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31 rrsospvrt . . . Et. Mk. 57,360 Et. Mk. 400,180 Anlegeplatz für die Rhinschiffe . . 5,OVO Drehscheiben und Ausweichungen 4,OVO Pforten und Einfriedigungen „ 1,500 zusammen . . . Et. Mk. 74,860 Dazu noch cirea 10 Proe. für außerordentliche Einrichtungen „ 7,140 Kosten des Bahnhofes in Glückstadt „ 82,000 n Vorrichtungen zur Verbindung des Bahnhofes mit dem Hafen. Eine Brücke von 120 Fuß Länge über den Rhin Et. Mk. 8,000 Sine Bahn von 3000 Fuß Länge längs des Hafens an der Stadtseite .... „ 20,000 Für einen Durchstich durch den Deich am Hafen mit ein Paar Sturmthurcn . . „ 12,000 Für Erdarbeiter! längs des Hafens und sonstige Einrichtungen 5,000 Vorrichtungen zur Verbindung des Bahnhofes mit dem Hafen ... „ 45,000 I. Vorrichtungen, weiche in Elmshorn aus dem Bahnhofe zu machen sind, welche zwar nicht sehr bedeutend werden, jedoch in Rechnung zu stellen mit „ 2,000 14. Insgemein. Für Kosten zur Bildung der Gesellschaft und vorläufige Comitekosten Et. Mk. 10,000 Vermessungs- und Veranschlagungskosten „ 3,000 Directions- und Vcrwaltungskosten 8,000 Bauführung und Aufficht „ 5,000 Druckkosten, Jnserationen, Prozeßkcsten und Reisen 5,000 Hinsen des Anlagccapitals Vr Jahr - „ 12,000 Für unvorhergesehene Fälle 18,820 del, Spekenfelv, Etelsen, Baden, Achim, Ut husen, Mandorf, Seebaldsbrücke, nach Bremen, llebri. gens ist die Frage, ob der Bahn nach Bremen enva eine Richtung über Neustadt a. R. und Nienburg (anstatt über Hudemühlen) zu geben sei, noch nicht entschieden. 5) Eisenbahn vonHannover nach Min den. Die Richtung dieses BahnzugeS steht noch nicht völlig fest. Es sind verschiedene Linien nivel- lirt und veranschlagt. Die kürzeste und durch das Terrain am meisten begünstigte führt von Hanno ver zwischen Hainholz und Hcrrenhausen, gegen Letter, Seelze, Lohnde, Hümm», WunstöLf, Bocke- loh, Sachsenhagen, Hülshagcn, Meerbeck, Kucks- Hagen, Schiermeichen, Rusbond, Bernbusch nach Minden. Die Länge dieses Zuges beträgt 8-/- Meilen. 6) Eisenbahn von Hildesheim nach der südlichen Landcsgränze,derenRichtungnoch nicht näher bestimmt ist (und über welche auch noch keine Verabredungen mit den Ständen stattgefun den haben). 61,820 Demnach beträgt die Summe der sämmtlicheu Kosten der Bahn . . . Altona, den 27. November >843. Ed. Diry. Et. Mk. 590,000 Atmosphärische Eisenbahn. Der jüngere Brunel, ein Sohn des Erbauers vom Themsetunnel, ist mit einer Gesellschaft in Ver bindung getreten, um bei London zwischen Chatam und Gravesend eine Lufteisenbahn anzulegen. Diese Strecke ist auch nur kurz, jedoch drei bis vier Mal länger als die Irische Lusteisenbahn und würde also, wenn der Plan zur Ausführung kommen sollte, schon eher einen Schluß auf die Anwendbar keit des ganzen Systems gestatten. Der electro-magnetische Telegraph zwischen St. Petersburg und Zars koje - Selo. Herr M. H. Jacobi hielt in der Sitzung derAca- Lemie der Wissenschaften zu St. Petersburg vom 24. November v. I. folgenden Vortrag über diesen Gegenstand: „Ich habe die Ehre, der Akademie anzuzeigen, daß die electro-telegraphische Verbindung, die Se. Majestät der Kaiser zwischen dem Eabinct Sr.Ma- jestät im Alerander-Palast zu Zarskoje-Selo und dem Hotel des Ministers der öffentlichen Arbeiten, Grafen Kleinmichel, zu St. Petersburg herzustellen befohlen Hal, in diesem Sommer vollendet worden ist. DieserTelegraph verbindet zwei Punkte, die23 Werste 170 Sashenen von einander entfernt sind, und ich beeile mich, eine kurze Uebersicht von seiner Construction zu geben. Der galvanische Leiter, durch den die Uebertra- gung deS Stromes bewirkt wird, besteht aus zwei Kupferdräthen von etwa '/,« Zoll Dicke, die mit einer Hülle von Kautschuk umgeben sind. Diese Dräthe sind einfach in die Erde gelegt und ruhen da, wo dieNatur des Terrains vieseVorsichtnörhig machte, auf einer Sandschicht. Die Signale wer den gegeben, indem man eine Taste (toucko) leise berührt, und sie erscheinen zugleich auf beiden Sta tionen sehr zierlich und vollkommen regelmäßig aus einermatt geschliffenen Platte von weißem Glase. Jeder Zug ist von dem Anschlägen einer Glocke be gleitet, welches zur Kontrolle dient. Als Zeichen,! um die Aufmerksamkeit zu erregen, erfolgen mehrere solcher Glockenschläge hinter einander. — Eine sehr mäßige galvanische Batterie, die nur aus 24 Da niellschen Elementen besteht, die man aber später durch die sehr ökonomische Batterie des Fürsten Ba- gralion ersetzen wird, giebt eine für die Thätigkeit dieses Telegraphen mehr als hinreichende Kraft. Die besondere Sorgfalt, welche ich angewendel habe, um die Hülle eines mehr als 25,000Toisen langen Draches selbst zu prüsen, eine Arbeit, die nicht nm- anstrengend und mühsam, sondern auch noch mit physischen Schmerzen verbunden war, indem der geringste Fehler in dieser Hülle sich durch fürchter- ! liche elektrische Schläge, die ich erhielt, bemerkbar machte — diese Sorgfalt, sage ich, sowie die glück lichen Kombinationen in dem telegraphischen Appa rat, haben es möglich gemacht, die Zwischen-Sta tion, welche man anfangs auf der Hälfte deS Weges im Dorfe Kämeuka anzulegen beabsichtigte, aufzu- gcben, so daß die bedeutende Strecke von beinahe 24 Werst ohne Untei brechung durchlaufen wird. Bei Anlegung dieses Telegraphen Hal man sich nichtnach dcm richten können, was bereits anderswo vorhanden war, so daß Alles neu geschaffen werden mußte. Auch hat unser Telegraph mit denen, die man in Deutschland und England anzulegen ver sucht hat, nichts gemein, als die in beiden Fällen stattgehabte Anwendung der bekannten Phänomene deS Galvanismus. Fügen wir noch hinzu, daß die bei dieser Gele genheit gemachten wissenschaftlichen Versuche zu Re sultaten geführt haben, die'eben so nützlich für die praktische Anwendung als für die Theorie sind. Man hat sich diesmal zweier Leitungs-Drälhe be dient. Aber frühere Versuche, die im vorigen Jahre auf eine Strecke von 9 Werst angcstellt wurden und über die ich der Akademie Bericht erstattete, haben gezeigt, daß die Erde selbst, auch auf großen Ent fernungen, den zweiten Drath ersetzen könnte. Ilm diese Versuche in einem noch größeren Maßstabc zu wiederholen, hat mau in ZarSkoje-Selo eine Zink- platte und in St. Petersburg eine Kupferplatte, jede von nur 10 Quadralfuß, in die Erde gegraben, und es so eingerichtet, daß der galvanische Strom durch die Erde und das zwischcnlicgende Wasser geht, das auf diese Weise als zweiter Leiter dienen wird. Die vorläufigen Messungen der Wirkungen dieser Kombination haben dargethan, daß die über tragene Kraft zweimal größer ist, als in dem Falle, wo man sich zweier Fäden bedient; da überdies die Beförderung von Depeschen durch Erde und Was ser hindurch vollkommen gelungen ist, so wird man wahrscheinlich in Zukunst nur einen stärkeren und miteincrdickerenKautschuck-HüUeumgcbenenDrath anwenden. Die erlangten Resultate sind um so merkwürdiger, als der Drath selbst in der Erde liegt, statt in der Luft auf Pfählen zu ruhen, wie es, nach einem nur in sehr wenigen Fällen anwendbaren Plane, an anderen Orten ausgcführt worden ist. Die Kosten für die hier angewenderen telegra phischen Leitungen betragen nur ein Drittel von dem, was nach officiellcn Documenten die bei eini gen Eisenbahnen in England befindlichen Leitun gen gekostet haben. ES ist daher erlaubt, zu glau ben, daß der für den unmittelbaren Dienst Sr. Ma jestät des Kaisers hier ausgeführte Telegraph die wichtige Frage der elektrischen Telegraphen sowohl in doppelter Beziehung, nämlich sowohl hinsichrlich der Entfernung, in der man ohne Zwischenmittel