Volltext Seite (XML)
gekommen. Gestern wurden die Franzosen wieder daraus vertrieben. 5 Offiziere, über 150 Man» blieben gefangen in unserer Hand. Nordöstlich von Le MeSnil hält der Feind noch einen kleinen dentschtn Graben besetzt. Auf der LowdreS-Höhe hatten unsere Sprengungen guten Er folg. Französische Sprengungen im Priesterwalde blieben ergebnislos. Osstlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg. Der JNuxt-Nbschnitt nördlich von Jlluxt ist wieder überschritten. Das bereits gestern vorübergehend ge nommene Gehöft Kasimirschki ist fest in unserer Hand. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Russische Angriffe östlich Baranowitschi und gegen unsere Kanal-Stellung südlich des Wygenowskois-Sees sind abgeschlagen. Heeresgruppe des Generals v. Linsingen Östlich von Kukli (westlich von Czartorysk) wurden in der Nacht zum 25. Oktober die feindlichen Stellungen ge stürmt; ein allgemeiner russischer Gegenangriff blieb erfolg los. Gestern wurden weitere Fortschritte gemacht. Der Feind liest 4 Offiziere, 1450 Mann und 10 Maschinen gewehre in unserer Hand. Balkan-Kriegsschauplatz. Östlich von Bisegrad ist die Höhenlinie Snha Gora- Panos erreicht. Der Angriff der Armeen der Generale von Kövest und von Gallwitz schreitet gut fort. Südlich von Palanka sind die Nordhänge des Raca-Tales in unserem Besitz, weiter östlich sind Markovac Lacle, Kucevo ge nommen. In den letzten 3 Tagen sind 860 Serben gc- fangengenommen. Von der Armee des Generals von Bojadjeff liegen keine neuen Meldungen vor. Oberste Heeresleitung. Amtlich durch das W.T.B. * Der deutsche Genenalstabsbenickt. Großes Hauptquartier, 25. Oktober. Westlicher Kriegsschauplatz. In der Champagne griffen die Franzosen bei Tahure und gegen unsere nördlich von Le MeSnil vorgebogene Stellung nach starker Feuervorbereitung an. Bei Tahure kamen ihre Angriffe in unserem Feuer nicht zur volle» Durchführung. Am späten Abend wurde an der vor springenden Ecke nördlich von Le Mesnil noch heftig gekämpft, nördlich und östlich davon waren die Angriffe unter schweren Verlusten für die Franzosen abgeschlagen. Oeftlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg. Südlich von Kckkau — südöstlich von Riga — wurden russische Vorstösse abgewiesen. Gegenangriffe gegen die von uns am 23. Oktober genommenen Stellungen nordwestlich von Dünaburg scheiterten. Die Zahl der Gefangenen er höhte sich auf 22 Offiziere, 3705 Maun, die Beute auf 12 Maschinengewehre, einen Mineuwerfer. Schwache deutsche Kräfte, die nördlich von Jlluxt über den gleich namigen Abschnitt vorgedrungen waren, wiche» vor über legenem Angriff wieder auf das Westufer aus. Nördlich des Dryöwjaty-Tces blieben russische Angriffe gegen unsre Stellungen bei Gateni-Grenztal erfolglos. Heeresgruppe des Geueralseldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Die Lage ist unverändert. Heeresgruppe des Generals v. Linsingen Westlich von Komarow sind österreichische Truppen in die feindliche Stellung auf 4'/, Kilometer Breite eingc- drungen. Balkan-Kriegsschauplatz. Bei Visegrad ist der gewonnene Brückenkopf erweitert. Westlich der Kolubara wurden die Tamnava - Übergänge nordwestlich von Ub in Besitz genommen. — Die Armee des Generals v. Kövest hat die allgemeine Linie Lazarevac— nördlich von Arangjelovac (westlich von Ratart) erreicht. — Die Armee de» Generals v. Gallwitz hat südlich der Jascnica die beherrschenden Höhen von Banicma gestürmt, hat in der Morawa - Ebene in heftigen Kämpfen Livadlca nnd Zabart gewonnen und ist östlich davon bis zur Linie Presedna-Höhe, südlich von Petrovac, west lich von Mcl,iiica. gelangt. — Im Pek-Tale wurden die Höhen westlich und nordwestlich von Kucevo besetzt. — Die bei Orsova übcrgegangenen Truppen find weiter nach Süden vorgedrungen und haben mit ihrem linken Flügel Siv (an der Donau) erreicht. Die bulgarische Armee des Generals Bciadieff hat den Kamm zwischen den Gipfeln Drcnovaglava und des Mikrovac (20 Kilometer nördlich von Pirol) genommen. Oberste Heeresleitung. Amtlich durch das W.T.B. Mübrauck der deutschen flagge. Der Umuider Logger „Enkhmzers Belang", der am Sonntag in Dmuiden einlief, berichtet, er habe vor drei Wochen ungefähr 60 Meilen nördlich von Dmuiden zwei große deutsche Fischdampfer beim Auslegen von Minen beobachtet. Wie von zuständiger Stelle mitgeteikt wird, sind von deutscher Seite überhaupt keine Fischdampfer zum Minen legen benutzt worden. Es muß sich also um englische Fahrzeuge gehandelt haben, die die deutsche Flagge miß brauchten. Die Anterseebostsgefahr bei Finnland. Die finnischen Dampier, die kürzlich die Anweisung erhielten, aus den schwedischen Überwinterungshäfen nach Finnland zurückzukehren, um dort zu überwintern, erhielten plötzlich mit anderen noch in der Fahrt befind lichen finnischen Dampfern den Befehl, in den schwedischen Häfen liegen zu bleiben, da angeblich deutsche Untersee boote an Finnlands Küste operieren und zahlreiche Minen rott ausgelegt sind. Jetzt ist festgestellt worden, daß eng- ' !>e und russische Unterseeboote ihren Stützpunkt auf den ndsinseln haben. Die Lotsenbehörden in Malmö .inen alle Schiffe vor den treibenden Minen, die in < ch-er Zahl während der letzten Tage südlich von Schweden, -mentlich zwischen Bomholm und Cimbrishamm, gesehen wurden. * Der bulgarische Sinnig in Üsküb. AuS Sofia wird gemeldet: Prinz Kyrill und der ''rmeekommandant wurden inüsküb sehr feierlich empfangen. L ie Stadt war mit unseren Flaggen und Teppichen ge- Nümückt. Die gesamte Bevölkerung beteiligte sich am Empfang und «eint« vor freudiger Rührung. Di« Le- geister»«o war «ebefchroiblich. Lasse Dich j«m Samariter «usdilde»: Nichts er- »cckt i« Dir die werktätige Menlchenlieve so sehr, als das Bewußtsein, Schlachtfeld des tägliche» Lebens Deinen Mevenmensche« zweck mäßige Kille leisten zu Kannen. Ariedr. Anz. v. Hsmarch. - WMMMMWWMIMöMMMllllMW'MllwIMMstMMMNstWMMWM! : Prinz Kyrill ist der zweite Sohn des Zaren Ferdinand. --- Über die Eroberung von üsrüb wird noch gemeldet: Zunächst hatten die Bulgaren den auf dem Ostnfer des Wardar liegenden Stadtteil erobert, der besonders stark befestigt war. Es gelang ihnen, den Wardar zu über schreiten. Um den Westteil der Stadt kam es zu blutigen « impfen mit den serbischen Nachhuten. In den Straßen -mwann sich ein Kampf Mann gegen Mann. Die Beute von Regatta. Der bulgarische Bericht vom 24. Oktober besagt: Unsere Truppen nahmen Negotin und den Donauhafen Prahovo. Die bis jetzt bekannte Beute ist: Ein Ver pflegungsmagazin, 20 Waggons mit Kriegsmaterial, ge fangengenommen ein Offizier, 270 Mann. Auf dem Schlacht feld wurden 300 serbische Leichen gefunden. Zur Beschießung von Dedeagatsch. Die Beschießung von Dedeagatsch durch englische und französische Schiffe erfolgte ohne jede vorherige Ver ständigung und ohne Rücksicht auf die Bevölkerung der Stadt, die nicht einmal Zeit hatte, sich zu retten. Bisher ist festgestellt, daß mehr als 25 Frauen und ^nder getötet sind und ein großer Teil der Stadt mt ist. Alle Gebäude am Meeresufer sind Trümmer nur. Durch die Beschießung sind überdies zahl reiche nde verursacht worden, die den Rest der Stadt verheer:-. Dedeagatsch bietet jetzt einen traurigen Anblick von Schutthaufen, unter welchen die Sappeure noch Leichen von Frauen und Kindern hervorziehen, den Opfern ohn- nächtiger Wur der Engländer und Franzosen, die in Er- uangelung von Siegen auf den Schlachtfeldern sich rühmen mnen, den Tod einiger Dutzend unverteidigter Wesen her eigeführt zu haben. Dieses brutale und unmenschliche Ergehen der Flotte der Alliierten ruft größte Entrüstung ervm * Vie Scklacbt bei vesküb. - Nach dem amtlichen bulgarischen Bericht erlitten die Serben bei Uesküb sehr schwere Verluste. Der Feind wurde auf den Engpaß von Katschanik zurückgeworfen und wird stürmisch verfolgt. Über die Einnahme von Uesküb wird noch gemeldet: In der Stadt fanden fürchterliche Straßenkämpfe statt, an denen auch die macedonische Bevölkerung teil nahm; mit elementarer Kraft brach unter diesen die Erbitterung gegen die Serben aus, von denen sie zwei Jahre lang eine so grausame Bedrückung hatte erfahren müssen. Endlich gelang es, dm Feind aus der Stadt zn verdrängen, und damit war Ler erste Teil Les bul garisch-serbischen Krieges beendigt: die Hauptstadt Mace- doniens ist befreit. Nach Verdrängung der Serben aus der Stadt besetzten Macedonier in der Verfolgung Acsalar, Slenja und den am Treskafluß gelegenen Merezi, ferner den am Vardar gelegenen Ort Koplova und die Bahnstation Osman, worauf sie den Vormarsch gegen Tetovo fortsetzten. In der Richtung Prilep nahmen die Macedonier Jzvor und das am Fuße der Babunaplania gelegene Abtipascha. Französisch-englische Truppen im Kampf. Im Strumitza-Abschnitt drängten die von Belasica- planina vorrückenden Macedonier französische, englische und serbische Kräfte über Rabrovo hinaus gegen die griechische Grenze. Der in der Nähe befindliche Bahnabschnitt wurde durch bulgarische schwere Batterien bei Samokovci bom- Lardiett. Der amtliche französische Bericht behauptet dagegen, daß Rabrovo in Händen der Franzosen blieb. Die französischen Verluste seien sehr leicht. Vie Truppenlandungen in Saloniki. Neue Drohungen gegen Griechenland. In Saloniki wurden bisher an französischen und eng lischen Truppen zusammen etwa 58 000 Mann und 100 Kanonen gelandet; davon entfallen 19 000 Mann auf Eng land. In Richtung nach Serbien sind bisher 20 000 Mann abtrcmsportiert worden. Die Bahn beförderte 12000 Mann, die restlichen 8000 Mann marschierten an die Grenze. Der Waggonmangel ist so empfindlich, daß, wenn die Entente wirklich 100 000 Mann zur Unter stützung Serbiens zu befördern beabsichtigt, vier Wochen zum Transport nötig wären. Infolge des schlechten Zu standes der Landwege sind von den Truppen auf dem Fußmarsche gegen 200 Mann erkrankt und in die Hospitäler von Saloniki zurückgeschickt worden. Im übrigen herrscht unter den Truppen, die zum Fußmarsch gezwungen werden, zunehmende Widerstandslust. Die Truppen machen einen sehr schlechten Eindruck, sind mangelhaft gekleidet und diszi plinlos. Zu diesen Schwierigkeiten kommen die immer stärker werdenden Reibungen mit Griechenland, das ganz offen beginnt, gegen den Ententestachel zu löken. Es wird aus Athen berichtet: „Ne« Jmrra" meldet, daß der griechische Gencralftab in Saloniki eingetroffen ist. Demnächst werde auch König Konstaniin nach Saloniki reifen. Die Krise hat ihren Höhepunkt erreicht. Nach einem Bericht des „Pester Lloyd" aus Saloniki ist die griechische Mobilisierung beendet. Die einberufenen Truppen sind schon größtenteils an ihre Bestimmungsorte abgegangen. Die Stimmung der Truppen ist vorzüglich; sie freuen sich, daß kein Grund vorliegt, an der Seite Serbiens in den Krieg einzugreifen. Man ist überzeugt, daß der Vorstoß der Mittelmächte gegen Serbien den ge wünschten Erfolg haben wird. Die bezahlte Ententepresse bemüht sich unausgesetzt, über Erfolge der Serben zu be richten, doch schenkt man diesen Nachrichten keinen Glauben. Der letzte Trumpf der Entente. Nach einer Athener Meldung des Blattes „A Villag" überreichte der englische Gesandte namens des Vierver bandes dem Ministerpräsidenten Zaimis eine Note, in der betont wird, daß die Truppenlandung auf griechischem Gebiet keinesfalls den Charakter einer Okkupation besitze, da die Mächte zu „weitgehenden Garantien bereit" seien. Im Falle eine- weiteren Widerstandes der griechischen Regierung müßten die Verbündeten die Überzeugung gewinnen, daß ihre Kriegsoperationen durch eine willkürliche Auslegung der griechische« Neutralität behindert s«e«, fowia d<tt>«rch, daß Griechenland sich w«g«e. stt«» va» tragsmätzigen Verpflichtungen gegenüber Serbien zu ent sprechen. Für den Fall, daß Griechenland diese Haltung fortzusetzen gedenke, werde die Entente sich bemüßigt sehen, das freundschaftliche Verhältnis mit Griechenland abzu brechen. Die Entente verlangt eine Beantwortung der Note binnen drei Tagen. Griechenland bleibt fest. „Nea Jmera" schreibt, daß nach den Aufklärungen, die der Premierminister Zaimis den Gesandten Englands und Rußlands über die Haltung Griechenlands gab, über die festen Entschließungen der griechischen Regierung kein Zweifel mehr bestehen könne. Die Entente erkenne selbst an, daß die Lage an dem Balkan, wie sie sich seit dem Anariff der Österreicher und Deutschen und der Ein- ng Bulgariens gestaltet hat. der Politik recht gibt, du n Eingreifen der neutralen Ballanstaateo in Len Krieg für unvorteilhaft hält. * Der serbische Neichsschatz. Der „Temps" meldet aus Athen: Der Präfekt von Florina hat der griechischen Regierung telegraphiert, daß die Archive und der Goldbestand der serbischen National bank am Freitag in Florina eintrafen, um nach Monastir weiterbefördert zu werden. Infolge einer aus Monastir eingelaufenen Benachrichtigung wurden sie angehalten und befinden sich augenblicklich unter Lem Schutze griechischer Soldaten. * Oer sMsierfolg auf Gallipoli. Der englische Kriegsberichterstatter Nevinson, der von den Dardanellen zurückgekehrt ist, sagte in einem Vortrage, das Kriegsamt habe ihm nicht erlaubt, mitzuteilen, wo das Hauptquartier sich befände, damit der Feind es nicht erfahre, obwohl Lie feindlichen Flugzeuge täglich Bomben darauf abgeworfen hätten, und manchmal auch mit Erfolg. Nevinson fand, daß die militärische Organisation der Franzosen die Ler Engländer übertroffen habe, und sagte übrr den Mißerfolg der Landung an der Suvlabai: Eine Ursache hierzu war die Unfähigkeit des Stabes. Der Hauptgrund aber war der, daß es frische Truppen waren, die keine Kriegserfahrung hatten, das Land nicht kannten und Hitze und Durst nicht ertragen konnten. Uns kann es gleichgültig sein, wer oder was die Schuld an dem Mißerfolg trägt. Die Hauptsache ist, Laß er da ist und von unseren Gegnern eingestanden werden muß. Der Exkommandant in London. General Sir Jan Hamilton, der abgesetzte Leiter der Dar danellenexpedition, sprach im Londoner Kriegsministerium vor, wo er von Lord Kitchener empfangen wurde. Die Unterredung dauerte zwei Stunden. Vor dem Ministerium hatte sich eine große Menschenmasse angesamnielt, die Hamilton beim Verlassen des Ministeriums begeistert be grüßte (?!). 1 * Torpedierung englischer ^ransports^ifsie. Bei Saloniki und der Insel Wight. Athenische Zeitungen melden den folgenden großen Erfolg eines deutschen 0-Bootes lm Ägäischen Meer: Der englische Trausportdampfer „Marketti" mit lOOO englischen Soldaten, Maultieren, Munition uuv Krauken- pffegern an Bord ist bei Tsagefi an der Südoftküste des Hafens von Saloniki durch ein deutsches ^-Bool versenkt wordeu. Nur 83 Mann wurden gerettet. Zugleich meldet ein Telegramm von der holländischem Grenze: Am 25. d. Mts. wurde «in englisches Transportschiff bei der Insel „Wight" durch ein deutsches Unterseeboot torpediert. Der Dampfer legte sich sofort über und sank. Zahlreiche Soldaten sprangen über Bord. Auch ein französisches Schiff ist nach einer Meldung des Pariser „Journal" durch ein deutsches U-Boot jM Kanal torpediert worden. Das französische Blatt ver gißt nicht hinzuzufügen, daß das Schiff ,50 Ambulanzen" an Bord hatte. Wieviel Munition, Kanonen und Sol daten wird wohlweislich verschwiegen. Deutscher Kreuzer „Prinz Adalbert" gesunken. Diesen deutschen Erfolgen zur See steht ein be trübender Verlust gegenüber. Amtlich wird gemeldet: Berlin, 25. Oktober. Am 23. Oktober wurde der große Kreuzer „Prinz Adalbert" durch zwei Schüsse eines feindlichen Unter seebootes bei Libau zum Sinken gebracht. Leider konnte nnr ein kleiner Teil der Besatzung des Schiffes ge rettet werden. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Der große Kreuzer „Prinz Adalbert" lief am 22. Juni 1901 vom Stapel. Er verdrängte 9000 Tonnen und fuhr 21 Seemeilen. Seine Bestückung betrug 4 21-Zentimeter-, 10 15-Zentimeter- und 12 8,8-Aentimeter-Geschüüe. 6neckenlanä lalZt lick nickt lckrecken. Scharfer Protest gegen den Vierverband. Athen, 26. Oktober. Die anhaltenden Drohungen und Bemühungen der Vierverbandsvertreter, Griechenland gänzlich an ihre Seite zu zwingen, bleiben vergeblich. Sir Francis Elliot, der englische Gesandte, überreichte dem Ministerpräsidenten eine neue Note, in der Abbruch der freundschaftlichen Be ziehungen angesagt wird, wenn griechische Truppen nicht Len Serben zur Hilfe gesandt würden. Zaimis begab sich sofort zum König, der den Generalstabschef D«smanis zur Teilnahme an der Beratung herbeiricf. Dann fand ein Ministerrat statt, in dem der Äeneralstabschef erklärte, der Aufenthalt der vierNerbandStrnPpen iu Griechcn- land sei äntzerft gefährlich. Wenn der Vierverband den Krieg gegen Bulgarien von Griechenland aus führe, so sei es unausbleiblich, daß Griechenland in die Kricgszone einbezogen wird. Nach dem Ministerrat hatte Zaimis noch eine längere Unter redung mit Kunaris, dem früheren Ministerpräsidenten und jetzigen Minister des Innern. Der Generalstabschef erschien später nochmals beim König, der den Wortlaut der im Ministerrat festgestellten Antwortnote billigte. Die darauf überreichte Antwortnote an England betont, die Entente mißverstehe die griechische Politik. Griechenland habe nnter den letzten Valkankriegen schwer gelitten. Die Aufgabe Griechenlands nach den in den beide« valkankriog« gebrachten Opfern sei, in friedlicher Arbeit MtWM«h«n, was der Kttag vernichtet hat. Die abgelmefe«« Zahne hätte« d«n Lärche die so «t-