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--^ÄSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSZ^SSSSSSK Welt t.-n Bild V^SSELSSCLSLSSL-SLSSSKSSLSLLSSSLS-LSSS». bei den Frauen als Schmuck -sehr beliebt ; auch wähnt der Aberglaube, daß dem Bilde der Kaiserin eine geheimniserregende Zauberkraft innewohne; wie das Haar der Araberin stelle auch das abgebildete Haar der Kaiserin eine Verbindung mit den Vor- Wertvolles oder wertloses Papier. Dio Turkmenen der Oase von Merv kennen kein Papiergeld und kein Papier. Sie be merkten eines Tages, wie ein Händler, der unter sie geraten war, russische Papierrubsl bei sich führte und sie als sehr wertvoll pries. Das merkten sich dis klugen Turk menen; einem Reisenden, der sie bald da raus besuchte, stahlen sie die Zeitungen und brachten sie triumphierend dem Händler. Wie erstaunten sie, als der Kaufmann ruhig bemerkte, dies Papier sei wertlos! Maria-Thcresientaler bei den Arabern. Im Jahre 1780, dem Todesjahr Maria- Theresias, der Kaiserin von Oesterreich, wurde der Maria-Theresien-Taler zuerst in Wien geprägt. Inzwischen ist er in Oester reich längst außer Kurs. Dagegen gilt er noch bei den zahlreichen arabischen und ara- bisierten Stämmen der Halbinsel Arabien, der afrikanischen Küste, des Roten Meeres und des Sudan als vollwertige Münze — ja, er gilt sogar als einziges Zählungs mittel. Alles andre Geld, selbst das eng lische, wird energisch zurückgewiesen, und so prägt man in Wien nach wie vor den alten Theresientaler. Der ausschlaggebende Grund ist in der außerordentlichen Ähn lichkeit des Bildes der österreichischen Kai serin auf der Münze und der arabischen Frau zu suchen. Daher ist das Geldstück - fahren im Geisterreiche her. Die Frisur der ! Kaiserin mit dem Witwenschleier auf dem ! Taler gleicht ganz der der Araberinnen; ! das kaiserliche Diadem aber betrachten big ? Beduinen wie die Stirnspange, die bei ' ihren Frauen die Haartracht aufrecht hält. Einiges vom Bier. Solange Gerste ge baut ist, hat auch der Gerstensaft seine be geisterten Anhänger besessen. Es ist wahr, die Griechen haben nur dem Weine gehul- digt, so daß dessen Ersatz, das Bier, bei den Zehntausenden, die Lenophon aus Persien führte, Erstaunen erregte. Nicht also war cs in Aegypten; hier fand der Geschichtsschrei ber Herodot den Gerstensaft schon vor. Der berühmteste Ort, in dem derselbe gebaut wurde, war Pelusium, obgleich auch in d.un späteren Alexandrien viel Bier verbraucht wurde. In dem nicht allzu entfernten Kreta war Kurmi, eine Abkochung von Weizen und Honig, bei den ärmeren Klassen sehr beliebt. Aehnlich dem Kurmi muß der Meth der Germanen gewesen sein. Daß die Kelten in Gallien und die alten Spanier Bier ge kannt haben, bezeugt der Geschichtsschreiber Plinius, der die Trunkenheit der westlichere Völker vom Gerstensäfte herleitet, den die Spanier sogar schon lagerten. Der milde Saft, der nach den Berichterstattern die Herbheit des Gerstensaftes aufgehoben ha ben soll, muß Honig gewesen sein. In wel chem Verhältnisse dieser jedoch dem Biere zugesetzt war, ist nicht überliefert worden; jedenfalls steht sest, daß das Bier im Alter tum eine große Verbreitung besaß. Dann allerdings. Madame: „Der Junge hat wohl nett ausgesehen, wie er in den Graben gefallen war?" — Dienstmädchen: „Na, ich sage Ihnen, Madame ... er hat sogar selbst gewünscht, gewaschen zu werden!" Nachdruck aus dem Inhalt d. Bl. verboten. Verauiivortlichor :Nedntleur A. Ihring. Druck und Verla» v Ähring L Fahcenholtz G. m. L. H., Berlin 30. 1«. S XV be Gratisbeilage znm „Wochenblatt für Wilsdruff und die Umgegend veela« ne» «rld« Mchmü«, «Medruff «heiliges Fest, sonst so jauchzend empfangen, Strahlend in Sternen der Liebe und Lust, Zaubernd der Freude Rot aus die Wangen, Fried' und Versöhnung in jeglicher Brust Schmerzvoll heißen wir diesmal willkommen, Kummerbeschert deinen Glanz und dein Licht! Unheil ist über die Erde gekommen, Tränen verdüstern der Menschheit Gesicht! Ehre sei Gott! der bisher unsern Waffen Kraft verlieh und Erfolg unserm Recht, Der uns so tapfer und mutig geschaffen, Unsere Herzen so edel und echt! Deutscher Treue und Kraft vertrauen Dürfen getrost wir das endliche Ziel! Ruhmreich kämpf sie aus feindlichen Gauen Aber der Tränen und Opfer sind viel! Friede auf Erden! Nie floß von dem Munde A So voller Inbrunst das herrliche Wort! A Friede auf Erden! Die göttliche Kunde Grüßte man jubelnd an jeglichem Ort! Friede aus Erden! O steige hernieder, A Göttlicher Friede aus's blut'ge Gesild, bi Heile die Wunden der Sterblichen wieder, Trockne die Träne, wo klagend sie quillt! <o A Siegenden Frieden, ihn laß uns empsahen A Siegenden Frieden für Freiheit und Recht! w Siegend nur möge der Friese uns nahen, A Heiliges Erbe für s künft'ge Geschlecht! A Heiliges Fest, daß du wieder sollst werden w Feier der Liebe, die alles verklärt, A Daß wir erkämpfen den Frieden auf Erden Dafür schwingen wir Deutschen das Schwert! « Friedrich Thieme.