Volltext Seite (XML)
Das Meiknackt 1915. „Schwellende, «uelende Recht. Voll von Lichter« mM SterEl In den »nerchliche» 8«r«« — Sage, was ist l» erweicht»' — Zum zweiten Male begehen wir inmitten deS Krieses -as heilige Weihnachtsfest. Die Weihnacht umstrahlt wie ein goldglühenLes Kleid, auS den Hoffnungen und Träumen von Jahrtausenden gewoben, die .Geburt des KindleinS*, von dessen Wiege aller Glanz dieser Lage ausgeht. Alle christlichen Kirchen stehen weit aufgetan.' Die Glocken senden feierliche Klänge zum Himmel empor. In den Kirchen der christlichen Bekenntnisse erklingen die wunder samen alten Rosenlieder von Maria, der .reinen Magd*, e§ ertönt die kindlich-gläubige, männlich-ehrfurchtsvolle Weile: .Gelobt seist du, Jesus Christ, Daß du Mensch geboren bist, Von einer Jungfrau, das ist wahr Dess' freuet sich der Engel Schar. — Kyrieleis!" Schon vor einem Jahre fragte alle Welt wie das .Friede auf Erden" sich vereinige mit dem Waffenlärm des Weltkrieges. Das Oberhaupt der katholischen .Kirche hatte den Versuch unternommen, auch für die kämpfenden Heere wenigstens einen „Gottesfrieden" zweier Tage und Nächte, wenigstens eine heilige Weihnachtsstille zu schaffen inmitten des dumpfen Donners der Granaten, des leb haften Geplappers der Maschinengewehre und der harten Aufschläge einzelner Flintenkugeln an den Stahlschilden, hinter denen die Schützengraben-Posten durch Sehschlitze den Feind beobachten. Wer unsere Feinde und Gegner haben damals den päpstlichen Vorschlag auf Weihnachts frieden zurückgewiesen. Und auch diesmal werden in der vordersten Front alle Blicke gespannt, alle Gewehre und Posten im Anschlag, alle Truppen der vordersten Linien in Bereitschaft sein. Ihnen gilt unser erster Gedanke.. Ihnen muß des Sternenhimmels Pracht den Lichterbaum ersetzen. Durch den Himmelsraum schiffen als Boten aus der Heimat die Gedanken aller Getreuen und Anverwandten in der Heimat. In den Unterständen und den rückwärtigen Stellungen helfen auch schon kleine Tannenbäumchen oder immergrüne Pflanzen, mit Lichtern umstellt, dem Er wachen der alten christlichen Himmelsstimmung. Geschenke und Gaben aus dem Vaterlande werden hoffentlich in recht großer Zahl die Truppen und ihre vorderen Linien erreicht Haden. So laufen denn die Fäden unsichtbar durch nächt liche Stille, wenn es zu gleicher Zeit daheim und in Flandern, in den Argonnen und an der Beresina, vor Kowel und in den Schwarzen Bergen, an der griechischen Grenze und auf der vom letzten Sieg noch umwitterten Halbinsel Gallipoli ertönt: .Still« Nacht, heilige Nacht" . . . Und wir daheim? Wir haben schon vor einem Jahr begreifen kerne« müssen, daß das „Friede auf Erden" in den Herzen der Menschen wohnen soll, daß eS als Jde«l unsere LetzenS- richtung beeinflussen, unser Streben lästern und unser Kämpfen adeln soll — aber in der äußeren Gestaltung unseres Lebens als Einzelwesen, alt Volk, alt Mensch heit steht der Kampf oft genug als die v»n der Natur erzwungene Auseinandersetzung zoisch« verschiedenen Lebenskräften, als der von Gott gefotzte große Regulator des Völkerdaseins. Tränen, heiße Tränen werden deshalb unter dem deutschen Weihnachtsbaum des Jahres ISIS fließen. Aber »nsere Herzen werden doch auch, sa Haffen wir, im alt aertrauten Lichterschimmer still und gläubig werden. Mit dem starken und frohen Glauben idderwinden wir alle Last Md alle- Leid der Erde. Gr macht uns geduldig, auch jen Fortgang schwerer Tag« gesicht zu ertrage«; er macht MS froh in Kampf und Arbeit, Last und Leid Sind'S nicht auch Ewigkeitswerte, die uns auS LeS ChristbaumS grünem Gezwttg and Kerzenschimmer entgegenstrahlen? Begegnen wir in dem Gewirr dieser zarten Symbole nicht dem frommen Glaub«: der ersten Hirten auf dem Felde deS Evangeliums wie dem unserer eigenen Vorfahren, nicht dem zarten Herzen sinnender Mystiker wie den Ahnungen fern-östlicher Wüstenpilger aus der Zeit vor vielen, vielen Jahrtausend««? Die ganze Menschheit fast hat dazu brigesteuert, daS Nebe Weihnachtsfest, da- hcklig«, daS christliche,, daS deutsche auszuschmücken mit Bildern, Sagen und Symbolen, mit Lichtern, Früchten und Freuden. So stehen wir denn inmitten eines großen Vökerringens, wenn wir als Deutsche unser WeihnachtSfest feiern. DaS bewahrt uns vor Ungerechtigkeit und falschen Haß und darf unsere Liebe, Treue und Tapferkeit für unser eigenes Reich und Volk, für unsere eigene Welt stärken. Klingt denn, ihr Glocken, durch die WinternachtI Die . zweiten Kriegsweihnachten feiert daS deutsche Volk. In Liebe und Leid, in Tapferkeit Und Treu«, in Glauben ! und Kraft, über Städten und Dörfern, über Kampfschiffen k und befestigten Erdwerken, über Bergen und Tälern strahlt hell für uns der Stern von Bethlehem. Der Krieg. (In le re Gefangenen in 6nglanä. Nur 13 000 Mann. In einem Berliner Blatt war kürzlich ein Londoner Brief veröffentlicht worden, der die Zahl der in England internierten deutschen und österreichisch-ungarischen Ge fangenen auf 150 OM angab. Dazu erfahren wir jetzt von deutscher unterrichteter Seite: Nach den eingehendsten Erkundungen ist diese An gabe maßlos übertrieben. Hier schätzt man die Gesamt zahl der in England internierten deutschen und öster reichisch-ungarischen Gefangenen auf etwa 45 OM, und auch davon sind 32 OM Zivilgefangene. Da man in England tatsächliche Erfolge noch immer vermißt, so entschädigt man sich niit der Verbreitung lügen hafter Gefangenenziffern, die man im neutralen Ausland, große Völkerringen Still — still! Schreite du sacht! Spürst du den Zauber weit und breit? Hörst du das feine, unirdische Klingen hoch in den Lüsten wie Engelschwingen? Fühlst du das Nahen der heiligen Nacht, liebeverschwendender Weihnachtszeit? Alice Freiin von Gandy. WWMffMWMMMMMMWWMSMWMMMMMWWMWWMMM das ja durch die Reuterpresse beherrscht wird, nicht w leicht 'ichtigstellen kann. Englische Werdeph«ntasie«. DaS Mitglied der Arbeiterpartei O'Grady, der Lord Derby bei der Rekrutierung half, veröffentlicht im „Daily Sketch" einen Artikel über den Werbefeldzug Lord Derbys, in dem er angebliche Zahlen gibt. Während der ersten Woche sei es ruhig gewesen, dann sei die tägliche Zahl der Rekruten von 74 OM l?) auf 336 OM (?) gestiegen. Am 12. Dezember, dem letzten Tage der Campagne, meldeten sich 825 OM (?) Mann. Die Gesamtzahl der Anmeldungen während der letzten Woche hätte mindestens 1539 OM (?) Mann betragen, während der neun Wochen der Campagne Lord Derbys hätten fast 2V, Millionen (?) Mann Dienst genommen. — Papier ist geduldig. * Italien unck 6nglanä Druck in Danck. Eine gemeinsame Aktion. Wie in Frankreich, so scheint sich auch in Italien John Bull den unmittelbaren Einfluß auf die kriegischen Handlungen sichern zu wollen. Die „Baseler Nachrichten* melden aus Rom: Zahlreiche englische Offiziere treffen mit den letzten Gchnellzügen auS Turin und Frankreich ein; sie falle« bereit« sehr auf. Da ihr Aufenthalt sich verlängert, wird auf eine gemeinsame italienisch-englische Aktian geschlossen. Bisher war nur von einer Landung von 30 OM Ita lienern an der albanischen Küste die Rede. Das Auf tauchen der englischen Offiziere scheint noch auf weitere Pläne hinzudeuten, in denen man die handelnde und leidend« Rolle englischerseitS Lev biederen Italienern auf- bürden wolle. kleine Arkgspolt. Berlin, 22. Dez. Nach einer Reutermeldung sind die englischen Dampfer „Huntly" und „Belford" versenkt worden. „Hunlly" ist das frühere deutsche Hospitalschiff „Ophelia", das im Oktober 1S14 völkerrechtswidrig von England gekapert wurde. Haag, 22. Dez. Nach einem englischen amtlichen Be richt fanden an der flandrischen Front an einem Tage 44 Luftkämpfe statt. Sin englisches Flugzeug werde vermißt. Amsterdam, 22. De». Wie verlautet, ist in Dover ein englischer Kreuzer in havariertem Zustande mit viele« Loten »d verwundete» an Bord eingeschleppt worden. Rom, 22. De». Die in Italien und im Ausland ver breitete Nachricht. König Peter von Serbien und Ministerpräsident Pasttsch seien in Caserta angekommen, wird von der amtlichen Telegraphenagentur dementiert. London, 22. De». Die Gesetzesvorlage, die eine Er höhung der Armee um eine Million Manu fordert, wurde vom Unterhause angenommen. Loudon, 22. De». Anregungen, die Beleuchtung?- beschrüxkungen in London in der Weihnachtswoche auf- piheben, wurden vom Staatssekretär das Inner» »egen der Zeppeltngefahr abgelehnt. Von freunci unä femä. (Allerlei Draht- und Korrespondenz-MeldungenZ Livangsrekrutierung ckei- Ägypter? Köln, 22. Dezember. Schwere Sorgen bereitet den Engländern die aufstän dische Bewegung unter den wrstägyptischen Araberstämmen. Als Gegenwirkung plant man nun eine ZwangSrekrutierung der Ägypter. Angeblich find schon mehrere Bataillone au- Freiwilligen gebildet worden. Wie stark die Furcht vor der Be drohung in der Suez-Front ist. erhellt aus der weiteren Mitteilung, daß am Suez-Kanal im ganzen 20ff0M Mann englischer Truppen ständen. Im übrigen Ägypten sollen weitere 100 000 Mann vorhanden sein. So sagt ein soeben der Köln. VolkSztg. aus Ägypten zugegangener Bericht. DoUanck protestiert ebenfalls. A«che«, 22, Dezember. Auf das von der britischen Vergewaltigung der Neu tralen bekanntermaßen hart bekoffene Holland scheint das schwedische Beispiel ein klein wenig ermutigend gewirkt zu haben. Das holländische Ministerium des Äußeren tritt mit, daß die holländische Regierung bei der britischen Regierung energisch protestiert habe gegen die Beschlagnahme der Post säcke von den holländischen Dampfern „Noordam", „Frisia" und „Rotterdam" durch die britischen Behörden. Die Regie rung forderte die unverzügliche Zurückerstattung der Postsäcke und sprach die Erwartung aus, daß Sorge dafür gekagen werde, Hamit solche Vorfälle sich nicht wiederholen. — Wäh renddessen haben die Engländer ein neues Schiff mit nieder ländischer Post, den Dampfer „Noorderdtjk" beschlagnahmt. frage- unck ^ntvortkpiel im Onterkrus. Londo», 22. Dezember. Im Unterhaus fragte ein Mitglied, ob die Regierung aus den neuerlichen Verhandlungen des Deutschen Reichtags und den Reden des Reichskanzlers Anzeichen entnehme, daß bei dem Hauptgegner Stimmung dafür sei, die Austragung der Fragen, welche den Krieg veranlaßt hätten, vom Schlacht- seid in das Konferenzzimmer zu verlegen, und ob dir Re gierung ein Eingehen auf solche Stimmung angebracht finde. Premierminister Asauith erwiderte, der Frage steller sei ebensogut, wie der Leiter der Regierung, im stande, seine Schlüsse au« den ReichStagsoerhandlungrn zu ziehen: er habe seiner Erklärung vom 8. Dezember nichts hinzuzufügen. Asquith hatte damal« erklärt. .Wenn ernstgemeinte Fricdensvorschläge von feindlichen Regierungen entweder direkt oder durch neutrale Länder gemacht werden, so werden sie zuerst von den verbündeten Regierungen besprochen werden, die übereingekommen sind, keinen Sonderfrieden zu machen.* bin bcko «u» frankreicN. «Senf, 22. Dezember. Gleichsam an die Adresse der Heißsporne in der deutschen Sozialdemokratie ist ein Beschluß des Kongresses der Pariser Sozialisten gerichtet. Der Kongreß beschäftigte sich mit Kriegs- und Friedensfragen und beschloß, daß der Krieg bis „zur Niederwerfung des deutschen Imperialismus" fortzu führen und der Frieden erst nach Rückgabe Elsaß-Lothringens an Frankreich zu „gewähren" sei. Die Geistesverwirrung scheint in Frankreich auch die Sozialisten nicht verschont zu haben. Denn auch sie über sehen eine Kleinigkeit, nämlich: daß nicht die Franzosen in Straßburg, sondern die Deutschen 80 Kilometer vor Paris stehen. Ferner: daß nach den bisherigen Kriegsbräuchen nicht der Besiegte, sondern der Sieger die Frtedensbedingungen zu bestimmen pflegte. „Nationale" — nickt „tziegesanleike". Genf, 22. Dezember. Die Pariser Presse hat wenisstens in einem Punkte um gelernt. Nach dem Mißerfolg der inneren Anleihe sprechen sie nicht mehr von einer „Sieges"-, sondern nur noch von einer „nationalen" Anleihe. Der „Temps" klagt die Pariser Presse an, die am ersten Zeichnungstage den „sträflichen Leichtsinn begingen, phantastische Zahlen zu erfinden", und gibt ohne weiteres zu, daß „Frankeich extravagante Summen nicht zeichnen könne". Außerdem käme noch die „bekannte Vorsichtigkeit" der Franzosen hinzu, die nur einen Teilbekag riskieren wollen. — Ist bei einer solchen vorsichtigen Zurück haltung nicht auch die Bezeichnung „nationale" Anleihe besser zu vermeiden? Vie zo ooo dlaggons Getreicke. Bukarest, 22. Dezember. Das Getreidelieferungsgeschäft auf 50 000 Waggons kann als abgeschlossen bekachtet werden. Finanzminister Costinescu hat eingewilligt, daß die Hälfte des Ausfuhrzolles in Gold hier bezahlt wird, während die andere Hälfte in Gold bei der Reichsbank zu erlegen ist und beim Friedens schluß zum Parikurs zurückgekauft werden kann. Die Be zahlung der Ware findet an der Grenze statt. Bereits ge kaufte Vorräte sind in das Geschäft einbezogen. Älarurn frenck unck Kuski abqeletrt wurcken. Rotterdam, 22. Dezember. Aus englischen und russischen Quellen erfährt man jetzt, warum French und Ruski ihrer Stellungen enthoben wurden. French wurde nicht „befördert". - wie > es hieß, sonderndes Oberbefehls in Flandern und Frankreich enthoben, weil er für dieses Amt nicht die genügenden Fähigkeiten besaß. Das sprechen einflußreiche englische Zeitschriften unumwunden aus. Und Ruski mußte gehen, weil er sich gegen Kitcheners Ge- samtkiegsplan für das Jahr 1916, wenigstens soweit die russische Armee in Betracht kam. ernste Einwendungen er laubte. Denn Kitchener ist der Herr über Sein und Nichtsein auch der Heerführer der Verbündeten Englands. General Pau als ^usipaN'er Zürich, 22. Dezember. Pariser Blätter geben eine Mitteilung der russischen Presse wieder, wonach General Pau seinen Posten im russischen Generalstab endgültig beibehnlten wird. Die ge samte franMsche Presse ist von dieser Entscheidung befriedigt. DaS glauben wir: denn hier hat Frankreich zum ersten mal einen Sieg zu verzeichnen, freilich nur einen Sieg über einen Verbündeten. Schon einmal, im Februar, haben die Franzosen versucht, den General Pau im russischen Haupt quartier als Aufpasser unterzubringen. Dieser Versuch scheiterte an dem Widerspruch des Großfürsten Nikolai. Mas Nikolai der Großfürst atzgelehnt h«t. mußte Nikolai der Zar bewilligen l^loyck George an ckie Arbeiter. London, 22. Dezember. Heute wird der Schluß der Rede veröffentlicht, die Lloyd George vorgestern im Unterhaus gehalten hat. Sie klingt wie der Nokschrei eine? Verzagenden. Hier einige Sätze: Wir brauchen Arbeiter für die neuen Fabriken. Mr brauchen kür die neuen (MunitionS)-Fabriken 80 000 gelernte und 200 000 bis 800 000 ungelernte Arbeiter. Davon hängt unser Erfolg im Kriege ab . . . ES hängt alles von den Arbeitern ab. 8s kann gemacht werden, aber ich weiß nicht, ob eS nicht zu spät sein wird! Dies ist ein verhängnisvolles Wort! Dott sind wir zu spät hingegangen, hier sind nur zu spät angekommen. Wir haben diesen Entschluß zu spät gefaßt: wir haben unsere Unternehmungen zu spät begonnen. Wir kommen zu spät mit unseren Vorbereitungen. Die Heere der Alliierten sind beständig von dem höhnenden Gespenst deS „Zu spät" verfolgt worden, und wenn wir uns nicht be eilen, wird Verdammnis auf die heilige Sache fallen, für die so viel tapferes Blut geflossen ist. Ich bitte die Arbeitgeber und die Arbeiter, das „Au spät" nicht als Aufschrift über den Portalen der Munitionsfabriken zu wählen. . . Die „Daily Mail" macht sich keiner allzu derben Über treibung schuldig, wenn sie die Rede Lloyd Georges die „schärfste Anklage" nennt, „die bisher gegen die Regierung erhoben worden ist". ftoUtilcke Kunälckau. veutkck«» K.eick. 4- Ein parlamentarischer Beirat für den Zentral ausschuh für ErnährxngSfragen soll jetzt gebildet werden. Wie aus dem Seniorenkonvent des Reichstages nämlich mitgeteilt wird, hat der Staatssekretär des Innern den Reichstag aufgefordert, 15 Mitglieder zu bezeichnen, die dem Zentralausschuß für die Ernährungsfragen als Beirat an gehören sollen. Der Seniorenkonvent bestimmte, daß die Mitglieder nach der Stärke der Fraktionen gewählt werden sollen. Allwöchentlich soll dann der Beirat unter Vorsitz des Staatssekretärs des Innern tagen. * über den Arbeit-Plan des Reichstages wird au^ parlamentarischen Kreisen mitgeteilt: Der Hauptausschuß des Reichstage- wird schon am 10. Januar vormittags, und ebenso am II. Januar früh, vielleicht auch noch am 10. Januar nachmittag tagen. Man hofft, daß der Aus schuß in diesen Sitzungen mit seinen Arbeiten zu Ende kommen wird, damit die am II. stattfindende Vollver sammlung des Reichstages Material für ihre Sitzungen erhält. ES besteht die Absicht, im Laufe der Januarwoche vom 11. bi- zum 15. Januar die Arbeiten des Plenums zu erledigen. Man möchte nicht gern mit dem preußischen Landtage zugleich Sitzungen abhalten, der bekanntlich am 13. Januar zusammentritt und vermutlich sich bereits am 14. Januar wieder auf einige Zeit vertagen wird, um ab- zuwarten, bis der Reichstag mit seinen Verhandlungen zu Ende gekommen sein wird.