „ übernehmen zu wollen. Derselbe entsprach diesem Beide wurden einstimmig von den Anwesenden ge- Wunsche und übertrug die specielle Leitung der Ver-! nehmigt. Handlungen dem Präsidenten des Verwaltungs- Der Herr Geheime Regierungs-Rath v. Sybel raths,Hrn.GcheimenRegierungrath von Sybel.! ging hierauf zu der proponirten Aushebung dcs§8. Zum Protokollführer wurde der Herr FriedenSrich- des Statuts über, und bemerkte, daß zu der im Pro- ter Meum ann aus Gerresheim, und zu Scruta- tocoll vom 14. Oct. sub Nro. 2. in Vorschlag ge koren wurden die Herren Obristlicutenant Baum- brachten Fassung der neuen Bestimmung ein Zusatz garten und Rentner Dietze aus Düsseldorf ge- proponirl werde, wornach der Reservefond niemals wählt. ein Marimum von 150,000Thlr. übersteigen dürfe. Der Dircctor der Gesell,chast,HerrStaatö-Pro-, Dieser Zusatz scheine deshalb erforderlich, weil der curator K ü hlwetter ergriffhieraufdas Wort und Staat ein Interesse dabei habe, die Möglichkeit der bemerkte: - . .. . , .... Man schritt hierauf zur Abstimmung über den lungen zu erwählen. in pem Protokoll vom 14. Oct. sul> Nro. 1. abge- d?r G.nprot N-rm.nmsi,." Ick y M ' Die Versammlung ersuchte einstimmig den Hrn. Druckten Zusatz zu 8 7. des Statuts und die damit vom 14. d. M.! Regierung-Prä,identen vonSpiegel, den Vorsitz Verbindung stehende transitorische Bestimmung.