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Der amtliche Tagesbericht der Obersten Heeresleitung war bis zur Drucklegung noch nicht eingegangen. können jetzt erzählen, daß es in Europa noch einige Leute gibt, die Londoner Winken nicht ohne weiteres gehorchen. Wahrscheinlich werden diese Leute sich in der Zukunft stark vermehren. Vie Vampfwalre äes Ulkokols. Kopenhagen, 31. Oktober. Fröhliche Kunde kommt der Welt aus Rußland. Väterchens Reich erstickt im Alkohol, da man im Lande selbst während des Krieges nicht trinken darf, sich höchstens mit Kölni schem Wasser, Politurspiritus und ähnlichen nahrhaften Dingen behilft. Leider fehlt aber auch dem Staate die sonst aus dem Branntweinverkauf erzielte erkleckliche Einnahme. Und Geld braucht man dringend. Also ist man auf die Idee verfallen, * den überschüssigen, in großen Mengen aufgespeicherten Brannt wein durch Ausfuhr zu Geld zu machen. Nur nach ver bündeten Ländern selbstverständlich und gegen gute Be zahlung. Den Alliierten naht also jetzt wirklich die erste ernstliche Hilfe aus Rußland — die Dampfwalze des Alkohols ist im Anzuge. Wenn sie erst da ist, dann ist erst die wirkliche Kulturverbrüderung erreicht. Vas tiefe Gefüb! äev Sedani. Rotterdam, 29.-Oktober. Die Bestürzung in der britischen Presse über den serbischen Zusammenbruch ist grenzenlos. Einzelne Blätter wenden sich nui unerhörter Schärfe gegen die Regierenden. „Daily Mail" ereifert sich: Das Publikum erfuhr die von dem Minister Lansdowne zugegebene Katastrophe mit demselben tiefen Gefühl der Scham, wie vor 30 Jahren die Nachricht von dem Tode Gordon Paschas. Die Zensur hat ein Jahr lang Telegramme und Briefe unterdrückt und die Zeitungen ernstlich gebeten, die Lage nicht zu erörtern. Die Regierung schlief weiter, tat nichts und redete, wo sie hätte handeln sollen. Sie machte alle möglichen Ver sprechungen, anstatt Truppen zu senden. Der Punkt ist erreicht worden, wo Unentschlossenheit und Mangel an Voraussicht das britische Reich zu Falle- bringen können. „Manchester Guardian" kritisiert die Lage aus dem Balkan und meint: das ist nicht die Art, gegen einen Feind wie Deutschland den Krieg zu gewinnen. Andere Blätter schlagen die gleiche Tonart an. So findet „Pall Mall Gazette", daß auch alle Hoffnungen auf Griechenland hinfällig sind, da König Konstantin durchaus auf seiner Hut sei und an der Spitze eines wohlgeordneten Heeres stehe. — Der Zorn der englischen Presse ist verständlich, aber helfen wird er wohl auch nicht. Provision für cien englischen l-öwen. Zürich, 29. Oktober. Eine hübsche, aber dabei überaus bezeichnende Enthüllung bringt die „Zürcher Post" von wohlinformierter Seite. Dar nach müssen die Ententemächte, welche von Amerika Lebensmittel und Kriegsmaterial beziehen, an England eine Abgabe bezahlen, und zwar, wie verlautet, zehn Prozent des Wertes. Wer nicht bezahlt, erhält kein Material. Auch keine Lebensmittel. Dies gilt für Rußland und sogar für Frank reich und Italien. England will sich dadurch gegenüber seinen Alliierten eine gewisse Verzinsung der gewaltigen Summen sichern, welche es den Ententestallten zur Verfügung stellte. — Lusiness as ususl — Geschäft wie gewöhnlich — sagte Sir Grey zu Anfang des Krieges. Der britische Löwe tut nichts ohne Profit, selbst nicht für seine Verbündeten. Geschäfte machen ist der erste und letzte Leitsatz seiner Moral. fmeäensäebatten im Onterkause. Amsterdam, 29. Oktober. Neben mancherlei sonstigen, zum Teil recht unangenehmen Gewissensfragen mußte fick die englische Regierung auch mit einer Anfrage über angebliche Friedensanbahnungen abfinden. Der Liberale Bryce fragte, ob inoffizielle Verhandlungen zwischen verantwortlichen Personen in London und Berlin wegen Ab schlusses eines baldigen Friedens stattgefunden hätten, ob in der selben Absicht durch einen offiziellen Vertreter irgendeiner neu tralen Macht Erkundigungen eingezogen worden seien und ob der Ministerpräsident noch ander Erklärung in der Guildhall festhalte. Lloyd George antwortete, man würde nicht daran denken, Friedensoerhandlungen anzuknüpfen, außer im Einvernehmen mit den Alliierten und der Übereinstimmung mit dem Ab kommen vom September 1914. (Kein Sonderfrieden.) Bryce war mit dieser Antwort nicht zufrieden. Lloyd George habe den ersten Teil seiner Frage nicht beantwortet. Und Lloyd George rief darauf mit bedeutender Geste, nachdem er die Fragestellung nochmals durchgesehen, aus: Gewiß nicht! — Das war alles. ^-oUtilcke Kunälckau. Deutsches K.eick. * Um eine gleichmäßige Verteilung von Torfstreu und Torfmull vomehmen zu können, sieht sich die Bezugs vereinigung der deutschen Landwirte in Berlin genötigt, vom 1. November d. Js. ab bei sämtlichen Torsstreuwerken Deutschlands das überlassungsverlangen auf alle vor handenen und noch herzustellenden Mengen Torfstreu und -mull auszusprechen. Seitens der Werke dürfen daher keinerlei direkte Verkäufe oder Ablieferungen erfolgen, da alle seither bestehenden Verträge aufgehoben sind. Torfstreu kann nur noch durch die Kommunalverbände, Torfmull dagegen nur direkt bei der Bezugsvereinigung angefordert werden. Der Beirat der Neichsprüfungsstelle für Lebensmittel- preise trat am Freitag vormittag in seinem Ausschuß für Milch, Butter, Käse und Eier zunächst in Erörterungen über die Verbrauchsregelung von Butter und Knust- fetten ein. Im allgemeinen ging die Ansicht dahin, daß die Einführung von Reichsbutterkarten zur Ein schränkung und gleichmäßigen Regelung des Ver brauchs erwünscht sei. Ferner wurde Mitteilung über die in Aussicht genommene Regelung des Preises und der Verteilung der Kunstspeisefette gemacht. Diese Fette sollen vorzugsweise der minder bemittelten Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden. Für unbedenklich erachtet wurde die Einschränkung der Erzeugung von Fettkäse, während die Herstellung von Weichkäse, besonders von Quark, allgemein für erwünscht und zwar unter Festsetzung von Höchstpreisen erachtet wurde. — Auf eine einheitliche Regelung für das ganze Reich wurde von mehreren Seiten Wert gelegt. Il»ti«n. X Die immer steigende Fin.xznot hat abermals den Ministerrat beschäftigt. Nach langen Beratungen wurde be schlossen, einerseits im Staatshaushalt energische Streich ungen vorzunehmen, andererseits weitere Steuern einzu- führen, da die bisberiaen KrieaSiteuern mit einem Jahres ergebnis von lOO Millionen nicht genügen. Es sind geplant Steuern auf Jagdreservate und auf Ordensauszeichnungen, sowie Gebühr für Telegrammformulare. Ferner beschloß der Ministerrat, den hervorgetretenen Wünschen auf eine Wiedereröffnung der Börsen vorläufig nicht zu entsprechen, obwohl er anerkannte, daß die Öffnung des Wechselmarktes angesichts des überaus hohen Standes der Auslandsdevisen wünschenswert wäre. Auch wurden Maßregeln zur Ent leerung des überfüllten Hafens von Genua erwogen. Griecstenlancl. x Den überraschenden Antrag auf Demobilisation hat in der Kammer die Partei des ehemaligen Minister- -präsidenten Venizelos gestellt. Der Antrag wurde damit begründet, daß Griechenland von keiner Seite, am wenigsten von Bulgarien bedroht, und daß der Vieroerband außerstande sei, gegen Griechenland Gewaltmaßregeln zu ergreifen. Als Ergänzung zu 'dieser Nachricht darf eine Meldung aus Paris gelten, wonach der dortige griechische Gesandte dem Minister des Auswärtigen erklärte, daß die griechische Regierung nicht die Absicht habe, feindlich gegen die französischen und englischen Truppen aufzutreten. Aus In- unci Huslanci. Berlin, 31. Okt. Sicherem Vernehmen nach besteht bei der Reichsleitung die Absicht, für Stroh von Roggen, Weizen, Hafer und Gerste Höchstpreise einzuführen, um eine übermäßige Preistreiberei zu verhindern. Der Bezugs- vereinigung der deutschen Landwirte soll ein Vorkaufsrecht eingeräumt werden. Über ausländisches Stroh, das einge führt wird, werden besondere Bestimmungen getroffen werden. Paris, 30. OK. In der Angelegenheit der betrüge rischen Militäroefreiung sind jetzt im ganzen 30 Personen verhaftet worden. Paris, 31. OK. Nach einer Mitteilung der serbischen Gesandtschaft ist der serbische Finanzminister Patschu ge storben. Lyon, 30. OK. Bezüglich der Unterbringung Kriegsgefangener und Zivilgefangener in der Schweiz erklärte Ministerpräsident Viviani, daß die deutsche Regi-rung im Grundsatz die bedingungsweise Frei lassung Kriegsgefangener, welche nicht so schwer verwundet sind wie die Invaliden, angenommen habe, sofern diese in der Schweiz interniert würden. Kopenhagen, 31. OK. Die erwartete beschränkte Aus fuhr-Erlaubnis für dänische Pferde wurde von der Regierung verschoben. Die bisherige Annahme, daß die Regierung die Ausfuhr von etwa 50 000 Pferden gestatten werde, ist irrig; die Ausfuhrerlaubnis wird wahrscheinlich nur einen Bruchteil dieser Zahl umfassen. Konstantinopel, 30. Okt. Verschiedene ausländische Zeitungen haben die Nachricht verbreitet, daß die italienische Botschaft in Konstantinopel von der Bevölkerung ge plündert worden sei. Die Kaiserlich Tückische Regierung erklärt, daß diese Nachricht jeglicher Wahrheit entbehrt. Gestaltung äer ^riegsgelwmnsteuen. Berlin, 29. Oktober. Über die geplante Kriegsgewinnsteuer sind in der letzten Zeit Mitteilungen durch die Presse gegangen, die der Er gänzung und Richtigstellung bedürfen. Über die Grund sätze dieser ueuen Besteuerung hat sich ja bereits der Staats sekretär des Reichsschatzamts in der jüngsten Reichstags- Tagung geäußert. Darüber hinaus steht bis jetzt nur fest, daß die Sätze Vieser Steuern eine ganz achtbare Höhe erreichen werden. Die Grundlage der Besteuerung wird der Wehrbeitrag einerseits und die Reichsbesitzsteuer andererseits angeben. Gegenstand der Kriegsgewinnsteuer wird darnach der Vermögenszuwachs seit der Wehrbeitragsveran lagung bis zum 3l. Dezember 1916 sein, wobei Vermögensanfall durch Erbschaft usw. ausgenommen wcrden soll. Auch Änderungen in den Einkommens- Verhältnissen sollen derart berücksichtigt werden, daß in Fällen, wo dem Vermögenszuwachs auch ein erhöhtes Ein- kvmw-m gegenübersteht, höhere Sätze gefordert werden sollen. Schwierigkeiten wer m hier nur dadurch entstehen, daß wir bekanntlich keine Reick Einkommensteuer haben und die einzelstaatlichen Einkommensteuern auf recht verschiedenartigen Grundlagen beruhen. Im einzelnen sollen insbesondere auch die großen Erwerbs-Gesellschaften mit betroffen werden. Die Veranlagung und Erhebung der Steuern wird erst nach Abschluß des Jahres 1910 nw ch sein, da erst der 31. Dezember 1916 ja auch de- Nichttag für die Reichs- Lesitzsteuer ist. Eine besondere Veranlagung ist wegen des Mangels an Kräften aber auch deshalb unmöglich, weil neben den Kriegsgewinnen ja auch etwaige spätere Verlust« berücksichtigt werden sollen. Letzte Meldungen. Kopenhagen, 31. Oktober, (tu.) Englische Blätter berichten, ganz Rußland gleiche gegen wärtig einem einzigen Militärlager, in dem fieberhast gerüstet wird. Ministerpräsident Gore- mykin äußerte zu einem Zeitungskorrespondenten, Rußland werde bald mehrere Millionen auf den Kriegsschauplatz werfen können und dann Deutsch land vernichten. Amsterdam, 31. Oktober, (tu.) Der Hilfs minensucher „Hythe" ging nach einem Zusammen stoß mit einem anderen englischen Schiff in der Nacht zum 28. Oktober vor der Gallipoli-Halb insel unter. Außer der Besatzung waren noch 250 Mann an Bord, von denen 10V vermißt werden. Eine spätere Meldung sagt, daß zwei Offiziere und 153 Mann vermißt werden. Sofia, 31. Oktober, (tu.) Kaiser Wilhelm hat dem Kronprinzen Boris, dem Prinzen Cyrill, dem Ministerpräsidenten Radoslawow und dem Generalissimus Schekow das Eiserne Kreuz verliehen. Saloniki, 31. Oktober, (tu.) Englische Truppen, die in der Nähe der Stadt ein großes Lager bezogen haben, bauen Unterkunstsräume für 100000 Mann. 12000 Serben auf rumänischem Gebiet. Budapest, 1. November, (tu.) Nach Buka rester Meldungen beträgt die Zahl der Serben, die auf rumänischem Gebiet sich befinden, etwa 12000. Auf die Versicherung der Konsulate, daß sie in ihrer Heimat den Schutz der österrei chisch-ungarischen, deutschen und bulgarischen provisorischen Behörden genießen würden, sei ein großer Teil der Flüchtlinge wieder zurück gekehrt. Die Haltung Rumäniens, . Lugano, I. November, (tu.) Eine Meldung des „Corriere della Sera" aus Bukarest besagt, daß dort vor einigen Tagen der Generalstab zu einem Kriegsrat zusammentrat, um einen even tuellen Kriegsplan Rumäniens zu beraten. Ein Drittel der Generale sei für die Beibehaltung der Neutralität gewesen, während die anderen den Anschluß Rumäniens an den Vierv rband gefordert hätten. Der frühere Kriegsminister und gewesene Ches des Generalstabes soll erklärt haben, daß er nicht nur einen Krieg gegen zwei Fronten für möglich halte, sondern daß auch die Pläne für einen solchen Krieg vorbereitet seien. (Die Frankfurter Zeitung bemerkt dazu: Der „Corriere della Sera" ist bekanntlich die Brut stätte für sensationelle Gerüchte nnd es kommt ihm auf die Mittel nicht a , das Vierverbands- Publikum in dem Glauben zu halten, daß Ru mänien sich doch noch zum Vierverband schlagen werde.) Strenge Zensur in Saloniki. Genf, 1. November, (tu.) Französische Blätter melden aus Saloniki, daß dort weitere franzö sische Truppenkontingente angekommen seien. Die Franzosen hätten in Saloniki eine Flug zeughalle errichtet. Weiter wird berichtet, daß die griechischen Militärbehörden die Anwendung einer äußerst strengen Zensur über alle aus Saloniki abgehenden Telegramme vorgenommen hätten. Der Kommandant der dritten Armee, General Moschopowlos habe einen Tagesbefehl erlassen, wonach alle Journalisten, die Nachrichten über Truppenbewegungen oder sonstige wichtige Mitteilungen veröffentlichen oder weitergeben, vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Ferner meldet man, daß griechische Truppen in großer Zahl täglich in Saloniki eintreffen. Die Beschießung Nischs. Berlin, 1. November, (tu.) Kriegsbericht erstatter Aram meldet dem „Berliner Lokal-An zeiger" aus Sofia unterm 29. Oktober: Die bul garische Artillerie beschießt, von Knjazevac und Pirot vormarschierend, die Anßenforts von Nisch von Osten und Nordosten her. Aus den Kämp fen um die Festung Pirot, die Nisch schützen sollte, wird noch bekannt, daß die Serben reichlich mit amerikanischer Munition versehen waren. Die Bulgaren stellten fest, daß man die serbischen Soldaten mit Schnaps berauscht hatte, um ihre Widerstandskraft zu erhöhen. Die russische Staatsschuld. Stockholm, 1. November, (tu.) Die rus sische Staatsschuld wird laut offiziellem Bericht bis zum 1. November 16 794 999872 Rubel be tragen. 1914 belief sie sich auf 8,8 Milliarden. Die heilige Einigkeit. Lngano, 1. November, (tu.) Der „Seeolo" hatte den Beitritt Japans zum Londoner Ab kommen über einen gemeinsamen Friedensschlutz dazu benutzt, um den gleichen Schritt von der italienischen Regierung zu verlangen. Die Zensur hat jedoch von dem Artikel nur die Aeberschrist stehen lassen. Löschung schwedischer Leuchtfeuer. Kopenhagen, 1. November, (tu.) Das Leuchtfeuer im Oer-Sund wird am 1. November gelöscht. Dadurch wird das nächtliche Passieren des Sundes aus schwedischem Gebiet unmöglich. Die Dampfschiffahrtsgesellschaft Stubbekoebing stellt wegen fortdauernder Minengefahr die Nacht fahrten durch den Sund zwischen den Inseln Falster und Seel ein. Aus Studt und Land. — Was die Woche brachte. Lie brachte uns bei zumeist recht rauhem Welter, das aber am Lude der Woche etwas milder wurde, den ersten Schnee zur Freude der Ainder- weit. Die schönen Herbsttage, wie sie der Landmann so gern hat, scheinen vergeblich auf sich warten zu lassen. In schroffer Weise, ohne sanftes Hinübergleiten, erkämpft sich der Winter den Vorrang. Zecht zu wünschen ist nur, daß er sowohl im Interesse der Daheimgebliebenen als auch unserer tapferen Streiter draußen im Feld nicht allzu hart auftritt. Die Zeit der 'Kirchweihfeste ist nun wieder herbei- gekommen. Von den umliegenden Mrten eröffnete Grum bach den Reigen. Die Airmessen einiger näher der Stadt gelegener Vrte werden von den Bürgern Wilsdruffs mit Vorliebe besucht; auch Grumbach gehört dazu, scharenweise pilgerte man bei angenehmem Wetter dahin, um sich einige Stunden der Freude hinzugeben und den Kirmeskuchen, wenn auch bei der teueren Zeit in bescheidener Weise, zu prüfen. Noch zu guter Letzt, als die Ziehung der fünften Alasse der Landeslotterie bereits ihren: Ende entgegenging, wurden der 'Kollektion des Herrn Raufmann Wilhelm noch zwei größere Gewinne, zu 1000 und 2000 Mark, beschert. Zufolge behördlicher Anordnung ist auch in unserer Stadt, eine mit weitgehendsten Befugnissen ausgestattete Preis- prüfungsstelle errichtet worden. Die Reichsregierung ist ernstlich bemüht, die Nahrungsmittelregelung in solche Wege zu leiten, daß schwerer Druck durch Preiserhöhung ver mieden werde. Mit großer Begeisterung wurde die Nach-