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fkklen oder d« OktnShken, die sie etwa schon erworben Haden, ab mH regelt die Verarbeitung und den Absatz der ge wonnen« Ereignisse einheitlich unter Aufsicht der Reichs- '"-nizlerr. Wer ohne Zustimmung des KriegsaussKusser öd'*, entgegen den ergangenen Weisungen Bucheckern gewerblich verarbeitet oder verarbeiten läht, oder die so gewonnenen Er»eusniffr in den Verkehr bringt, macht sich strafbar. * Dir sett längerer Zett geplärrte Er-Sh««g d« N«ter- 1- November ab de« Betrag für die Fvau ans monatlich K Mark erhöhe», für das Kind auf 8 Mark (bisher 12 Mark b«v. 6 Wark im Winter). Wem, die Städte ih«« Zuschuß m bisheriger Höhe weiterleisten, so würden auf die Krau ins gesamt monatlich 27 Mark, auf das Kind 14 Mark entfallen. Es ist jedoch ansunehmen, daß die Städte, soweit sie leistungs fähig such, sich bestreben werden, auch di« von ihnen gezahlten Zuschüsse W erhöhen. In verschiedenen Gemeinden, u. a. auch in Berlin, will man die Erhöhung des städtischen Zuschusses in Lebensmitteln anweisen. In Betracht kommen würde für diese Zwecke neben anderen Lebensmitteln, z. B. der Reis, den sich verschiedene Gemeinden gesichert haben und der ledig lich für Kriegerfamilien verwendet werdm soll. Der amtliche Tagesbericht der Obersten Heeresleitung war bis zur Drucklegung noch nicht eingegangen. Japan aber tut nichts dergleichen. Wie selbst die Londoner „CentralNews" aus Tokio melden muß, verurteilen alle ein flußreichen japanischen Blätter den Vorschlag, daß Japan militärische Hilfe nach dem Balkan senden soll, aufs schärfste. Bei der heiklen Lage in China und der Möglichkeit von Un ruhen in Indien sei es zweifellos, daß Japan beschlossen habe, keine Truppen nach Europa zu senden. Japan habe diesen Entschluß längst den Mächten mitgeteilt, und es liege kein Grund vor, ihn zu ändern. Also: wieder abgeblitzt. 6rieckilcke s^ote an SnglLnä. London, 16. Oktober. ' Der griechische Gesandte hat dem Staatssekretär Grey eine Note seiner Regierung mitgcteilt, in der erklärt war, das griechische Kabinett erachte den Bündnisfall des griechisch- serbischen Vertrages nicht für gegeben. Griechenland sei unter den gegenwärtigen Umständen nicht verpflichtet, Serbien zn Helsen. Dieser entschiedene Ton ist vielleicht auf eine beachtens werte Unterströmung in Athen zurückzuführen. Es wird näm lich behauptet, daß weite Kreise Griechenlands die Haltung Zaimis gegenüber den fortgesetzten Drohungen des Vierver bandes als schwächlich bezeichnen: sie verlangen energischen Protest gegen die Fortdauer der Vergewaltigung griechischer Neutralität durch die Landung der Truppen in Saloniki. Dian spricht sogar schon von einer Ersetzung Zaimis durch Gunaris. Englischer f^eMralitatsschwinclel. Berltu, 16. Oktober. Staatssekretär v. Jagow äußerte sich in einer Unter haltung mit dem Berliner Vertreter der „United Preß of Amerika" Carl W. Ackermann über das englische Geschrei wegen Verletzung der belgischen Neutralität. Wenn England und Frankreich jetzt die Neutralität Griechen lands in dreistester Weise in den Staub treten, so leugne man bei unseren Feinden das gleichartige der Vorgänge. Früher habe für England die belgische Neutralität überhaupt nicht existiert. Vor einigen Jahren bewiesen die englischen Blätter „Standard" und „Pall Mall Gazette", daß Deutschland ruhig durch Belgien marschieren dürfe, für England bestehe überhaupt keine Verpflichtung, Belgiens Neutralität zu schützen. Herr v. Jagow kommt zu folgendem Schlüsse: „Wie Sie aus diesem Beispiel sehen, und wie jetzt durch oas Vorgehen Englands in Griechenland deutlich bewiesen wird, war der ganze englische Entrüstungssturm über die Ver letzung der belgischen Neutralität durch Deutschland nichts anderes als das, was man in der englischen Sprache als „oLut," bezeichnet, ein Ausdruck, für den es im Deutschen keine Über setzung gibt, dem aber, glaube ich, das Wort „Schwindel" am nächsten kommt." Keicklicke jVlunitionsrokstokfe. Berlin, 16. Oktober. Der Heeresverwaltung gehen aus allen Kreisen der Be völkerung Hinweise auf pflanzliche Faserstoffe zu, die als Ersatz für Baumwolle dienen könnten. Auch Anerbieten, solche für die Heeresverwaltung zu sammeln, werden vielfach gemacht. Die Besorgnisse über eine unzureichende Versorgung mit Rohstoffen für die Herstellung von Munition sind nicht gerechtfertigt. Der vaterländischen Industrie ist es gelungen, die Schlag fertigkeit unseres Heeres vom Auslande und der ausländischen Baumwollzufuhr vollkommen unabhängig zu machen. Ins besondere ist die Versorgung des Heeres mit Nitrierstoff nach jeder Richtung und für alle Zeiten gesichert. Die Heeres verwaltung bittet daher von Versuchen zur Gewinnung neuen Mtrierstoffes abzusehen und hierfür keine unnötigen Kosten auf zuwenden. Vie englisck-franröNscke Unieike Unterzeichner. Newyork, 16. Oktober. Die englisch-französische Anleihe ist durch die Mitglieder der Kommission und Pierpont Morgan als Vertreter des amerikanischen Syndikats unterzeichnet worden. Sehr weit werden die Kreditnehmer mit dem Gelbe nicht kommen. Denn wie aus einer Erklärung der russischen Regierung ersichtlich, wird auch das Zarenreich von den in Amerika entliehenen 500 Millionen Dollars einen Teil abbekommen, damit es „die Bestellungen, die für den Heeresbedarf gemacht worden sind, begleichen, Zinsen bezahlen und die auswärtigen Anleihen amortisieren" könne. So heißt es in der amtlichen russischen Verlautbarung. Wie lange da zwei Milliarden Mark Vorhallen, kann sich in unserer Zeit, in der man mit Milliarden spielt, jeder leicht aus rechnen. Darum spricht man auch schon heute in Newyork von einer neuen Anleihe der Engländer und Franzosen; freilich sollen sie diesmal nur eine Milliarde Mark erhalten. Übrigens hat das Übernahme-Syndikat von dem Gesamtbettag Ler jetzigen Anleihe einen Teilbettag — man spricht von 150 bis 300 Millionen Dollar — von der öffentlichen Zeichnung zurückgezogen. Aus In- und Ausland. London, 16. Ott. Die Note Amerikas an England betreffend das Verhalten Englands gegenüber amerikanischen Schiffen und Ladungen ist ein umfaßendes Schriftstück, das Anlaß zu langen Verhandlungen geben wird. London, 16. Ott. In einer aufsehenerregenden Rede er klärte Finanzsekretär Mentagu im Unterhause, daß Englands ) Defizit nahezu 29 Milliard en Mark betrage. Politische Kunäkkau. Veutlckev Leick. 4- In einer Sitzung im Reichsamt des Innern wurde dle GcschäftSabteilnNg der Reichskartoffelstelle als Gesell schaft mit beschränkter Haftung gegründet, mit einem Stamm kapital von zunächst 5 Millionen Mark mit dem Zweck, Len Abschluß von Verkäufen in Speisekartoffeln im freien Verkehr zu vermitteln. Zur Erfüllung ihrer Aufgabe will sie den gesamten deutschen Kartoffelhandel und die Kartoffelerzeuger heranziehen, die G. m. b. H. wird also nicht etwa nur die Personen und Verbände, die sich mit Kapital beteiligen, be rücksichtigen, sondern jedes preiswerte Angebot, insbesondere auch aus Kreisen der Kartoffelerzeuger, annehmen. Es ist von der Reichskartoffelstelle in Erwägung gezogen worden, den freiwillig und schleunigst ihre Kartoffeln zu dm Grund preisen anbietenüen Kartoffelerzeugern diese abzuschließen den Mengen auf denjenigen Teil ihrer Kartoffelernte an-u- rechnen, der der Enteignung gesetzlich unterliegt. 4- Um die Bucheckern möglichst zur Olgewinnung auSzu- nutzen und einer unangemessenen Preisbildung zu steuern, ist durch Beschluß des Bundesrats die gewerbliche Verarbei tung von Bucheckern ausschließlich dem Kriegsausschuß Mr pflanzliche und tierische Ole G. m. b. H. in Berlin übertragen worden. Der KxiessaMchuß kaust die FrüchteLeu Sazuwel- Letzte Meldungen. Berlin, 17. Oktober, (tu.) Das Ober kommando in den Marken hat einen Butter höchstpreis von 2,80 Mark für das Pfund fest gesetzt. Athen, 17. Oktober, (tu.) In Marseille werden Vorbereitungen getroffen zur Verladung von zwei französischen Armeekorps in der Stärke von 75000 Mann für Saloniki. Die Gesamt stärke der bei Saloniki bis jetzt aufgestellten Armee des Vierverbandes beträgt 20000 Mann. Lion, 17. Oktober, (tu.) Drei aus Mar seille nach dem Orient ausgelaufene Truppen transportdampfer sind seit 10 Tagen überfällig. Stockholm, 17. Oktober, (tu.) Die seit dem 1. Juli erschienenen russischen Osfiziersverlust- listen weisen 34600 Namen auf. Basel, 17. Oktober, (tu.) Eine von der russischen Zensur genehmigte Nachricht erklärt, die Lieferung von Kriegsmaterial aus den staat lichen Arsenalen Japans würden durch Ueber- lassung der ganzen Insel Sachalin an Japan bezahlt. Athen, 17. Oktober, (tu.) Hier ist bekannt geworden, daß die Engländer und Franzosen die Insel Melos im ägäischen Meer besetzt haben. Die Insel ist griechisches Gebiet. Serbien vor dem Zusammenbruch. Gens, 18. Oktober, (tu.) Aus Paris wird gemeldet: Wie der „Temps" - Korrespondent in Nisch seinem Blatte drahtet, sieht man dort die militärische Lage als sehr gefährdet an. Man glaubt, daß die Zersprengung der serbischen Armee bei Pozarevac unvermeidlich sei, da der deutsche Vorstoß an dieser Stelle mit ungeheuerer Wucht und großen Truppenmafsen ausgesührt wird. Man rechnet schon heute damit, daß der ganze rechte Flügel der serbischen Armee nach der rumänischen Grenze hin abgedrängt wird. Auch sieht man mit großer Besorgnis dem Aus gang der bei Walandowo zwischen Bulgaren und Serben äußerst heftigen Schlacht entgegen. Die Stimmung ist sehr niedergeschlagen. Enver Bey an Radoslawow. Paris, 18. Oktober, (tu.) Die „Agence Havas" berichtet aus Athen: Aus Sofia wird gemeldet, datz die von der türkischen Regierung an Bulgarien abgetretenen Gebiete jetzt voll ständig von den bulgarischen Behörden in Be sitz genommen seien. Bei dieser Gelegenheit habe Enver Bey an Radoslawow eine Depesche ge richtet, in der er ihm versicherte, datz ewige Freund schaft die Türkei und Bulgarien verbinden und datz das Opfer den Ausgangspunkt einer neuenJeit auf dem Balkan bilden werde. Beratungen in Saloniki. Paris, 18. Oktober, (tu.) Das „Iurnal" meldet aus Athen: Die Offiziere des General stabes haben täglich lange Besprechungen mit General Sarrail, der das Kommando der Ex peditionsarmee übernommen hat. Der englische und französische Militärattache und die englischen Generale Hamilton und Mahon sind kürzlich eingetroffen und nehmen an diesen Beratungen teil. General Sarrail hielt eine Parade der französischen Truppen am Wardar ab. Blutige Zusammenstöße in Saloniki. Sofia, 18. Oktober, (tu.) „Kambana" mel det aus Athen: In Saloniki fanden gestern blu tige Zusammenstötze zwischen einer Abteilung englisch-französischer Truppen und griechischer Gendarmerie statt, bei denen zahlreiche Ver wundungen zu verzeichnen waren. Die Regie rung plant Matznahmen, um solchen Zwischen fällen in Zukunst vorzubeugen. Wachsende Erregung in Griechenland gegen England. Wien, 18. Oktober, (tu.) Das „Neue Wiener Tageblatt" meldet aus Lugano: Turiner Blätter erfahren aus Saloniki, datz bis Donnerstag abend keine Truppenzüge aus Saloniki abge- aangen sind und zwar infolge eines dritten Protestes Griechenlands in Paris und London. Dazu lätzt sich das „Neue WienerJournal" ausBu dapest drahten: Die Ungarische Korrespondenz, be kanntlich ein offiziöses Organ, erfährt aus Saloniki, datz der dortige griechische Kommandant eine Verordnung erlietz, worin er mit Rücksicht anf die Anwesenheit fremder Truppen erlaubt, Waffen zu tragen. Jedermann wird bestraft, der nicht der einheimischen Bevölkerung gegenüber Ueber- griffen dieser fremden Truppen genügenden Schutz gewährt. Diese Verfügung richtet sich hauptsäch lich gegen die fremdländischen Kolonialtrnppen. Budapest, 18. Oktober, (tu.) Der „Pester Lloyd" läßt sich aus Sofia drahten: Nach aus Saloniki in Dedeagatsch eingetroffenen Nachrichten entwaffneten griechische Soldaten mehrere eng lische Feldgendarmen. In der Bevölkerung herrscht immer größere Erbitterung gegen Eng land. Aus Stadt und Land. Mitteilungen aus dem Leserkreise für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. — Was die Woche brachte, wesentlich anders ge staltete sich gegen früher das Wetter der vergangenen Woche. Regenwetter stellte sich zwar auch wieder ein, doch beschränkte es sich nur auf Tage, in: übrigen ließ sich die Honne herab, ihre wärmenden Strahlen zu senden. Die immer fleißigen Landwirte benutzten die schöne Zeit zu reg samer Tätigkeit. Auch unsere Truppen draußen im Westen, Osten und Süden erkämpfen durch unaufhaltsames Bor- wärtsschreiten Erfolge, für die wir ihnen nicht genug dank bar sein können. Unsern Luftkreuzern sind die Nebel, die sich jetzt an den scheinbar unantastbaren Gestaden Englands zeigen, gerade genehm und ermuntern zu erneuten Besuchen. Auch in der vergangenen Woche waren einige Zeppeline wieder in London und anderen in der Nähe liegenden wichtigen Orten. Nach getaner Arbeit, die trotz Ableugnung von recht gutem Erfolge gewesen sein soll, kehrten sie wohlbehalten wieder zurück. Die Prü fung der städtischen und freiwilligen Feuerwehr durch die Königliche Areishauptmannschaft verlief programmgemäß. In Anbetracht dessen, daß ein großer Teil des jetzigen Wann- schaftsbestandes neu ergänzt ist und gewiß noch teilweise die Lehrlingszeit für die nötigen Dienstleistungen zu bestehen hat, ist cs als Zeichen äußersten Fleißes seitens der Leiter und auch der Wannschaften zu betrachten, daß der Herr Kreisvertreter Schlimpert noch seine volle Zufriedenheit zum Ausdruck bringen konnte. Alle Gerätschaften waren auf den; Turnplätze ausgestellt. Bon der Freiwilligen Feuer wehr waren HO Witglieder, von der Reservemannschaft H6 Nkann und von der Pflichtfeucrwehr (H Wann an wesend. Nach Durchsicht der Geräte begann die Uebung, bei der die alte Schule als Brandobjekt gedacht und von ihr der linke Flügel zu löschen war. Alle drei in Tätigkeit gesetzten Spritzen, die das Wasser den Hydranten der Dresdner- und Schulstraße entnahmen, arbeiteten zur vollsten Zufriedenheit und schon nach fünf Winuten konnte Wasser gegeben werden. Die Uebung leiteten Herr stellv. Brand direktor Schubert und Herr Kompagnieführer Heinrich Birkner mit großer Umsicht. Die Herren Stadträte und Stadt verordneten wohnten derprüfungbei, und außerdem hatten sich nochingroßerMengeZuschaucreingefunden. LinDankseiauch an dieser Stelle den tüchtigen Wehren dargebracht. Am Schlüsse sei noch eine Bitte für einen unserer Kriegsin- validen angefügt. Der hier wohnende Uriegsinvalid Herr Pietzsch, der das Unglück hatte, ein Bein einzubüßen, ver sucht feine wirtschaftliche Lage dadurch zu verbessern, indem er an den Abenden aus Sektflaschen Granaten mit ver schiedenen Bildern anfertigt, die einen schönen Zimmer schmuck bilden. In dem Laden des Herrn Tischlermeister Heinrich Birkner auf der Schulstraße sind solche ausgestellt. Wer sich einen Gotteslohn verdienen will, unterstütze das Unternehmen dieses ehemaligen wackeren Kämpfers. — Kirchlicher Familienabend. Die kirchlichen Fa- milienabende sind vom Anfang her in unserer Stadt, dank des religiösen Sinnes seiner Bewohner, sehr beliebt und deshalb auch jedesmal zahlreich besucht. Auch zu dem am vorigen Sonntag abend im Gasthof „Weißer Adler" statt gefundenen hatten sich so viel Besucher eingestellt, daß Saal und Emporen überfüllt waren. Ein zeitgemäßes Thema hatte der Vortragende, Herr Pfarrer Meyer aus Tambach in Thüringen, gewählt, nämlich: Die evangelische Kirche in den Balkanländern. Seinen Worten zu lauschen, war erquickend, und wesentlich erhöht wurde noch der Gesamteindruck durch den Vortrag der beiden geistlichen Lieder „Auf ferne Gräber" und „Mein Gott, ich hoffe auf dich" durch die Konzertsängerin Fräulein Bluhm-Meißen. Der Herr Vor tragende hat als evangelischer Pfarrer in Rumänien und gelegentlich seines Besuchs anderer Balkanstaaten Religion, Sitten und Gebräuche dieser Völker aus eigener An schauung kennen gelernt und verstand es darun, indem er ost wichtige Einzelheiten in den Vordergrund stellte und besonders beleuchtete, das Interesse der Zuhörer für seine Darbietungen vorzüglich zu erwecken. Ein gewanderte Handwerker und Kaufleute haben in der Mitte des vorigen Jahrhunderts und noch früher in den einzelnen Balkanstaaten evangelische Gemeinden gegründet, von denen großer Segen für sie selbst und für die Bewohner der Länder ausgegangen ist. In Rumänien bestehen gegen wärtig 14, in Bulgarien 2, in Serbien eine, in der Türkei 3, in Griechenland eine solcher Gemeinden. Ihr Fortbe stehen verdanken sie hauptsächlich der Hilfe des Gustav Adolf-VereinS; außerdem aber haben auch Glieder dieser Gemeinden, die zu Wohlstand gekommen waren, Vermächt nisse gestiftet, wodurch zugleich mit der Fortbestand ge sichert wurde. Eine solche Stiftung für dje Bukarester Gemeinde betrug nicht weniger als 700000 Mark. Unter dem Schutz der geistvollen edlen Königin Elisabeth von Rumänien, die als Schriftstellerin und Dichterin unter dem Namen Carmen Sylva hinlänglich bekannt ist, blühten die Gemeinden in diesem Lande vor allem auf. Recht interessant, besonders für die zahlreich anwesenden Frauen und jungen Mädchen waren die Angaben über die gerade zu fabelhaft niedrigen Preise für alle Nahrungsmittel, währsnd die für Kleidungsstücke eine Höhe zeigen, wie sie wohl kaum wo anders zu finden ist. Den Rumänen